DE2458441A1 - Ester des trimethylolpropans, die als basis- schmiermittel fuer motorenoele brauchbar sind - Google Patents
Ester des trimethylolpropans, die als basis- schmiermittel fuer motorenoele brauchbar sindInfo
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Description
DR. GERHARD RATZEL 68 Mannheim ι, 9.Dezember 74
PATENTANWALT SeckenheimerSfr. 36α-Tel.(0621)406315
Institut Francais du Petrole 4, Avenue de Bois-rPreau
92502 Rueil-Malmaison/grankreioh und
92502 Rueil-Malmaison/grankreioh und
Rhone Progil
25, Quai Paul Doumer
924Ο8 Oourbevoie/ffrankreich
Ester des Trimethylolpropans, die als Basis- Schmiermittel für Motorenöle
"brauchbar sind.
Die vorliegende Erfindung betrifft neue synthetische Basis-Schmiermittel
sowie daraus hergestellte Motorenöle·
Es ist bekannt, daß die Ester des Trimethylolpropans in weitem
Umfang als Schmiermittel in der Fliegerei verwendet werden.
Seit einigen Jahren hat man vorgeschlagen, sie auch in Öl- Kompositionen für Automotoren zu verwenden. Aber die üblicherweise
für die aeronautische Verwendung hergestellten Ester des Trimethylolpropans haben eine geringe Viskosität,
nämlich 3 bis 7 cSt bei 98,90C, und sind aus diesem Grunde
wenig geeignet für die Formulierung von Motorenölen, deren Viskosität im allgemeinen wesentlich höher als 7 cSt bei
98,90C sein muß.
Es wurde daher vorgeschlagen, daß sie durch Viskositäts- Additive zu verdicken, sodaß man Schmiermittel formulieren kann,
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- Blatt 2 -
die mindestens den Spezifikationen der Kategorie SAE 30 entsprechen
(Viskosität bei 98,9°C =10 cSt). Diese Lösung hat mindestens zwei Nachteile:
- die Flüchtigkeit des Basisöls ist erhöht;
- die erforderliche Menge des Viskositäts-Additiv ist sehr
beträchtlich.
Diese beiden Nachteile können verschwinden, wenn man ein Gemisch von Estern des Trimethylolpropans zur Verfügung hat, dessen
Viskosität bei 98,9°0 höher ist, zum Beispiel mehr als 8 cSt.
Es ist schwierig (insbesondere aus Kostengründen), einen einfachen
Ester (oder ein Gemisch einfacher Ester) des Trimethylolpropans herzustellen, der eine erhöhte Viskosität und einen niedrigen
Fließpunkt hat.
Dagegen ist es viel leichter, dieses Resultat zu erreichen, wenn man ein Gemisch von komplexen Estern des Trimethyl olpr opans herstellt,
indem man dieses Triol mit einem Gemisch von Mono- und
Dicarbonsäuren verestert. Jedoch besitzen die bislang beschriebenen Kompositionen einen wesentlichen Nachteil:
- wegen ihres erhöhten Gehalts an Esterfunktionen lösen sie die Additive schlecht, die man üblicherweise bei der
Eormulierung von Motorenölen auf mineralischer Grundlage verwendet.
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2A58441
- Blatt 3 -
Es wurde imn überraschender Weise gefunden, daß es möglich ist,
Kompositinen von Trimethylolpropanestern zu erhalten, die gleichzeitig
eine erhöhte Viskosität und eine "beträchtlich erhöhte
Lösungskraft gegenüber den üblichen Additiven sowie einen niedrigen
Fließpunkt haben; diese Esterkompositionen eignen sich daher insbesondere für die Formulierung von Multigrad - Ölen unter
Zusatz von geringeren Mengen Additiven zur Verbesserung des Vis~ kositäts^index.
