DE2460252C2 - Verfahren zum Herstellen von Textilspulen vorgegebener Fadenlänge - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Textilspulen vorgegebener FadenlängeInfo
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65H2701/30—Handled filamentary material
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Landscapes
- Filamentary Materials, Packages, And Safety Devices Therefor (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Textilspulen vorgegebener Fadenlänge nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Wachsende Retetoffpreise für Textilfasern und zunehmende
Lohnkosten zwingen in steigendem Maße zu einer Längenmessung der Textilfaden bei der Herstellung
oder beim Umspulen. "Zweck dieser Längenmessung ist es, Spulen gleicher Faden.ange herzustellen,
damit Garnreste beim Zetteln oder Weben gering bleiben und Anknüpfzeit eingespart wird.
Seit langem sind Einrichtungen zur Messung der Fadenlänge an Spul- bzw. Fachmaschinen bekannt Eine
solche arbeitet so, daß von einem sich mit Maschinenteilen zugleich drehenden Geber Impulse geliefert werden,
die gezählt und mit einem Sollwert verglichen werden Die Anzahl der gezählten Impulse ist ein Maß für die
Länge des Fadens (DE-OS 22 16 960).
Hierbei ergibt sich der Nachteil, daß sowohl ein Impulsgeber als auch ein Impulszähler an jeder Arbeitsstelle
der Textilmaschine vorhanden sein muß. Die Kapazität des Zählers muß groß gewählt werden, weil bei
großen Spulen eine hohe Anzahl von Impulsen in die Erfassungseinheit einläuft. Nachteilig ist hierbei auch,
daß die Impulse asynchron in das Erfassungsystem einlaufen.
Soll die Erfassungseinheit von der Arbeitsstelle getrennt angeordnet werden, muß jede Arbeitsstelle mit
einer besonderen Datenleitung mit der Erfassungseinheit verbunden sein, was zusätzlich einen hohen Aufwand
an Installationsmaterial bedeutet.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es somit, ein Verfahren zur Herstellung von Textilspulen vorgegebener
Länge anzugeben, das einer zentralen Meßwertverarbeitung bei geringem Meßaufwand gestattet
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst.
Durch die DE-OS 21 37 153 ist ein Verfahren zur Überwachung des Fertigungsprozesses automatischer
Spulmaschinen durch Ermittlung des sich innerhalb vorbestimmter Zeitabschnitte aus Lauf und Stillstand der
Spulstellen ergebenden Ist-Nutzeffektes bekannt bei dem innerhalb der vorbestimmten Zeitabschnitte zusätzlich
die Anzahl und die Dauer der bei erforderlichen Handeingriffen entstehenden Stillstandszeiten gemessen
und gegebenenfalls angezeigt wird.
Somit wird für den Verfahrensschritt daß der Stillstand einer einzelnen Arbeitsstelle weiterleitbar ist kein
Einzelmerkmalschutz beansprucht
In der Praxis wird vorteilhaft als Abfragezyxlus die
In der Praxis wird vorteilhaft als Abfragezyxlus die
ίο Zeiteinheit 1 Sekunde gewählt
Vorteilhaft wird zum Stillsetzen der Spulstelle beim Erreichen der vorgegebenen Fadenlänge der gewickelten
Textilspule eine an der Spulstelle oder Arbeitsstelle bereits vorhandene Abschalteinrichtung, wie zum Beitpiel
eine Fadenschneideinrichtung, eine Spulenausstoßeinrichtug oder eine Luntenunterbrechungseinrichtung
verwendet Die zuletzt genannte Einrichtung käme zum Stillsetzen einer Spinnmaschine in Frage.
