DE69424375T2 - Doppelspannungsservosystem und -verfahren - Google Patents
Doppelspannungsservosystem und -verfahrenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Festplattenlaufwerke und insbesondere Servosysteme für herausnehmbare Plattenlaufwerke.
- Notebook-Computer haben weite Verbreitung am Arbeitsplatz und zu Hause gefunden. Dabei tritt jedoch weiterhin ein Problem auf, das die Übertragung von Daten von einem Notebook-System zu einem Desktop-System betrifft.
- Viele Benutzer von Notebook-Computern verwenden Disketten, um ihre Daten zu übertragen. Disketten weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen wie eine geringe Kapazität, eine niedrige Geschwindigkeit und eine relativ geringe Zuverlässigkeit auf. Weiterhin werden Dateiübertragungen über Kabel verwendet, wofür dazu jedoch erforderlich ist, daß beide Geräte vor Ort sind. Außerdem muß genau bekannt sein, welche Dateien übertragen werden sollen.
- Herausnehmbare Plattenlaufwerke, die sowohl in dem tragbaren Gerät wie in dem Desktopgerät installiert werden können, stellen wahrscheinlich die effizienteste Möglichkeit zum Übertragen von Daten dar, weil sie es den Benutzern erlauben, kompakt alle Daten ihrer Programme in der korrekten Anordnung zu übertragen. Auf diese Weise werden keine Daten vergessen, müssen keine neuen Verzeichnisse oder Partitionen beachtet werden und wird eine vergleichsweise große Kapazität ermöglicht.
- Ein Problem bei herausnehmbaren Plattenlaufwerken besteht darin, daß tragbare Computer typischerweise nur eine 5-Volt-Stromversorgung vorsehen, wodurch die Leistung des Plattenlaufwerks beschränkt wird, wenn es in einem tragbaren Gerät installiert wird. Desktopgeräte dagegen sehen sowohl eine 5-Volt- wie eine 12-Volt-Stromversorgung vor, so daß sich die Benutzer von Desktopgeräten schnell an die höhere Plattenleistung gewöhnen, die durch die 12-Volt-Stromversorgung ermöglicht wird.
- Dem Fachmann sollte deutlich sein, daß der zum Positionieren der Köpfe über der Platte in modernen Plattenlaufwerken verwendete Voice-Coil-Motor bei dem Betrieb mit einer 12-Volt- Stromversorgung eine wesentlich höhere Leistung bietet als bei dem Betrieb mit einer 5-Volt- Stromversorgung.
- Daraus resultiert, daß es einerseits bei dem gegenwärtigen Stand der Technik erforderlich ist, daß ein Plattenlaufwerk in einem tragbaren Computer mit 5 Volt betrieben werden kann, während es andererseits sehr vorteilhaft ist, wenn das Plattenlaufwerk in einem Desktop- Computer auch mit 12 Volt betrieben werden kann.
- US-5,204,593 setzt sich zwar nicht mit diesem Problem auseinander, gibt jedoch ein Laufwerksystem mit einem Spindelmotor, einem Voice-Coil-Motor und einer Stromversorgungs- Überwachungseinrichtung zum Überwachen der Spannung der Stromversorgung an. Die an den Motoren angelegten Spannungen werden auf der Basis der überwachten Spannung der Stromversorgung geregelt. Dadurch wird ermöglicht, daß das Plattensystem durch eine Stromversorgung mit einem Spannungsbereich zwischen drei und fünf Volt betrieben werden kann, wodurch auch die durch das Laufwerksystem verbrauchte elektrische Energie reduziert wird.
