DE2456786A1 - Anordnung zur drehzahlregelung - Google Patents
Anordnung zur drehzahlregelungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung mit mindestens
zwei zum Umlauf angetriebenen zylindrischen oder Scheibenkörpern, welche einen Indexpunkt zum Markieren einer bestimmten
Winkelposition aufweisen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine solche Anordnung in Verbindung
mit magnetischen Datenaufzeichnungsgeräten, sogenannten "random access memories".
Bei magnetischen Scheibenspeichern werden gewöhnlich
eine ganze Anzahl von Scheiben in einem Scheibenstapel zu-, sammengefaßt und auf einem Scheibenantrieb angeordnet, so
daß sich eine Vielzahl von Aufzeichnungsflächen ergibt, auf
denen Daten aufgezeichnet und ausgelesen werden können. Für jede solche Scheibenfläche ist üblicherweise ein Aufzeichnungs/
Widergabekopf vorgesehen, wobei ein einziger Aktuator verwendet wird, um alle Köpfe gemeinsam durch Bewegung längs einer
Radiallinie über die Scheiben hinweg zu positionieren. Die Informationen oder Daten werden gespeichert oder aufgezeichnet
oder ausgelesen auf Datenlinien, die demgemäß konzentrische Kreise auf den Scheibenflächen bilden.
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Alle einander entsprechenden Linien der gestapelten Scheiben, die gemeinsam rotieren, definieren einen Zylinder,
so daß die Köpfe alle über der Datenlinie positioniert werden, die in einem einzigen Zylinder in irgendeinem Zeitpunkt
enthalten sind. Wenn demgemäß auf einer Mehrzahl von Linien Daten aufgezeichnet werden sollen, ist es bevorzugt, diese
auf den gleichen Linien jedes Zylinders aufzuzeichnen durch Umschalten von Kopf zu Kopf, anstatt einen einzigen Kopf auf
benachbarte Linien zu zerfahren, weil das Umschalten von Kopf zu Kopf viel schneller erfolgt als das überführen der Kopfbaugruppe
über der Scheibenfläche. Auf einem Punkt des Umfangs der Scheiben befindet sich ein Indexpunkt, von dem aus die
Aufzeichnung oder Widergabe immer für eine bestimmte Datenspur beginnt. Dieser Indexpunkt wird in irgendeiner an sich bekannten
Weise innerhalb des Scheibenantriebs erfaßt, so daß man die Winkelposition des Scheibenstapels relativ zu dem Aufzeichnungs/
Widergabekopf jederzeit kennt. Beim Umschalten von Kopf zu Kopf wird demgemäß die Aufzeichnung oder Widergabe beendet,
wenn der Indexpunkt erreicht wird und beginnt dann unmittelbar bei dem nächsten Kopf an demselben Indexpunkt. Es ist
möglich, daß die Datenspur selbst in Sektoren des Kreises für diskrete Datenaufzeichnung unterteilt ist; der Indexpunkt wird
jedoch immer benutzt als Referenzpunkt, von dem aus die betreffende Position zu suchen ist.
Wenn man von Kopf zu Kopf umschaltet und die Aufzeichnung und Widergabe an beliebigen Positionen auf der Datenspur vorgenommen
wird, ergibt sich eine zeitliche Verzögerung während die Scheiben rotieren, bis die gewünschte Position sich unter
dem betreffenden Kopf befindet. Diese Zeitverzögerung ist lals
Latenzzeit bekannt, während welcher der Scheibenantrieb und die Kontrolleinheit und möglicherweise sogar ein Zentralrechner
selbst warten müssen, bevor die betreffende Aufzeichnungs- oder Widergabeoperation beginnen kann. Wenn von Kopf zu Kopf umgeschaltet
wird für Daten, die auf einer Spur in demselben
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Zylinder positioniert sind, ergibt sich natürlich keine Latenzwartezeit, bis der Indexpunkt eintrifft, da das Umschalten
gewöhnlich an diesem Indexpunkt erfolgt. In einem üblichen Scheibenantriebsuntersystern jedoch verfügt man
über bis zu acht oder mehr einzelne Antriebseinheiten, die mit einer einzigen Steuereinheit verbunden sind, welche
ihrerseits immer nur einen Scheibenstapel gleichzeitig ansteuern kann. Diese Kontrolleinheit schaltet von Antrieb zu
Antrieb um, je nach der Lokalisierung der Information, die
auszulesen ist, oder der gewünschten Position, wo Informationen
aufzuzeichnen sind. Bei den gegenwärtig benutzten Systemen muß die Kontrolleinheit warten während der Latenzzeitperiode
beim Umschalten von Einheit zu Einheit, weil die Scheibenstapel in dem Untersystem in zufälliger
Weise winkeipositioniert sind in irgendeinem gegebenen Augenblick.