Ganz allgemein bestehen die erfindungsgemäßen Esterkompositionen im Wesentlichen aus den Produkten der Totalveresterung von Trimethylolpropan
mit Mischungen aus gesättigten aliphatischen Carbonsäuren, die zu 6 bis 33 ί>
(in Carboxyl-Äquivalenten) aus einer oder mehreren geradkettigen oder verzweigten Carbonsäuren mit
4 bis 19 Kohlenstoffatomen und zu 94 bis. 67 i» (in Carboxyl-Äquivalenten)
aus einem Gemisch von Monocarbonsäure mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mischung der Monocarbonsäuren aus
(a) 5 bis 90 Mol-# mindestens einer schwach verzweigten Säure
mit 15 bis 30 Kohlenstoffatomen und
(b) 95 bis 10 Mol-% mindestens einer geradkettigen Säure mit
2 bis 30 Kohlenstoffatomen besteht.
Unter einer schwach verzweigoen Monocarbonsäure versteht man im
Rahmen der vorlassenden Erfindung gesättigte aliphatische Monocarbonsäure,
deren Kette 1 oder höchstens 2 Verzweigungen von
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- Blatt 4 -
1 oder 2 Kohlenstoffatomen trägt. Sie enthalten vorzugsweise
15 "bis 22 Kohlenstoff atome. Bevorzugt sind die Säuren, die man
durch Isomerisierung von olefinischen Fettsäuren und anschließend der Hydrierung erhält; sie enthalten im Mittel eine Methyl-Verzweigung
pro MoleKui f Die flüssigen Säuren, die man durch
Hydrierung der "bei der Polymerisierung von olefinischen Fettsäuren
erhaltenen Nebenprodukte gewinnt ( zum Beispiel nach der im US Patent Nr. 2 812 342 beschriebenen Methode ), sind besonders
geeignet, insbesondere die Isostearinsäure, die man erhält, wenn die als Ausgangsprodukt verwendete olefinische Fettsäure
18 Kohlenstoffatome enthält.
Als Dicarbonsäuren verwendet man erfindungsgemäß vorzugsweise solche mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Adipinsäure,
die Methyladipinsäuren, Azelainsäure, die Trimethyladipinsäuren,
Sebacinsäure, Dodecandicarbonsäure.
Als lineare Monocarbonsäuren verwendet man erfindungsgemäß vorzugsweise
solche mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Heptancarbonsäure, Pelargonsäure, Laurinsäure, oder auch Fettsäure-Uaktionen,
die reich an Laurinsäure sind.
Es wurde übrigens gefunden, daß man besonders bevorzugte erfindungsgemäße
Esterkompositionen erhält, wenn man Trimethylolpropan einer Gesamtveresterung mit Carbonsäuremischungen unterwirft,
deren Zusammensetzung wie folgt ist:
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- Dicarbonsäuren: 13 Ms 33 °/° (Carboxyl-Äquivalent);
- Monocarbonsäure: 87 Ms 67 i> ( Cart)oxy 1-Äquivalent ),
wobei die Menge der schwach verzweigten Monocarbonsäuren mit 15 bis 22 Kohlenstoffatomen vorzugsweise zeh/x bis 70 Mol-$
und die Menge der linearen Monocarbonsäure mit 7 bis 22 Kohlenstoffatomen 90 bis 30 Mol-# beträgt.
Eine besonders interessante Komposition aus der Gruppe der Monocarbonsäuren
kann pro 100 Mol zum Beispiel aus 10 bis 30 Mol einer schwach verzweigten Säure mit 15 bis 22 Kohlenstoffatomen,
40 bis 60 Mol einer linearen Säure mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen und 20 bis 40.Mol einer linearen Säure mit 7 bis 16 Kohlenstoffatomen
bestehen.
Die erfindungsgemäßen Esterkompositionen des Trimethylolpropans
können durch übliche Veresterungsmethoden hergestellt werden, wobei man die Carbonsäuren selbst, ihre Halogenide ( zum Beispiel
Chloride oder Bromide), ihre Anhydride oder auch ihre niederen Alkylester verwendet, gegebenenfalls in Anwesenheit
eines üblichen Veresterungs- oder Umesterungs- Katalysators,
zum Beispiel p-Toluolsulfonsaure, wobei das gebildete V/asser
und/oder die Alkohole eliminiert werden.
