DE2459049A1 - Verfahren zum einweichen von getreide - Google Patents
Verfahren zum einweichen von getreideInfo
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Description
DR. MOLLER-BORß DJPL.-ING. GROENlNG DIPL.-CHEM. DR. DEUFEL
DIPL.-CHEM. DR. SCHC5N Df3L -PHYS. HERTEL
München, den 1 3. DEZ. 1974
D/th - C 2875
CPC INTEHNATIOHAL HJC.
International Plaza
Englewood Cliffs, New Jersey 07632
U.S.A.
Verfahren zum Einweichen von Getreide
Die Erfindung "betrifft eine Verbesserung "bei der Naßmahlung
zur Trennung und Gewinnung der verschiedenen Bestandteile aus Getreidekörnern, vor allem Stärke,Gluten und öl. Die
zwei Getreidesorten, die am häufigsten durch Naßvermahlung verarbeitet werden, sind Hais und fiilo, das auch als Sorghumkorn
bekannt ist (.wissenschaftlicher Name Sorghum vulgäre,
Familie Gramineae). Insbesondere betrifft die Erfindung eine
Verbesserung in der Einweichstufe des Naßmahlprozesses, wodurch die Einweichstufe beträchtlich kurzer wird als bei
herkömmlichen Verfahren.
Die Naßmahlung ist ein alter und wohlbekannter industrieller Prozeß, der in der Literatur ausführlich beschrieben ist.
Für ausführliche Informationen über den Prozeß kann beispielsweise
auf die folgenden zwei Publikationen verwiesen werden:
509847/0722
33 Braunschwelg, Am Bürgerpark8 8 Mymrnn Mi nahail ltudi QImBu1I
"2~ 2459043
1. Das Kapitel "Stärke" von Stanley M. Parmerter, in
Band 18 von Kirk-Othmer, Encyclopedia of Chemical '!technology,
2. Aufl., Interscience Publishers, eine Abteilung von John Wiley & Sons, Inc., Wew York, London, Sidney, Toronto (.1969)
und
2. das Kapitel "Herstellung von Mais- und MiIo-Stärken" von
Stanley A. Watson, in "Starch: Chemistry and Technology1,1,
Band 2, Industrial Aspects, herausgegeben von Roy L. Whistler und Eugene S. Paschall, Academic Press, £Jew York und London
Q1967).
Bei der Herstellung von Stärke durch Naßvermahlung wird das
Korn, nach vorhergehender Reinigung zur Entfernung von Fremdmaterial,
fast immer für eine Zeitspanne von etwa 36 bis 60 Stunden Cam häufigsten 40 bis 50 Stunden) in warmem angesäuertem
Wasser bei etwa 50 C eingeweicht, das eine Schwefeldioxidkonzentration
von etwa 0,15 %> aufweist. Kenngrößen, die eine positive Wirkung auf das Einweichen des Getreides haben,
sind die folgenden: Die Konzentration an Schwefeldioxid, die Einweichtemperatur und die Einweichzeit. Mit zunehmendem
Zerfall des Proteinnetzwerkes wird das Endosperm erweicht und das Eindringen von Wasser in das Korn erreicht. Es ist
bekannt, daß während dejs Einweichprozesses das Proteinnetzwerjc
quillt und dazu neigt, eine große Anzahl von gequollenen Kugelchen von hydratisierten Proteinen zu bilden.
Da die Bedingungen während des Einweichens (.Temperatur, pH
und lösliche Kohlenhydrate) günstig für die Entwicklung von Milchsäurebakterien sind, wachsen diese sehr rasch und absorbieren
und beseitigen andere Mikroorganismen. Die Meinung, daß die gebildete Milchsäure den Proteinabbau beeinflußt,
hat sich als falsch erwiesen. Auch die Zugabe von Säuren,
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einschließlich von Milchsäure, ergab keine verbesserte
Einweichung im Vergleich zu destilliertem Wasser.
