DE2704300A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von praeparaten fuer die mikroskopie, insbesondere elektronenmikroskopie aus nativen histologischen objekten sowie physikochemisch aehnlichen produkten durch kryofixation - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von praeparaten fuer die mikroskopie, insbesondere elektronenmikroskopie aus nativen histologischen objekten sowie physikochemisch aehnlichen produkten durch kryofixation

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DE2704300A1 DE19772704300 DE2704300A DE2704300A1 DE 2704300 A1 DE2704300 A1 DE 2704300A1 DE 19772704300 DE19772704300 DE 19772704300 DE 2704300 A DE2704300 A DE 2704300A DE 2704300 A1 DE2704300 A1 DE 2704300A1
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/28Preparing specimens for investigation including physical details of (bio-)chemical methods covered elsewhere, e.g. G01N33/50, C12Q
    • G01N1/42Low-temperature sample treatment, e.g. cryofixation

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Präparaten
  • für die Mikroskopie, insbesondere Elektronenmikroskopie aus nativen histologischen Objekten sowie physikochemisch ähnlichen Frodukten durch Kryofixation Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren und eine zu dessen Durchführung besonders geeignete Anordnung zur Kryofixation von nativen histologischen menschlichen, tierischen oder pflanzlichen Objekten sowie von physikochemisch ähnlichen Praparaten mit hohem Wassergehalt und im wässerigen Ledium kolloid und/oder molekular dispergierten Inhaltsstoffen. Die Erfindung zielt insbesondere darauf ab, für die Zwecke der Elektronenmikroskopie ein reproduzierbares rapides Einfrieren bestimmter Objektzonen zu ermöglichen, ohne daß hierfür eine besondere Geschicklichkeit oder Übung der Bedienungsperson bzw. eine chemische Vorbehandlung des Objektes mit Gefrierschutzmitteln und/oder durch chemische Fixation nötig wäre.
  • Nach dem Stande der Technik werden native, d.n. in keiner Weise vorbehandelte histologische Objekte für licht- oder elektronenoptischs Unmtersuchungen immer häufiger dadurch fixiert, daß sie einer rapiden Abkühlung untervorfen werden, die die Lebensprozesse schlagartig zum Stillstand bringt und das Objekt damit in einem Zustand stabilisiert, der dem Lebenszustand sehr nahe kommt ("Kryofixation"). Die Qualität dieser Kryofixation ist dabei primär im weiten Umfang von der Geschwindigkeit der Abkühlung ("Abkühlungsrate") abhängig. Nur bei Abkühlungsraten in der Größenordnung von 10.000°/sec resultiert ein 'glasartiges" Erstarren ("Vitrifizieren") des Objektes, welches insbesondere für eine nachfolgende elektronenoptische Untersuchung sowie für eine damit gekoppelte Elektronenstrahl-Mikroanalyse hoher Auflösung eine unabdingbare Voraussetzung darstellt. Sinkt die Abkühlungsrate erheblich unter 10.000°/sec, so tritt eine Entmischung der wasserigen plasmatischen Mischphasen ein, welche zur Bildung von störenden Eiskristallen führt, was bereits aus der Tieftemperaturkonservierung von lebensmitteln und Blut bekannt ist und eine sinnvolle morphologische oder cnemische nalyse der Ultrastruktur vollkommen ausschließt. Diese Eiskristallbildung läßt sic nur durch die schon erwähnte chemische Vorbehandlung der Objekte tritt Gefrierschutz- und/oder Fixationsniedien vorhindern, welche abcr ihrer.ieits die Objekte in einen Zustand überführen, der vom Lebenszustand erheblich abweicht.
  • Neuerdings ist man daher bestrebt, die Objekte ohne jede Vorbehandlung, also "nativ" einzufrieren. Für die Bildung von Eiskristallen in derartigen nativen Geweben ist nicht in jedem Fall eine zu niedrige Abkühlrate die Ursache. Es können sich vielmehr in einem bei einer Kühlrate über 10.000°/sec primär glasig erstarrten Objekt sekundär Eiskristalle im Wege eines Rekristallisationsprozesses bilden, z.B. wenn das eingefrorene Objekt für längere Zeit auf Temperaturen über 180°K erwärmt wird. Es müssen also beide Bedingungen, nämlich eine hohe Abkühlungsrate von rund 10.000°/sec sowie weitere Präparation unterhalb 130°C, strikt eingehalten werden, wenn man Eiskristallartefakte vermeiden und damit geeignete Objekte für eine morphologische und/oder chemische Analyse hoher oder höchster Auflösung erhalten will.
  • Da sich beim Abkühlen eines Objektes der Temperaturgradient zwischen seiner unmittelbaren Umgebung und der Front der in das Objektinnere vordringenden "Kältewelle" sehr rasch verringert, können aus naturgesetzlichen Gründen nur in einer äußeren Randzone von rund 50 µm diejenigen hohen Abkühlungsraten in der Größenordnung von 10.000°/sec erzielt werden, welche primär für ein glasartiges Erstarren erforderlich sind. Die exakte Breite dies er gut erhaltenen Randzone ist dabei sowohl vom Objekt wie von der Kühlmethode abhängig. Methodisch entscheiden vor alle des Wärmeleitvermögen und die Wärmekapazität des Nühlmediums ("Kryogen") über die zeitliche Veränderung des Temperaturgradienten und dairit er die Akühlungsraten von Zonen, welche verschieden weit von der Objektoberfläche entfernt sind.
  • Beim Einwerfen der Objekte in ein verflüssigtes, in der Regel auf Siedetemperatur befindliches Gaz (beispielsweise N2fl), tritt das Leidenfrost'sche Phänomen, d.i. eine Isolationswirkung durch einen sofort entstehenden Gasmantel, auf. Dies läßt sich zwar durch teilweises Verfestigen von H2fl im Wege einer kurzfristigen Druckminierung oder durch Verwenden eines Kryogens mit höherem Siedepunkt (beispielsweise tiefgekühltes Propan) ausschalten, nicht zu beseitigen @ i@@ en das schlechte Wärmeleitvermogen, insbesondere auch @e geringe Wärmekapazität aller flüssigen Kryogene. Diese @ide@ Eigenschaften bewirken, daß die dem Objekt eben entzogene Wärme zu einer Temperaturerhöhung im unmittelbar angrenzenden Kryogen führt und ihrerseits einen noch rascheren Asfall der Abkühlungsraten bzw. eine noch geringere Breite der brauchbaren, glasartig erstarrten Randschicht des Objektträgers zur Folge hat.
  • Diesem Nachteil kann nach einer in jüngster Zeit bekannt gewordenen Methode dadurch begegnet werden, daß man, wie in Fig.1 der angeschlossene @e@ @nung dargestellt ist, de zu unterzuchende Objekt 1 mit relativ großer Geschwind. @t auf die hochganzpolierte freie Oberfläche eines tiefgekühlten Metallblockes 2 aufbringt. Eine derar @ @orin@ @ zur Kryofixation auf tiefgekuhlten @@nl@@@ @@@ e @ @wargefäß 3 auf, das mit einem fläche, @@ beispielsweise N2fl, gefüllt ist, in welches der metallblock bzw. Metallzylinder 2 eintaucht. Dieser Zylinder ist in eine Hülse eine gehangt, die ihrerseits in einem Kunststoffdeckel 6 montiert ist. Die durch die polierte Oberflache des Blockes 2, die Innenwand der Hülse 5 sowie des Deckels 6 begrenzte Kühlkammer 7 wird mit einem Künststoffplätchen 8 abgedeckt, das erst unmittelbar vor der Injektion des an einem Stempel 9 befestigten Objektes 1 in die Kühlkammer entfernt wird. Auf diese Weise wird in der Kühlkammer 7 eine hinreichend tiefe Temperatur erzielt, ohne daß sich Luftfeuchtigkeit niederschlägt und die Küiilfläche mit einer isolierenden Eisschicht überzieht. Diese "Frostfreiheit" wird in bekannter gleise bei N2fl-Eühlung zusätzlich dadurch gewährleistet, daß man das laufend durch den Siedeprozeß gebildete Gas (N2g) durch entsprechend in der Hülse 5 sowie im Kunststoffplättchen 8 angeordnete Bohrungen in Pfeilrichtung ableitet, wodurch die Kiihlkammer 7 stets r.iit einem "Kältesee" kalten Stickstoffgases gefüllt bleibt, welches auf Grund seiner Dichte das Eindringen der leichteren warmfeuchten Luft verhindert.
  • Die einwandfreie Funktion der in Fig.1 dargestellten .nordnung ist allerdings davon abhängig, daß einige Bedingungen eingehalten werden. So ist es - insbesondere bei harten oder inhomogenen Objekten - wichtig, daß die Oberfläche FF' des Objektes 1 exakt plan sowie.planparallel zur Kühlfläche KK' des Metallblockes 2 ausgerichtet ist, weil im Falle einer Neigung der beiden Flächen zueinander nur eine sehr schmale Kontaktzone bei der ersten Berührung einwandfrei fixiert wird.
  • Ebenso wichtig ist, daß das Objekt vor dem Auftreffen auf der tiefgekühlten Fläche KK' des Metallblockes 2 keiner vorzeitigen langsamen Abkühlung unterliegt, weil es sich hierdurch im "Kälteschock" bekanntlich sehr rasch verändern kann. Das Einbringen des Objektes 1 in die Kühlkammer 7 in Pfeilrichtung, d.i. der "Injektionsprozeß", muß daher sehr rasch erfolgen.
  • Dabei soll aber das Objekt 1 wiederum nicht zu stark auf die Kühlfläche KK' aufgepreßt werden, weil hieraus Quetschungen resultieren, welche die Feinstruktur erheblich verändern können; der Stempel 9 darf daher keine zu große träge Masse aufweisen.
  • Die größten Probleme treten jedoch vor der eigentlichen Kryofixation, nämlich schon beim Entnahmen, Anschneiden und axakt orientierten Befestigen des Objektes am Stempel ein.