Der Takt wird entweder von einer Uhr oder von der Drehzahl beziehungsweise der Fadenliefergeschwindigkeit
der Textilmaschine bestimmt ίπι zuletzt genannten
Fall ist nicht unbedingt ein völlig gleichmäßiger Maschinentakt erforderlich, weil die Spulgeschwindigkeit dem
Maschinentakt folgt
Wenn bei Verwendung einer Datenverarbeitungsvorrichtung zum Durchführen des Verfahrens die Datenverarbeitungsvorrichiung
oder deren Meßstellenumschalter mit den Spulstellen durch mit Anzapfungen versehene Datenkanäle verbunden ist deren Anzahl
Leitungsadem insgesamt kleiner ist als die Anzahl der Spulstellen der Textilmaschine, werden vorteilhaft Verbindungsleitungen
eingespart
Die Erfindung ermöglicht vorteilhaft eine vereinfachte Datenerfassung und -verarbeitung zum Zweck der
Herstellung von Textilspulen vorgegebener Fadenlänge. Anhand der Zeichnung soll ein Beispiel der Erfindung
näher erläutert werden.
Eine als Prozeßrechner ausgebildete Datenverarbeitungsvorrichtung 11 besitzt einen Datenspeicher 12, ein
Rechenwerk 13, ein Steuerwerk 14 und eine Zeittakteinrichtung 15.
Über Datenkanäle 16, Ab' und L' ist ein Meßstellenumschalter
(Multiplexer) 17 an den Prozeßrechner 11 angeschlossen. Die Textilmaschine ist in beliebig viele
Einheiten (im vorliegenden Beispiel vier) zu ge vorzugsweise 10 Arbeitsstellen, gleichbedeutend mit Spulstellen
SP, (im vorliegenden Beispiel vier) eingeteilt In der
Zeichnung ist die erste Maschineneinheit 18, bestehend aus vier Spulstellen 5Pl bis SP4, schematisch und nur
mit den zum Verständnis der Erfindung erforderlichen Teilen dargestellt. An jeder Spulstelle sind eine Signallampe
SL, ein Relais R, ein als Signalgeber dienender Schalter 5 und zwei Dioden DX und D 2 vorhanden.
Der Meßstellenumschalter 17 ist durch Datenkanäle SE, Ab und L mit der Maschineneinheit 18 verbunden. In
Richtung der Pfeile 19, 20, 21 führen die Datenkanäle auch zu den folgenden Maschineneinheiten, wobei die
Datenkanäle auch zu den folgenden Maschineneinheiten, wobei die Datenkanäle Ab und L mit sämtlichen
Leitungen weitergeführt werden. Aus dem Datenkanal SE endet in jeder Maschineneinheit eine Leitung. In der
ersten Maschineneinheit 18 endet die Leitung SEX. Innerhalb
des Prozeßrechners 11 verbindet ein Datenkanal 22 die Zeittakteinrichtung 15 mit dem Steuerwerk
14, ein Datenkanal 23 das Steuerwerk 14 mit dem Rechenwerk 13 und drei Datenkanäle 24, 25, 26 das Rechenwerk
13 mit dem Datenspeicher 12.
Die einzelnen Speicherzellen des Datenspeichers 12
werden zweckmäßig in der Reihenfolge der Maschineneinheiten und innerhalb der Maschineneinheiten in der
Reihenfolge der Spulstellen belegt Für jede einzelne Spulstelle ist ein Arbeitsspeicherplatz vorgesehen, wobei
die Adressierung durch den Meßstellenumschalter (Multiplexer) 17 nach der Ordnungszahl der Spulstellen
vorgenommen wird, das heißt, der Speicherplatz Nr. 1 gehört zur Spulstelle 5Pl der ersten Maschineneinheit
18, der Speicherplatz Nr. 2 zur Spulstelle SP 2 der ersten Maschinep.tinheit, der Speicherplatz Nr. 5 in diesem
Beispiel zur ersten Spulstelle der zweiten Maschineneinheit und so fort In der Praxis werden vorteilhaft
je 10 Spulstellen zu einer Maschineneinheit zusammengefaßt das gezeichnete Beispiel stellt eine Vereinfachung
dar. Somit ist im Datenspeicher 12 ein direktes Abbild der Datenerfassungseinheit vorhanden.