,
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Anordnung der eingangs gewählten Gattung insbesondere für solche
Aufzeichnungs- und Widergabeuntersysteme zu schaffen, bei *
denen diese Latenzzeit verringert, vorzugsweise ganz vermieden wird, wodurch der zeitliche Wirkungsgrad der Gesamtanlage
verbessert werden soll. ·
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß jedem Körper - im beschriebenen Ausführungsbeispiel also
jedem Scheibenstapel - ein drehzahlsteuerbarer Antrieb zugeordnet ist mit einem Geber für die Erfassung des Vorbeilaufs
des betreffenden Indexpunkts, und daß eine Schaltungsanordnung
vorgesehen ist für die Ermittlung der relativen Position der Indexpunkte und die Regelundg der Antreibsdrehzahl derart,
daß die Indexpunktdurchgänge gleichzeitig erfolgen. Mit einer derart ausgebildeten Anordnung laufen die Antriebe aller
Scheibenstapel im wesentlichen synchron, wobei darüber hinaus die Phasenlage der einzelnen Antriebe in weitgehende Übereinstimmung
gebracht wird. ■
"8098-267 0 288
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Blockdiagramm eines Scheibenantriebsuntersystems gemäß der Erfindung,
und
Fig. 2 ist eine Serie von Wellenformen, die in der Schaltung nach Fig. 1 auftreten.
Fig. 1 zeigt ein Scheibenantriebsuntersystem mit den Einheiten 10 und 11, denen jeweils ein Scheibenstapel 12 bzw.
14 zugeordent ist. Jeder Scheibenstapel umfaßt eine Mehrzahl von Speicherscheiben 15a bzw. 15b, die so befestigt sind, daß
sie gemeinsam umlaufen und als geschlossene Gruppe bei jeder Einheit austauschbar sind.
Die Scheibenstapel 12 und 14 sind drehbar mit Wellen 16 bzw. 17 verbunden, die von Antriebsmotoren 18 bzw. 19 zum Umlauf
angetrieben sind, so daß die Scheiben um die Achse der zugeordneten Welle umlaufen. Jede Scheibenoberfläche (üblicherweise
sowohl die Ober- als auch die Unterseite) ist mit magnetischem Material beschichtet für die magnetische Aufzeichnung
von Daten.
Für das Einschreiben und Auslesen von Daten auf diese bzw. von diesen Scheibenflächen ist üblicherweise eine Mehrzahl
von Aufzeichnungs- und Widergabeköpfen 20a bzw. 20b für
die Einheiten 10 bzw. 11 vorgesehen, die auf Armen 21a bzw. 21b montiert sind, welche ihrerseits von Verschiebeeinrichtungen
22a bzw. 22b getragen sind und so radial relativ zur zugeordneten Scheibenfläche verschieblich sind. An den Verschiebeeinrichtungen
sind Positioniereinrichturigen befestigt für die
Bewegung der Verschiebeeinrichtungen und der mit ihnen verbundenen
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Köpfe relativ zu dem Scheibenstapel, wie dies beispielsweise
in US-PS 3 587 075 beschrieben ist. Es ist auch festzuhalten,
daß die Erfindung bei anderen Antriebseinheiten für Scheibenstapel anwendbar sein kann, beispielsweise in
einem Stapel mit festen Köpfen. In verschiedenen Geräten könnte auch ein einziger Aktuator verwendet werden, um die
Aufzeichnungs/Widergabeköpfe einer Mehrzahl von Scheibenstapeln
zu betätigen, und die Vorteile der Erfindung würden immer noch zum Tragen kommen bezüglich der Korrelation der
Indexpunkte der Stapel.