  • Diese Probleme erscheinen nach dem gegenwärtigen Stande der Technik nach nicht befriedigen gelöst, obschon sie von entscheidender Bedeutung für den Erfolg oder Mißerfolg sowie die Reproduzierbarkeit der Kryofixation sind. Hierbei ist zu berücksicktigen, daßdie meisten menschlichen und tierischen sowie viele pflanzliche Objekte, wie Muskelfleichen und tierischen Leber, wiere, Lung oder Knorpel, im natürlichen Zustand infolge iher gallertig-elastisch-schlüpfrigenKonsistenz ausgesarocken schwer reproduzierbar zu schneiden und an einem sind Stempel zu befestiger. Des weiteren mässen an des Schneideprozeß selbst, an die Kalterung beim Schneiden und am Stempel sowie an das Herstellen der planen Flächen FF' für die Kryofixation höchrte Ansprüche hinsichtlich Objektschonung und Geschwindigkeit der Arbeit gestellt werden. So ist es bekanntlich nur durch extrem "ziehendes Schneiden" sowie durch extrem niedrig schaltene Flächenbelastungen beim Andrücken und Haltern möglich, solche Quetschungen zur vermeiden, welche die Feinstruktur verändern. Anderseits läßt sich, insbesndere bei der Kryofixation der vorwiegend interessierenden Organe und Gewebe von Warmblütern, nur dann die gewönschte lebensgetreue Darstellung der Ultrastruktur bzw. der Anordnung der verschiedenen chemischen Substanzen realisieren, wenn zwischen dem Unterbrechen des Blutkreislaufes bzw. der Entnahme des Objektes und der Kryofixation nur eine kurze Zeitspanne verstreicht. Maximal stehen für die gesamte Vorpräparation (Objektentnahme, Zuschneiden und Befestigen des Objektes) bis zur Kryofixation etwa 5 sec zur Verfügung. Die gebotene Eile erschwert daher die genaue Einhaltung der verstehend erläuterten Bedingungen.
  • Ein im unmittelbaren Zusammenhang mit der angestrebten Herstellung von Präparaten für die Mikroskopie, insbesondere Elektronenmikroskopie stehendes, nach dem derzeitigen Stande der Technik ebenfalls noch ungelöstes Problem ist im sogenannten "Krystransfer" gelegen. Das eingefrerene Objekt muß im Anschluß an die Kryofization zur weiteren Präparation entweder in eine Gefrierätzenlage, in ein Kryoultramikrotom, in eine Gefriertrocknungsanlage oder in eine tiefgekühlte Flüssigkeit zur Gefriersubstitution überführt werden. Da nur die im direkten Kontakt mit der MEtalloberfläche "glasig" erstarrte äußerste Randschicht des Objektes für die nachfolgende Untersuchung im Elektronenmikroskop bzw. im Elektronenstrahl-Mikroanalysator von Interesse ist, ist das Problem besonders schwer lösbar, weil sich derart dünne Wandschichten in einer Umgebung hüherer Temperatur extrem rasch aufwärmen. Auch ein sehr schneller Transfer durch Luft bei Raumtemperatur würde daher durch eine sekundäre Rekristallisation zur Bildung von Eiskristallen und damit zur irreversiblen Zerstörung der intreessierenden Randzone führen.
  • im Rahmen der Erfindung, ist schließlich, sofrno die vorstehend geschilderten vorrangigen Probleme gelöst sind, auch eine weitere Reduktion der Temperatur der Kühlfläche technisch sinnvoll. Es wurde bereits empfehlen, tellweise im Vakuum verfestigten Stickstoff als Kryogen zum Kühlen des Metallblockes 2 zu verwenden, doch vermag die relativ geringe Temperaturdifferenz zwischem dem Festpunkt und Siedepunkt des Stickstoffs den damit verbundenen erhuhten apparativen Aufwand, bei einer nur schwierig erfaßbaren größeren Breiteder glasartig erstarrten Randzone des Objektes, nicht zu rechtfertigen. Demgegenüber wäre es von großem Interesse, die Temperatur der metallischen Kühlfläche auf eine Temperatur abzusenken, welche dem absoluten Nullpunkt relativ nahekommt. Alle Versuche, hierfür flüssiges helium als Kryogen einzusetzen, scheiterten bislang an der extrem geringen Dichte und Wärmekapazität des Hefl, so daß auch nach dem gegenwärtigen Stand der Technik für eine derartige Verbesserung der Kryofixation noch keine apparative Lösung bekannt Geworden ist. Ein Fortschritt in dieser Richtung erschiese vor allem deshalb von besonderem Interesse, weil sich die andre mögliche alternative zu einer Verbreiterung der Masig erstarrten Re@lzens von größeren nativen und frisch angeschnittenen biologischen Objekten durch extrem erhöhte Drucke praktisch nur scher nutzen läßt. Abgeschen von der Frage der druckbedingten Objektveränderungen ("Druckschuock") erscheint dabei die freie der Objektentnahme und der Abkühlung sowie überhaupt eines tragbaren apparativen Aufwandes ungelöst.
  • Zweck der Erfindung ist es zunächst, die auf die Entnahme des Untersuchungsgutes aus dem größeren Organismus folgenden Präparationnschritte bin zur Kryofixation sowie den anschliessend zur weitere Präparation gewünschten Kryotransfer verfahrensmäßig so zu gestalten, daß die Arbeitsschritte bis zur Kryofixation unter einwandfrei reproduzierbaren Bedingungen rausch, sowie ohne Schädigung der Objektes durch quetschungen oder das Risiko einer Verschiebung nicher durchgeführt werden können und daß das kryofixierte Objekt anschließend ohne die Gefahr einer schädlichen Erwärmung seiner äußersten Randzone in die Geräte bzw. Lösungen überführt werden kann, in denen die weitere Präparation stattfindet.
  • Die Erfindung berüht im Prinzip auf einer besonders nützlichen Verknüpfung mhrerer Veraurensschritte, wobei zunächst das entnommene Objekt in ein, zweckmäßig seiner Form entsprechendes Aufnachmelement eingelegt und in diesem infolge der großen Auflagefläche bei geringen Auflagedrucken sicher gehalten wird, aus dem so gelagerten Objekt durch eine einseitig mit einer Ringschneide versehene zylindrische Hülse ("Bohrhülse"), vorzugsweise unter drehender Bewegung um ihre Längsachse, ein Zylinder entnommen wird, wobei die Bohrhülse sowohl der Entnahme des interessierenden Objektteiles wie seiner Halterung dient, worauf der entnommene Zylinder aus der ihn halternden Hülse, z.B. mittels eines Stempels, zum Teil vorgeschoben und d,,nach mittels eines Messers unterhalb der Bohrhülse so abgeschnitten wird, daß die interessierenden Objektstrukturen freigelegt werden. Die Erfindung sieht des weiteren vor, daß bei Abschluß dieser Schneidebewegung automatisch die Kühlkammer geöffnet und eine Injektionsbewegung der Bohrhülse in Richtung auf den Boden der Kühlkammer ausgelöst wird, auf deren tiefgekühlter metallischer Kühlfläche der Objektzylinder rapid aufgefroren wird. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist darin gelegen, daß in der Kühlfläche eine öffnung vorgesehen wird, durch welche der eingefrorene Objektzylinder ohne Verlassen der Kühlkammer direkt in das zur Kühlung der Metallfläche verwendete flüssige Kryogen abgeworfen wird, wodurch ebenso eine sichere lagerung des eingefrorenen Objektes während weiterer nachfolgender Kryofixationen wie ein sicherer Kryotransfer unter flüssigem Kryogen ("Kühlkette") ermöglicht wird.
  • Eine vortellhafte weitere Ausgetaltung der Erfindung beruht schließlich darauf, daß die Kühlung des Objektes innerhalb der Kühlkammer auf einem speziellen kleinen metallischen Kühlkörper erfolgt, dessen metallische Kühlfläche und Wärmekapazität im Vergleich zu dem verhältnismäßig großen, in das Kühlmedium eintauschenden metallischen Kühlelement erheblich reduziert ist und welcher Kühlkörperseinerseits thermisch, bis auf den zur Kryofixation verwendeten polierten Oberflächenabschnitt, durch eine teil geeignete Isolationsmasse zum Haupt/ umschlossen ist, deren äußere Oberfläche möglichst weitgehend durch einen auf die Temperatur von N2fl gekühlten metallischen Mantel abgedeckt wird. Dieser eingeschlossene kleine Kühlkörperkann dabei entweder nach N2fl-Vorkühlung mit lIefl weiter abgekühlt oder, in einer Variation dieser zweistufiger Kühlung, über ein Peltier-Kühlelement an dns N2fl-gekühlte Metallelement angekoppelt werden, das in jedem Fall zur Vorkühlung sowie zur Aufrechterhaltung einer niederen Umgebungstemperatur für den, die Kühlfläche für die Kryofixation aufweisenden kleinen Kühlkörperim Sinn eines zweistufigen Kryosystems dient.