Über die Datenkanäle SE, Ab and L kann der Multiplexer
17 mit Hilfe einer Adresse jede Maschineneinheit ansprechen, wobei die gemeinsame Adressleitung dieser
Maschineneinheit zum Beispiel SE 1, über den MuI-tiplexer 17 an Masse gelegt wird.
innerhalb der Spulstelle SP1 besteht eine Leitungsverbindung
27 von der Leitung L1 des Date/»kanals L
Ober die Diode D1 und den Schalter 5 zur Adressleitung
SE 1 und eine weitere Leitungsverbindung 28 von der Leitung Ab 1 des Datenkanals Ab über die Signallampe
SL, die Diode D 2 und die Spule des Relais R
ebenfalls zur Adressleitung SEi des Datenkanals SE. Entsprechend, jedoch mit steigenden Ordnungszahlen
der Anzapfstellen der Datenkanäle Ab und L, sind die
drei weiteren Spulstellen der Maschineneinheit 18 geschaltet Die gleiche Schaltregel gilt auch für die anderen
Maschineneinheiten mit dem Unterschied, daß jeder Maschineneinheit «ine besondere Adressleitung (SEi
bis SE 4) zugeordnet ist
Zu Beginn des Wickelvorgangs wird in den einzelnen Arbeitsspeicherzeüen des Datenspeichers 12 für die einzelnen
Spulstellen die Sollzeit als Summe kleiner Zeiteinheiten gesetzt, die bei ungestörtem und ununterbrochenem
Wickelbetrieb der vorgegebenen Fadenlänge entspricht Die Erfindung wird zum Beispiel so angewendet,
daß — durch die Zeittakteinrichtung 15 gesteuert — das Rechenwerk 14 eine mehrstellige, zum Beispiel
zwölfstellige Adresse, das heißt eine 12 bit-Digitalinformation an den Multiplexer 17 ausgibt
Der Multiplexer 17 erzeugt aus der Adressinformation
ein Einheitssignal, zum Beispiel das Signal SEi. Damit ist die erste Maschineneinheit 18 angewählt, das
heißt, die Adressleitung SEi ist an Massepotential gelegt und es kann ein Strom, von einer nicht gezeichneten so
Gleichspannungsquelle gespeist über eine oder mehrere Leitungen des Datenkanals L zu einer oder mehreren
Spulstellen der angewählten Maschineneinheit fließen. Ein Strom kann jedoch nur dann fließen, wenn der Signalgeber
angesprochen hat das heißt, wenn der Schalter 5 der betreffenden Spulstelle geschlossen ist, was bei
Fadenbruch der Fall ist (Signal »Spulstelle steht«). In der Zeichnung ist der Schalter S der Spulstelle SP1
geschlossen. Auf der Leitung L 1 des Datenkanals erscheint daher für diese stehende Spulstelle das Signal O,
weil am Leitungswiderstand die Spannung abfällt.
Da der Datenkanal L über den Multiplexer 17 und den Datenkanal L' bis zum Rechenwerk 13 durchgeschleift
ist, steht die Information auch am Rechenwerk 13 an. Das Rechenwerk 13 invertiert die empfangene
Information, so daß aus der O-Information eine !-Information
wird, subtrahiert anschließend aus den zur Spulstelle SPl gehörenden Speicherzellen des Datenspeichers
12 eine Zeiteinheit 1 für alle laufenden Spulstellen, und behält für die stehende Spulstelle SP1 die alte Summe
der Zeiteinheiten bei.