Die erfindungsgemäßen Esterkompositionen sind Basisschmiermittel mit erhöhter Viskosität. Ihre Viskosität bei 98,9°C ist im all-
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- Blatt 6 -
gemeinen //<%/'als 8 eSt. Sie haben eine sehr bemerkenswerte Lösungskraft
gegenüber klassischen Additiven, wie sie üblicherweise für die Formulierung von Motorenölen auf mineralischer
Grundlage verwendet v/erden, insbesondere Antioxidantien,. Uet/i-
und Dispergiermittel mit und ohne Asche, Sie eignet sich in sehr befriedigender Weise zur Pormulierung von Multigrad-Ölen, Wie
zum Beispiel den Kategorien SAE 20 W 40 und 20 W 50, wobei übrigens
verminderte Mengen der Additive zur Verbesserung des Viskositätsindex zugesetzt v/erden müssen.
In den folgenden Beispielen ist die Erfindung näher beschrieben.
Die in den Beispielen 1, 3, 4 und 6 bis 9 verwendete Isostearinsäure
ist ein Handelsprodukt mit den folgenden Eigenschaften:
Mittleres Molekulargewicht : 310 '
Säurezahl = 0,18 g KOH /g des Produkts Mittlerer Verzweigungsgrad : et\?a 1 seitliche Methylgruppe
pro MoIeKtJi-. ..
Andererseits werden in den Beispielen für die Formulierung von Multigrad-Ölen folgende Additive verwendet:
Antioxydantien
• Phenyl - β - Haphthylainin
, ΖίηΚ-^'thiophosphat 11OLOA 267"
Netz- und Dispergiermittel mit Asche
Netz- und Dispergiermittel mit Asche
# Kalziumsulfonat "OLOA 246" TBIT = 18 mg/g
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- Blatt 7 -
. Phenolat Lubrizol TBN =210 mg/g
. Phenolat "OLOA 216» TBN =112 mg/g . Phenolat - sulfid "OLOA 218 A» TBN = 148 mg/g
- Netz- und Dispergiermittel ohne Asche
♦ "Lubrizol 890", TBN = 25,5 mg/g (Alkenylsuccinimid)
. "OLOA 1200", TBN = 45 mg/g (Alkenylsuccinimid) "OLOA 4373", TBN - 25 mg/g"(Alkenylsuccinimid)
. »TEXACO TLA 202"
- Additive für den Viskositätsindex (Polymethacrylat ) . "Garbacryl T 70» und "D 42"
Die Abkürzung TBIf, welche o"ben verwendet wurde, bezeichnet die
gesamt-Basizitätszahl, ausgedrückt in mg Kaliumhydroxyd pro g
Produkt*
Die Beispiele 2, 5, 9, 12 und 15 dienen zu Yergleichszwecken.
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- Blatt 8 -
Man verestert in klassischer Weise ein Gemisch aus 134 g (1 Mol) Trimethylolpropan, 36,5 g (0,25 Mol) Adipinsäure, 130 g ( 1 Mol )
Heptancarbonsäure und 465 g (1',5 Mol) Is ο Stearinsäure. Die Isostearinsäure
umfaßt 60 Mol-$ der gesamten Monocarbonsäuren, Der erhaltene Ester hat die folgenden Eigenschaften:
Viskosität "bei -17,8°C : 57 Poise
" hei 98,9°C : 13,16 cSt
" hei 98,9°C : 13,16 cSt
Viskositätsindex TI : 135
Fließpunkt : -32°C
Zu Vergleichszwecken stellt man einen Ester mit ähnlichen Eigenschaften
wie im Beispiel 1 her, der jedoch keine Isostearinsäure enthält; man verestert ein Gemisch von 134 g (1 Mol)
Trimethylolpropan, 73 g (0,5 Mol) Adipinsäure und 260 g (2 Mol) Heptancarbonsäure. Der erhaltene Ester hat die folgenden Eigenschaften:
Viskosität "bei -17,80C : 48 Poise
» hei 98,9°C : 12,6 cSt
» hei 98,9°C : 12,6 cSt
Viskositätsindex VIπ : 138