  • Das erfindun0sgemäße Verfahren zur erstellung von Präparaten für die Likroskopie, insbesondere für die Elektronenmikroskopie sowie Histochemie, insbesondere Zytochemie, durch Kryofixation auf tiefgekühlten Metallflächen ist im wesentlichen durch die folgenden, vorzugsweise sehr rasch aufeinander folgenden Verfahrensschritte gekennzeichnet: (a) Ausstanzen eines Zylinders aus einer frisch entnommenen und mit ausgedehntem Flächenkontakt gelagerten Probe des zu untersuchenden Objektes mittels einer Bohrhülse, vorzugsweise unter mehrfach reversierender drehender Bewegung der Hülse um ihre Längsachse, und Herstellen einer frischen Anschnittfläche senkrecht zur Längsachse des Objektzylinders in unmittelbarer Nähe der Bohrhülsenschneide; (b) Injektion der Bohrhülse samt Objektzylinder in eine Kühlkammer bis zum Auftreffen der frischen Anschnittfläche des Objektzylinders auf einer planparallel zu ihr liegenden tiefgekiihlten hochglanzpolierten l.;etallfläche der Kühlkammer, sofortiges Auffrieren auf der metallischen Kühlfläche, Abziehen der Bohrhülse von dem einseitig aufgefrorenen Objektzylinder und vollständiges Durchfrieren des Objektzylinders bei verschlossener Kühlkammer; (c) Abtrennen des auf gefrorenen Objekt zylinders von der metallischen Kühlfläche durch leichtes Kippen und Abwerfen des Objektzylinders durch eine in unmittelbarer Nähe zur Auffrierstelle vorgesehene Öffnung in der metallischen Kühlfläche in ein darunter befindliches flüssiges Kühlmedium, beispielsweise verflüssigter Stickstoff; (d) Kryotransfer der einzelnen oder mehrerer, beispielsweise in ein und derselben Kryofixationsserie hergestellten und bis zum Abschluß der Verfahrensschritte (a) bis (c) im flüssigen Kühlmedium gelagerten gefrorenen Objektzylinder in andere Kryosysteme oder tiefgekühlte Lösungen zum Zweck der weiteren Verarbeitung unter flüssigem Kühlmedium, beispielsweise verflüssigtem Stickstoff.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird vorteilhaft in der Weise vorgegangen, daß ein frisch entnommenes Objekt zunächst in eine wanne eingelegt und durch einen Deckel fixiert wird; dabei sollen die Formen der Wanne einem Abdruck der Objektform in der Weise entsprechen, daß eine große Auflagefläche entsteht und die zum Haltern notwendigen Kräfte infolge dieser großen Fläche nur zu relativ geringen und äußerst gleichmäßigen Auf lagedrucken führen. In weiterer Folge wird hierauf durch die Bohrhülse unter drehender Bewegung, entsprechend einem Korkbohrer,mit "ziehendem Schnitt" aus dem in der beschriebenen Weise gehalterten Objekt ein Zylinder entnommen, der mit der nun als Halterung dienenden Hülse aus dem Objekt herausgezogen wird. Der so ausgestanzte Objektzylinder wird danach mittels eines Stempels etwas aus der Hülse herausgeschoben, so daß mit Hilfe eines schräg angestellten ljlessers, wiederum in "ziehendem Schnitt", unmittelbar unter der Bohrhülsenschneide und planparallel zu der durch diese Schneide definierten Ebene eine frische Anschnittfläche hergestellt wird, welche wiederum planparallel zu der in der Kiihlkammer befindlichen tiefgekühlten Metallfläche für die Kryofixation liegt, so daß Anschnittfläche und Kuhlfläche genau senkrecht zur Längsachse der Bohrhülse bzw. des Objektzylinders verlaufen. Unmittelbar nach dem Herstellen dieser frischen Anschnittfläche wird, zweckmäßig durch die Messerbewegung, ein Mechanismus in Gang gesetzt, der die Kühlkammer öffnet und die Injektionsbewegung der Bohrhülse mit dem frisch angeschnittenen Objektzylinder in die Kühlkammer bis zum Auffrieren des Ob-.
  • jektzylinders auf der metallischen Kühlfläche samt dem Abziehen der Bohrhülse von dem Objekt zylinder sowie das Wiederverschließen der Kühlkammer auslöst.
  • Als besonders vorteilhaft im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erweist sich, daß das eingefrorene Objekt nach dem Loslösen von der metallischen Kühlfläche einfach durch eine neben dem zur Kryofixation genutzten Flächenabschnitt gelegene Bohrung in der Kühlfläche unmittelbar in das zur Tiefkühlung verwendete flüssige Kryogen abgeworfen werden kann, wodurch eine Erwärmung der gut-erhaltenen, glasig erstarrten Randzone des Objektes über 18001, mit sicherheit ausgeschlossen wird.
  • Anschließend an dieses direkte Abwerfen kann sowohl eine längere Lagerung bei tiefer Temperatur erfolgen, wie auch ein gewünschter oder notwendiger Kryotransfer unter flüssigem Kühlmedium nun auf einfache Weise rnoglich ist.
  • Schließlich kann in eiterr Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Kryofixation bei weiter gesenkter Kühlflächentemperatur dadurch herbeigeführt werden, daß anstelle der einstufig mit N,fl gekühlten Metallfläche im Ausinaß von etwa 3 cm² oder mehr,unter Bibehaltung aller anderen Verfahrensschritte und der dazu dienenden Anordnungen, ein zweistufiges Kühlsystem verwendet wird, wobei in der ersten, auf höherem Temperaturniveau liegenden Stufenweiterhin mit N2fl abgekühlt wird und in einer zweiten Kühlstufe ein von der Kühlkammer umgebener und von ihr durch einen Isolationsmantel isolierter zweiter Kühlkörperkleinerer Wärmekapazität mit einer freien Kühlfläche unter 1 cm² für weiter die Kryofixation/asbgeküphlt wird.
  • Dies kann in der Weise geschehen, daß der In der Kühlkammer befindliche kleinere Kühlkörpernach der in der ersten Stufe erfolgten N2fl-Vorkühlung nun mittels flüssigen Heliums oder eines gegen die mit flüssigem Stickstoff gekühlte Lletallfläche der ersten Stufe arbeitenden Peltier-Kühlelementes auf Temperaturen im Bereich von 10°K abgekühlt wird.
  • Bei der Arbeit nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird sowohl durch die einzelnen Verfahrensschritte wie durch ihre sinngemäße Verknüpfung im gesamten Verfahrens ablauf eine solche Geschwindigkeit und Sicherheit bei der Präparation erreicht, die eine Kryofixation empfindlicher Objekte, insbesondere solcher mit starkem Stoffumsatz, überhaupt erst ermöglicht und für alle übrigen einfacheren Arbeiten einen entscheidenden Vorteil gegenüber allen bisher bekannten Verfahren erbringt.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung, die ein das flüssige Kühlmedium aufnehmendes Dewargefäß, ein in das Kühlmedium eintauchendes metallisches Kühlelement und einen isolierenden Deckel umfaßt, in welchem eine Kühlkammer mit hochglanzpolierter metallischer Kühlfläche, die mit dem Kühlelement in Verbindung steht, für die Kryofixation ausgebildet ist, ist im Prinzip gekennzeichnet durch eine einseitig mit einer Schneide versehene, vertikal orientierte Bohrhülse für das Ausstanzen eines Zylinders aus aus dem zu untersuchenden Objekt, welche Bohrhülse in Längsrichtung bewegbar und vorzugsweise um ihre Längsachse drehbar ist sowie einen in Richtung ihrer Längsachse verschiebbaren, den lichten Querschnitt der Bohrhülse zum Hauptteil abschließenden Stempel aufnimmt; eine Halterung für das zu untersuchende Objekt, wobei für die Bohrhülse und/oder die Objekthalterung eine vertikale Relativbewegung in bezug aufeinander ausführbar ist; eine Anordnung zum Bewegen der Bohrhülse in eine Position über der Objekthalterung und in eine andere Position über der zur Kryofixation vorgesehenen Kühlfläche.unter Beibehaltung der vertikalen Orientierung der Bohrhülse und Fixierung in der jeweiligen Position; ein Liesser mit waagrechter Schneide zum Herstellen einer frischen Anschnittfläche senkrecht zur Längsachse des ausgestanzten Objektzylinders sowie eine relativ zur Bohrhülse bewegbare Messerhalterung zur Führung der Messerschneide unmittelbar unter der Schneide der Bohrhülse, wobei Mesaerbahn und Messerschneide vorzugsweise einen Winkel kleiner als 450 einschließen; und nindestens eine in der Kühlfläche der Kühlkaulmer vorgesehene Öffnung zum direkten Abwerfen eines gefrorenen Objektzylinders in das im Dewargefäß befindliche flüssige Kühlmedium sowie gegebenenfalls zum Nachfüllen von flüssigem Kühlmedium.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind spezielle Anorduungen für die Objekthalterung, die Bewegungssysteme von Bohrhülse und LIesser, die Ausbildung der Kühlkanimer bei einstufiger und zweistufiger Kühlung sowie für die Lagerung und den Kryotransfer der präparierten Objektzylinder vorgesehen, wie dies nachstehend im einzelnen beschrieben ist.
  • Das erfindungsgeuiäP.e Verfahren, dessen prinzipielle whirkungsweise und zu seiner Verwirklichung bevorzugte Vorrichtungen sind in der Zeichnung anhand nicht beschränkender Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 die Prinzipanordnung einer bekannten Vorrichtung zur Kryofixation nativer histologischer Objekte auf einer tiefgekühlten etallfläche; Fig. 2a - 2g die erfindungsgemäße Verfahrensweise zur Kryofixation auf einer tiefgekühlten Metallfläche, wobei die einzelnen Phasen des Verfahrens schematisch dargestellt sind; Fig. 3 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung,in der Draufsicht Fig. 4 die gleiche Vorrichtung in Seitenansicht; Fig. 5 eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung für das Arbeiten bei der Siedetemperatur von N2fl, im Vertikalschnitt; eine Fig. 6 - 6c/dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit zweistufigem Kühlsystem unter Verwendung von Heft' im Vertikalschnitt; Fig. 7 eine vierte Ausführungsform der erfindungsgeuäßen Vorrichtung, ebenfalls mit zweistufigem Kühlsystem unter Verwendung einer Peltier-Kaskade, im Vertikalschnitt; Fig. 8
    und, q
    /e lne
    fünfte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit abgeänderter Bohrhülsen- und Messerführung, in der Draufsicht und in Schnittansicht nach der Linie IX-IX in Fig.8.