Anschließend wird über das Steuerwerk 14 die nächstfolgende Adresse zur Auswahl der nächstfolgenden
Maschineneinheit ausgegeben, so daß der Multiplexer 17 die Adresse SE 2 ausgibt worauf sich der beschriebene
Arbeitsvorgang bei entsprechender Berücksichtigung jeweils laufender oder stehender Spulstellen
an der zweiten und schrittweise fortschreitend an allen übrigen Maschineneinheiten wiederholt
Nachdem alle Maschineneinheiten der Textilmaschine abgefragt sind, erfolgt die Auswertung des Datenspeichers
12 durch das Rechenwerk 13. Die Spulstellen, deren zugehöriger Speicherplatz nach entsprechender
Wickelzeit durch fortlaufende Subtraktion je einer Zeiteinheit die Summe Null erreicht hat haben die Sollänge
gewickelt und werden abgestellt Da in der Praxis vorteilhaft als Abfragetakt die Zeiteinheit 1 Sekunde gewählt
wird, ist das Abfragen sämtlicher Maschineneinheiten und das Auswerten sämtlicher Speicherplätze im
Zeitabschnitt 1 Sekunde beendet
Hat zum Beispiel der Speicherplatz der Spulstelle SP2 durch fortlaufende Subtraktion je einer Zeiteinheit
die Summe Null erreicht bestimmt das Rechenwerk 13 aus der Adresse des Speicherplatzes die Adresse der
Spulstelle und wählt über den Multiplexer 17 die entsprechende Maschineneinheit in diesem Beispiel die erste
Maschineneinheit 18, an.
Die Leitung SE 1 des Datenkanals SI wird dabei an
Massepotential gelegt Gleichzeitig wird über einen gesonderten
Teil des Multiplexers die entsprechende Spulstelle angewählt Hierzu wird der Datenkanal Ab verwendet
Im vorliegenden Beispiel wird durch den Multiplexer 17 über den Datenkanal Ab die Leitung Ab 2 an
eine nicht gezeichnete Gleichspannungsquelle gelegt Es fließt ein Strom über die Leitungsverbindung 28', die
Signallampe SL', die Diode D 2' und die Spule des Relais R', das als Abstellrelais zum Abstellen dtr Spujstelie
SP 2 dient Das Aufleuchten der Signallampe SL' zeigt dem Bedienungspersonal an, daß die Außerbetriebnahme
^er Spulstelle SP2 durch die Längenmeßeinrichtung erfolgt ist Über eine nicht gezeichnete Selbsthalteeinrichtung
kann das optische Signal aucii nach abgeschaltetem Ansprechimpuls des Rechenwerkes beziehungsweise
Multiplexers erhalten bleiben, bis die Spulstelle erneut in Betrieb genommen wird.
Da beim Abschalten der Spulstelle auch der Schalter S geschlossen wird, kann während der Stillstandszeit
kein Laufsignal mehr auftreten. Das erste nach dem Abstellsignal wieder auftretende Laufsigna! ist für das
Rechenwerk 13 das Signal, eine neue Sollzeit in den Speicher zu setzen, damit der Faden der neuen Spule
wiede: ds gleiche Länge erhält wie der Faden der vorhergehenden
Spule.
Abweichend von dem in der Zeichnung dargestellten Beispiel der Erfindung kann der Abfragezykius auch
vom Maschinent&kt gesteuert sein, der die Geschwindigkeit des Wickelvorganges direkt wiedergibt. Die
Zeittakteinrichtung 15 wird dann durch eine Maschjnentakteinrichtung ersetzt Sofern der Maschinentakt jedoch
selber durch Zeittakt gesteuert ist, erübrigt sich eine besondere Maschinentakteinrichtung, und es kann
bei einer Zeittakteinrichtung verbleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen von Textilspulen vorgegebener Fadenlänge auf einer Textilmaschine mit mehreren gleichzeitig angetriebenen Arbeitsstellen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stillstand einer einzelnen Arbeitsstelle weiterleitbar ist,daß die vorgegebene Fadenlänge durch Vorgabe einer Summe kleiner Zeiteinheiten erfolgt, wobei die kleine Zeiteinheit aus einer (Teil-) Fadenlänge bei der vorliegenden Wickelgeschwindigkeit hervorgeht,daß im Takt einer kleinen Zeiteinheit für jede Arbeitsstelle der vorgegebene Wert der Summe kleiner Zeiteinheiten um den Wert Eins vermindert wird, wobei bei weitergeleitetem Stillstand für diese Arbeitsstelle die Verminderung der Summe kleiner Zeiteinheiter.unterbunden wird,
sowie daß bei erfolgter Verminderung der Summe kleiner Zeiteinheiten auf den Wert Null die betreffende Arbeitsstelle stillgesetzt wird.
Priority Applications (4)
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