DE4330614A1 - Kopfpositioniersteuerungssystem für Plattenspeichervorrichtungen - Google Patents
Kopfpositioniersteuerungssystem für PlattenspeichervorrichtungenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kopfpositionier
steuerungssystem zur Verwendung in einem Plattenspeicher
antrieb, wie beispielsweise in magnetischen und magnetoop
tischen Plattenantrieben.
In vergangenen Jahren erfolgte eine bemerkenswerte Weiter
entwicklung hinsichtlich der Geschwindigkeit und der Kapa
zität von Computern. Angesichts der erhöhten Geschwindig
keit und des erweiterten Betrages an zu verarbeitenden
Daten wurden Geschwindigkeit und Flächendichten von Compu
terperipherigeräten, wie beispielsweise Großspeichervor
richtungen, ebenfalls angehoben, um den betrieblichen An
forderungen an Computern zu genügen. Der Fortschritt bei
der Erhöhung der Geschwindigkeit derartiger Großspeicher
vorrichtungen, wie beispielsweise magnetische und magne
tooptische Plattenantriebe, hinkte jedoch wesentlich hinter
dem bei der Entwicklung von Computern im Stand der Technik
hinterher, weitestgehend aufgrund der Probleme in Zusammen
hang mit beweglichen Teilen, wie beispielsweise darin be
findlichen rotierenden Platten und Kopfanordnungen. Die
Aufgabe, die Kopfpositionierung in Plattenantrieben zu
steuern, wurde immer schwieriger zu lösen aufgrund einer
ausufernden Notwendigkeit in punkto Speicherung und Abruf
von immer mehr Daten bei höherer Geschwindigkeit, wodurch
eine höhere Präzision bei geringeren Fehlertoleranzen bei
abnehmender Spurbreite erforderlich wurde.
Die in den meisten Plattenantrieben verwendete, herkömm
liche Kopfpositioniertechnologie macht von einem Servome
chanismus Gebrauch, welcher Servoinformation verarbeitet,
die in Sektorenflächen einer Plattenoberfläche geschrieben
sind. Bei derartigen Antriebssystemen werden zwei Haupt
funktionen mit Hilfe der Servosteuerung vorgesehen, nämlich
die Spursuche (oder der Zugriff) und das Spurfolgen. Die
Spursuche, die den Prozeß umfaßt, den Kopf auf einer Spur
zu positionieren, welche unterschiedlich zu der Spur ist,
auf der der Kopf gegenwärtige positioniert ist, wird -
basierend auf der sogenannten Geschwindigkeitsprofilmethode
- - durchgeführt, um eine minimale zeitliche Bewegung zu liefern.
Mit Hilfe des Spurfolgens wird andererseits versucht, die
Position des Kopfes präzise über dem Zentrum einer ausge
wählten Spur mit einem minimalen Positionsfehler beizube
halten, ungeachtet möglicher Störungen, um auf diese Weise
ein zuverlässiges Lesen von Daten zu ermöglichen. Das Spur
folgen kann eine triviale Aufgabe bei einem idealen System
sein, bei dem Spuren auf der Platte perfekte Kreisform
aufweisen, und deren Zentren präzise im Zentrum der Rota
tion der Spindel angeordnet sind. Obgleich gegenwärtige
Spurfolgetechniken - normalerweise unter Anwendung der
sogenannten proportionalen integralen differentiellen
Steuerung (PID = proportional-integral-differential con
trol) - bei gleichförmigen oder langsam variierenden Stö
rungen ausreichend sind, hat diese Technik keine guten
Fähigkeiten in puncto Spurfolge bei Anwesenheit periodi
scher oder harmonischer Störungen, welche von ungenauen/
exzentrischen Spuren und sich wiederholenden Spindellage
fehlern herrühren. Bekanntermaßen handelt es sich bei den
Spindellagefehlern um Verschiebungen der Struktur eines
Einzelfeldes nach außen aufgrund einer Schablonendurchbie
gung.
In der Praxis umfaßt ein in Plattenantrieben gefundenes
Positionierfehlerspektrum periodische Komponenten. Diese
rühren von Spindellagefehlern und exzentrischen Spuren her,
sowie von derartigen periodischen Komponenten, von denen
bekannt ist, daß sie Hauptkomponenten des Positionierfeh
lerspektrums sind. Daher scheint es möglich zu sein, die
Genauigkeit bei der Spurfolge dadurch zu verbessern, indem
die periodischen Komponenten des Positionierfehlerspektrums
reduziert werden.
Demzufolge wurde ein repetitiver Steuermechanismus von
INOUE et al vorgeschlagen, beschrieben in "High accuracy
control of servomechanism for repeated contouring", Proc.
10th Annual Symp. Incremental Motion Contr. Syst. and Devi
ces, pp 258-292 (1981). Die repetitive Steuerung wird als
einfache Lernsteuerung betrachtet, da das Steuerungsein
gangssignal berechnet wird unter Verwendung der Information
aus einem Fehlersignal bei einer vorhergehenden Periode.
Zusätzlich beschreibt das interne Modellprinzip, vorge
schlagen von Francis und Wonham in "The internal model
principle for linear multivariable regulators", Apel. Math.
