DE98552C - - Google Patents
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- DE98552C DE98552C DENDAT98552D DE98552DA DE98552C DE 98552 C DE98552 C DE 98552C DE NDAT98552 D DENDAT98552 D DE NDAT98552D DE 98552D A DE98552D A DE 98552DA DE 98552 C DE98552 C DE 98552C
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
- A47B63/00—Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like
- A47B63/06—Cabinets, racks or shelf units, specially adapted for storing books, documents, forms, or the like with parts, e.g. trays, card containers, movable on pivots or on chains or belts
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Vorrichtung dient zum Befördern von Waaren, die in Regalen untergebracht
sind, und zwar soll hierbei insbesondere die Beförderung der in hochgelegenen Fächern des Regales befindlichen Waaren in
bequem zugängliche Höhenlagen und die Zurückführung in das Fach selbst ermöglicht
werden.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht im Wesentlichen darin, dafs der zu befördernde
Fachinhalt, der übrigens auf einem verschiebbaren Boden oder auch in einer Schublade
ruhen mufs, mit Hülfe eines Geradführungsgestänges zunächst in horizontaler Richtung
zum Zweck des Herausziehens aus dem Regal verschoben wird und hierauf die Auf- und
Abbewegung und Einstellung der Waaren auf jeden gewünschten Höhenpunkt mit Hülfe
senkrechter Führungsschienen bewirkt werden kann. Hierbei ist die Anordnung so getroffen,
dafs durch die verschiebbare Lagerung zweier Gelenkpunkte des genannten Geradführungsgestänges
an den Führungsschienen die Betriebskraft nur in senkrechter Richtung wirksam zu
sein braucht.
Zur Erläuterung der Vorrichtung dient die beiliegende Zeichnung, in der Fig. 1 die Vorderansicht
eines Regals in Verbindung mit der Vorrichtung zeigt, während Fig. 2 einen Verticalsc'hnitt
nach Linie A-B der Fig. 1 darstellt. Fig. 3 ist ein waagerechter Schnitt nach C-D
(Fig. 2).
ι sind die am besten zu beiden Seiten einer senkrechten Regalfachreihe angeordneten Führungsschienen
, die mit je einer Sperrzahnreihe ausgerüstet sind. Auf diesen Führungsschienen sind die zwei Gelenkpunkte 2 und 3 des Geradführungsgestänges
4, 5 verschiebbar gelagert, und zwar bildet der obere Gelenkpunkt 2 den Drehpunkt eines Lenkerhebels 4, während der
untere 3 einer mit dem letztgenannten in Verbindung stehenden Geradführungsstange 5 als
Drehpunkt dient. In Fig. 4 ist das in Betracht kommende Gestänge der Fig. 2 vergröfsert dargestellt.
Der zu Grunde liegende Arbeitsgang erklärt sich hierbei wie folgt: Es erfolgt zunächst
durch Einstellung des oberen Gelenkpunktes 2 die Feststellung einer Tragschiene 6 für den
die zu befördernden Waaren tragenden Regalboden 7 oder die Schublade. In zweiter
Linie wird durch Verschiebung des unteren Gelenkpunktes 3, nach oben durch das freie
Ende der Geradführungsstange 5 ein Herausziehen des Regalbodens 7 bezw. der Schublade
in horizontaler Richtung bewirkt. Werden nun die beiden Gelenk- und Gleitpunkte 2
und 3 derart auf den Führungsschienen, d. h. senkrecht verschoben, dafs sie ihre relative
Lage zu einander nicht ändern, so kann eine Beförderung des Regalinhaltes auf jede beliebige
Höhenlage stattBnden.
Um diesen Arbeitsgang in zweckmäfsiger Weise zu erfüllen, ,sind aufserdem noch folgende
Anordnungen getroffen. Um vor allem eine gleichzeitige Bewegung des auf den beiderseitigen
Führungen verschiebbaren Gestänges zu erzielen, sind die mit letzterem in Verbindung
stehenden Gelenkpunkte 2 und % der einen Schiene mit denen der anderen in starre
Verbindung gesetzt, und zwar ist die Anordnung so getroffen, dafs auf den beiderseitigen
Schienen je eine Hülse oder ein Rohr 8 verschiebbar ist, welches an seinem oberen Ende
den Gelenkpunkt 2 für den Lenkerhebel 4 trägt. Aufserdem sind die oberen Endungen
der Schiebehülsen 8 durch die Tragschiene 6 verbunden, welche, wie bereits erwähnt, dem
herausgezogenen Regalboden 7 als Auflager dient.