In der dargestellten Ausführungsform werden die Köpfe
jeder Einheit quer über die zugeordneten Scheibenflächen bewegt für die Aufzeichnung von Daten in konzentrischen Positionen,
hier und im folgenden als Datenspuren bezeichnet, welche gemeinsam einen imaginären, sich in Vertikalrichtung
erstreckenden Zylinder bilden, der sich durch den Scheibenstapel
erstreckt und definiert ist durch die Position der zugeordneten Spuren auf allen Scheibenflächen einer einzigen
Scheibenantriebsexnheit. Mit jedem Kopf ist eine elektrische Verbindung verbunden, wie durch die Linien 23 und 24 angedeutet,
die zu einer Scheibenantriebskontrolleinheit 25
führt, bestimmt für die Übertragung von Daten zu den Köpfen
und für die Aufnahme von Daten von den Köpfen, nachdem diese
Daten von den Scheibenflächen ausgelesen worden sind, damit diese Daten verarbeitet werden können und/oder zu einer zentralen
Verarbeitungseinheit (nicht dargestellt) über die Leitung 26 übertragen werden können. Eine solche Kontrolleinheit
ist in der US-PS 3 4o8 6 31 dargestellt und beschrieben.
Jede Scheibenantriebseinheit 10 bzw. 11 umfaßt einen Indexabtaster 27 bzw. 28 für die Ermittlung des Indexpunktes
des Scheibenstapels während des Umlaufs des Stapels, bei
welchem der Scheibenumfang an dem festen Punkt vorbeiläuft.,
Wie hier dargestellt, kann der Indexabtaster irgendeine an sich bekannte Ausführung besitzen, wie ein optisches Gerät
oder einen magnetischen Kern mit zugeordneten Spulen 28 und 27,
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- ft -
wie hier dargestellt, wobei jeweils eine Klemme der Spule an
Masse gelegt ist und das andere Ende an elektrische Anschlüsse 29 bzw. 30 gelegt ist. Auf diese Weise erfaßt beim Umlauf des
Scheibenstapels der Abtaster 27 oder 28 einen Punkt 31 bzw. 32 auf dem Scheibenstapel, der definiert sein kann durch einen
Einsatz aus magnetischem Material, der die Permeabilität der benachbarten Abschnitte des Scheibenstapels (üblicherweise
einer Aufzeichnungsscheibe) ändert, so daß ein Impuls in dem zugeordneten Abtaster erzeugt wird, der von der Spule über die
Verbindungsleitung übertragen wird. Auf diese Weise wird die
Winkelposition des Scheibenstapels abgetastet zur Unterstützung bei der Lokalisierung genauer Positionen in Umfangsrichtung des
Scheibenstapels zum richtigen Auslesen und Einschreiben von Informationen auf den Aufzeichnungsscheibenflächen. Die Indexsignale
werden der Kontrolleinheit zugeführt über Leitungen 31' bzw. 32'. Das Indexsignal kann auch erzeugt werden durch Signale,
die vorher auf den Scheibenstapeloberflachen aufgezeichnet
worden sind.
Demgemäß kann die Scheibenantriebskontrolleinheit 25 von Kopf zu Kopf einer einzigen Antriebseinheit umschalten und auch
zwischen den Köpfen verschiedener Scheibenantriebseinheiten des Untersystems für die Aufzeichnung und Widergabe von Information
umschalten. Immer dann, wenn ein neuer Kopf geschaltet wird, insbesondere zwischen mehreren Antriebseinheiten, muß
die Position des Kopfes relativ zur Scheibenfläche erfaßt werden durch Verwendung des Indexsignals derart, daß Daten ausgelesen
oder aufgezeichnet werden können an der gewünschten Umfangsposition der Scheibenfläche. Wenn natürlich die Kontrolleinheit
umschaltet zwischen Köfpfen verschiedener Antreibseinheiten in den gegenwärtig benutzten Untersystemen ist die Umfangsposition
der Scheibenstapel unterschiedlich, so daß sich eine Zeitverzögerung ergibt, bevor der umlaufende Scheibenstapel mit seinem
Indexpunkt unter den Kopf gelangt und damit das Einleiten der Einschreib- oder Ausleseoperation gestattet. Diese Zeitverzögerung
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ist als Latenzzeitperiode bekannt und kann die Zeitdauer umfassen, die der Scheibenstapel benötigt, um irgendeinen
Winkel zwischen 1° und 359° zu durchlaufen. Gemäß der Erfindung
soll - wie oben erwähnt wurde - die Zeitverzögerung in der nachfolgend zu beschreibenden Weise verringert werden.
Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung vorgesehen für die Synchronisierung der Drehung der
Scheibenstapel auf ihren Antriebseinheiten innerhalb des Untersystems, welche Einrichtung einen Indexphasendetektor
umfaßt für die Erfassung der relativen Drehposition aller Scheibenstapel und für die Ansteuerung mittels eines entsprechenden
Signals eines Pulsbreitenanalogwandlers, der ein Steuersignal erzeugt, das seinerseits so gewählt ist,
daß eine Antriebsmotorsteuerung erregt wird entweder für die Beschleunigung oder Verzögerung eines Antriebsmotors
relativ zu dem anderen, so daß die Drehzahl eines Scheibenstapels
beschleunigt bzw. verzögert wird, bis die Indexpunkte an dem Indexabtaster gleichzeitig eintreffen, womit die
Synchronisierung der Drehung der Scheibenstapel bewirkt wird. Die Steuerung arbeitet kontinuierlich während der Verwendung
der Scheibenantriebseinheiten, um sicherzustellen, daß die Scheibenstapel synchronisiert bleiben während der gesamten
Betriebszeit des üntersystems.
Demgemäß ist ein Indexphasendetektor 34 vorgesehen, der die Indexsignale von den Scheibenantriebseinheiten 10 und 11
empfängt und ein Signal anzeigt, dem entnehmbar ist, welches
Indexsiganal zuerst eingetroffen ist sowie die Zeitdifferenz zwischen den beiden Signalen, um so die Drehzahl eines der
Scheibenantriebsmotoren nachzustellen, und damit die Indexsignale der getrennten Antriebe zur Deckung zu bringen.
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Das Phasenabtastsignal wird einem Pulsbreite-Analog-Wandler
35 zugeführt, der ein Rampenspannungssignal erzeugt mit einer Spannungsänderung proportional der 'Zeitdifferenz
zwischen den beiden Indexsiganalen und mit einer positiven oder negativen Steigung, je nachdem, welches Indexsignal zuerst
eingetroffen war. Diese Rampenspannung wird erzeugt durch den Integrator 36 und verwendet als Steuerspannung für
die Antriebsmotorsteuerung 37, mit der die Drehzahl eines Hilfsmotors 19 reguliert wird, um damit die Drehzahl und damit
die Indexposition des Scheibenstapels 14 nachzustellen,
derart, daß sie gleich der des Scheihenstapels 12 der Einheit
10 wird.
Die Antriebsmotorsteuerung 37 umfaßt eine Hauptmotordrehzahlsteuerung
38 und eine Hilfsmotordrehzahlsteuerung 39, die unabhängig voneinander die Drehzahlen der Antriebsmotoren 18 bzw. 19 in irgendeiner an sich bekannten Methode
regeln. Eine Motoreingangsspannung wird an den Klemmen 40 zugeführt, die über Leitungen 41 und 42 zu den Drehzahlsteuerungen
parallel geführt sind. In der dargestellten Ausführungsform dient der Motor 18 als Hauptantriebsmotor und
die Drehzahl- und Phasenlage des Hilfsantriebsmotors 19 wird geregelt gleich der des Hauptmotors. Die Ausdrücke "Haupt-"
bzw. "Hilfs-" für die beiden Motoren beziehen sich nur auf deren Funktion in der Regeleinrichtung, haben jedoch nichts,
zu tun mit deren eigentlicher Antriebsfunktion. Zum Ausdruck
gebracht werden soll mit diesen Ausdrücken nur, daß der Motor
18 die Führungsgröße für den geregelten Motor 19 liefert. Demgemäß wird die Hauptdrehzahlsteuerung 38 in irgendeiner an
sich bekannten Weise eingestellt (dies ist nicht dargestellt und erfolgt vorzugsweise von Hand), um den Scheibenstapel
mit einer Drehzahl umlaufen zu lassen, die von dem Hilfsmotor
19 leicht erreichbar ist. Danach wird die Hilfsmotordrehzahlsteuerung
39 nachgestellt durch Aufgeben eines Eingangssignals über Leitung 44, das geeignet ist für die Regelung der Hilfsantriebsmotordrehzahl
entsprechend der des Hauptantriebsmotors,
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Die Erzeugung des Steuersignals, das der Hilfsmotordrehzahlsteuerung
zugeführt wird, erfolgt mittels der nachstehend beschriebenen Schaltung.
Um das Motordrehzahlsteuersignal zu erzeugen, werden die
Indexsignale verwendet, die über Leitungen 29 und 30 dem Indexphasendetektor
34 zugeführt werden. Diese Signale erscheinen als Signale 46 und 45 in den Wellenformen nach Fig. 2b bzw. 2a
aus Fig. 2. Wie oben erwähnt, besteht die Aufgabe des Indexphasendetektors
34 darin, Signale zu erzeugen, die repräsentativ sind dafür, welches der Indexsignale als erstes eintrifft und
für den Zeitunterschied zwischen dem Auftreten der beiden Indexsignale.