Xl
Fließpunkt : -4O0O
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Man verestert in gleicher Weise ein Gemisch von 134 g (1 Mol)
Trimethylolpropan,. 51,1 g (0,35 Mol) Adipinsäure, 119,6 g (0,92
Mol) Heptanearbonsäure, 141,4 g (0,69 Mol) einer FfaKtion von
gesättigten, geradkettigen, aliphatischen Monocarbonsäuren mit 10 Ms 16.Kohlenstoffatomen (Kokos-Fettsäure) und 214 g (0,69
Mol) Isostearinsäure. Die iVaktion der C Q - C- Säuren und
die Isostearinsäure stellen jeweils 27,6■ M0I-5& der gesamten Monocarbonsäuren
dar.' Die Eigenschaften des erhaltenen Esters sind wie folgt:
Viskosität bei -17,8°C : 38 Poise
» bei 98,9°C : 12,34 cSt
Viskositätsindex VI : 146
Fließpunkt : -280C
Fließpunkt : -280C
Man verestert in gleicher Weise ein Gemisch von 134 g (1 Mol) !Drimethylolpropan, 54,75 g (0,375 Mol) Adipinsäure, 117 g (0,9
Mol) Heptanearbonsäure, 180 g (0,9 Mol) Laurinsäure 93 $ig
und 139,5 g (0,45 Mol) Isostearinsäure, Die Laurinsäure stellt
40 Mol-$ und die IsoStearinsäure 20 Mol-# der gesamten Monocarbonsäure
dar. Die Eigenschaften des erhaltenen Esters sind wie folgt:
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- Blatt 10 - 2458A4
Viskosität "bei -17,8°C : 37 Poise
" bei 98,9°C : 12,26 cSt Viskositätsindex VI_, : 148
Xi
Fließpunkt : -32°C
Zu Vergleichszweeken stellt man einen Ester mit ähnlichen Eigenschaften
wie im Beispiel 4 her, der jedoch keine Isostearinsäure enthält; hierzu verestert man ein Gemisch von 134 g (1 Mol)
Trimethylolpropan, 54,75 g (0,375 Mol) Adipinsäure, 146,25 g
(1,125 Mol) Heptancarbonsäure und 225 g (1,125 Mol) Laurinsäure (93 $ig). Die Eigenschaften des erhaltenen Ester sind wie folgt:
Viskosität bei -17,80C : 35 Poise
" bei 98,9°C : 10,7 cSt Viskositätsindex VI„ : 152
.Ci
Fließpunkt : -320C
Man verestert in gleicher Weise ein Gemisch aus 134 g (1 Mol)
Trimethylolpropan, 65,8 g (0,35 Mol) Azelainsäure, 166 g (1,035 Mol) Heptancarbonsäure, 188 g (0,92 Mol) einer Fraktion von geradkettigen,
gesättigten, aliphatischen, Monocarbonsäuren mit 10 bis 15 Kohlenstoffatomen (Kokos-Fettsäuren) und 107 g (0,345
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- Blatt 11 -
Mol) Isostearinsäure. Die Traktion der C Q - C.g - Säuren stellt
40 Mol-/» und die Isostearinsäure 15 Mol-56 der gesamten Monocarbonsäure
dar. Die Eigenschaften des erhaltenen Esters sind wie folgt:
Viskosität "bei -17,8 0 : 35 Poise
■ » ' bei 98,9°C : 12,45 cSt
Viskositätsindex VI1n : 152
Fließpunkt : -27°C
Fließpunkt : -27°C
Man verestert unter den üblichen Bedingungen 134 g (1 Mol) Trimethylolpropan
mit 69 g (0,3 Mol) Dodecoftdicarbonsäure, 143 g
(1,1 Mol) Heptancarbonsäure, 18Gg (0,9 MpI) laurinsaure und
124 g (0,4 Mol) Iqostearinsäure. Die Laurinsäure stellt 37,5
Mol-5^ und die Isostearinsäure 16,7 MoI-^ der gesamten Monocarbonsäuren
dar. Der erhaltene Ester hat die folgenden Eigenschaften:
Viskosität bei -17,80C : 27 Poise
" bei 98,90C : 11,95 cSt
Viskositätsindex VI_ : 159
Fließpunlct : -28°C
Fließpunlct : -28°C
