DE2459218A1 - Verfahren zur transferierung und/oder behandlung eines tiefgekuehlten praeparatschnittes, insbesondere eines ultramikrotomschnittes, und einrichtungen zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur transferierung und/oder behandlung eines tiefgekuehlten praeparatschnittes, insbesondere eines ultramikrotomschnittes, und einrichtungen zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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I'/Sl, fr ΓΛΓ·;' 'V-LfE
■ipl.-Pliys, CLAUS F Γ5] fL.AL/
DipL-tag. ΠΙΑΝΖ La1 JRENTZ
DipL-tag. ΠΙΑΝΖ La1 JRENTZ
8500NURNBER-G
KESSLERPLATZ 1 «71
KESSLERPLATZ 1 «71
C. EEICFLERT OPTISCHE WERKE AG in Wien
"Verfahren zur Transferierung und/oder Behandlung eines tiefgekühlten Präparatschnittes, insbesondere
eines Ultramikrötomschnittes, und Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens"
Die Herstellung bzw. Behandlung extrem
dünner Präparatschnitte für verschiedene Zwecke, insbesondere für die Untersuchung unter einem Mikroskop, vor-
zugsweise Elektronenmikroskop, Elektronenrastermikroskop oder dgl. erfordert in gewissen Fällen eine Tiefkühlung
des Präparates, von welchem diese Schnitte hergestellt
werden. Dies trifft besonders bei biologischen Präparaten mit hohem Wassergehalt zu. Es ist dabei von wesentlicher
Bedeutung, die hergestellten Schnitte weiter auf sehr tiefen Temperaturen halten zu können, ohne daß eine auch
nur kurzzeitige Zwischenerwärmung über ein erlaubtes Maß eintritt. Es muß dabei auch verhindert werden, daß sich
Kondenswasser auf dem tiefgekühlten Schnitt niederschlagen kann, weil dies wasserlösliche Substanzen beeinflussen
würde und auch in .sonstiger Beziehung störend wäre. Die
Tiefkühlung und Trockenhaltung soll daher bis zum letzten Behandlungs- bzw. Beobachtungsort erhalten bleiben, wo
sie fortgesetzt werden muß, um eine unzulässige Erwärmung
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und damit Verdampfung eines Teiles der Trockensubstanz zu verhindern. Eine solche Erwärmung, die bei Untersuchungen
mittels eines Elektronenmikroskopes durch den Elektronenstrahl auftreten kann und sich im Bereiche von
minus 70 bis minus 80 Grad Celsius bewegen würde, hätte eine Rekristallisation zur Folge, die das Präparat wertlos
machen könnte. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß die Beobachtung mittels Elektronenmikroskopes voraussetzt,
daß sich das Präparat.in einem evakuierten Raum befindet, weshalb eine partielle Sublimation auch schon
bei minus 90 Graden Celsius vor sich gehen kann. Diese Schwierigkeiten sind bekannt, können, aber mit den bekannten
Verfahren und Vorrichtungen nur zum Teil und bei gewissen Anwendungsfällen überwunden werden.
So ist es bekannt, Ultramikrotome mit
einer Kühleinrichtung zu versehen, wobei das Präparat, von dem der Schnitt hergestellt wird, und der Schnitt selbst
tiefgekühlt werden und sich dabei in einer tiefgekühlten Kammer befinden. Es ist weiters bekannt, zum Transport
eines Präparates einen nicht selbst gekühlten Träger zu
es
verwenden, mit dessen Hilfe e$r einem Elektronenmikroskop
zugeführt wird. Der Träger wird hierbei vorher auf entsprechend tiefe Temperatur gebracht, behält diese aber
trotz der kurzen Übertragungszeit nicht bei.
Eine weitere bekannte Anordnung bedient sich eines mit flüssigem Stickstoff gefüllten Behälters
als Träger, in dem das Präparat schwimmt.