  • In den Fig. 2a bis 2g sind die verschiedenen Phasen des im Rahmen der Erfindung ablaufenden Präparationsganges in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, dargestellt. Das Objekt 10, beispielsweise die Niere eines Laboratoriums-Versuchstieres, wird nach Fig. 2a sofort nach ihrer Entnahme aus dem Tier in eine auf einem Objekttisch 11 befindliche Schale 12 gelegt, welche einen in bekannter Weise hergestellten Abguß eines analogen Organes eines anderen Tieres aus der gleichen Zucht darstellt. Sie wird sofort mit einem Schalenoberteil 13 bedeckt und mittels zweier Bolzen 14 am Tisch befestigt. Damit ist das Objekt einerseits in seiner Lage eindeutig fixiert, anderseits ohne große Kräfte einwandfrei gehaltert. Unmittelbar anschliessend kann eine Bohrhülse 16 abgesenkt oder der Objekttisch 11 angehoben oder in anderer geeigneter Weise die relative Entfernung zur Ringschneide 15 der Bohrhülse. 16 so lange verringert werden, bis die Bohrhülse durch die Öffnung im Schalenoberteil 13 durchtritt und die Baut des Organes berührt. Bei weiterer Fortsetzu:g dieser Bewegungen wird nunmehr die Bohrhülse 16 unter Drehen um ihre Achse A1A1 bei dauernd echselndem Drehsinn in das Objekt hineingebohrt, bis sie auf die etwas härtere Kunststoffschale 12 bzw. einenin Tisch 11 vorgesehenen RunststoffeinSat 17 auftrifft. Die reversierende Drehbewegung der Bohrhülse wird durch Drehen eines Rändelknopfes 18 von Hand aus wie bei einem Korkbohrer realisiert. Nach restlosem Abtrennen des ausgebohrten Objektzylinders 10' wird sofort die Bohrhülse 16 angehoben und/oder der Tisch 11 abgesenkt, siehe Fig. 2b. Der Objektzylinder 10' verbleibt hierbei in der Bohrhülse 16. Unmittelbar anschließend wird nun der Objektzylinder 10' durch Absenken des z.B. durch eine Nut 19 belüfteten Steinpels 19 mittels Andrücken des Knopfes 20 aus der Bohrhülse vorgeschoben, so daß seine untere Begrenzung um die gewünschte Lange a aus der Bohrhülse herausragt. Anstelle der Längsnut 19' kann auch der Stempel 19 mit einer Längskerbe oder mit einer Längsbohrung versehen sein, so daß der lichte Querschnitt der Bohrhülse nur zum Hauptteil, aber nicht ganz abgeschlossen ist, weil sonst ein genaues Aufnehmen und reproduzierbares Vorschieben des ObJektzylinders wegen Ausbildung eines Luftpolsters umnoglich w-re.
  • Das Bohrhülsensystem wird nun gemäß Fig.2d mittels einer hierfür vorgesehenen mechanischen Anord ung in seine Position über jenem Abschnitt der Kühlfläche KK' eines tiefgekühlten Metallblockes 21 gebracht, der unmittelbar anschließend für die Kryofixation der jetzt herzustellenden frischen Anschnittfläche FF' verwendet wird. Dieser wichtige Verfahrensschritt erfolgt mittels eines "Schrägmessers", beispielsweise mittels einer an einem Halter 22 befestigten Rasierklinge 23, welche in Pfeilrichtung parallel zur Flähe KK' bewegt wird und den Objektzylinder 10' etwa 0,5 min unterhalb der Bohrhülsenschneide 15 mit ziehendem Schnitt durchtrennt. Bereits während des Schneidens schiebt ein Fortsatz 24 des 4alters 22 das als Abdeckung dienende Kunststoffplättchen 8 weg und öffnet damit automatisch die Kühlkammer 7. Unmittelbar nach dem Ende dieses Schneideprozesses berührt ein ebenfalls asl Rasierklingenhalter 22 befestigter Beizen 25 einen an einem Sperrhebel 27 befestigten Gegenbolzen 26 und löst bei weiterer Bewegung des pasierklingenhalters durch seitliches Verschieben des Sperrhebels 27 die Injectionsbewegung der Bohrhülse 10 in die Kühlkammer 7 aus, vgl. Fig. 2e.
  • Die Bohrhülse 16 bewegt sich nun in freien Fall in Richtung ihrer Achse A1A1' so lange abwärts, bei gemäß Fig. 2f die eben hergestellte plane Anschnittfläche FF' auf die planparallel orientierte Kühlfläche KK' auftritt. Die entscheidende Zeitspanne zwischen dem Herstellen er frischen Anschnittfläche mi1 der Rasierklinge 23 und den Be?'nn der Kryofixation liegt damit unter einer Sekunde, wobei absolute Gewehr für die Parallelität der beiden Flächen FF' und KK' besteht, soweit erfindungsgemäß die Bohrhülsenachse A1A1 senkrecht zu diesen beiden Ebenen justiert ist. Diese wichtige Phase der Kryofixation ist binnen 50 msec abgeschlossen . sofort nach dem Auftreffen und ersten Anfreieren kann daher die Bohrhülse 16 nach oben vom Objektzylinder 10' abgezogen und die Kühlkammer 7 für die Zeitspanne bis zum endgültigen Durchfreien des Zylinders mit der Abdeckung 8 verschlossen werden. Nach @@@ser Einfrenperiode wird der Objektizylinder 10' besitzt durch Anfreien eines kleinen numerierten Zettels markiert, nach Fig. 2g mit einer, z.B. in N2fl vorgekühlten Kunststoffpinzette in Pfeilrichtung gekippt und dadurch von der hochglanzpolierten Kühlfläche getrennt und unmittelbar danach durch eine im Metallblock 21 vorgesehene Öffnung 28 in das flüssige Kryogen 4abgeworfen.
  • Soweit man laufend für einen entsprechenden Kryogenstand im Dewargefäß 3 Sorge trägt, können nunmehr in unmittelbarer Folge weitere Kryofixationen nach dem gleichen Verfahrensgang durchgeführt werden. Nach Abschluß der Fixationsreihe wird einfach der Deckel 6 vom Dewargefäß 3 abgehoben, worauf die kryofixierten, tiefgekühlten Objektzylinder mit kleinen Kunststoffschöpfern unter N2fl in andere Kryoapparaturen bzw. in tiefgekühlte Iösungsmittel zur weiteren Präparation transferiert werden können (Kryotransfer in Kühlkette"), ohne daß das Risiko einer Erwärmung der tiefgekühlten Oberflächenschicht des Objektzylinders auf über 180°E bestünde.
  • Der vorstehend anhand von Fig. 2a bis 2g geschilderte Verfahre ns ablauf kaun in mehreren Ausführungsarten im erfindungsgemäßen Sinn apparativ realisiert werden.
  • Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die eine sehr nützliche konstruktive Verwirklichung ermöglicht, ist in Fig.3 und 4 der Zeichnung dargestellt. Die notwendige rasche Folge der einzelnen Verfahrensschritte wird in diesem Beispiel dadurch herbeigeführt, daß alle instrumentellen Hilfsvorrichtungen auf einer gemeinsamen Grundplatte 29 befestigt und sinngemäß zueinander justiert sind und daß sowohl die Bohrhülse 16 wie die Rasierklinge 23 um Achsen schwenkbar angeordnet sind, welche die Grundplatte exakt senkrecht durchstoßen, wobei sich ihre Kreisbahnen über der Kühlkammer 7 bzw.
  • deren Abdeckung 8 schneiden. Im einzelnen wird der Objekttisch, der hier in einer vereinfachten Bauart, bestehend aus dem eigentlichen Tischelement 11 samt Kunststoffeinsatz 17 sowie einer an der Unterseite geriffelten, mittels der Bolzen 14 befestigten Andruckplatte 30, dargestellt ist, in bekannter Weise durch einen Triebkasten 31 mittels eines Rändelknopfes 32 angehoben und abgesenkt. Ein die Bohrhülse 16 tragender Arm 33 ist nach Fig.4 auf einer vertikalen Welle 34 um deren Achse A2A2, schwenkbar angeordnet. Eine Kugelraste 35 bewirkt in bekannter reise eine hinreichende Fixierung zumindest der Position der Bohrhülse 16 über dem Objekttisch 11 zur Entnahme des Objektzylinders 10' sowie über der Kühlkammer 7 zum Herstellen der frischen Anschnittfläche FF' und zur Injektio, Der Rasierklingenträger 22'ist an einer um ihre Achse A3A3, drehbaren Welle 36 befestigt, welche ihrerseits über ein Kegelzahnradpaar sowie über die in einem Lagerbock 37 gelagerte Antriebswelle 38 durch ein Handrad 39 verdrehbar ist.
  • Das i der bereits geschilderten Form ausgebildete Dewargefäß samt Kunststoffdeckel 6 ist durch ein JAontageelement 40 mit der Grundplatte 29 verbunden.
  • die Eine für/diffizile praktische Arbeit besonders vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß im Bohrhülsenträger 33 eine oder zwei Liiniatur-Kaltlichtröhren 41, vgl. Fig.4, angeordnet werden, welche ein blendfreies Kaltlicht ausstrahlen und damit stets eine optimale Beobachtung des Arbeitsablaufes ermöglichen. Sehr zweckmäßig ist es auch, wenn die Abdeckung 8 über der ILühlkammer 7 direkt oder über Zwischenelemente starr, gelenkig oder federnd mit dem Rasierklingenträger 22'verbunden wird, so daß sie stets durch Zurückdrehen des Rasierklingenträgers wieder in ihre Ausgangsstellung zurückkehrt und die Kammer schließt. Diese Rückführanordung kann auch so variiert werden, daß die Abdeckung 8, statt mit dem Rasierklingenträger, mit dem Kunststoffdeckel6 des Dewargefäßes 3, z.B. gelenkig, verbunden ist.