Ziel der Erfindung ist die Verbesserung des Einweichverfahrens und insbesondere die Verminderung der Einweichzeit
durch Zugabe von Lactobacillus während der Einweichphase. Es wurde gefunden, daß die Einweichzeit vermindert werden
kann, wenn ■ zu Beginn oder nahe am Beginn des Einweichprozesses
das Einweichwasser mit einer Kultur von Lactobacillus beimpft wird. Es hat sich erwiesen, daß die Einweichzeit
von etwa 40 bis 60 Stunden auf etwa 25 Stunden verringert werden kann.
.Das Verfahren zur Verminderung der Einweichzeit' kann im
Prinzip durch jede Art von Lactobacillus erreicht werden. Lactobacilli Delbrückii und Leichmanii haben sich insbesondere
als sehr wirksam erwiesen.
Es wurde gezeigt, daß das Einweichverfahren unterbrochen werden kann, sobald der fiilchsäuregehalt des Einweichwassers
mindestens etwa 20 % beträgt. ,
Die Konzentration an Schwefeldioxid kann vermindert werden .
und weiterhin ist es.möglich, eine tiefere Einweichtemperatur anzuwenden. Es wurde nachgewiesen, daß der SOp-GeHaIt zu
Beginn des Einweichprozesses auf maximal etwa 0,1 % vermindert werden kann. Weiterhin wurde nachgewiesen, daß die Temperatur
während des Einweichens auf ein Maximum von etwa 4-5 0C vermindert
werden kann.
Weiter wurde durch Lang Zeitbeobachtung nachgewiesen, daß durch
das neue Verfahren die Qualität der Stärke mindestens gleich oder sogar besser ist, insbesondere im Hinblick auf Reinheit
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und Viskosität. Es wurde auch, gefunden, daß die Ausbeute
wenigstens gleich gut ist.
In der Praxis wird das Verfahren derart durchgeführt, daß
das Einweichwasser einen hohen Prozentsatz an Trockensubstanz enthält. Daher werden die Einweichtanks in Reihen von
6 bis 13 Tanks (Einweichbottichen) angeordnet. Der Fluß des Wassers wird im Gegenstrom zum Fluß des Korns gehalten. Dies
führt zu einem Einweichwasser Cdas auch leichtes Quellwasser
genannt wird) von 5 bis 7 °/° Trockensubstanz oder etwa 63 g
pro Liter oder etwa 4- ° Baume. Dieses leichte Quellwasser
wird weiter auf etwa 50 °/° konzentriert.
Die beigefügte Zeichnung 1 zeigt ein praktisches Beispiel
mit einer Batterie von 11 Einweichbottichen. Das zum Einweichen verwendete Wasser wird mit einer Lactobacilluskultur
beimpft, die gemäß dem beschriebenen Verfahren hergestellt ist, welches ir der beigefügten Zeichnung 2 im einzelnen
gezeigt ist.
Die Zeichnung 1 zeigt, daß die Beimpfung im gleichen Einweichtank erfolgt, welchem das frische SOg-Wasser zugeführt wird,
d. h. ganz zu Beginn des Einweichprozesses. Es sei jedoch bemerkt, daß die Impfung auch irgendwo in der Nähe des
Beginns des Prozesses erfolgen kann, und nicht notwendigerweise ganz zu Beginn mit der Einführung des frischen SOp-Wassers
in das System erfolgen muß. Auch dies führt zu einer wirksamen Verbesserung des Ergebnisses.
Um die verschiedenen Kulturen zu erzeugen, werden verschiedene Kulturbrühen benutzt. Diese sind in der .Tabelle 3 gezeigt.
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Das Korn wird 23 bis 26 Stunden bei 4-50C eingeweicht.
Höhere Temperaturen sind bei einigen Lactobacillusstammen möglich, jedoch in diesem Fall Temperaturen im Bereich von
4-5 bis 5O0C. Während dieser Stufe liegt die anfängliche
Schwefeldioxidkonzentration im Bereich von 0,075% bis 0*1%.