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2458U1
- Blatt 12 -
Beispiel 8
In einem 60 Itr.-Reaktor verestert man ein Gemisch aus 12,06 kg
(90 Mol) Trimethylolpropan, 3,94 kg (27 Mol) Adipinsäure, 13,16
kg (101,25 Mol) Heptancarbonsäure, 13,95 kg (69,75 Mol) Laurlnsäure,
13,93 kg (45 Mol) Isostearinsäure. Die Laurinsäure erstellt
etwa 32,3 Mol-jS und die Isostearinsäure etwa 20,8 Mol-#
der gesamten Monocarbonsäuren dar. Man erhält 50,6 kg eines Esters
mit den folgenden Eigenschaften:
Viskosität bei -17,80C : 25,5 Poise
" hei 98,9°C : 9,88 cSt
Viskositätsindex VI7-, : 148
Fließpunkt : -34°C
Fließpunkt : -34°C
Zu Vergleichsswecken verestert man ein Gemisch aus 134 g (1 Mol) iErimethylolpropan, 36,5 g (0,25 Mol) Adipinsäure, 13 g (0,1 Mol)
Heptancarbonsäure und 744 g (2,4 Mol) Isostearinsäure. Die Isostearinsäure stellt 96 Mol-$ der gesamten Monocarbonsäuren dar.
Der erhaltene Ester hat die folgenden Eigenschaften:
Viskosität bei -17,8°C : 62 Poise " bei 98,9°C : 15,3 cSt
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-Blatte-
Viskositätsindex VXn : 143
Jl/
Fließpunkt : -20 C
Die gemäß Beispiel 1 Ms 8 hergestellten Ester haben völlig befrMigende
Viskositätseigenschaften für die Verwendung als Basis-Schmiermittel für Multigrad-Öle. Außerdem ist der Fließpunkt
ausreichend niedrig; dagegen hat der gemäß Beispiel 9 hergestellte Ester mit einer "beträchtlichen Menge Isostearinsäure
einen sehr hohen Fließpunkt,
Test 1 : Versuche zur Lösung von Additiven.
In den gemäß Beispiel 1, 8 und 5 hergestellten Estern versucht man jeweils getrennt verschiedene Netz- und Dispergiermittel zu
lösen, die in Tabelle I mit ihrer Handelsbezeichnung aufgeführt
sind. Die Versuche wurden bei -15 C und bei Raumtemperatur (+20 0C) durchgeführt, wobei man übliche Konzentrationen verwendete.
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- Blatt 14 -
Ester gemäß Beispiel: | Dicarbonsäure (eq.. GOOH %) Monocarbonsäuren (eq. COOH %) |
2 Gew.-* | 4 Gew. —* | 1 | D S 1 | 8 | da | 5 | +20$ |
osition | Isostearinsäure/gesamt-Mono- carbonsäuren (Mol-*) |
3 Gew.-* | 4 Gew.— * | 17 83 |
20 80 |
da | 25 75 |
nein | |
Komp | Additive | 3 Gew.-* | 4 Gew.-* | 60 | da | 20,8 | da | O | nein |
Hetz und Dispergiermittel mit Asche |
Netz und Dispergiermittel ohne Asche |
L | da | i c h k e | i t* | nein | |||
OLOA 246 B | Lubrizol 890 | -15°C | da | -IiPc | da | -1* | |||
OLOA 216 | OLOA 1200 | da | da | da | nein | nein | |||
OLOA 218 A | OLOA 4373 | da | da | da | da | nein | nein | ||
da | da | da | nein | da | |||||
da | |||||||||
da | lein | nein | |||||||
da | iein | nein | |||||||
da | da | nein | |||||||
na = die Mischung ist bei der angegebenen Temperatur völlig
klar
nein = die Mischung ist trüb und setzt sich bei der angegebenen
Temperatur ab.
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- Blatt 15 -
Die Ergebnisse der Tabelle I zeigen, daß der Ester des Beispiels
5 die üblicherweise bei Netz- und Dispergiermittel erforderlichen
Mengen nicht zu lösen vermag.