Ferner ist es an sich bekannt, den Objekttisch eines Elektronenmikroskopes tiefzukühlen und damit
auch einen nicht selbst gekühlten Präparathalter, der ein austauschbarer Teil des Objekttisches ist und als Transfergerät
dient.
. Es ist des weiteren eine Einrichtung bekannt
die es gestattet, ein tiefgekühltes Präparat, das sich
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vorerst in eiiem rai't flüssigem Stickstoff gefüllten
Behälter befindet, · · kurze Unterbrechung der Kühlung.in trockener Stickstoffatmosphäre, d.h.
in trockenem Zustand'bis in die Schleusenkammer eines
Elektronenmikroskopes zu bringen, dessen Objekttisch tiefgekühlt ist.
Aber auch diese bekannte Einrichtung
löst nicht das Problem, einen in der Kühlkammer eines Kryo-Ultramikrotomes hergestellten und dort befindlichen
Präparatschnitt in trockenem und tiefgekühltem Zustand
zu entnehmen und zu bewähren, erst recht nicht natürlich die Aufgabe, ihn bei der weiteren Manipulation einer
temperaturgeregelten Tiefkühlung zu unterwerfen.
Gerade das Entnehmen aus dem Ultra-
mikrotom stieß bisher auf die Schwierigkeit, daß der Schnitt dabei kurzzeitig der normalen Atmosphäre und einer
mangelhaften Kühlung ausgesetzt werden mußte, wodurch
sich die erwähnten Nachteile ergaben. Diese zu verhindern und zusätzliche Vorteile zu erzi'elen, ist die Zielsetzung
der Erfindung, welche so neben einer Verbesserung und Erweiterung der Möglichkeiten zur Behandlung und Untersuchung
von Ultramikrotomschnitten auch besonders verbesserte und praktische Einrichtungen zur Durchführung dieses
erfindungsgemäßen Verfahrens schafft.
Der Erfindung liegt nämlich noch der
Gedanke zugrunde, eine Vereinfachung und Verbilligung dadurc zu erzielen, daß ein der Kühlkammer zu entnehmender Schnitt
mit einem in die Kühlkammer einsetzbaren Transfergerät befördert wird, welches selbstgekühlt und temperatürgeregelt
ist und welche-s zusammen mit einer in beliebige Vakuumkammern einbaubaren Vakuumschleuse zu einer Einheit
zusammensteckbar ist, so daß also das Transfergerät mit
dem Schnitt ohne Schwierigkeit von einem Behandlungs- oder Untersuchungsgerät zu einem anderen transportiert und dort
eingeführt werden kann, sobald dieses Gerät nur eine solche Schleuse aufweist. Dies ist besonders von Bedeutung,
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wenn eine ZwiöcHenbehandlung des Präparatschnittes
durchgeführt werden soll, wie z.B. eine Gefrierätzung, wobei die Temperatur des Schnittes veränderbar sein muß.
Es hat sich gezeigt, daß zur Verhinderung des Beschlagens des Präparatschnittes mit Kondenswasser
nicht unbedingt ein Transport im Vakuum erforderlich ist, wie man bisher glaubte, sondern daß es
genügt, den Schnitt in einer entsprechend kleinen und abdeckbaren Kammer zu befördern, in die er innerhalb der
KÜHL
Vkammer, z.B. eines Ultramikrotomes, eingelegt wird und in der sich inertes, trockenes, kaltes Gas befindet.
Vkammer, z.B. eines Ultramikrotomes, eingelegt wird und in der sich inertes, trockenes, kaltes Gas befindet.
