DE245788C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

--M 245788.,-KLASSE 64 b. GRUPPE

Dr. KASPAR FREULER in ZURICH.

Korkzieher mit sich im Kork kreuzenden Greifern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. März 1911 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Korkzieher, welche sich im Kork kreuzende Greifer haben. Beim Gegenstand vorliegender Erfindung sind die Greifer beim Einführen in den Kork zwangsweise geführt, so daß ihr Kreuzungswinkel in der Endlage stets der gleiche wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt den Korkzieher vor dem Einstoßen,

Fig. 2 nach dem Einstoßen der Greifer in den Kork.

Fig. 3 zeigt das Heben des Korkes.

Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Korkziehers. Fig. 5 und 6 sind Schnitte nach Linie A-B der Fig. 1 und Linie C-D der Fig. 3.

Der Korkzieher hat eine Büchse a, mit der er auf dem Flaschenhals zentriert werden kann. In dieser Büchse sind zwei Streben b befestigt, welche oben ein Querstück c tragen; in diesem ist ein Zahnrad d gelagert, welches mittels eines Handgriffes e gedreht werden kann. Das Zahnrad d greift in eine Zahnstange f, welche ein an den Streben b geführtes Querstück g trägt und in an sich bekannter Weise zum Herausziehen des Korkes benutzt wird. Durch das obere Querstück c gehen zwei Stangen h, die durch Querstücke i und k verbunden sind. Das letztere Querstück führt sich an den Streben b. Den Stangen h sind die beiden Greifer I angelenkt. Diese sind unten in bekannter Weise zugeschärft und auf einem Teil ihrer Länge mit Widerhaken m versehen. Die Stangen h sind bei η eingedreht, und in diese Eindrehungen kann ein auf dem. Querstück c ruhender Riegel 0 eingreifen. Der Riegel ist um eine in diesem Querstück befestigte, als. Führung der Zahnstange f dienende Büchse drehbar. Die Greifer I gehen durch Schlitze p des Querstückes g hindurch (Fig. 6), sind so in der Platte g zwangsweise geführt, wodurch erzielt wird, daß sie sich im Korken stets im gleichen Winkel schneiden. Zum Gebrauch wird der Korkzieher auf den Flaschenhals gesetzt (Fig. 1), und werden durch Druck auf Platte * die Stangen h nach unten verschoben und die Greifer I in den Kork eingetrieben, wobei sie sich in den . Schlitzen p zwangsweise führen. Da nämlich der Abstand der Stangen h größer ist als der der Schlitze p, werden die Greifer I um ihre Befestigungspunkte an den Stangen h gegeneinander gedreht und erhalten so ihre bestimmte Kreuzung in der Endlage (Fig. 2). Durch Drehen des Handgriffes e wird die Zahnstange f mit dem Querstück g gehoben, wodurch die Greifer I sich voneinander zu entfernen suchen. Da sie durch die Platte g daran verhindert werden, sperren sie sich in dieser Platte und werden samt dem Kork mit nach oben genommen (Fig. 3). Wenn die Zahnstange ihre höchste Lage erreicht hat, wird der Riegel 0 in die Einschnitte η der Stangen h geschoben, so daß diese und mit ihnen die Schneiden I an dem Querstück c festgelegt sind. Dann wird durch Drehen des Handgriffes e im umgekehrten Sinne wie vorhin das Querstück g nach unten bewegt, wobei es den Kork von den Schneiden I abstreift. . i

Claims (2)

1. Patent-Anspruch e:
   ι. Korkzieher mit sich im Kork kreuzenden Greifern, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (I) zwangsweise so geführt sind, daß der Winkel, in dem sie sich nach dem Einführen in den Kork kreuzen, stets der gleiche wird.
2. 2. Korkzieher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifer (I) durch Schlitze (p) einer Platte (g) geführt werden, die während des Einstoßens der Greifer auf der Aufsetzhülse (a) ruht und zum Hochziehen der den Kork erfassenden Greifer angehoben wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.