Für diesen Zweck ist ein Paar von Flip-Flops 34m bzw. 34s vorgesehen mit den dargestellten Verbindungen.'Solche
miteinander verschalteten Flip-Flops sind bekannt und arbeiten im allgemeinen so, daß ein Signal an der Klemme CLK einen
Spannungstufenausgang an der Klemme Q und einen invertierten Spannungsstufenausgang an Klemme Q verursacht. Ein Signal an
Klemme CLK stellt den Flip-Flop zurück, dh. bringt den Spannungspegel an den Klemmen Q bzw. Q auf den ursprünglichen
Ausgangspegel. Ein derartiger Flip-Flpop-Schaltkreis, wie er
hier verwendet werden kann, ist handelsüblich unter der Typenbezeichnung 74H1O3.
Um die Wirkungsweise des Indexphasendetektors 34 näher zu erläutern, sei angenommen, daß - wie in Fig. 2 dargestellt das
Indexsignal 45 von dem Hauptantrieb 10 als zeitliche erstes
auftritt. Dann erscheint an Klemme Q^ (Fig. 1) der Impuls 47
mit einem Einschaltzeitpunkt entsprechend dem des Indeximpulses 45. Der Indeximpuls 45 wird über Leitung 30a ferner der Klemme
CLRs des Flip-Flops 34s zugeführt. Der Impuls 47 dauert an bis
der Indeximpuls 46 vom Scheibenantrieb 11 auftritt, zu welchem
Zeitpunkt der Indeximpuls an der Klemme CLK des Flip-Flops 34s
1 5
erscheint. Da dieser Fli£-Flop jedoch bereits ein Signal
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-IC-
an der J -Klemme von O erhalten hat, erscheint kein negatives
Signal an der Ausgangsklemme Q desselben. Der gleiche Indeximpuls 46 wird über Leitung 29A der Klemme CLR des
Flip-Flops 34 zugeführt. Damit wird der Flip-Flop in den Ausgangsschaltzustand zurückversetzt, womit der Impuls 47
beendet wird. Demgemäß zeigt das Auftreten eines Signals an Klemme Q^ an, daß der Hauptindeximpula dem Hilfsindeximpuls
vorausging und die Dauer des Impulses ist repräsentativ für den Zeitunterschied zwischen den beiden Indeximpulsen.
Wenn der Hilfsindeximpuls dem Hauptindeximpuls vorausgeht, wie in Fig. 2 durch den Impuls 46A und den Impuls 45A
angedeutet, so erkennt man, daß in der gleichen Weise durch die gleichen Schaltungselemente der Impuls 47A an der Klemme
Q des Flip-Flops 34s auftritt. Die Dauer dieses Impulses
zeigt den Zeitunterschied zwischen dem Auftreten der beiden Indeximpulse an. Das bedeutet, daß an Leitung 48 und 49 ein
Signal erscheint, erzeugt durch den Indexphasendetektor 34, welches Signal (abhängig davon, an welcher Klemme das Signal
anliegt) angibt, welches Indexsignal dem anderen vorausging und wobei die Länge des Impulses die Zeitdauer zwischen den
beiden Indexsignalen anzeigt. Es ist festzuhalten, daß dann, wenn die Impulse gleichzeitig auftreten (Impulse 45b und 46b
in Fig. 2), an jedem der Flip-Flops ein Signal an der Klemme CLR auftritt, womit die Flip-Flops sofort gelöscht werden
mit dem Endergebnis, daß kein negatives Signal an den Klemmen Q oder Q erscheint. Demgemäß wird kein Drehzahlkorrektursignal
benötigt oder auch erzeugt, wenn die Indeximpulse exakt synchronisiert sind.
Der Pulsbreite-Analog-Wandler 35 wandelt die Impulssignale,
die er vom Detektor 34 erhält, in Rampenspannungen mit einer Spannung, die abhängt von der Dauer des Detektorimpulses
und mit einer positiven oder negativen Steigung
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entsprechend der Notwendigkeit, den Hilfsmotor zu beschleunigen
oder zu verzögern, damit die Indexsignale koji
inzidieren. Zu diesem Zweck wird das Rampensignal von dem !? Pulsbreite-Analog-Wandler einem Kondensator 50 zugeführt,
und die resultierende Spannung auf dem Kondensator wird verstärkt
mittels Verstärker 51 und der Hilfsmotordrehzahlsteuerung 39 für die Regelung der Hilfsmotordrehzahl zugeführt.