Der zweite untere Gelenkpunkt 3 des Gestänges ist auf einem Gleitring 9 befestigt,
welcher auf dem unteren Theil der Hülse 8 verschiebbar angeordnet ist.
, Die beiderseitigen Schiebehülsen 8 sind am unteren Ende durch die Stange 10, am oberen Ende durch die Tragschiene 6 in Verbindung gesetzt und bewegen sich demnach gleichzeitig. Zur Feststellung dient eine Sperre, welche mit den auf der Stange 10 verschiebbar angeordneten Handgriffen 11 in Verbindung steht. Es ist diese Sperre deutlich aus Fig. 5 (Grundrifs) ersichtlich. Durch Horizontalverschiebung der beiderseitigen Handgriffe 11 in entgegengesetzter Richtung wird entweder ein Ausoder Einklinken des Sperrhebels 12 durch Vermittelung des Gelenkstückes 13 in die Sperrzahnstange der Schienen erzielt. Es ist zweck mäfsig, eine schwache Feder 14 vorzusehen, welche bestrebt ist, den Hebel 12 stets in sperrende Lage zu bringen.
, Die beiderseitigen Schiebehülsen 8 sind am unteren Ende durch die Stange 10, am oberen Ende durch die Tragschiene 6 in Verbindung gesetzt und bewegen sich demnach gleichzeitig. Zur Feststellung dient eine Sperre, welche mit den auf der Stange 10 verschiebbar angeordneten Handgriffen 11 in Verbindung steht. Es ist diese Sperre deutlich aus Fig. 5 (Grundrifs) ersichtlich. Durch Horizontalverschiebung der beiderseitigen Handgriffe 11 in entgegengesetzter Richtung wird entweder ein Ausoder Einklinken des Sperrhebels 12 durch Vermittelung des Gelenkstückes 13 in die Sperrzahnstange der Schienen erzielt. Es ist zweck mäfsig, eine schwache Feder 14 vorzusehen, welche bestrebt ist, den Hebel 12 stets in sperrende Lage zu bringen.
Es erfolgt also die Bewegung und Einstellung der Schiebehülsen 8 mit Hülfe der auf der
Stange 10 sitzenden Handgriffe 11.
Ist diese Einstellung und Feststellung der Hülsen 8 erfolgt, so wird das Herausschieben
des Regalbodens 7 in folgender Weise bewirkt.
Es sei bemerkt, dafs die Hülsen 8 natürlich so eingestellt werden, dafs die den oberen Abschlufs
bildende Tragschiene 6 mit der Unterkante des Regalbodens in gleicher Höhe steht.
Es ist alsdann zunächst erforderlich, dafs zwischen dem oberen Ende der Geradführungsstange
5 und dem herauszuziehenden Regalfachboden eine Kuppelung geschaffen werde. Zu diesem Zweck ist am Stangenende ein
hakenartiges Gelenkstück 1 5 (Fig. 4) angeordnet, das in ein entsprechend hakenförmig gebildetes
Gehäuse 16 einzutreten vermag, welches am Regalboden 7 befestigt ist. Die Fig. 4 zeigt
diejenige Betriebsstellung, bei welcher nach erfolgter Einstellung und Feststellung der
Hülsen 8 die Glieder 15 und 16 zunächst gekuppelt werden müssen, was dadurch eingeleitet
wird, dafs der den Gelenkpunkt 3 tragende Gleitring 9 mit Hülfe der Stange 17 bezw.
der Handgriffe 18 (s. Fig. 1) um ein kleines Stück nach unten bewegt wird, wodurch die
Klinke 15 am oberen Ende in das Gehäuse .16
eintritt. Um die Klinke aber in den Vorsprung des Gehäuses einzuhaken, ist es nöttug, sie zu
heben, was dadurch geschieht, dafs man die Geradführungsstange 5 ein wenig verlängert.
Zu diesem Zweck ist der obere Theil der letztgenannten ausziehbar eingerichtet, indem er
den unteren hülsenartig umschliefst, und eine Schiebestange 19 (s. Fig. 6, Seitenansicht von
Fig. 4), welche bei 21 geführt wird, vermittelt mit Hülfe der horizontalen Verbindungsstange 20
(s. auch Fig. 1) die Verlängerung der Geradführungsstange 5 und das definitive Einhaken
der Kuppelung 15, 16, wie es die Betriebsstellung (Fig. 2) zeigt. Ein Sperrstift .22 (Fig. 6)
stellt die Schiebestange 19, indem er einfällt,,
fest.