Für jede Tonne Mais werden 1,4- bis 1,8 nr Schwefeldioxid-
7.
wasser zugesetzt, und 0,7 bis 0,9 m an leichtem Quellwasser
werden zum System abgezogen.
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b -
ingesamt 14- ■
benutzt 11
Mahlung: 550 t/Mais/Tag
Menge: 68 t/Mais Zext: 25 Stunden Abzug an leichtem
Quellwasser:
VOO - 900 l/t Mais
leichtes
Quell- ,
wasser 75m
Quell- ,
wasser 75m
bzug von
leichtem Quellwas-
Maisfüllung
Maismahlung 4
Lactobacilluskultur
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Lactobacillus
rein, gefriergetrocknet
(Universität Salamanca)
Originalkultur
(Agar)
20 ml
20 ml
Inkubation: 20 Std. bei 37°C Lagerung: 20 Tage bei 100C
erste Kultur 20 ml
Inkubation: 20 Std. bei 37°C Lagerung: 1 Woche bei 100C
Beimpfung mit Originalkultur/20 m~
zweite Kultur 300 ml
Inkubation: 20 Std. bei 37°C Lagerung: 1 Woche bei 100C
Beimpfung mit 30 ml der 1. Kultur pro 300 ml
dritte Kultur - 40 1
Dritte Kultur
Inkubation: 24 Std. bei 40-450C
Lagerung: 24 Std. bei 100C Beimpfung mit 40 ml der 2. Kultur
pro 40 Liter
Zum Einweichen 40 1 für 68 t Mais
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Bestandteile II
III
Agar
Pepton
Pepton
Fleischextrakt
Hefeextrakt
Dextrose
Tween 80
Hefeextrakt
Dextrose
Tween 80
Dikaliumpho spliat Diammoniumz itrat
Magnesiumsulfat. Magnesiumsulfat.
Ammoniumcarbonat Calciumcarbonat
Mangan su1fat
Wasser auf 16 g
10 g
10 g
10 g
20 g
Mangan su1fat
Wasser auf 16 g
10 g
10 g
10 g
20 g
1 ml
2 g
2 g
0,2 g
0,05 S
2 g
2 g
0,2 g
0,05 S
2 g
15 g
15 g
20 g
20 g
1 ml
2 g
2 g
0,2 g 0,05 g 2 g
2 g
0,2 g 0,05 g 2 g
11 11 4 ( destilliertK destilliert;
600 g
600 g 2000 g
2 g 6 g 8 g
808 g 1000 g 4 g 40 1
I Originalkultur (Medium-Brühe;
II erste und zweite Kultur (Medium-Brühe;
III dritte Kultur (Medium-Brühe;
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Dieses Beispiel zeigt.eine Einweichung, die unter den vorher
"beschriebenen Bedingungen durchgeführt wurde, sowie dem Effekt·
des neuen Verfahrens auf die Endprodukte.
Eine Kornnaßmühle mit einer täglichen Zählkapazität von
550 Tonnen handelsüblichem Hais ist mit 11 Einweichbottichen
von Jeweils 68 Tonnen handelsüblichem Mais ausgestattet. Jede Einweichung wird in etwa 3 Stunden vermählen.
1. Einer der 11 Einweichbottiche wird mit 68 Tonnen handelsüblichem
Mais von 14,8 7o Feuchtigkeit gefüllt, i'ür diesen
Versuch wurde ü-elbmais (Xellow com) Nr. 3 verwendet.
2. 40 1 piner Kultur von Lactobacillus Delbrückii (Universität
Salamanca,) werden bei dieser Einweichung zugesetzt.
3. Die Kontaktzeit der Kultur von Lactobacillus Delbrückii mit dem eingeweichten Hais beträgt etwa 38 Stunden.
4. Dieser Arbeitsgang wird zehnmal wiederholt, so daß am Ende keine Störung des bisherigen "normalen" Quellprozesses
stattfand, wo keine L sctobacillus-Zugabe erfolgte.