:
Der Pulsbreite-Analog-Wandler 35 umfaßt Transistoren
52, 54 und 56. Diese Transistoren erhalten eine entsprechende Vorspannung durch die Spannungen -V,, +V1 und +V_ in der
dargestellten Weise derart, daß bei Auftreten des Spannungsimpulses 47A auf Leitung 48 die Transistoren 52 und 54 zusammenwirken,
um den Spannung-spegel am Kondensator 50 abzusenken. Wenn der Impuls 47 auf Leitung 49 auftritt, wird in
ähnlicher Weise der Transistor 56 durchgeschaltet, um den Spannungspegel auf Kondensator 50 zu erhöhen.
Der Transistor 52 ist normalerweise leitend bei Fehlen
eines negativen Impulses an Klemme Q des Flip-Flops 34s.
Wenn der Transistor 52 durchgeschaltet ist, hält er den
Emitter des Transistors 54 auf positivem Potential relativ zum Basispotentaial, womit der Transistor 54 gesperrt wird.
Bei Auftreten eines negativen Impulses 47A an Klemme Q , wird
die Basis des Transistors 52 negativ und sperrt damit den Stromfluß und der Transistor 54 schaltet durch, womit die .
Endleitung des Kondensators 50 mit konstantem Strom eingeleitet wird. Die Ladung des Kondensators dauert an während
der Dauer des Impulses 47A. In ähnlicher Weise bleibt bei
ins Negative gehenden Impulsen an Klemme Q der Transistor
leitend derart, daß der Strom durch den Widerstand 65 über die Diode 66 den Kondensator 50 auflädt. Demgemäß führt ein
509826/0286
Impuls 47 zu einer ansteigenden Spannungsrampe am Kondensator 50, wie in Fig. 2E bei Wellenformabschnitt 57 angedeutet,
und ein ähnlicher Wellenformabschnitt 58 tritt auf, wenn ein Impuls 47A an Klemme Q auftritt. Da die Spannung auf Konden-
sätor 50 verwendet wird, um die Hilfsmotordrehzahlsteuerüng
39 zu steuern nach Verstärkung im Verstärker 51, wird die Drehzahl des Hilfsmotors vergrößert bzw. verringert durch Auftreten von Impulsen an Klemmen Q bzw. Q . Lögischerweise
ergibt sich dann das folgende, da es notwendig ist, den Hilfsmotor zu beschleunigen, wenn der Hauptihdeximpüls als erster
erscheint und umgekehrt. Der Kondensator 59 wird verwendet,
um die Höhe des Steuersignals zu korrigieren und damit die
Stabilität der Regelschleife zu gewährleisten.
(Patentansprüche)
13 -
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Claims (3)
- P a t e η t a η s ρ r ü c h eIn Anordnung mit mindestens zwei zum Umlauf angetriebenen zylindrischen oder Scheibenkörpern, welche je einen Indexpunkt zum Markieren einer bestimmten Winkelposition aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Körper ein drehzahlsteuerbarer Antrieb (18, 19) zugeordnet ist mit einem Geber (27, 28) für die Erfassung des Vorbeilaufs des betreffenden Indexpunktes (31, 32) , und daß eine Schaltungsanordnung (34, 35, 36, 37) vorgesehen ist für die Ermittlung der relativen Position der Indexpunkte und die Regelung der Antriebsdrehzahl derart, daß die Indexpunktdurchgänge gleichzeitig erfolgen,
- 2) Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Antriebe, der "Hauptantrieb", mit einem einen Referenz-Zeitpunkt liefernden Geber (27) versehen ist und die Drehzahl aller anderen Antriebe, der "HiIfsantriebe", nachgeregelt wird, bis deren Geber Meßsignale koixzident mit dem Referenzzeitpunkt liefern.
- 3) Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsanordnung Schaltkreise (34,35) umfaßt zur Erzeugung einer Spannung, die positiv ist bei Nachlauf (oder Vorlauf) und negativ ist bei Vorlauf (oder Nachlauf) des betreffenden Meßsignäls gegenüber dem Referenzsignal und deren Höhe repräsentativ ist für die Zeitdifferenz zwischen dem Augenblick des Auftretens von Meß- und Referenzsignalen, sowie Schaltkreise (36, 39) für die Regelung der Hilfsantriebsdrehzahl entsprechend der als Regelsignal dienenden Spannung.609826/0286
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