Die Erfindung betrifft somit ein
Verfahren.zur Transferierung und/oder Behandlung eines tiefgekühlten
Präparatschnittes, insbesondere Ultramikrotomschnittes und Einrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Das erfindungsgemäße Verfahren
zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß der Schnitt zuerst innerhalb einer gekühlten Kammer, wo er hergestellt wurde,
auf ein selbgtgekühltes Transfergerät übertragen, hierauf der den Schnitt aufnehmende Raum am Transfergerät abgedeckt
wird und dann'ydas Transfergerät samt dem Schnitt der Kühlkammer
entnommen und unter fortdauernder vorzugsweise tempe-. raturgeregelter Tiefkühlung einer Behandlungseinrichtung und
hiernach oder direkt einem Mikroskop, vorzugsweise einem
Elektronenmikroskop, Rasterelektronenmikroskop oder dgl. zugeführt wird und daß nach Einführen des Transfergerätes
über eine Vakuumschleuse in die erwähnten Geräte die Abdeckung von dem den Schnitt aufnehmenden Raum im Transfergerät
entfernt wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung
zur Durchführung des geschilderten Verfahrens zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß das Transfergerät mit vorzugsweise
regelbarer Selbstkühlung durch.flüssiges Gas,.wie z.B.
Stickstoff, versehen ist und daß es in Vakuumschleusen paßt, die bei den Vakuumkammern der am Transfer beteiligten Geräte,
wie Behandlungseinrichtung, Elektronenmikroskop usw. vorgesehen sind.
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'5-
Zum besseren Verständnis der
Erfindung ist diese mit weiteren Einzelheiten anhand der Zeichnungen im folgenden näher erläutert. Diese
Zeichnungen sind rein schematische bzw. vereinfachte
Darstellungen beispielsweiser Ausführungsformen nach der Erfindung. Fig. 1 zeigt im Längsschnitt ein Transfergerät,
das eine temperaturgeregelte Kühlung besitzt und in einer Vakuumschleuse sitzt. Fig. 2 stellt im Längsschnitt das vordere Ende eines Transfergerätes gemäß'Fig. 1
im offenen Zustand der Aufnahmehöhlung und Fig. 3 dasselbe Detail bei geschlossener Aufnahmehöhlung dar. Die Fig.
4 und·5 zeigen im Schnitt zwei weitere Ausführungen, wobei Fig. 5 nur das vordere Ende eines Transfergerätes darstellt.
In den Fig. sind gleiche Teile mit
den gleichen Positionsziffern bezeichnet. Die Fig. 1 zeigt eine an sich bekannte zylindrische Schleuse, die eine
metallische Außenhülse 1 mit einem Dichtungsansatz 4 und einen konzentrisch innerhalb der Hülse 1 angeordneten
thermisch isolierenden Kunststoffzylinder 2 samt Drehgriff umfaßt. Exzentrisch zum Kunststoffzylinder 3 ist, in diesen
eingeschoben, ein Transfergerät dargestellt. Dieses paßt mit seinen Außenflächen so in den Kunststoffzylinder, daß eine
ausreichend gute Abdichtung der Vakuumkammer erreicht wird, zu der die Vakuumschleuse gehört. Das Transfergerät weist
einen hohlen, von flüssigem Stickstoff durchflossenen dickerer
Zy^linder 5 mit Abschlußdeckel 6 und einen das vordere Ende des Transfergerätes bildenden dünneren und kürzeren
Zylinder 9 auf, der eine Höhlung 10 zurAufnähme des Präparatschnittes
besitzt. (Die Ausbildung dieses vorderen Endes ist genauer aus den Fig. 2 und 3 zu entnehmen). In der
Verlängerung des Innenraumes 8, der über das Rohr 7 mit Kühlflüssigkeit gespeist wird, befindet sich ein kleiner,
von einem Temperaturmeßgeber 11 ausgefüllter Raum. Dieser Temperaturmeßgeber 11 ist z.B. ein elektrischer Widerstand
mit bestimmter Temperaturabhängigkeit und ist über elektri-
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sehe Leitungen 12 mit einem Regler 15 verbunden, dessen
Sollwert vorzugsweise verstellbar ist, so daß verschiedene gewünschte Temperaturen konstant gehalten v/erden können.