In den folgenden Beispielen 10.bis 17 werden die gemäß Beispiel
1 bis 6 und 8 hergestellten Ester als Basisöle für die Formulierung von Multigrad-Ölen verv/endet, wobei man ihnen folgendes zusetzt:
- die erforderliche Menge eines Additivs zur Verbesserung des
Viskositätsindex, sodaß die gewünschte SAE-Kategorie erreicht
wird;
- die üblichen Mengen Antioxydantien und Netz- und Dispergier-■
mitte.
Ausgehend vom Ester gemäß Beispiel 1 formuliert man ein Schmier öl durch Vermischen der folgenden Bestandteile:
Lubrizol | 890 | 4 | S |
Phenolat | Lubrizol | 2 | g |
Oloa 267 | 1 | g |
Phenyl-ß-Naphthylamin 1 g
G-arbacryl T 70 3g
Ester gemäß Beispiel 1 89 g
509825/09
- Blatt 16 -
Die Mischung bleibt völlig klar nach einer längeren Lagerung bei
-15 C; sie hat die folgenden Eigenschaften:
Viskosität bei -17»8°C : 79 Poise » bei 98,90C : 19,9 cSt
Viskositätsindex VI_ :
Ij
Fließpunkt : -310C Kategorie SAB : 20 ¥ 50
11
Unter Verwendung des gleichen Esters stellt man die folgende' Schmiermittet-Komposition her:
Oloa 1200 4 g
Texaco TLA 202 3 g
Oloa 246 B 2g
Phenyl-ß-Naphthylamin 1g
Garbacryl D 42 4g
Ester gemäß Beispiel 1 86 g
Die Mischung ist bei -15°C völlig klar und hat die folgenden Eigenschaft en:
Viskosität bei -17 C : 86 Poise " bei 98,9°C: 20,8 cSt
Viskositätsindex VIx, : 153 Fließpunkt : -32°C
Kategorie SAE : 20 W 50
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-Blatt 17-
B e i s ρ i
Zu Vergleichszwecken versucht man dieselben Mischungen mit dem Ester gemäß Beispiel 2 herzustellen, der keine Isostearinsäure
enthält. Die Mischungen sind sehr trüb und setzen sich unter Abscheidung
mehrerer Phasen rasch ab, sogar bei Raumtemperatur
(+20 0). Die Eigenschaften konnten nicht gemessen werden.
(+20 0). Die Eigenschaften konnten nicht gemessen werden.
Ausgehend vom Ester des Beispiels 3 formuliert man die iügende
Schmiermittel-Komposition:
Lubrizol 890 | 5 | g |
Oloa 216 | 3 | B |
Oloa 267 | O, | 5g |
Phenyl- (3 -Naphthylamin | 1 | g |
Garbacryl D 42 - | 3 | g |
Ester gemäß Beispiel 3 87,5g
Die Mischung ist nach einer lagerung bei -15 C völlig klar und
hat die folgenden Eigenschaften:
Viskosität bei -17,8°C : 62 Poise
11 bei 98,90G : 18,45 cSt
Viskositätsindex VI„ : 155
5 0 9825/0951
- Blatt 18 -
Fließpunkt : -29°C Kategorie SAE : 20 W 50
IiL
Ausgehend vom Ester des Beispiels 4 stellt man die folgende Schmiermittel-Komposition her:
Oloa 1200 | 4 | g |
Oloa 218 A | 3 | g |
Oloa 246 B | 2 | g |
Oloa 267 | 1. | g |
Phenyl-ß-Faphthylamin | 1 | g |
Garbacryl D 42 | 6 | g |
Ester gemäß Beispiel 4 83 g
Die Mischung ist nach einer lagerung "bei -15 C völlig klar und
hat die folgenden Eigenschaften:
Viskosität bei -17,80C : 64 Poise
11 bei 98,9°G : 22,1 cSt Viskositätsindex VI_ : 169
Fließpunkt : -32 C Kategorie SAE : 20 W 50
509825/09 51
- Blatt 19 -
Zu Vergleiehszwecken stellt man die gleichen Misclmngen mit dem Ester des Beispiels 5 her, der keine Isostearinsäure enthält.
Die Mischungen sind trüb und setzen sich /bei Raumtemperatur
ab (+20 C). Die Eigenschaften konnten nicht gemessen werden.