- In Übereinstimmung mit einem ersten Aspekt gibt die vorliegende Erfindung ein Festplattenlaufwerk-Datenspeichersystem für die Verwendung in einem Host-Rechner-System an, wobei das Datenspeichersystem umfaßt: wenigstens eine drehbare Scheibe, auf der Daten gespeichert werden können; einen Spindelmotor, der mit der Scheibe verbunden ist, um sie in Drehung zu versetzen; ein Betätigungselement, das einen Motor enthält, der mit einer Gruppe von Köpfen verbunden ist und die Gruppe von Köpfen über die wenigstens eine drehbare Scheibe bewegen kann; eine Lese/Schreib-Logikschaltung, die mit der Gruppe von Köpfen verbunden ist, um auf die wenigstens eine Scheibe zu schreiben und von ihr zu lesen; einen Controller, der mit dem Spindelmotor, dem Betätigungselement und der Lese/Schreib-Logikschaltung verbunden ist und diese ansteuert; und einen Schnittstellenverbinder, der eine erste Stromversorgungsleitung enthält, über die der Spindelmotor und die Lese/Schreib-Logikschaltung Strom mit einer ersten Spannung von dem Host-Rechner-System empfangen, sowie eine zweite Stromversorgungsleitung, über die das Betätigungselement Strom mit einer zweiten Spannung von dem Host-Rechner-System empfängt, wobei der Controller eine Spannungsanpassungsschaltung enthält, die mit der zweiten Stromversorgungsleitung so verbunden ist, daß der Controller das Betätigungselement mit einer ersten Gruppe von Betriebsparametern betreiben kann, wenn die zweite Spannung der ersten Spannung entspricht, und das Betätigungselement mit einer zweiten Gruppe von Betriebsparametern betreiben kann, wenn die zweite Spannung der ersten Spannung nicht entspricht.
- In Übereinstimmung mit einem zweiten Aspekt gibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einem Desktop- und einem tragbaren Computersystem unter Verwendung eines herausnehmbaren Festplattenlaufwerks an, das sowohl in dem Desktop- als auch dem tragbaren System installiert werden kann, um als Zwischendatenspeicher zu dienen, wobei das Plattenlaufwerk von einer Stromversorgung des Computersystems angetrieben wird, in der es installiert wird, und das Plattenlaufwerk feststellt, ob die Spannung der Stromversorgung eine typische Spannung ist, die von einem tragbaren System zugeführt wird, oder die Versorgung eines Desktop-Systems mit höherer Spannung, und eine dementsprechende Leistungskenngröße erzeugt.
- Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung beseitigen die Beschränkungen des Standes der Technik, indem sie ein herausnehmbares Plattenlaufwerk angeben, das bestimmen kann, ob die Spannung der verfügbaren Stromversorgung zwölf Volt oder fünf Volt beträgt, und eine entsprechende Leistungskenngröße erzeugen kann.
- Die durch diese Ausführungsformen ermöglichten Leistungsverbesserungen betreffen hauptsächlich den Betrieb des Betätigungselements im Suchmodus, der unter Verwendung von Graucodeinformation vom Servodemodulator gesteuert wird. Wenn sich das Betätigungselement der Zielspur nähert, wird eine Kombination aus Graucode und feiner Servoburst- Positionsinformation zum genauen Positionieren des Betätigungselements auf der Spur verwendet. Um den Aufbau zu vereinfachen, können die Lese/Schreib-Logikschaltung und die Spindelsteuerung in einer bevorzugten Ausführungsform immer eine 5-Volt-Stromversorgung verwenden, unabhängig davon, ob zwölf Volt verfügbar sind.
- Insbesondere bestimmt eine einfache Spannungsfeststellungsschaltung die Spannung der zur Verfügung stehenden Stromversorgung. Wenn nur fünf Volt verfügbar sind, wird der Mikrocontroller auf eine in einem EPROM gespeicherte niedrigere Leistungskenngröße gesetzt, wobei die verschiedenen Parameter, welche die Zugriffszeit hauptsächlich bestimmen, während der Neukalibrierung in Übereinstimmung mit der 5-Volt-Stromversorgung gesetzt werden.
- Wenn dagegen eine 12-Volt-Stromversorgung festgestellt wird, wählt der Mikrocontroller eine ebenfalls im EPROM gespeicherte höhere Leistungskennlinie aus und setzt die verschiedenen Parameter während der Neukalibrierung dementsprechend. Das hat zur Folge, daß das Betätigungselement mit größeren Strömen betrieben wird, was schnellere Reaktionszeiten ermöglicht.
- Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geben also ein die Spannung feststellendes Plattenlaufwerk an, wobei das Betätigungselement mit entweder fünf oder zwölf Volt betrieben werden kann.
- Die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung geben weiterhin ein Plattenlaufwerk an, das eine höhere Leistung vorsieht, wenn es mit sowohl zwölf wie fünf Volt versorgt wird als wenn es nur mit fünf Volt versorgt wird.
- Außerdem geben die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein herausnehmbares Plattenlaufwerk an, das entweder in einem Notebook-Computer oder in einem Desktop- Computer verwendet werden kann und automatisch Leistungskenngrößen vorsieht, die für die entsprechende Umgebung optimiert sind.
- Diese und andere Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden durch die folgende ausführliche Beschreibung der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
- Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht eines herausnehmbaren Plattenlaufwerks in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 2 ist ein vereinfachtes schematisches Diagramm einer zwei Spannungen feststellenden Steuerschaltung in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung,
- Fig. 3 ist ein schematisches Diagramm, das eine detailliertere Ansicht der zwei Spannungen feststellenden Steuerschaltung zeigt,
- Fig. 4A-F sind detaillierte Blockdiagramme der zwei Spannungen feststellenden Steuerschaltung.
- Wie in Fig. 1 gezeigt, kann ein Plattenlaufwerk 10 (von dem Typ, der in dem US-Patent 5,446,609 vom 24. September 1991 mit dem Titel "High Capacity, Low Profile Disk Drive System" angegeben ist, das hier unter Bezugnahme eingeschlossen ist) eine Kopf-/Plattenanordnung (HDA) 20 zusammen mit einem Controller 30 umfassen. Der Controller 30 steuert einen Spindelmotor 40, ein Betätigungselement 50, das typischerweise einen Voice-Coil- Motor (VCM) 60 zum Positionieren einer Gruppe von Köpfen 70 über einer oder mehreren Platten 80 umfaßt, sowie eine Lese/Schreib-Logikschaltung 90 zum Schreiben und Lesen auf der Platte/den Platten.
- Bestimmte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen primär eine Vorrichtung und Verfahren zum Steuern des Betätigungselements. Insbesondere betreffen diese Ausführungsformen das Steuern des Betätigungselements während des Suchens mit einer auf die Versorgungsspannung angepaßten Leistungskenngröße. Insbesondere wird der Digital- Analog-Wandler-Skalierungsbereich in Abhängigkeit von der verfügbaren Spannung geändert und werden die Suchbahn und die Servokoeffizienten entsprechend auf der Basis der verfügbaren Spannung ausgewählt. Weil jedoch das Plattenlaufwerk mit sowohl fünf wie mit zwölf Volt betrieben können werden muß, werden der Spindelmotor und die Schreib/Lese- Logikschaltung nur unter Verwendung einer 5-Volt-Stromversorgung betrieben.
- Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen, die eine vereinfachte schematische Ansicht einer Betätigungselement-Steuerschaltung ist. Die Versorgungsspannung VCM_VCC wird durch das Host-System (entweder ein tragbarer Computer oder Desktop-Computer) auf der Leitung 100 zugeführt. Es werden fünf Volt auf der Leitung 102 für die Verwendung auf dem Rest des Gerätes vorgesehen. Ein Spannungsteiler, der sich aus den Widerständen R1 und R2 zusammensetzt, dient als Skalierungsnetz, wobei die Versorgungsspannung durch einen Analog-Digital-Wandler 104 festgestellt wird, der an einem Punkt A zwischen den zwei Widerständen verbunden ist. Die besonderen Werte von R1 und R2 werden in Entsprechung zu den Eingabeeigenschaften für den Analog-Digital-Wandler 104 ausgewählt, der in einer beispielhaften Ausführungsform ein Teil eines ZilogTM-Z86C95-Mikrocontrollers ist. Bei einem Analog-Digital-Wandlerteil eines Z86C95, bei dem eine Eingabe von 3,00 Volt angibt, daß sowohl eine 12-Volt- wie eine 5-Volt-Versorgung verfügbar ist, während eine Eingabe von 2,60 Volt angibt, daß nur eine 5-Volt-Versorgung verfügbar ist, können die Werte von R1 und R2 jeweils 27,4 kΩ und 2,0 kΩ betragen.