Hierzu weist der Regler als Stellglied ein elektrisch verstellbares Ventil 14 auf, das in der Zuführungsleitung
des flüssigen Stickstoffes zum Transfergerät liegt. Die Ableitung des Kühlmittels aus dem Hohlraum des Transfergerätes
erfolgt über die öffnung 13, durch welche auch die elektrischen Leitungen 12 führen und ist hier nicht
näher dargestellt, da sie unwesentlich ist. Natürlich könnte statt dessen auch eine Ableitung durch eine v/eitere,
den Deckel 6 durchsetzende Leitung erfolgen. Wesentlich ist jedoch, daß das Zuleitungsrohr 7 möglichst weit nach
vorne in den Bereich der Verjüngung des dickeren Zylinders reicht, um eine möglichst wirkungsvolle Kühlung des vorderen
dünnen Zylinders mit dem Prä-parat zu erreichen.
Der Kunststoffzylinder 2 ist mittels
seines Hebels 3 gegen die Außenhülse 1 verdrehbar, welche eine vordere Wand 18 mit einer Öffnung aufweist, durch die
der dünnere Zylinder 9 in die Vakuumkammer reicht. In der Vorderseite des KunststoffZylinders 2 befindet sich eine
ringförmige Dichtung, die hier nur mit 20 grob angedeutet ist. Eine ähnliche Dichtung 20 befindet sich auch an dem
Ansatz 4, der gegen die Außenseite 21 der Vakuumkammer anliegt. Teilweises Herausziehen des Transfergerätes ermöglicht
ein Sehließen der Schleuse durch Verdrehen des Teiles 2.
Der Zweck der Verdjghbarkeit des Transfergerätes gegen seinen
Halter 2 ist den Fig. 2 und 3 zu entnehmen. In diesen ist eine sehr vorteilhafte Ausführungsart der Abdeckung der
Präparataufnahmehöhlung dargestellt. Über den dünneren Zylinder 9, der das vordere Ende des Transfergerätes bildet,
ist eine genau passende Hülse 16 geschoben, die am hinteren Ende eine Nase 17 aufweist. Diese Nase 17 greift in eine
dazu vorgesehene, aber breitere radiale Ausnehmung in der 'Vorderwand 18 der Schleuse ein. Wird nun das Transfergerät
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mittels des Hebeis,27 "um .seine Längsachse verdreht,
so kann die Hülse 16 diese Verdrehung nicht mitmachen.
Die in der Hülse 16 vorgesehene Öffnung 19, welche bisher
über der Aufnahmehöhlung 10 stand und diese freigab, wird somit nach der Seite weggedreht und die Aufnahmehöhlung
10 durih die Hülse 16 abgedeckt. In diesem Zustand kann dann
das Transfergerät der Vakuumkammer samt dem Präparat entnommen
werden. Umgekehrt wird nach Einführen des Transfergerätes in eine andere Vakuumkammer, die zu einem Behandlungs-
oder Beobachtungsgerät gehört, die Aufnahmehöhlung 10 durch eine entgegengesetzte Drehung des Hebels 27 freigegeben.
Natürlich ist die Hülse 16 mit dem dünneren Zylinder 9 gegen Längsverschiebung gekuppelt, z.B. durch eine im Zylin
der 9 vorhandene ringförmige Nut und einen in diese eingreifenden Vorsprung (Bolzen, Schraube, usw.) an der Innenseite
der Hülse 16. Beim Einführen des Transfergerätes in die Vakuumschleuse ist lediglich darauf zu achten, daß die
Nase 17 in die Ausnehmung der Vorderwand 18 eingreift, d.h. das Transfergerät in der richtigen Lage einzuschieben. Um
diese Lage festzulegen, kann ein Anschlag oder ein Zeichen (Zeiger) am Ansatz 14 bzw. am Zylinder 5 vorgesehen werden.