Nunmehr kann das Herausziehen des Regalbodens durch Aufwärtsschieben des Schieberinges
9 mit Hülfe der Handgriffe 18 erfolgen. Die vollendete Ausziehbewegung ist in Fig. 2
punktirt dargestellt, wobei noch Folgendes zu bemerken ist. Während der Ausziehbewegung
wird das Gewicht des Regalbodens bezw. der darauf ruhenden Waaren mehr und mehr die
drehbar und federnd gelagerte Klinke 15 belasten und dieselbe so weit niederdrücken, bis
sie durch das gekröpfte Stützglied 23 (Fig. 2, 4 und 6) ein Auflager findet. Es ist hierbei
die Anordnung so getroffen, dafs am Ende der Ausziehbewegung eine genau horizontale
Lage des Regalbodens gewährleistet ist.
Nach beendigter Ausziehbewegung mufs zunächst der Gelenkpunkt 3 bezw. der Gleitring 9
eine Feststellung erfahren, die ihn vor einer Aenderung seiner relativen Lage zum Gelenkpunkt
2 sichert. Diese Feststellung ist durch einen Sperrhebel 24 (Fig. 7 und 8) geboten,
welcher, vom Handgriff 18 aus durch Vermittelung
des Gelenkstückes 25 bethätigt, den Gleitring 9 auf der Hülse 8 sperrt.
Durch Auslösen derjenigen oben geschilderten, durch die Handgriffe ii der Stange 10 bethätigten
Sperre 12 kann nun die Verschiebung der Hülse 8 freigegeben werden und die Beförderung
der auf dem Regalbrett befindlichen Waaren auf jede beliebige Höhe erfolgen. Da die Bewegung der Hülse 8 durch die Handgriffe
11 erfolgt, so kann an jeder beliebigen Stelle durch seitliche Verschiebung dieser Griffe,
wie erwähnt,' eine Feststellung des Regalbrettes erfolgen; die Waaren können bequem herab-
-genommen oder neue aufgebracht werden.
Zur Erleichterung eines guten Ueberblickes über die geschilderte Einrichtung des Regalfahrstuhles
sei der für die Rückbeförderung des Regalbreites in das betreffende Regal in Betracht kommende Arbeitsgang bezw. die
Handhabung im Nachfolgenden in aller Kürze zusammengefasst, wobei angenommen werden
soll, dafs sich das Regalbrett in bequem zugänglicher Handhöhe befindet und in das in
höchstgelegener Fachreihe befindliche Fach zurückbefördert werden soll.
1. Erfassen der beiden Handgriffe 11, 11
der Stange 10 und Ausklinken der Sperren 12
durch seitliches Verschieben.
2. Aufwärtsschieben der Hülse 8 und des ganzen Gestänges, bis die Tragschiene 6 die
Höhe der Unterkante des obersten Regalfaches
erreicht hat, und darauf Einklinken und Feststellen der Hülsen , durch die gleichen Handgriffe
11.
3.. Erfassen der Handgriffe t8 der Stange 17
und Ausklinken der Sperren 24 durch seitliches Verschieben.
4. Abwärtsbewegen· der mit der Stange 17 verbundenen Gleitringe 9 bis zu der in Fig. 2
dargestellten Lage.
5. Erfassen der Stange 20 und gleichzeitiges , Auslösen des Sperrstiftes 22 durch Niederdrücken
des Winkelhebels 26 (Fig. 1 und 6).
6. Kurze Abwärtsbewegung der genannten Stange 20 und dadurch Verkürzen der Geradführungsstange
5 und Aushaken der Klinke 15.
7. Erfassen der Handgriffe 18 und kurze Aufwärtsbewegung des Gleitringes 9 in die in
Fig. 4 angedeutete Lage und Einschalten der Sperre 24, wodurch völliges Freimachen der,
Sperrklinke 15 erzielt wird.
In der letztangeführten Betriebsstellung ist der Fahrstuhl zu einer neuen Arbeitsperiode
vorbereitet, er kann in dieser Stellung, ohne an ein Hindernifs zu stofsen, vor jedes gewünschte
Fach eingestellt und zur Beförderung benutzt werden.