  • Das erfindungsgemäße System kann in unterschiedlichen Varianten ausgeführt. werden, welche von dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 erheblich abweichen, ohne dabei den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Dem Stande der Technik gegenüber ist die Anwendung auch nur eines Einzelschrittes des erfindungsgemäßen Verfahrens durchaus vorteilhaft. Auf welcher Bahn die Rasierklinge 23 oder die Bohrhülse 16 bewegt werden, ist minder wichtig, denn anstelle der beschriebenen Kreisbahn können mit gleichem Vorteil im Sinn der Erfindung beispielsweise geradlinige Bahnen vorgesehen werden. Ebenso ist es nicht entscheidend, in welcher speziellen Weise die zur Entnanme des Objektzylinders 10' erforderliche Relativbewegung zwischen der Bohrhülse 16 und dem Objekt 10 realisiert wird.
  • Es ist auch belanglos, auf welche eise und durch welche mechanischen oder elektrischen Elemente die Injektionsbewegung der Bohrhülse 16 ausgelöst bzw. die Abdeckung 8 von der Kühlkammer entfernt wird. Ähnliches gilt für die anderen weiter oben beispielhaft erläuterten Verfahrensschritte und Konstruktionselemente.
  • Eine sehr vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung veranschaulicht.
  • Diese Vorrichtung stellt eine zweite Ausführungsform dar, die sich u.a. durch eine geänderte Bauart des Kiihlblockes, eine geteilte Ausführung des Dewargefäßdeckels und durch eine Anzahl zusätzlicher Vorrichtungeu von der nach den Fig. 3 und 4 in Verbindung mit Fng.2a bis 2g beschriebenen Vorrichtung unterscheidet.
  • So sind bei dieser Ausführungsform in einem Fühler 82 Registrier elemente 42, 43, 44 im Verein mit entsprechenden elektrischen Leitungen vorgesehen, die in bekannter Weise dazu dienen, an Konrolleuchten 45, 46, 47 den Füllstand des Dewargefaßes 3 anzuzeigen. Außerdem kann im oder am Kühlblock 21 ein Thermofühler, Thermoelement, Widerstandsthermometer oder eine temperaturabhänglg arbeitende Diode 48 angeordnet sein, welche Aufschluß über die jeweils erreichte Blocktemperatur gibt. Die hieran angeschlossene Anzeige kann sich im einfachsten Fall darauf beschränken, daß ein Kontrollicht 49 nufleuchtet, wenn der Metallblock 21 die für eine Kryofixation notwendige Temperatur erreicht hat. Für das Sammeln und/oder zum Kryotrans fer der Objektzylinder 10' kann des weiterenn eine Auffan¼\rorrichtung 50 dienen, die sich unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Kryogens befindet und beispielsweise den in das flüssige Kryo-4 gen/ eintauchenden Kühlfinger 55 des Kühlblockes 21 umgibt. Zusätzlich zum Einfällen bzw. Nachfüllen von N2fl durch die Abwurföffnun-r 28 ist in Kühlblock 21 noch eine Entlüftungsöffnung 83 vorgesehen.
  • Eine weitere Ausgestaltung kann darin bestehen, daß Heiz-oder Kühlelemente bekannter Art vorgesehen sind, welche die Bohrhülse 16, die Objekthalterung 11, 12, 13, 17 oder 11, 17, 30 und die Rasierklinge 23 auf eine Temperatur erwärmen oder abkühlen, die beispielsweise der normalen Körpertemperatur des Versuchstieres oder seinem Zustand in gezielter Hypothermle entspricht, wobei diese Elemente als Zusatzelemente, beispielsweise in Form eines aufsteckbaren Heizblockes, ausgebildet oder in die angeführten Elemente des Gerätes integriert sein können. Schließlich ist es im Hinblick auf die meistens in Laboratorien vorhandene Luftfeuchtigkeit zum Vermeiden einer Eisbildung sowie zum besseren Abdichten des Deckels 6 für das Dewargefäß 3 nützlich, den Gefäßdeckel aus zwei Elementen zu fertigen, wobei ein Ring 51 aus gut Wärmeleitenden etall, wie Aluminium, die äußere Schale bildet, welche durch Heizelemente 52 in einer eise erwärmt wird, daß ei- zur Auflage auf dem Rand de Dewargefäßes 3 bestimmte Gummidichtung 53 stets flexibel bleibt und dabei einwandfrei auf dem stets etwas unregelmäßigen Glasrand aufliegt. Demgegenüber kann der Innenteil 54 des Deckels aus einer thermischen gut isolierenden Kunststoff bestehen, in der zweck@@@@@ @@@dent die elektrischen Leitungen für die Meßeinsatzes eine Halterung 81 für den metallischen Kühlblock 21 eingegossen sind. Auch für die Art und Ausführung der erwähnten Ausgestaltungen gibt, daß weitgehende Variationen und Kombinationen Rahmen des erfindungsgemäßen Konzepts sinnvell und möglich sind. Insbesondere können Derwagefaße verschiedenster Art beispielsweise aus Glas, Metall oder Kunststoff, zur Verwirklichung der Erfindung dienen.
  • Besondere Bedeutung für die Kryofixation ker'n.t im Rahmen der Erfindung jener Ausgestalten zu welche praktische Lösungsmöglichkeiten zur Realisierung@@@@@@@@@ ltemperaturen im Wege einer zweistufigen Kühlssystems aufzeigen. Den diesbezüglichen, in den Fig. 6 und 7 veranschaulichen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist @ein am, daß ein abgeänderter metallischen Kühlblock @@@@@@@ehen ist der über den Kühlfinger 55 durch das flass@@@ @@@@gen 4, in der Regel N2fl, abgekühlt wird und als erste Kühlstufe fast vollständig ein kleineres Kühlelement bzw. Kühlkörper der zweiten Stufe, welcher auf einen Temperaturbereich in der Größenordnung Von 100K abgekühlt werden soll, umgibt.
  • In Fig.6 ist als dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Wege eines nicht beschränkenden Beispieles ein solcher tWhAikörper der zweiten Stufe dargestellt, gegebenenfalls nur welcher, kurzfristig, mit Hefl aul die gewunsonte Temperatur abgekühlt wird. Hierbei ist in den Metallblock 21' ein gut isolierenderKunststoffeinsatZ 56, vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff wie Polyurethanschaum oder Styropor, eingesetzt, welcherdie Abwurföftnung 28 im Kühlblock 21' in Form einer Öffnung 28' fortsetzt, so daß auch hier eine durchgehende öffnung 28, 28' zum Abwurf des eingefrorenen Objektzylinders 10' in das Kryogen 4 vorliegt. Der Kunststoffeinsatz 56 weist außerdem eine nach oben offene, beispielsweise zylindrische Ausnehmung 57 auf, in welche ein Aluminiumkörper 58 eingesetzt ist, dessen Oberfläche mit dem Ziel eines raschen Wärmeaustausches in an sich bekannter Art möglichst groß gehalten wird. Dies kann beispielsweise durch Ausbildung von vertikalen oder horizontalen Rippen bzw. durch Anbringen von vertikalen Bohrungen im Aluminiumkörper erreicht werden, vgl. Fig. 6a - 6c. In jedem Falle muß es die Form des Körpers 58 gestatten, daß die zylindrische Ausnehmung 57 mit flüssigem Helium 59 gefüllt werden kann. Da flüssiges Helium bekanntlich eine extrem geringe Dichte und Wärmekapazität aufweist, läßt sich diese Füllung nur vorübergehend realisieren.
  • Aus Gründen der Wärmekapazität ist nur ein kleiner Teilkörper 60 der zweiten Kühlstufe aus einem Metall höherer Dichte, vorzugsweise Kupfer oder Silber, ausgebildet, wobei dieser Teilkörper die hochglanzpolierte Kühlfläche KK' aufweist und eine (Temperaturfühler) Temperaturmeßvorrichtung/, beispielsweise ein Thermoelement bl, trägt, an welchem in bekannter Weise ein geeichtes Millivoltmeter 62 mit Vergleichselement angeschlossen ist. Die beiden Metallteile, nämlich Aluminiuskörper 58 und Teilkörper 60, sind streng ineinander gepaßt und entweder durch eine Kunststoffklebung oder durch eine Konatktflüssigkeit bzw. -paste thermisch gekoppelt . Die relativ große öffnung der Kühlkammer 7' im Kunststoffdeckel 6' wird durch einen Stopfen 63 aus hydrophobem Kunststoff, beispielsweise aus Teflon, verschlossen, welcher Stopfen neben einer etwas größeren Einfüll- und Injektionsöffnung 64 eine weitere Öffnung 65 aufweist und an seiner Unterseite mit einem beidseitig hochgölanzpolierten Metallblech 66 in kleinem Abstand als reflektierendem Strahlenschutz bedeckt ist. Dieser Stopfen reduziert das Volumen der Kühlkammer 7' auf ein Minimum und bewirkt durch seine isolierenden und reflektierenden Eigenschaften eine Reduktion des Kryogenverbrauches für die Kühlung der zweiten Stufe.
  • Bei Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung kann nun den technisch so vorteilhaften speziellen Eigenschaften wie auch dem hohen Preis von flüssigem Helium durchaus Rechnung getragen werden. Das Abkühlen beginnt zunächst mit dem Abkühlen in der ersten KiNhlstufe des zweistufigen Systemes ins Kühlblock 21' durch flüssiges Kryogen 4, z.B. N2fl. In unmittelbarer Folge wird der aus den Teilkörpern 58 und 60 zusammengesetzte Kühlkörper der zweiten Stufe mit N2fl vorgekühlt, das wie üblich durch einen in die größere Öffnung 64 des Stopfens 63 eingesetzten dünnwandigen hochglaiizpolierten Metalltrichter 67 eingefüllt wird. Sobald beide Kühlstufen im Rahmen dieser Vorkühlung den Bereich des N2fl-Siedepunktes erreicht haben, wird durch einen speziell für Hefl geeigneten Injektor 79 in an sich bekannter Weise in den durch die zylindrische Ausnehmung 57 in dem Kunststoffeinsatz 56 gebildeten Behälter flüssiges Helium 59 injiziert, welches diesen Behälter jeweils nur vorübergehend füllt und in Zuge der Abkühlung der zweiten Kühl stufe sehr rasch wieder abdampft. Die aus dieser Verdampfung resultierende Abkühlung des zweiteiligen Kühlkörpers 58, 60 wird am ttillivoltmeter 62 registriert. Der Abkühlungsprozeß kann hierbei durch einen Regelkreis gesteuert werden, der den Temperaturfühler 61 und ein Ventil im Injektorrohr 79 einschließt. Man setzt dieses Abkühlen in jedem Fall solange fort, bis man die gewünschte Temperatur erreicht hat und injiziert danach möglichst rasch durch die Öffnung 64 den inzwischen entnommenen und mit der frischen Anschnittfläche versehenen Objekt zylinder 10', der nun auf der Kühlfläche KK' des tiefstgekühlten Teilkörpers 60 auftrifft.