Es sind natürlich auch andere Ausführungsmöglichkeiten eines selbstgekühlten Transfergerätes
mit abdeckbarer Aufnahmehöhlung denkbar. So könnte die Aufnahmeöffnung 10 auch von der Hinterseite, des Transfergerätes
mittels eines der Länge nach durchgehenden dünnen stangenförmigen Stössels geöffnet und verschlossen werden,wie die
Fig. 4 zeigt. Dort ist eine in der Längsachse angeordnete · dünne Stange 22 mit einem Griff 23 an ihrem anderen Ende
mit einer Hülse 24 fest verbunden, die in Längsrichtung verschiebbar auf dem kleineren Zylinder 9 sitzt und in der gezeichneten
Lage die Aufnahmeöffnung 10 abdeckt. Wird die Stange 22 mittels des Griffes 23 bis zu dessen Anschlag an
dem Deckel 6 nach rechts verschoben, so wird mit ihr auch die Hülse 24 nach rechts verschoben und gibt die Öffnung
frei, in der der Präparatschnitt untergebracht ist. Statt . dessen könnte die Stange aber auch nur verdrehbar und die
Hülse mit einer Öffnung versehen sein (wie Fig. 2,3).
S09841/Q82T '
. ι Eine wditere Ausführung zeigt
die Fig. 5, wo die Stange am rechten Ende anstelle einer Hülse nur eine flache Abdeckung 25 aufweist, die sich über
die Öffnung IO schieben läßt. Hierbei ist das rechte Ende
des dünneren Zylinders 9 als ein halber Zylinder ausgeführt, so daß eine ebene Fläche 26 entsteht, auf der die Abdeckung
25 anliegt. Die Stange 22 besitzt vorteilhaft im Bereiche der Öffnung 10 einen Schlitz oder ein Loch, das die öffnung
10 freiläßt. Ebenso lassen sich auch verschiedene Ausführungsformen,
des übrigen Teiles des Transfergerätes denken. So könnte z.B. anstelle eines mit Flüssigkeit gespeisten
einzigen Hohlraumes, deren mehrere vorhanden sind, die miteinander
in Verbindung stehen könnten oder nicht, z.B. um rasch auf eine wesentlich geänderte Temperatur übergehen
zu können, indem z.B. das eine Kühlmittel abgezogen und/oder eine ganz anders temperierte Flüssigkeit in die anderen Hohlräume eingeführt wird. Um ein Gefrieren dieser Heizflüssigkeit
.zu vermeiden, müßte diese unter entsprechend hohem Druck mit großer Geschwindigkeit durchgepreßt werden.
Ferner wäre es denkbar, statt einer
Flüssigkeitsheizung einen elektrischen Heizwiderstand im Transfergerät nahe seinem vorderen Ende vorzusehen, wobei
allerdings der Temperatur-Meßwertgeber noch weiter vorne, d.h näher der Höhlung für die Aufnahme des Präparatschnittes
anzuordnen wäre. Der Heizwiderstand könnte mit elektrisch steuerbarer Heizleistung ausgeführt sein. Er könnte auch
kurzzeitig stark überlastet werden, um eine rasche Temperatur änderung zu erhalten.
Weiters kann es vorteilhaft sein, das
Transfergerät als Ganzes mit einer möglichst geringen Wärmekapazität
auszubilden und möglichst gut nach außen gegen Wärmezu- oder-abfuhr zu isolieren. Zu diesem Zwecke könnte
möglichst dünnwandiges Material geringer Wärmekapazität verwendet werden, das dennoch.eine gute Wärmeleitfähigkeit
besitzt wie Alu.
Auch könnte der an den größeren Zylinder des Transfergerätes anschließende dünnere Zylinder
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I · ■
sowie z.B. auch der übergangsteil aus zwei verschiedenen
Materialien hergestellt sein, so daß der innere Teil als Wärmeleiter dient und der äußere als Wärmeisolator. Z.B.
könnte der dünnere Zylinder aus zwei solchen konzentrischen Teilen zusammengesetzt sein.. Auf diese Weise wird die Wärmekapazität
des Transfergerätes im vorderen Teil auf ein Minimum herabgedrückt und damit die Wärmeträgheit auf das
geringst mögliche Maß verringert, so daß eine rasche, d.h. trägheitslose Temperaturregelung erzielt wird.