5. Die allgemeinen Bedingungen während des Einweichens waren
wie folgt:
Zeit (Stunden; Temperatur (0C)
Lactobacillus-Zugabe
neues^Verfahren normal 40 40
49 51
0,15 0,15 ja nein
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6. Das leichte Quellwasser hatte die folgenden Analysenwerte:
neues_Verfahren. normales_Verfahren
Baume C °) 3,6 3,6
2 {%) 0,0144 0,0144
Kilchsäure -(% Trockenbasis) 22 18
reduzierende Zucker
O Trockenbasis; 1,7 6,5
Die Zugabe von Lactobacillus Delbrückii hatte somit eine
'positive Wirkung auf das Einweichen durch .Erhöhung des endgültigen
ililchsäuregehaltes. Es erfolgt eine parallele Abnahme
an reduzierenden Zuckern.
Das zweite Beispiel zeigt die Verminderung der Einweichzeit.
Die Bedingungen waren wie in Beispiel 1 beschrieben, jedoch
wurde die Einweichzeit auf 30 Stunden verringert. Die allgemeinen
Bedingungen während des Einweichens waren wie folgt:
Zeit CStunden) 30 40
Temperatur (0C) . 49 49
(%) 0,0150 0,0144
Das leichte Quellwasser hatte die folgenden Analysenwerte:
neues Verfahren normales "Verfahren
Baume ( °) S02(%)
Milchsäure {% Trockenbasis)
reduzierende Zucker
C% Trockenbasis) 1,9 6,5
4,0 | 3,6 |
0,0150 | 0,0144 |
21,8 | 18 |
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Es ist somit nachgewiesen, daß es durch. Zugabe von L. Delbrückii-XuItüren
auch möglich ist, die Einweichzeit zu verringern. Diese Verringerung beeinträchtigte den Endgehalt an Milchsäure nicht im Vergleich zu einer 40 stündigen Einweichung.
. Es ergibt sich hier eine Ausbeute von gut 22% Milchsäure.
Im Hinblick auf die Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 sollte mit einer anderen Art von Lactobacillus gearbeitet werden,
der unter der Bezeichnung Lactobacillus Leichmanii (£Ir. 287,
zur Verfügung gestellt von der Universität Salamanca) bekannt ist. Alle Bedingungen für die Erzeugung der Kultur und das
Einweichen blieben die gleichen wie vorher beschrieben. Laboratoriumsversuche hatten jedoch gezeigt, daß eine Verminderung
der Einweichzeit auf 24 Stunden bei einer Verringerung des SOp-Gehaltes auf 0,05 bis 0,1 % und der Temperatur auf 45
°C möglich sein sollte. Parallel zu diesem "Versuch wurden 10
Eimifeichungen durchgeführt, wo auch die Zeit auf 24 Stunden
verringert wurde, jedoch weder der SO2-GeIIaIt verringert
noch die Lactobacillus-Leichmanii-Kultur zugegeben wurde. Diese 10 Quellungen sind mit "Kontrolle" bezeichnet.
neues Kontrolle normales Verfahren Verfahren
24 | 24 | 40 |
45 | 50 | 51 |
0,09 | 0,15 | 0,15 |
Zeit (Stunden) Temperatur (0C)
so2(%)
Das leichte Quellwasser hätte die folgenden Analysenwerte:
Baume ( °) SO2 (%) Milchsäure
(% Trockenbasis) reduzierende- Zucker
5,6. | 4,2 . | 5,6 |
0,013 | 0,015 . | 0,0154 |
25,5 | 14 | 18 |
5,4 | 11,5 ' | 6,5 |
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Es ist ersichtlich und dieses Beispiel bestätigt, daß die Beimpfung mit einer Kultur von Lactobacillus Leichmanii
den endgültigen Milchsäuregehalt im leichten Quellwasser erhöht und daß diese höhere Ausbeute in einer kürzeren Zeit
erreicht wird.