  • Gerade im vorliegenden Falle ist eine rasche Arbeit extrem entscheidend und die Notwendigkeit der Verknüpfung des weiter oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrensablaufes mit dem soeben beschriebenen Vorgang der Hefl-Kühlung der zweiten Kühlstufe besonders deutlich, weil die Injektion des Objektzylinders 10' im Hinblick auf die hohen Kosten einer Heliumkühlung unmittelbar nach Erreichen der gewünschten Temperatur durchgeführt werden soll. Die Heliumzufuhr wird aus dem gleichen Grunde unmittelbar nach der Injektion unterbrochen. Da nunmehr als Folge der Tiefkühlung des Objekt zylinders 10' die Temperatur des Teilkörpers 60 sehr rasch ansteigt und dabei die Gefahr besteht, daß die im Hinblick auf sekundäre Rekristallisationsprozesse kritische Grenze von rund 1800K überschritten wird, wird die Bohrhülse 16 sofort nach der Injektion wieder abgezonen. Die weitere Kühlung erfolgt nun durch N2fl, der im Uberdurch den Trichter 67 schuß/eingegossen wird. ch dem hiermit realisierten Tieffrieren des gesamten Objektzylinders 10' werden Stopfen 63 saat Trichter 67 abgenommen, wonach das Präparat markiert, von der Kühlfläche KK' durch Kippen getrennt und durch die Öffnung 28, 28' in das flüssige KryoÔ^en 4 abgeworfen wird. In der beschriebenen Weise ist es erfindungsgemäß möglich, mit einem minimalen Aufwand an Heff die Kryofixation bei tifster Semperaturen zu vollziehen, wobei die Kühlfläche KK' am Teilkörper 60 nur vorübergehend auf die tiefere Temperatur abgekühlt wird.
  • Eine Variation des zweistufigen Kühlsystemes ist in Fig. 7 als vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung veranschaulicht. Bei dieser Bauart wird durch den Einsatz einer oder mehrerer hintereinander geschalteter Peltier-Kaskaden das Erreichen einer tieferen Kühltemperatur auf längere Dauer ermöglicht. Auch in diesem Falle umgreift der metallische Kühlblock 21' der ersten Kühlstufe einen kleineren Kühlkörper der zweiten Kühlstufe. Dabei wird an die Bodenfläche des Kühlblockes 21' die warme Seite einer Peltier-Kaskade 68 thermisch gekoppelt, wogegen die kalte Seite der Kaskade an die zweite Kühlstufe bzw. deren 69 Kühlelement/ abgeschlossen ist. Der thermische Kontakt der Peltier-Kaskade erfolgt beispielsweise über Glimmerzwischenlagen 70, 71 unter Verwendung von Kontaktflüssigkeiten oder -pasten, der elektrische Anschluß an ein entsprechendes Gleichrichterelement 72. Unterschiedlich zum Kühlkörper 58, 60 für die Heff-Kühlung ist das Kühlelement 69 im Hinblick auf dem vorgesehenen Dauerbetrieb ilseltig, bis auf die Kühlfläche KK' für die Kryofixationen in einen Einsatzteil 73 aus isolierenden Kunststoff @@ @gessen oder eingeschäumt.
  • Das Kühlelement kann zum Gän@ @ dem Metall höherer Dichte ausgeführt sein, weil eine größ @@@n@aufzeit bis zu Erreichen eines stationären Zustandes vertretbar erscheint, im stationären Austand aber kein Unterschließ zwischen der Verwendung eines spezifisch leichteren oder Schwereren Materialsa besteht.
  • Analog dem Kunststoffeinsatz 56 für den Hefl-Kühlkörper nach Fig. 6 weist der Kunststoffeinsatz 73 der Peltier-Kaskade nach Fig. 7 wiederum eine Abwurföffnung 28' auf welche durch die Abwuföffnung 28 im Kühlblock 21' fortgesetzt wird. Gegenüber der Heliumkühlung nach Fig. 6 muß jedoch Im Peltier-System nach FIg. eine Vorkehrung gegen die Bildung eines Niederschlages aus festem Stickstoff auf der Kühlfläche KK' getroffen werden Ohne spezielle Vorkehrung würde sich diese Kühlfläche in einer N2g-Atmosphäre befinden, wogegen ja der Hrfl-Kühlkörper während der Abkühlung auf tiefere Temperaturen durchgehens in einer Heliumgasatmosphäre vorliegt. Zur Vermeiden @@@e@es solchen störenden N2f-Niederschlages auf der Kühlfläche ist daher nach Fig.7 zunächst eine gesonderte oeffnung 74 im Kunststoffdeckel 6' vorgesehen, durch welche das laufend entstehende N2-Gas entweichen kann. Der Stopfen 63' weist in diesem Fall neben der großen Injektionsöffnung 64' einen Anschluß 75 zum Einleiten von Heliumgas aus einer Flasche auf, welches in weiterer Folge in einem als Doppelrohr ausgebildeten, in das Kryogen 4 eintauchenden Wärmeaustauscher 76 bekannter Bauart auf N2fl-Temperatur vorgekühlt wird, bevor es durch eine Öffnung 77 in die Kühlkainmer 7' entweicht. Der zylindrische. Wärmeaustauscher 76 verschließt während der gesamten Vorkühlperiode und Kryofixation die Abwurföffnung 28, 28', so daß in dieser Zeit kein N2-Gas in die Kühlkammer 7' gelangen kann. Der Heliumgasdurchfluß wird so eingestellt, daß die.Heliumspülung bei einem Durchsatz minimaler Blengen keine spürbare Erhöhung der Sühlflächentemperatur bewirken kann. Nach Abschluß der in bereits beschriebener Weise vollzogenen Kryofixation wird der Stopfen 63' mit dem Wärmeaustauscher 76 nach oben abgezogen und damit die Abwurföffnung 28, 28' freigegeben. Der eingefrorene Objektzylinder 10' wird nun markiert, von der Kühlfläche KK durch Kippen abgetrennt und durch die Öffnungen 28, 28' in das Kryogen 4 abgeworfen. Ein Niederschlag aus verfestigtem Stickstoff, Wasserdampf, Kohlendioxid oder Sauerstoff auf der Kühlfläche KK' kann durch Umpolen der Peltier-Kaskade 68 mittels eines Schalters 78 auf einfachste Weise beseitigt werden. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten der in Fig.7 dargestellten Vorrichtung wird auf die Beschreibung der entsprechendeir Bauteile von Fig.6 Bezug genommeii.
  • Die in den beschriebenen Ausführungsformen nach Fig.6 und 7 realisierte Kühlung bei tieferen Temperaturen kann durch Anwendung bekannter Verfahren und/oder Konstruktionselemente aus der Kryotechnik variiert und in verschiedener Kombination verwirklicht werden. Dabei kann von den verschiedenartigsten Temperaturmeßelementen, Wärmeaustauschern, Isolationseinrichtungen und elektrischen Schaltungen im Rahmen der Erfindung Gebrauch gemacht werden.
  • Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann die Führung der Bohrhülse und der Rasierklinge in einer technisch vereinfachten Weise'ohne Beeinträchtigung der angestrebten Wirkung realisiert werden. Ebenso kann eine spezielle Hubvorrichtung für den Objekttisch entfallen.
  • Bei dieser fünften Ausführungsform ist, wie die Draufsicht auf ein solches Gerät gemäß Fig. 8 bzw. dieSchnittansicht in Fig.9 zeigt, der Rasierklingenträger 22' um die gleiche Welle 34' drehbar wie der Bohrhülsenträger 33, so daß die Bohrhülse 16 und die Rasierklinge 23 nunmehr um die gleiche Achse A2A2, verschwenkbar sind. Uber der vertikalen, in diesem Fall gestuft ausgebildeten Welle 34', an der der Bohrhülsenträger 33 angelenkt ist, befindet sich eine Hohlwelle 36', welche starr mit dem Xasierklingenträger 22' verbunden ist. Der i?asierklingenträger 22' ist seinerseits als Klemmzange ausgebildet, deren beweglicher Arm 84 durch eine Druckfeder 85 vorgespannt ist und mittels eines Knopfes 86 zum Wechseln der Rasierklinge gelöst werden kann. Unter der Rasierklinge 23 befindet sich ein Auffangblech 87, welches ein lierabfallen der abgeschnittenen Objektzylinder nach dem Abtrennen verhindert. Da bei dieser Anordnung, abweichend von dem in Fig.3 und 4 dargestellten System, kein Schneiden zweier Kreisbahnen stattfindet-, kann in diesem Fall auf spezielle Justierungen der beiden Kreisbahnen zueinander sowie zur Kühlfläche am Metallblock 21 verzichtet werden, wodurch sich der Herstellungsaufwand erheblich reduziert.
  • Wichtig bleibt lediglich die Abstimmung des Radius der Bohrhülsenschwenkbewegung auf den Radius der Rasierklingenbahn.