Die beschriebenen Ausführungsbeispiele zeigen den wesentlichen Fortschritt, der durch
die Grundgedanken der Erfindung erzielbar ist und stellen bei weitem keine erschöpfende Aufzählung der Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung dar.
SÖ9.841/082.1
Claims (1)
- Pate η tar. sp-rücheVerfahren zur Transferierung und/oder Behandlung eines tiefgekühlten Präparatschnittes,^insbesondere Ultramikrotomschnittes, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnitt zuerst innerhalb einer Kühlkammer, wo er hergestellt wurde, auf ein selbstgekühltes Transfergerät übertragen, hierauf ein den Schnitt aufnehmender Raum am Transfergerät abgedeckt und dann das Transfergerät samt dem Schnitt der Kühlkammer über eine Vakuumschleuse entnommen wird und unter fortdauernder, vorzugsweise temperaturgeregelter Tiefkühlung einer Behandlungseinrichtung und hiernach oder direkt einem Mikroskop, vorzugsweise einem Elektronenmikroskop, Rasterelektronenmikroskop oder dgl. zugeführt wird, und daß nach Einführen des Transfergerätes in die eben erwähnten Geräte die Abdeckung von dem den Schnitt aufnehmenden Raum im Transfergerät entfernt wird. .2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Verbindung mit Präparatschnitten aus Wasser enthaltendem Material verwendet wird.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es in Verbindung mit einer Zwischenbehandlung von Ultramikrotomschnitten, wie Gefrierätzen, und anschließendem Mikroskopieren verwendet" wird, wobei bei der Zwischenbehandlung gegebenenfalls eine Temperaturveränderung vorgenommen wird.4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Transfergerät mit vorzugsweise regelbarer Selbstkühlung durch flüssiges Gas, vorzugsweise Stickstoff, vorgesehen ist und es hierfür mit einer Zuflußleitung und einer Abflußöffnung versehen ist und daß dieses TransfergerätS09841/0821i.in Vakuumschleusen paßt, die an den Vakuumkanraiern der beteiligten Geräte vorgesehen sind.5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfergerät im wesentlichen stabförmig ausgebildet ist und einen an eine Kühlflüssigkeitsleitung angeschlossenen" bzw. anschließbaren Hohlraum aufweist und im Bereiche seines vorderen Endes eine zur Aufnahme eines Präparatschnittes geeignete und abdeckbare Höhlung besitzt, wobei dieses vordere Ende des Transfergerätes bei in eine Vakuumschleuse eingesetztem Transfergerät aus dieser heraus und in die Vakuumkammer hineinragt, so daß das Transfergerät in an sich bekannter Weise als Objektträger dient.6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfergerät im wesentlichen zylindrisch ausgeführt ist, derart, daß an einem hohlen, mit Kühlflüssigkeit gefüllten dickeren und längeren Zylinder (mit Dichtungsringen) ein dünnerer und kürzerer Zylinder anschließt, der das vordere Ende bildet, indessen Bereich sich die Höhlung zur Aufnahme des Schnittes befindet.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daßder kleinere Zylinder mindestens teilweise von einer zursatt Zylinderlängsachse konzentrischen, den kleineren Zylinder umschließenden, mit einer Öffnung im Bereich der Höhlung versehenen Hülse umgeben ist, die gegen den kleineren Zylinder verdrehbar, ist.8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse an ihrem,dem größeren Zylinder zugewandten Ende einen Vorsprung aufweist, der in eine Ausnehmung der Außenwandung der Vakuumschleuse eingreift.9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfergerät innerhalb der Schleuse um seine Längsachse verdrehbar ist.SO9841/082ΙΟ. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumschleuse als Außenwandung eine im wesentlichen zylindrische Außenhülse und-darin als Halter für das Transfergerät einen achsial gegen die Außenhülse verdrehbaren, aus thermisch isolierendem Material bestehenden Zylinder aufweist, in welchen das Transfergerät einsteckbar ist. .11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfergerät vorzugsweise im Bereich des vorderen Endes des Hohlraumes für die Kühlflüssigkeit einen weiteren Hohlraum mit einem darin befindlichen Temperaturmeßgeber, vorzugsweise in Form eines temperaturabhängigen elektrischen Widerstandes, z.B. PTC-Widerstand,aufweist.12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturmeßgeber oder Sensor über elektrische, den Kuhlflüssigkeitshohlraum teilweise durchsetzende Leitungen mit einem vorzugsweise im Sollwert verstellbaren Regler für die Regelung der Temperatur des Transfergerätes verbunden ist.13.' Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, • · daß der Regler den Kühlflüssigkeitsdurchsatz regelt, d.h. daß sein Stellglied als Regelventil ausgebildet ist, welches in der Kühlflüssigkeitszufuhrleitung zum Transfergerät eingeschaltet ist.14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfergerät an seinem hinteren Ende einen den'Flüssigkeitshohlraum abschließenden Decke] mit einem, diesen durchsetzenden, in den Kühlflüssigkeitsraum hineinragenden Zuleitungsrohr aufweist.der15. Einrichtung nach einem oder mehreren/Ansprüche 4 bis 6und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Trans-t X
< ι ιfergeräc ei'ne konzentrisch zu ihm angeordnete, es der Länge nach durchsetzende, längsverschiebliche oder verdrehbare Stange aufweist, die an ihrem einen außerhalb der Vakuumschleuse bleibenden Ende einen Haltegriff oder Halteknopf besitzt und an ihrem anderen Ende, wo sie aus dem dünneren Zylinder austritt, mit dem Deckel einer den dünneren Zylinder satt umschließenden Abdeckhülse für die Höhlung zur Aufnahme des Präparatschnittes fest verbunden ist, so daß diese Abdeckhülse durch Längsverschieben oder Verdrehen der Stange die Höhlung abzudecken oder freizulegen erlaubt, wobei die Abdeckhülse, im Falle, daß die Stange nur verdrehbar ist, eine Öffnung im Bereich der Höhlung besitzt.16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr für die Kühlflüssigkeit den Deckel des größeren Zylinders außermittig durchsetzt.17. Einrichtung nach einem oder.mehreren der Ansprüche 4 bis 6 und 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfergerät eine konzentrisch zu ihm angeordnete, es der Länge nach durchsetzende und längsverschiebliche Stange aufweist, die an ihrem einen Ende einen Haltegriff oder Halteknopf aufweist und die an ihrem anderen, im dünneren Zylinder steckenden Ende mit einer Abdeckscheibe oder dgl. versehen- ist, die auf dem dort im Bereich der Höhlum für die Aufnahme des Präparatschnittes abgeflachten dünneren Zylinder satt aufliegt'. . - .18. Einrichtung nach qinem oder mehreren der Ansprüche4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfergerät zusätzlich einen elektrischen Heizwiderstand enthält, dessen Heizleistung vorzugsweise veränderbar, d.h. Steuer bar ist. . -603841/0821»ην.19. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfergerät neben dem Kühlflüssigkeitshohlraum einen Heizflüssigkeitshohlraum aufweist, der von dem anderen vorzugsweise getrennt ist.20. Einrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizflüssigkeitshohlraum an eine Druckleitung für Preßflüssigkeit vorzugsweise einstellbarer Temperatur angeschlossen ist.21. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche4 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Transfergerätmit
aus dünnwandigem Material/relativ geringer Wärmekapazität und sehr guter Wärmeleitung wie Aluminium, insbesondere im Bereich seines vorderen Endes, d.h. was den dünneren Zylinder betrifft, ausgebildet ist, um eine möglichst trägheitslose Temperaturregelung zu erzielen.22. Einrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Transfergerätes bzw. der dünnere Zylinder aus zwei konzentrischen Zylindern zusammengesetzt ist, deren innerer als guter Wärmeleiter und deren äußerer als Wärmeisolator ausgebildet ist.609841/0821Leerseite
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