Um höhere Gehalte an Milchsäure zu erzielen, wurde das leichte Quellwasser vorher bzw. während des Weichens mit Lactobacillus-Kulturen
beimpft und 24 Stunden inkubiert. Es war dann möglich, 22 % oder mehr an Milchsäure zu erhalten, was das Minimum ist,
das für weitere antibiotische Fermentationen erforderlich ist. Ein Vergleich dieser Arbeitsweise, die "normaler Prozeß +
Inkubation" genannt wird, mit der Grundform des neuen Verfahrens kann wie folgt erfolgen:
neues Verfahren normal +
Inkubation
Zeit (Stunden) Einweichung Zeit (Stunden) Inkubation Zeit (Stunden) insgesamt
Lactobacillus-Zugabe
- Einweichung
- Inkubation Temperatur (0C)
- Einweichung
- Inkubation SO^
24 | 40 |
0 | 24 |
24 | 64 |
ja | nein |
— | ja |
45 | 50 |
- | 40 |
0,08 | 0,15 |
Das leichte Quellwasser hatte die folgenden Analysenwerte:
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neues ¥erfahren normal +
_ Inkubation
Baume (°) 5,6 4,0
Su2 W ■- - 0,013 . . 0,01$
Milchsäure (% Trookenhasis,) 25,3 22
reduzierende Zucker
Erockenbasis,) 3,4 3,5 ''
lieses Beispiel zeigt, daß die Zugabe von Lactobacillusieiehmanii
zu Beginn des Einweicnprozesses bessere Ergebnisse bezüglich der Ausbeute an nilensäure liefert als das iJormalverfahren,
selbst wenn man dieses so variiert, daß man. eine
Inkubieriingsstufe in beträchtlich kürzerer Zeit folgen, läßt.
Die letztgenannte .Modifikation führt jedoch zu einer Henge
an !"eduZierenden Zuckern, die es dem bekannten Mormalverfahren
eindeutig überlegen macht»
Als zusätzliche Inkubierungszeit zum normalen Einweichen wird
die gleiche Zeitspanne bevorzugt,, wie sie für das. neue Verfahren angewandt wird, insbesondere eine Zeitspannt von
ca. 24 bis 30 Stunden,
Claims (2)
- - 14 PatentansprücheVerfahren zur Verminderung der Einweichzeit von Getreide zur Herstellung von Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn oder nahe dem Beginn des Einweichprozesses das Quellwasser mit einer Kultur von Lactobacillus beimpft wird.
- 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Quellwasser nahe dem Ende öder am Ende der normalen Einweichzeit mit Lactobacillus-Kultüren beimpft und inkubiert wird, bis die Menge an gebildeter Milchsäure mindestens 20 % beträgt.3* Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß übliche Nährstoffe für Laetobitcilli enthaltendes Quellwasser, insbesondere recyclisie^tes Quellwasser vor dem Einweichen mit Laetobacillus-Kul türen beimpft und inkubiert wird, bis der Gehalt an Milchsäure wenigstens 20 % beträgt, und dann zum Einweichea verwendet wird.4-, Verfahren nach Anspruch. 1, 2 oder 3,. dadurch gekennzeichnet, daß lactobacillus Belbrückii oder Leicfomandi als Inokulum verwendet wird.5» Verfahren nach Anspruch Ί oder' 3,. dadurch gekennzeichnet·, daß das Einweichen beendet wird* wena der Gehalt sm Milchsäure im Quellwasser mcmdestens etwa 20 %:€t, Verfahren nach einem der vorhergehendea Ansprüche,, gekennzeichnet,, daß der SOp-Gehalt iin Qpellwasser· auf maximal etwa Q,1;% vermindert wird*7- Verfahren nach einem der vorhergehendem. Ansprüche % dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur während des Einweichens nicht höher als etwa 4-50G gewählt wird.5Q9S47/O722
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