- Die durch den Analog-Digital-Wandler 104 am Punkt A festgestellte Spannung wird zu einem Digitalsignalprozessorteil 106 des Z86C95 gegeben, der die Skalierung eines Digital-Analog- Wandlerteils 108 einstellt. Die besonderen Skalierungswerte sind von dem bestimmten Aufbau abhängig, wobei in der bevorzugten Ausführungsform ein gutes Ergebnis erzielt wurde, indem ein Skalierungsfaktor 2 für den Betrieb mit zwölf Volt und ein Skalierungsfaktor 1 für den Betrieb mit fünf Volt gewählt wurde. Außerdem setzt der Digitalsignalprozessor 106 eine Suchbahn und die Servokoeffizienten auf der Basis der am Punkt A festgestellten Spannung und gibt diese Parameter an einen Mikrocontroller 110 aus.
- Ein Spannungs-Strom-Wandler 112, der auf Signale von dem Digital-Analog-Wandler reagiert, steuert eine VCM-Steuerschaltung 114. Ein Transkonduktanzverstärker wird typischerweise zum Steuern des Stroms verwendet. Die VCM-Steuerschaltung muß über einen relativ großen Spannungsbereich arbeiten, um sowohl den Betrieb mit fünf Volt wie den Betrieb mit zwölf Volt zu ermöglichen, und kann zum Beispiel eine Allegro 8958 sein.
- Im folgenden wird auf Fig. 3 Bezug genommen, um die Schaltung von Fig. 2 ausführlicher zu erläutern. Um die Schaltung zu verdeutlichen, müssen die Schlüsselparameter erläutert werden, die die Zugriffszeit steuern. Es gibt fünf wichtige Parameter bei der Suchoperation, die im wesentlichen die Zugriffszeit steuern. TACH_GAIN ist ein konstanter Multiplikator, der die Geschwindigkeitsrückkopplung bestimmt.
- V_LEAD gibt einen Geschwindigkeitskorrekturfaktor für den Geschwindigkeitsschätzer während der Beschleunigung wieder und wird typischerweise zu dem Produkt aus TACH_GAIN und dem absoluten Wert der Graucodedifferenz addiert. V_LAG gibt einen Geschwindigkeitskorrekturfaktor für den Geschwindigkeitsschätzer während der Verlangsamung an und wird typischerweise von dem Produkt aus TACH_GAIN und dem absoluten Wert der Graucodedifferenz subtrahiert. FEED_FORWARD gibt eine erwartete Verlangsamungseigenschaft wieder. DAC_GAIN gibt eine programmierbare Eigenschaft des Zilog Z86C95- Bauelements wieder, das eine Skalierung in Abhängigkeit davon erlaubt, ob eine niedrige oder hohe Spannung festgestellt wird.
- Der Betrieb des Controllers 30 während der Suche sieht zu Beginn am Startpunkt 300 das Bestimmen eines gewünschten Spur TD vor. Der absolute Wert der Anzahl von Tracks zwischen dem aktuellen Track und dem gewünschten Track ("die zurückzulegenden Tracks") wird in 310 berechnet, wobei der Wert dann zu einer Geschwindigkeitstabelle 312 gegeben wird. Die Geschwindigkeitstabelle 312, die ihre Ausgabe derart skaliert, daß der volle Wert bei zwölf Volt 90 Zoll pro Sekunde (ips) und bei fünf Volt 53 ips beträgt, gibt ein Vcmd-Signal aus, das in 314 mit einem negativen Geschwindigkeitsrückkopplungssignal 316 summiert wird. Die Geschwindigkeitstabelle definiert typischerweise eine Kurve, wobei die Y-Achse einen Geschwindigkeitsbefehl und die X-Achse die zurückzulegenden Tracks wiedergibt, wobei der Wert von X sein Maximum im Ursprung hat.