  • Der Arbeitsablauf beim Herstellen der frischen Anschnittfläche kann in verschiedener Weise erfolgen. Einerseits kann die Rasierklinge nach Fig.8 in einer stetigen Bewegung etwa um 900 aus der dargestellten OW-Lage in eine NS-Position geschwenkt werden. Hierbei können itnehmerstifte in der bereits dargestellten Weise die Offnung der Abdeckung 8 und die Entriegelung des Sperrhebels 27 bewirken. Im Hinblick auf die durch die Rasierklingenschneide hierbei gegebene Verletzungsgefahr ist jedoch ein anderer Arbeitsablauf besonders vorteilhaft: In diesem Falle wird der Rasierklingenträger 22', wie aus Fig.8 zu erkennen ist, lediglich zur denjenigen Winkel a aus seiner OW-Ruhelage geschwenkt, der zum kompletten Abtrennen des Objektzylinders 10' ausrcicht. Danach wird der Drehsinn gewechselt und der Rasierklingenträger 22' zurück in seine 0W-AusgangslaÕe geschwenkt. Die Rasierklinge 23 befindet sich danach unter der Gehäuseabdeckung, wodurch die Verletzungsgefahr auf ein iniun reduziert wird. Der abgetrennte Objektzylinder 10' wird hierbei von einem am Dewargefäßdeckel oder Chassis befestigen Abstreifer 88 abgestreift und kann danach auf einfache Weise, z.B. für eine vergleichende chemische Fixation, aufgenommen werden. Bei der Rückführung des Rasierklingenträgers 22' wird durch Mitnehmerelemente 89, 90 die Abdeckung 8 geöffnet bzw. über einen Zwischenhebel (nicht dargestellt) die Injektion der Bohrhülse 16 ausgelöst, wobei die Abdeckung 8 beispielsweise um eine Gelenkschraube 80 od.dgl. drehbar an den Dewargefäßi"eckel'6 angelenkt ist. Die Gelenkschraube 80 kann durch eine Rückholfeder sowie ein Dämpfungselement (beide nicht dargestellt) ergänzt werden. Dabei bewirkt die Rückholfeder im Verein mit dem Dämpfungselement, daß nach Öffnen der Abdeckung 8 (gemäß Fig.8 in Pfeilrichtung) und nach Wegfall der Mitenhmerbewegung ein selbständiges Schließen der Abdeckung 8 in einer langsamen Bewegung entgegen der Pfeilrichtung erfolgt.
  • Sie stößt hierbei auf die inzwischen injiziert Boiirhülse 16 und verharrt zunächst in der hierdurch vorgegebenen Stellung.
  • Nach dem Abziehen der Bohrhülse von dem auf gefrorenen Objektzylinder 10' und Anheben aus der Kühlkammer kehrt hierauf die Abdeckung 8 durch die Federkraft der Rückholfeder automatisch in einer gedämpften Drehbewegung in die abgebildete Verschlußstellung zurück. Die Abdeckung 8 kann statt der" exzentrische Bohrung 8' eine Öffnung in abgewinkelter Form wie in Fig.? aufweisen, wodurch vermieden wird, daß kaltes Gas aus der Kühlkammer vor der Injektion auf die Objektoberfläche gelangt.
  • Ebenso kann in weiter abgewandelter Form der Austritt seitlich aus der Kühlkammer durch den Dewargefäßdeckel 6 erfolgen (nicht dagestellt).
  • Als weitere Vereinfachung kann gemäß Fig.8 und 9 der Hub des Objekttisches 30 entfallen. Zur Entnahme des Objektzylinders 10' aus dem Objekt 10 wird vielmehr die Bohrhülse 16 von Hand aus ausgelöst und auf das Objekt abgesenkt, wodurch die erfindungsgemäße Relativbewegung zwischen dem Objekt 10 und der Schneide 15 der Bohrhülse 16 in vereinfachter Weise verwirklicht wird.
  • Über die vorstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsformen hinaus kann die erfindungsgemäße Vorrichtung in verschiedenen Punkten weiter ausgestaltet werden. So ist es beispielsweise möglich und technisch sInnvoll, jene Teile der Vorrichtung, die mit dem Objekt vor der Kryofixation in Berührung kommen, durch ein ansteckberes, sie zeitweise umgebendes oder in sie selbst eingebautes Eihl- oder Heizelement auf eine bestimmte erniedrigte oder erhöhte Temperatur zu bringen, bzw.
  • die so erzielte Temperatur durch thermostatische Regelung in an sich bekannter Weise auf einem vorgewählten Wert konstant zu halten. Die hiefür in Betracht kommenden Vorrichtungsteile sind insbesondere das Objekt is t Objekthalterung, die Bohrhülse samt Stempel und Halterung » e Rasierklingenhalterung.
  • Dadurch wird insbesondere die Übernahme von besonders temperaturepfindlichen Warmblütergeweben oberhalb der Raumtemperatur sowie umgekehrt die Präparation von Objekten ermöglicht, welche in gezielter Hypothermie präpariert oder bei Temperaturen kultiviert worden sind, welche unter der Raumtemperatur liegen. Durch die beschriebene Ausgestaltung wird daher in jedem Fall jeder wie immer geartete "Temperaturschock" in der interessierenden Objektzone vermieden.
  • Für den Einsatz der Bohrhülse erweist sich die Einhaltung einer gewissen Normhöhe als zweckmäßig, auf welcher sich die Bohrhülsenschneide, mit Ausnahme des Ausstanzens des Objektzylinders und der Injektionsbewegung in die Eühlkammer, ständig befinden soll. Zu diesem Zwecke kann die Bohrhülse in ihrem Träger durch eine Sperrklinke, einen Sperrhebel oder ein anderes mechanisches, elektriscb'a' oder magnetisches Element auf dieser Norinhöhe gehalten werden, die ohn Lösen der genannten Sperrelemente nicht unterschritten werden kann. Dabei wird t"orteiihaft die Höhe der waagrechten Wesserbahn zur waagrechten Bohrhülsenbahn so justiert, da;3 sie um einen kleinen, vorgewählten und/oder vorjustierten Betrag unterhalb der Normhöhe der Bohrhülsenschneide verläuft.
  • Zum Auslösen der Bohrhülse kann von einer Auslöseanordnung Gebrauch gemacht werden, bei welcher das Sperrelement in Wirkverbindung mit einem Steuerelement für die Messerbewegung steht, wobei dieses Steuerelement bei Erreichung einer vorgewählten und/oder vorjustierten Messerposition das Sperrelement freigibt und damit die Injektionsbewegung, z.B. den freien bzw. in gewünscht er Weise beschleunigten oder gedämpften Fall der Bohrhülse 16 in die Kühlkammer 7 auslöst.
  • Die Öffnungs- und Schließbewegung der Abdeckung 8 fiir die Kühlkammer 7 bzw. 7' kann in unterschiedlicher Weise von den einzelnen Bewegungssystemen der erfindungsgemäßen Vorrichtung abhängig gemacht werden. So kann diese Bewegung mit der Messerbewegung gekoppelt werden, wobei die Messerhalterung oder ein mit ihr direkt oder indirekt verbundenes mechanisches, elektrisches oder magnetisches Element dazu dient, die Abdeckung 8 von der Kühlkammer v:egzuschi.eben. Dabei kann dieses Abdeckplättchen direkt oder über Zwischenelemente starr, ge-Kenkig oder federnd mit dem Messerträger verbunden sein, so daß das Öffnen und Schließen der Kühlkammer synchron mit der Messerbewegung erfolgt.
  • Die unterhalb des Flüssigkeitsspiegels des Kryogens im Dewargefäß befindliche Auffangvorrichtung für die tiefgefrorenen Objektzylinder eignet sich, gegebenenfalls zusammen mit entsprechenden Hilfselementen, für den Kryotransfer der aufgefangenen gefrorenen Objekte in andere Kryogeräte oder Kryoflüssigl.citen für eine weitere Präparation, wobei die Objekte bei diesem Kryotransfer vollständig von flüssige Kryogon umgeben bleiben können.
  • L e e r s e i t e

Claims (26)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e : Verfahren zur Herstellung von Präparaten für die ESikroskopie, insbesondere Elektroneasikroskopie, aus nativen, hlstologischen Objekten sowie physiko-chemisch ähnlichen Produkten durch Eryofixation auf tiefgekühlen :.2etallflächen, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: (a) Ausstanzen eines Zylinders aus einer frischen entnommenen und mit ausgedehntem Blächenkontakt gelagerten Probe des zu untersuchanden Objektes mittels einer Bohrhülse, vorzugsweise unter mehrfach reversierender drehender Bewegung der Hülse um ihre Längsachse, und Herstellen einer frischen Anschnittfläche senkrecht zur Längsachse des Objektzylinders in unmittelbarer Nähe der Bohrhülsenschneide (b) Injektion der Bohrhülse samt ObJektzylinder in eine Kühlkammer bis zum Auftreffen der frischen Anschnittflache des Objektzylinders auf einer planparallel zu ihr liegenden tiefgekühlten hochglazzpolierten Lletallfläche der Euhlknmmers sofortiges Auffrieren auf der metallischen Kühlfläche, Abziehen der Bohrhülse von dem einseitig autgefrorenen Objektzylinder und vollständiges Durchfrieren des Objektzylinders bei verschlossener Kühlkammer; (c) Abtrennen des aufgefrorenen Objektzylinders von der metallischen Kühlfläche durch leichtes Kippen und Abwerfen deß Objektzylinders durch eine in unmittelbarer Nähe zur Auffrierstelle vorgesehene Offnung in der metallischen Kühlfläche in ein darunter befindliches flüssiges Sühlmedium, beispielsweise verflüssigter Stickstoff; (d) Kryotransfer der einzelnen oder mehrerer, beispielsweise in ein und derselben Kryofixationsserie hergestellten und bis zum Abschluß der Verfahrensschritte (a) bis (c) im flüssigen Kühlmedium gelagerten gefrorenen Objektsylinder in andere Kryosysteme oder tiefgekühlte Lösungen zum Zweck der weiteren Verarbeitung unter flüssigem Kühlmedium, beispielsweise verflüssigtem Stickstoff.