Um nicht allein eine senkrechte Regalfachreihe für den Fahrstuhl zugänglich zu machen,
werden an einer die obere Endigung des Regales bildenden vorspringenden Diele oder
auch an der Decke des betreffenden Raumes Haken 27 zum Aufhängen der Führungsschienen
an passenden Stellen über jeder senkrechten Fachreihe vorgesehen.
Besonders zweckmäfsig ist auch in dieser Hinsicht die in Fig. 9 veranschaulichte Einrichtung,
bei welcher statt der Haken oben und unten geschlossene Laufschienen 28 angeordnet
sind, auf welchen die an Laufrollen 29 aufgehängten Schienen nach Belieben waagerecht
verschoben werden können.
Damit schliefslich die Führungsschienen den Hülsen mit dem Gestänge eine unbewegliche
und sichere Führung gewähren, ist es erforderlich, sie an ihrem unteren Ende festzustellen.
Es ist dies durch die in Fig. 10 im Verticalschnitt und Grundrifs dargestellte Einrichtung
erreicht, wobei ein nach Art eines Spurlagers ausgebildeter Flantsch 30 das Schienenende
umschliefst und sich scharnierartig öffnen läfst.
Es erübrigt noch, zu erwähnen; dafs statt der in der Zeichnung angedeuteten Führung
des Regalfachbodens 7 auf beiderseitig vorgesehenen· Winkeleisen auch eine Rollenführung
beliebiger und bekannter Art .Anwendung finden kann. Auch die Tragschiene 6 kann
als Rolle ausgebildet oder mit solchen versehen werden. Soll der Fahrstuhl an vorhandenen
Regalen Anwendung finden, so müssen natürlich besondere Schiebböden vorgesehen
werden. Bei Schubladenregalen kann die-Anwendung ohne Weiteres erfolgen.
Die gegenseitigen Verbindungsstücke der Schienen und Hülsen werden zweckmäfsig verstellbar
eingerichtet, um ihren Abstand der jeweiligen Breite der Regalfächer anpassen zu
können.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Regal-Fahrstuhl, gekennzeichnet durch je eine zu beiden Seiten einer Regalfachreihe angeordnete senkrechte Führungsschiene (1), auf welcher zwei Gelenkpunkte (2, 3) eines Geradführungsgestänges (4, 5) verschiebbar gelagert sind, von denen der obere (2) den Drehpunkt des Lenkerhebels (4), der untere den einer mit dem letztgenannten in Verbindung stehenden Geradführungsstange (5) bildet, wobei zunächst durch Einstellung des oberen Gelenkpunktes (2) die Feststellung einer Tragschiene (6) für den die zu befördernden Waaren tragenden Regalboden (7) (Schublade) erfolgt, in zweiter Linie aber durch Verschiebung des unteren Gelenkpunktes (3) nach oben ein Herausziehen des Regalbodens (7) (Schublade) durch das freie Ende der Geradführungsstange (5) in waagerechter Richtung erfolgt, worauf nach vollendeter Ausziehbewegung durch Verschiebung der beiden Gelenkpunkte (2, 3) ohne Aenderung ihrer Lage zu einander auf den Führungstraversen (-1) eine Beförderung des Regalbodens (7) bezw. der darauf befindlichen Waaren in jede beliebige Höhenlage ermöglicht ist.
- 2. Eine Ausführungsform geniäfs Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Gelenkpunkte (2, 3) des Geradführung-. gestänges durch Vermittelung einer auf den Führungsschienen (1) zu verschiebenden Hülse oder eines Rohres (8) bewegt werden, wobei der obere Gelenkpunkt (2) mit dieser Hülse in starrer Verbindung steht, der untere (3) aber mittelst eines Gleitringes (9) auf der Hülse verschiebbar ist und eine Feststellung sowohl der Hülse auf der Traverse als auch des Gleitringes auf der Hülse durch Einschalten von Sperren beliebiger Art erfolgt, welche von den zur Verschiebung der beiden Gelenkpunkte (2, 3), bezw. der Hülse (8) oder des Gleitringes (9) dienenden Handgriffen (11, 18) unmittelbar bethätigt werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE98552C true DE98552C (de) |
Family
ID=369512
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT98552D Active DE98552C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE98552C (de) |
-
0
- DE DENDAT98552D patent/DE98552C/de active Active
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