- Die Summe aus dem Vcmd-Signal und dem Rückkopplungssignal 316 wird in 318 mit einem Faktor Kerror skaliert. Der Wert von Kerror wird auf 2 gesetzt, wenn VCM_VCC fünf Volt beträgt, und auf 1 gesetzt, wenn VCM_VCC zwölf Volt beträgt. Die skalierten Ergebnisse werden dann im Addierer 320 mit einem vorausgesagten Signal von einem Vorwärtskopplungsgenerator 322 summiert, wobei die Ausgabe an einen Digital-Analog-Wandler 324 gegeben wird. Der Digital-Analog-Wandler 324 wird im Übereinstimmung mit dem Wert von VCM_VCC mit einem Faktor von 0,5 skaliert, wenn VCM_VCC fünf Volt beträgt, und mit einem Wert von 1, wenn VCM_VCC zwölf Volt beträgt. Dabei ist zu beachten, daß die entsprechenden Werte von Kerror und der DAC-Skalierung für beide Werte von VCM_VCC zu einer Einheit multipliziert werden.
- Die Ausgabe des Digital-Analog-Wandlers wird zu einem Transkonduktanzverstärker 326 gegeben, der direkt mit VCM_VCC verbunden ist und eine Verstärkung von 0,55 a/v während der Suche vorsieht. In dem "Auf-Spur"-Modus wird die Verstärkung des Verstärkers 326 auf ein Viertel der Verstärkung während der Suche reduziert. Der Verstärker 326 steuert das Betätigungselement 50, so daß die Köpfe über die Platte bewegt werden.
- Die Graucoderückkopplung 340 wird von dem Servodemodulator in dem ASIC vorgesehen, und der absolute Wert der Graucodedifferenz gibt die Eingabe an die Geschwindigkeitsschätzungslogik 342. Die Geschwindigkeitsschätzungslogik 342 sieht das Geschwindigkeitsrückkopplungssignal 316 sowohl während der Beschleunigung wie während der Verlangsamung vor, wobei aber Differenzgleichungen verwendet werden, um das Signal während der entsprechenden Stufen zu definieren. Während der Beschleunigung wird die Geschwindigkeitsschätzung durch das Multiplizieren einer als TACH_GAIN bezeichneten Konstante mit dem absoluten Wert der Graucodedifferenz und das Summieren dieses Produkts mit dem Wert von V_LEAD erhalten. Während der Verlangsamung ist die Geschwindigkeitsschätzung das Produkt aus TACH_GAIN mal dem absoluten Wert der Graucodedifferenz minus dem Wert von V_LAG.
- Bei einer aktuell bevorzugten Ausführungsform wird TACH_GAIN auf 9,44 gesetzt, wenn VCM_VCC fünf Volt beträgt und auf 5,5 wenn VCM_VCC zwölf Volt beträgt. Das Geschwindigkeitsschätzsignal 316 wird dann wie zuvor beschrieben zu dem Summierungspunkt 314 gegeben. Entsprechend werden die Positionsdaten X zu dem Absolutwert-Addierer 310 zurückgegeben und der wiederholte Prozeß wird wiederholt.
- Die zuvor genannten Werte sind nur beispielhaft und gelten insbesondere für eine Platte, die mit 3300 Tracks pro Zoll (tpi) und einer Abtastrate von 143 Mikrosekunden konfiguriert ist. In einer derartigen Ausführungsform liegt die Zugriffszeit für eine VCM_VCC von zwölf Volt in der Größenordnung von 11 Millisekunden, während sie für eine VCM_VCC von fünf Volt in der Größenordnung von 16,5 Millisekunden liegt.