Beispiel 16_
Ausgehend vom Ester des Beispiels 6 stellte man die folgende Schmiermittel-Komposition her:
Oloa 1200 | 4 g |
Oloa 218 A | 3 g |
Oloa 267 | 1 g |
Phenyl-β -!Taphthylamin | 1 g |
Garbacryl T 70 | 5,0 g |
Ester gemäß Beispiel 6 86 g
Die Mischung bleibt bei -100C völlig klar und hat die folgenden
Eigenschaften:
Viskosität bei -17,80C : 50 Poise " bei 98,9°C : 22,3 cSt
Viskositätsindex VI- : 180
ill
Fließpunkt : -25°C Kategorie SAE : 20 W 50
5 0 9 8 2 5/0951
- Blatt 20 -
Test 2
Zur Untersuchung der Stabilität der erfindungsgemäßen Schmiermittel-Kompositionen,
insbesondere ihrer Stabilität gegenüber Oxydation und Korrosion, unterwirft man sie den "Indiana"-Testen.
Die "Indiana"-Teste sind beschrieben in "Industrial and Engineering
Chemistry" Band 13, Nr. 5 (1941), S. 317 bis 321, unter der Überschrift
: "Indiana Stirring Oxidation Test for Lubricating Oils".
Bei diesen Testen wird die Schmiermittel-Probe ohne das Viskositäts-Additiv
auf einer Temperatur von 16O0Q gehalten, und zwar
72 Stunden unter heftigem Rühren in Gegenwart von Luft und Kupfer- und Eisenstücken. Man bestimmt die Änderungen der Viskosität des
Öls bei 37,80C, die Säurezahl, den Kupfergehalt und das in Heptan
Unlösliche. In der Tabelle II sind die Ergebnisse der Widerstandsfähigkeit gegenüber Oxydation-Korrosion der Schmiermittel
Komposition gemäß Beispiel 13 (ohne "G-arbaeryl D 42") sowie einer
handelsüblichen Komposition auf Mineralölbasis (zu Vergleichszwecken) wiedergegeben.'
509825/0951
- Blatt 21 -
Tabelle II
* | 37, | ,& | Öl gemäß Bei | Öl auf minera | |
24 | h | spiel 13 | lischer Basis | ||
Änderung der Viskosität bei | Ent-Säurezahl (mg/g) | 48 | h | ||
• | Entgehalt an | 72 | h | + 4,6 | + 19,5 |
- Kupfer (ppm) | + 7,8 | + 29,5 | |||
- Unlösliches m Heptan (fo | + 9,5 | + 81,2 | |||
2,4 | 5,6 | ||||
) | |||||
10 | 160 | ||||
0,1 | 0,2 |
B e_i spiel 17
Man stellt ein Schmieröl auf Basis des Esters von Beispiel 8
wir folgt her:
Oloa | 4373 | 4 | g |
Oloa | 246 B | 2 | g |
Oloa | 218 A | 2 | g |
Oloa | 267 | ■ 1,5 | g |
509825/0851
- Blatt 22 -
Phenyl-β-Mephthylamin 1 g
Garbacryl D 42 5 g
Ester gemäß Beispiel 8 84,5 g
Dieses Öl hat die folgenden Eigenschaften:
Viskosität bei -17,80O : 42,5 Poise
" bei 98,9°C : 17,39 cSt Viskositätsindex VI : ■ 168
Fließpunkt : -27°ö Kategorie SAE : 20 ¥ 50
(Pest
3
Das Öl gemäß Beispiel 17 wird einem Oxydations-Korrosions-Test
im Peter W1-Motor unterworfen; mit diesem Test kann man insbesondere
die Korrosivität eines Öls gegenüber Lagern aus Kupfer-Blei
untersuchen. Der Normal-Test dauert 36 Stunden: er wird solange fortgesetzt, bis man eine wesentliche Korrosion der Lager
beobachtet, die einem Gewichtsverlust von mehr als 100 mg entspricht. In der Tabelle III sind die Gewichtsverluste der
Lager nach 36,72 und 108 Stunden angegeben; zu Vergleichszwecken
enthält die Tabelle III auch die Resultate, die man mit einem handelsüblichen Syntheseöl auf Ester-Basis erhält.
