DE41018C

DE41018C - Vorrichtung zum Heben und Transportiren von Möbeln

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Publication number: DE41018C
Application number: DENDAT41018D
Authority: DE
Original assignee: E. graetz in Neusellerhausen und E. FERD. REINHOLD in Neustadt bei Leipzig
Anticipated expiration: 1907-01-30

Description

KAISERLICHES

KLASSE 35: Hebezeuge.

Die Vorrichtung bezweckt, das Aufheben und Transportiren von Möbeln auf möglichst leichte Weise zu ermöglichen.

Dieselbe ist auf beiliegenden Zeichnungen in den Fig. 1 bis 9 dargestellt und ist die Wirkungsweise derselben im wesentlichen folgende:

Auf einem Rahmenstück A, Fig. 4, befindet sich eine Platte B, welche unter das betreifende Möbel zwischen dessen Füfse geschoben wird. Das Schieben wird erleichtert durch Anbringung von festen Laufrollen α, Fig. 1 bis 5, oder solche, die sich um ihre senkrechte Befestigungsachse b drehen lassen, Fig. 1 bis 3. Am Rahmen A befinden sich an den Seitenleisten die drehbaren Hebel d d¹, von denen der eine d, Fig. 2, 4 und 5, mit den Druckbäumen D verbunden ist, welche durch einen Angriffssteg E mit einander verbunden sind. Das Anheben der Möbelstücke geschieht dadurch, dafs Druckbaum D niedergedrückt wird, hierbei werden die Hebel d d¹ aus der schrägen Lage, Fig. 2 und 4, in die senkrechte Fig. 5 gebracht. Das Möbelstück ruht nunmehr lediglich auf Platte B bezw. dem Rahmen A und dessen Rollen a.

Die Druckbäume D sind zusammenlegbar eingerichtet und bestehen aus zwei durch Gelenke mit einander verbundenen Theilen D D¹.

Die beiden Theile werden durch einen Riegel e versteift, so dafs beide Theile ein festes Ganze bilden, Fig. 4, 5 und 8. Die Druckbäume sind am unteren Theil mit einem Sperrzahn f versehen, welcher vom Angriffspunkt E aus durch Drücken auf Hebel g mittelst gelenkigen Drahtzuges h ausgelöst, während das Einfallen desselben in die Hebelachse F bei i, Fig. 5 und 8, mittelst Feder k bewirkt wird, damit ein Rückgehen der Druckbäume D in ihre anfängliche schräge Stellung verhindert wird.

Bei dieser Anordnung ist nicht zu vermeiden, dafs das Möbel beim Emporheben gleichzeitig von der Wand abgerückt wird.

Um jedoch nur ein Emporheben des Möbels zu erzielen, erhält die Vorrichtung eine Abänderung, wie solche in Fig. 6 bis 8 dargestellt ist.

Die Druckbaumhebel D, welche ebenfalls wieder zusammenlegbar angeordnet sind, wirken hier mittelst einer Zügschiene G auf eine an Achse Z sitzende Kurbel H. Die Achse I trägt Hebedaumen J, welche unter die Arme m des bei η drehbaren Hebels K greifen. Hebel K sind mit einem zweiten Hebelpaar L verbunden, deren Arme 0 gleichzeitig mit demjenigen der Hebel K, welche durch Daumen J emporgedrückt, gehoben werden. Durch das gleichzeitige Emporgehen der Hebelarme 0 und m, deren Drehpunkte sich am feststehenden Rahmen A befinden, wird die Platte B und somit das Möbel gehoben und kann alsdann mittelst der am Rahmen A angebrachten Rollen a^l bewegt werden. Das unzeitige Zurückgehen der Hebel K und L wird durch die an den Druckbäumen jD angebrachten Sperrriegel f, welche, wie bei der anderen Anord-

Claims

nung, vom Angriffssteg E aus ausgelöst werden können, verhindert.

Die Platte J3, welche auf Rahmen A sitzt, ist in senkrechter. Richtung entsprechend mittelst Stifte ρ geführt und kann nicht ausweichen ; ebenso haben die Angriffspunkte der Hebel K und L Rollen, mit denen sie in Schienen an der Platte geführt werden, damit die Schwingung der Hebel möglich ist.

Patenτ-AnSprüche:

Eine Vorrichtung zum Heben und Fortschaffen von Möbelstücken, bestehend aus einer zwischen die Möbelfüfse einzuschiebenden Platte B, an welcher die durch Rahmen A unter einander verbundenen Hebel d d¹ drehbar angeordnet sind, zu dem Zweck, mittelst der um Stützpunkt F drehbaren Druckbäume D die. Hebel d d¹ aus der schrägen in die senkrechte Lage zu bringen, wodurch Platte B mit dem Möbelstück angehoben wird.
2. Bei der im Anspruch i. gekennzeichneten Vorrichtung an Stelle der Hebel d und d¹ die Anordnung von Doppelhebeln K und L (Fig. 6 bis 8) am Rahmen A unter der Platte B, welche Hebel durch Druckbäume D mittelst Zugschiene G, Kurbel H und Hebedaumen / derartig bewegt werden, dafs sie sich in ihren Lagerstellen am Rahmen A drehen und hierbei die senkrecht geführte Platte B anheben.
3. Bei der in Anspruch 1. und 2. gekennzeichneten Vorrichtung die Anordnung der Druckbäume aus zwei durch Angriffssteg E verbundenen Theilen, wobei vom Angriffssteg aus mittelst eines gelenkigen Drahtzuges h die Sperrriegel f, welche das Zurückgehen der Druckbäume in ihre anfängliche Schräglage verhindern, ausgelöst werden können.

Vi/ 7 O

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.