- Im folgenden wird auf Fig. 4A-F Bezug genommen, um die Schaltung zum Implementieren der Methodologie von Fig. 3 zu verdeutlichen. Fig. 4A gibt eine Übersicht über die Schaltung mit einem Platten-Controller 400, der typischerweise eine ASIC ist, die mit einem Mikrocontroller 410 kommuniziert, einem Lese/Schreib-Kanal 420 und Leistungssteuerungen 430 wieder. Jedes dieser Bauelemente kommuniziert mit der HDA, die über einen HDA-Verbinder 440 verbunden ist, während der Platten-Controller 400 über einen Verbinder 450 mit einem Hostbus kommuniziert.
- Im folgenden wird auf Fig. 4B Bezug genommen, um den Lese/Schreib-Kanal zu verdeutlichen, wobei die Lese/Schreib-Kanal-Logikschaltung 420 durch ein IMP62C738-Bauelement realisiert ist. Extern zu der Kanallogik sind jeweils Phasenregelkreise 422 und 424 für einen Synthetisierer und einen Datentrenner vorgesehen.
- Im folgenden wird auf Fig. 4C Bezug genommen, um den Platten-Controller 400 zu verdeutlichen. Der Platten-Controller 400 kommuniziert extern mit dem Cache-RAM-Bauelement 402 und einem entsprechenden Oszillator 404. Wie Bezug auf Fig. 4D gezeigt, empfängt der Mikrocontroller/Digitalsignalprozessor, der typischerweise ein Z86C95 oder ein Äquivalent ist, Ablesungsdaten aus den Widerständen R1 und R2, wie in Verbindung mit Fig. 2 erläutert wird, und sieht Gültig-Hoch- und Gültig-Niedrig-Signale VAHI und VALO vor. Servofehlersignale werden auf einer Leitung DAC vorgesehen, während Daten über ein 29C256- Bauelement 412 gepuffert werden.
- Fig. 4E zeigt die Spindelmotor-Logikschaltung im größeren Detail. Die Motorphasensignale werden auf den Leitungen OA-OC und CT vorgesehen, während ein Paar von Zenerdioden eine Isolation zwischen VCM_VCC und fünf Volt vorsieht. Fig. 4F stellt einen Sperrfilter, der verwendet wird, um den Großteil der mechanischen Resonanz im System zu beseitigen, sowie weiterhin die Schaltung zum Vorsehen von hohen und niedrigen Referenzwerten für den Digital-Analog-Wandler im Detail dar.
Claims (14)
1. Festplattenlaufwerk-Datenspeicherungssystem (10) zum Einsatz in einem Host-
Rechner-System, wobei das Datenspeicherungssystem (10) umfaßt:
wenigstens eine drehbare Scheibe (80), auf der Daten gespeichert werden können;
einen Spindelmotor (40), der mit der Scheibe verbunden ist, um sie in Drehung zu
versetzen;
ein Betätigungselement (50), das einen Motor (60) enthält, der mit einer Gruppe von
Köpfen (70) verbunden ist und die Gruppe von Köpfen (70) über die wenigstens eine
drehbare Scheibe (80) bewegen kann;
eine Lese/Schreib-Logikschaltung (90), die mit der Gruppe von Köpfen (70)
verbunden ist, um auf die wenigstens eine Scheibe (80) zu schreiben und von ihr zu lesen;
einen Controller (30), der mit dem Spindelmotor (40), dem Betätigungselement (50)
und der Lese/Schreib-Logikschaltung (90) verbunden ist und sie ansteuert; und
einen Schnittstellenverbinder, der eine erste Stromversorgungsleitung (102) enthält,
über die der Spindelmotor (40) und die Lese/Schreib-Logikschaltung (90) Strom mit
einer ersten Spannung von dem Host-Rechner-System empfangen, sowie eine
zweite Stromversorgungsleitung (100), über die das Betätigungselement (50) Strom
mit einer zweiten Spannung (VCM VCC) von dem Host-Rechner-System empfängt,
wobei der Controller (30) eine Spannungsanpassungsschaltung enthält, die mit der
zweiten Stromversorgungsleitung (100) so verbunden ist, daß der Controller das
Betätigungselement (50) mit einer ersten Gruppe von Betriebsparametern betreiben
kann, wenn die zweite Spannung (VCM_VCC) der ersten Spannung entspricht, und
das Betätigungselement (50) mit einer zweiten Gruppe von Betriebsparametern
betreiben kann, wenn die zweite Spannung (VCM_VCC) der ersten Spannung nicht
entspricht.