  2. 2. Vorfahren nach ,Qnsrruch 1, dadurch gekennzeichnet, dnß der Verfahrensschritt (a) bei Raumtemperatur durchgeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrensschritt (a) bei einer den speziellen Gegebenheiten des zu untersuchenden Objektes entsprechenden Temperatur, beispielsweise bei der normalen Körpertemperatur des Versuchstieres, durchgeführt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daS die metallische Kühlfläche für das sofortige Auffrieren gemäß Verfahrensschritt (b) etwa auf der Siedetemperatur von flüssigen Stickstoff gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die metallische Kühlfläche für das sofortige Auffrieren gemäß Verfahrensschritt (b) auf einer Temperatur von etwa 100K gehalten wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der an der metallischen Kühlfläche angefrerene Objektzylinder mit einer, gegebenenfalls angefeuchteten, am Objektzylinder während der nachfolgenden Verfahrensschritte (c) bzw. (c) und (d) festhaftenden Markierung versercn wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffrieren des Objektzylinders gemäß Verfahrensschritt (b) auf der metallischen Kühlfläche unter Einschaltung eines zweistufigen Küiilsystems bewirkt wird, wobei anschliePend an die erste, mit flüssigem Stickstoff bewirkte gühlstufc eine weitere Abkühlung auf etwa 10°K unter Verwendung eines in der Kühlkammer befindlichen weiteren Kühlkörpers von kleinerer Wärmekapazität als jener des Kühlblockes der Kühlkammer durchgeführt wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kühlstufe mit flüssigem Helium oder eines gegen die mit flüssigem Stickstoff gekühlte Metallfläche der ersten Stufo arbeitenden Peltier-Kühlelementes auf etwa 1001 abgekühlt wird.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8, umfassendæein das flüssige Kühlmedium aufnehmendes Dewargefäß, ein in das Kühlmedium eintauchendes metallisches Kühlelement und einen isolierenden Deckel, in welchem eine Kühlkammer mit hochglanzpolierter metallischer Kühlfläche, die mit dem Kühlelement in Verbindung steht, für die Kryofixation ausgebildet ist, gekennzeichnet durch eine einseitig mit einer Schneide versehene, vertikal orientierte Bohrhülse für das Ausstanzen eines Zylinders aus dem zu untersuchenden Objekt, welche Bohrhülse in Längsrichtung bewegbar und vorzugsweise um ihre Längsachse drehbar ist sowie einen in Richtung ihrer Längsachse verschiebbaren, den lichten Querschnitt der Bohrhülse zum Hauptteil abschließenden Stempel aufnimmt; eine Halterung für das zu untersuchende Objekt, wobei für die Bohrhülse und/oder die Objekthalterung eine vertikale Relativbewegung in bezug auf einander ausführbar ist; eine Halterung für die Bohrhülse und zum Bewegen derselben in eine Position über der Objekthalterung und in eine andere Position über der zur Kryofixation vorgesehenen Kühlfläche, unter Beibehaltung der vertikalen Orientierung der Bohrhülse und Fixierung in der jeweiligen Position; ein messer mit waagrechter Schneide zum Herstellen einer frischen Anschnittfläche senkrecht zur Längsachse des ausgestanzten 0bjektzylinders sowie eine relativ zur Bohrhülse bewegbare L"esserhalterung zur Führung der Messerschneide unmittelbar unter der Schneide der Bohrhülse, wobei Messerbahn und Messerschneide vorzugsweise einen Winkel kleiner als 450 einschließen; und mindestens eine in der Kühlfläche der Kühlkammer vorgesehene Offnung zum direkten Abwerfen eines gefrorenen Objektzylinders in das im Dewargefäß befindliche flüssige Kühlmedium sowie gegebenenfalls zum Nachfüllen von flüssigem Kühlmedium.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Heiz- und/oder Kühlelemente, gegebenenfalls samt zusätzlicher Thermostatisierungseinrichtung, zur Einstellung einer bestimmten, insbesondere einer von Raumtemperatur abweichenden Temperatur der Halterung für das zu untersuchende Objekt und gegebesenfalls von weiteren mit dem Objekt vor der Kryofixation in Berührung kommenden Vorrichtungsteilen, wie Bohrhülse samt Stempel und/oder Messer samt Halterung.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Objekthalterung eine zur Aufnahme des zu untersuchenden Objektes dienende und an dessen Form angepaßte, auf dem Objekttisch (11) aufliegende Schale (12) aufweist, deren Mittelteil gegebenenfalls durchbrochen ist und den Durchtritt der Bohrhülse bis zum Auftreffen auf dem Objekttisch (11) bzw. auf einem darin befindlichen Kunststoffeinsatz (17) erlaubt.
  12. 12. Vorrichtung nach den Anprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrhülsenhalterung und die Messerhalterung ausschließlich waagrecht, vorzugsweise in kreisförmigen Bahnen bewegbar sind.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daS die Bohrhülsenhalterung einer Sperrhebel (27) od.dgl. Sperrelement zur Einhaltung einer vorgegebenen Normhöhe der Bohrhülsenschneide (15) während des Herstellens der frische Anschnittfläche (FF') aufweist, einschließlich einer Auslösungsanordnung (2, 26) für den Sperrhebel, wenn die Normhöhe zum Ausstauzen des Objektzylinders (10') oder zur Injektion in die Kühlkammer (7) unterschritten werden soll.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der waagrechten ilesserbahn, bezogen auf die waagrechte Bohrhiilsenbahu, um einen vorgewählten und/o(ler vorjustierten Betrag unterhalb der Normhöhe der Bohrhülsenschneide (15) verläuft.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daP die Auslösungsanordnung für das Sperrelement in iirkverbindung mit einem Steuerelement für die Messerbewegung steht, wobei dieses Steuerelement bei Erreichung einer vorgewählten und/oder vorjustierten Messerposition das Sperrelement freigibt und damit die Injektionsbewegung der Bohrhülse (16) in die Kühlkammer (7) auslöst.
  16. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerhalterung in Wirkverbindung mit einer die Kühlkammer gewöhnlich verschließenden, mindestens wahrend einer Phase der iiesserbesegung jedoch öffnenden Abdeckung (8) steht.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (8) mit der Messerhalterung (22), gegebenenfalls über Zwischenelemente, in der Weise verbunden ist, daß die Bewegung der abdeckung (8) zum Öffnen und Schließen der Kühlkammer (7) synchron mit der Messerbewegung erfolgt.
  18. 18. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Kühlkammer gewöhnlich verschliessende, jedoch diese mindestens während der Injektionsbewegung der Bohrhülse (16) freigebende Abdeckung (8) an dem Deckel (6) des Dewargefäßes (3) verschwenkbar befestigt ist.
  19. 19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bohrhülseuträger (33) eine Lichtquelle, vorzugsweise mindestens eine Kaltlichtröhre (41), zur Erzielung einer blendfreien Beleuchtung der Bedienungselemente angeordnet ist.
  20. 20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Kühlfläche (KK') für den Objektzylinder (10') aufweisender kleinerer Kühlkörper (58, 60) von , im i 1frt ii einem metallischen Kühlblock (21')/umschlossen ist, von diesem jedoch durch einen Einsatzteil (56) aus thermisch isolierendem Material getrennt ist und mit hilfe eines in die Kühlkammer (7') zusätzlich einfährbaren Kühlmediums (55) auf tiefere Temperatur abkühlbar ist als der umgreifende metallische Kühlblock (211), wobei vorzugsweise die Zufuhr des Kühlmediums (59) durch einen Injektor (79) erfolgt und über einen Regelkreis durch einen Temperaturfähler (61) gesteuert wird.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Kühlfläche (KK') für den Objektzylinder (10') aufweisenden kleineres metallisches Kühlelement (69) von einem 1 .-i) fll r t:'. i 1 metallischen Kühlblock (21')/umschlossen ist, welches Kühlelement mit der Bodenfläche des Kühlblockes (21') über eine Peltier-Kühlkaskade (68), deren kalte zweite an das Kühlelement (69)angeschlossen ist, thermisch gekoppelt und im übrigen von dem Kühlblock (21') durch einen Einsatz (73) aus thermisch isolierendem material getrennt ist.
  22. 22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Abwurfeinrichtung (28) im Kühlblock (21 bzw. 21') in dem flüssigen Kryogen (4), vorzugsweise in Bodennähe des Dewargefäßes (3), eine Auffangvorrichtung (50) für das Sammeln und/oder zum Kryotransfer der abgeworfenen Objektzylinder (10') angeordnet ist.
  23. 23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß am Kühlblock (21) bzg. an dem Kühlkörper (60 bzw. 69) der zweiten Kühlstufe ein Temperaturkontroll-und/oder -meßgerät (48), wie Widerstandsthermometer, Thermoelement, temperaturabhängige Diode, zweckmäßig in Verbindung mit einem Kontrollicht (49), angeordnet ist.
  24. 24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß im Inneren des Dewargefäßes (3) ein Meßfühler (82) mit den Pegelstand des flüssigen Kryogens (4) anzeigenden Registrierelementen (42, 43, 44), zweckmäßig in Verbindung mit entsprechenden Kontrolleuchten (45, 46, 47), angeordnet ist.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Anzeige des untersten Regelstandes des flüssigen Kryogens (4) dienende Registrierelement (44) mit einer ein optisches und/oder akustisches, vorzugsweise intermittierendes Warnsignal abgebenden Einrichtung in Verbindung steht.
  26. 26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Bewergefäßes (3) zweiteilig ausgeführt ist, wobei der Ausienteil aus einen Ring (51) aus gut wärmeleitendem Metall besteht, der mit Heizelementen (52) zum Aufwärmen einer auf dem Rand des Bewargefäßes (3) aufgelegten Dichtung (53) aus elastischem Material ausgerüstet ist, während der Innenteil (54) aus thermisch gut isolierendem Material besteht, der eine Halterung (81) für den Kbhlblock (7) und gegebenenfalls elektrische Leistungen für die Registrier- und/oder Meßgeräte (45, 46, 47, 49) aufnimmt.
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