509825 /09 S 1
- Blatt 23 -
Gewichtsverlust der Lager Gu/Pb nach |
Öl- gemäß Bei spiel 17 |
Handelsübliches Öl |
36 Stunden 72 Stunden 108 Stunden |
S mg 35 mg 104 mg |
40 mg 191 mg |
98257 0951
Claims (8)
- 24584A1- Blatt 24 -Patent a_n s ρ r ü c h e1, Esterkomposition des Trimethylolpropans, welche als Basisschmiermittel für Automotoren "brauchbar ist, "bestehend im Wesentlichen aus Produkten der Totalveresterung von Trimethylolpropan mit Mischungen aus gesättigten aliphatischen Carbonsäuren, die zu 6 "bis 33 % (in Carboxyl-Äquivalenten) aus einer oder mehreren geradkettigen oder verzweigten Carbonsäuren mit 4 "bis 19 Kohl enwass erst of fat omen und zu 94 "bis 67 $ ( in Carboxyl-Äquivalenten) aus einem G-emisch von Monocarbonsäure mit 2 "bis 30 Kohlenstoffatomen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung.der Monocarbonsäuren aus(a) 5 bis 90 Mol-$ mindestens einer schwach verzweigten Säure mit 15 bis 30 Kohlenstoffatomen und(b) 95 bis 10 Mol-$ mindestens einer geradkettigen Säure mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen besteht,
- 2. Komposition gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als schwach verzweigte Säure eine Säure verwendet, deren aliphatisch^ Kette 1 oder 2 Verzweigungen mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen trägt.
- 3· Komposition gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwach verzweigte Säure 15 bis 22 Kohlenstoffatome509825/0951Patentansprücheenthält.
- 4. Komposition gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schwach verzweigte Säure durch Isomerisierung einer olefinischen Eettsäure mit 15 "bis 22 Kohlenstoffatomen und anschließend^-dev Hydrierung erhalten wurde.
- 5. Komposition gemäß Ansprüchen 1 Ms 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als schwach verzweigte Säure IsoStearinsäure verwendet.
- 6. Komposition gemäß Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicarbonsäure 6 bis 12 Kohlenstoffatome enthält.
- 7. Komposition gemäß Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die geradkettige Monocarbonsäure 7 bis 22 Kohlenstoffatome enthält.
- 8. Komposition gemäß Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung der Carbonsäuren zu 13 bis 33 i° (in Carboayl-Äquivalenten) aus einer Dicarbonsäure und zu 87 bis 67 $ (in Garboxyl-Äquivalenten) aus Monocarbonsäuren besteht,. *509825/09SlPatentansprüche9, Komposition gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das G-emisch der Monocarbonsäuren aus folgenden Teilen besteht:(a) 10 bis 70 Mol-% der schwach verzweigten Säure(b) 90 bis 30 Mol-$ der geradkettigen Säure10, Komposition gemäß Ansprüchen 1 bis 9f dadurch gekennzeichnet, daß das G-emisch der Monocarbonsäuren aus fügenden Teilen besteht:(a) 10 bis 30 Mol-$ der schwach verzweigten Säure mit 15 bis 22 Kohlenstoffatomen,(b) 40 bis 60 Mol-% der geradkettigen Säure mit 7 bis 9 Kohlenstoffatomen und 20 bis 40 Mol-# der geradkettigen Säuren mit 10 bis 16 Kohlenstoffatomen.11, Schmieröl für Automotoren, dadurch gekennzeichnet, daß es eine größere Menge von mindestens einer Ester-Komposition gemäß Ansprüchen 1 bis 10 sowie eine geeignete Menge von Additiven zur Verbesserung des Viskositätsindex, Antioxy« dantien und Netz- und Dispergiermittel enthält.12, Schmieröl gemäß Anspruch 11 entsprechendcter Kategorie SAE 20 W 40.50982S/0961PatentansiDrücHei3# Schmieröl gemäß Anspruch 11 entsprechend der Kategorie SAE 20 W 50.50 9 8 25/0951ORIGINAL INSPECTED
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