2. System nach Anspruch 1, wobei die erste Spannung ein Spannungspegel ist, der
normalerweise von einem tragbaren Computer zugeführt wird, und die zweite
Spannung entweder ein Spannungspegel ist, der normalerweise von einem tragbaren
Computer zugeführt wird, oder ein höherer Spannungspegel, der normalerweise von
einem Desktop-Computer zugeführt wird.
3. System nach Anspruch 1, wobei die erste Spannung 5 Volt und die zweite
Spannung 5 Volt oder 12 Volt beträgt.
4. System nach Anspruch 1, wobei die Betriebsparameter einen der folgenden
Parameter einschließen:
einen Festwert-Multiplizierer, der
Betätigungselement-Geschwindigkeitsrückkopplung (TACH_GAIN) bestimmt, einen Geschwindigkeitskorrekturfaktor für das
Betätigungselement bei Beschleunigung (V-LEAD) sowie einen
Geschwindigkeitskorrekturfaktor für das Betätigungselement bei Verlangsamung (V_LAG).
5. System nach Anspruch 1, wobei die Spannungsanpassungsschaltung einen Analog-
Digital-Wandler (104) umfaßt, der mit der zweiten Stromversorgungsleitung (100)
verbunden ist und ein Spannungssignal empfängt und das empfangene
Spannungssignal in ein digitales Spannungssignal umwandelt.
6. System nach Anspruch 5, wobei der Controller des weiteren einen
Digitalsignalprozessor (106) umfaßt, der so geschaltet ist, daß er das digitale Spannungssignal von
dem Analog-Digital-Wandler (104) empfängt und in Reaktion darauf ein skaliertes
digitales Spannungssignal erzeugt.
7. System nach Anspruch 6, das des weiteren einen Digital-Analog-Wandler (108)
umfaßt, der so geschaltet ist, daß er das skalierte digitale Spannungssignal von dem
Digitalsignalprozessor (106) empfängt und in Reaktion auf das skalierte digitale
Signal ein analoges Signal erzeugt.
8. System nach Anspruch 1, wobei der Controller (30) einen Mikrocontroller umfaßt.
9. System nach Anspruch 1, wobei sich das Betätigungselement (50) sowohl an ein
5-Volt-Host-Rechner-System als auch an ein 12-Volt-Host-Rechner-System
anpassen kann.
10. System nach Anspruch 9, wobei das 12-Volt-Host-Rechner-System einen Desktop-
Computer umfaßt.
11. System nach Anspruch 9, wobei das 5-Volt-Host-System einen tragbaren Computer
umfaßt.
12. Verfahren zum Übertragen von Daten zwischen einem Desktop- und einem
tragbaren Computersystem unter Verwendung eines herausnehmbaren
Festplattenlaufwerks (10), das sowohl in dem Desktop- als auch dem tragbaren System installiert
werden kann, um als Zwischendatenspeicher zu dienen, wobei das Plattenlaufwerk
von einer Stromversorgung des Computersystems angetrieben wird, in der es
installiert wird, und das Plattenlaufwerk feststellt, ob die Spannung der Stromversorgung
eine typische Spannung ist, die von einem tragbaren System zugeführt wird, oder
die Versorgung eines Desktop-Systems mit höherer Spannung, und eine
dementsprechende Leistungskenngröße erzeugt.
13. Verfahren zum Übertragen von Daten nach Anspruch 12, wobei die typische
Spannung 5 Volt beträgt und die höhere Spannung 12 Volt beträgt.
14. Verfahren zum Übertragen von Daten nach Anspruch 12 oder 13, wobei das
Plattenlaufwerk ein Betätigungselement enthält und die Leistungskenngröße das
Ansteuern des Betätigungselementes unter Nutzung der am höchsten zur Verfügung
stehenden Spannung der Stromversorgung umfaßt.
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