Opt. 2. pp 170-194 (1975) den Einfluß der Störungszustände
bei der Regelung. Diese Vorstellung und die Tatsache, daß
ein repetitives Signal von einer Mitkopplung erzeugt werden
können, bilden die Basis des repetitiven Steuermechanismus.
Viele repetitive Steuersysteme, die auf dem Prinzip des
internen Modells beruhen, wurden danach vorgeschlagen, um
auf effektive Weise periodische oder harmonische Fehlerkom
ponenten mit bekannten Perioden in verschiedenen Steue
rungssystemen zu reduzieren, die repetitive Rechenprozesse
durchführen, wie beispielsweise Steuersysteme für Indu
strieroboter, aber auch Plattenantriebskopfpositionierungs-
Servosysteme und Kapstan-Motor-Geschwindigkeitssteuersyste
me in einem Camcoder.
Das Konzept der repetitiven Steuerung wurde ursprünglich in
einer Dauerzeitdomäne (continuous time domain) studiert
(siehe T. Inoue, M. Nakano und S. Iwai, "High accuracy
control of servomechanism for repeated contouring", Proc.
10th Annual Symp. Incremental Motion Contr. Syst. and Devi-
10th Annual Symp. Incremental Motion Contr. Syst. and Devi
ces. pp. 258-292 (1981). In diesem vorgeschlagenen Steuer
schema wird der repetitive Betrieb kontinuierlich durch
geführt, so daß der Anfangszustand am Start jeder Periode
gleich dem Endzustand der vorhergehenden Periode ist. Daher
wird das Regelungssystem retardiert, und es ist nicht ein
fach, das System zu stabilisieren.
Digitale repetitive Steuerungen wurden dann vorgeschlagen
von M. Tomizuka et al., "Discrete-Time Domain Analysis and
Synthesis of Repetitive Controllers", Proc. Amer. Contr.
Conf., pp 860-866 (1988). Mehrere modifizierte repetitive
Steuerungen wurden ebenfalls vorgeschlagen, um eine Robust
heit unter modellierenden Ungewißheiten zu erzielen durch
T.C. Taso et al., "Adaptive and Repetitive Digital Control
Algorithms for Noncircular Machining", Proc. Amer. Cont.
Conf., pp. 115-120 (1988); und K.K. Chew et al., "Digital
Control of Repetitive Errors in Disk Drive Systems", Proc.
Amer. Cont. Conf., pp 540-548 (1989). Unglücklicherweise
werden unharmonische Fehlerkomponenten oftmals verstärkt,
wenn derartige Steuerungen angewandt werden, um harmonische
Fehler zu reduzieren. Um eine derartige Schwierigkeit zu
mindern, hat Inoue daher vorgeschlagen bzw. herausgefunden,
daß die Verwendung einer Glättungsfunktion mit Verstär
kungsreduzierung repetitiver Steuerungen und gleicher Wich
tungen über die Perioden - was im folgenden als "repetitive
Funktion höherer Ordnung" bezeichnet wird - die unharmoni
schen Fehlerkomponenten unterdrücken kann (siehe T. Inoue
"Practical repetitive Control System Design", Proc of 29th
IEEE Conf. on Division and Control. pp. 1556-1560 (1990).
In Inoues Vorschlag wird jedoch nicht erläutert bzw. disku
tiert, wann und in welcher Größenordnung die Verstärkung
der repetitiven Steuerung reduziert und/oder justiert wer
den sollte. Des weiteren kann Inoues Verstärkungseinstell
verfahren nicht auf gegenwärtige repetitive Steuersystem
angewandt werden, bei denen Modellierungsungenauigkeiten
bestehen, da es keine Ungenauigkeiten in Betracht zieht.
Es ist daher Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Kopfposi
tioniersteuerungssystem mit verbesserter Spurfolgegenau
igkeit vorzusehen, um dabei die maximal erzielbare Daten
spurdichte im Plattenspeichersystem zu erhöhen.
Weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kopf
positioniersteuerungssystem zu schaffen, das fähig ist,
einen schnellen und genauen Spurfolgebetrieb zuzulassen.
Um wenigstens eines dieser beiden Ziele zu erreichen,
schlägt die vorliegende Erfindung ein Kopfpositionier
steuerungssystem zur Verwendung bei einer Plattenspeicher
vorrichtung vor, mit: einem Plattenmedium zur Speicherung
von Daten, wobei das Plattenmedium mehrere Datenspuren
aufweist, die auf einer konzentrischen Datenspurmitte bzw.
-mittellinie auf einer Oberfläche des Plattenmediums an
geordnet sind, einem Antrieb zur Drehung des Plattenmedi
ums, einem Kopf zum Übertragen von Daten mit dem Plattenme
dium, einem Kopfantrieb zur Bewegung des Kopfes über die
Datenspurmittellinie des Plattenmediums und einem Steuer
schaltkreis. Der Steuerschaltkreis zur Steuerung des Kopf
antriebes, und dabei zur Beibehaltung (der Lage) des Kopfes
über einer auswählbaren Datenspurmittellinie, umfaßt einen
Positionierfehlergenerierdetektor während der Rotation des
Plattenmediums, zur Generierung eines Positionsfehlersigna
les, das den Unterschied zwischen der radialen Position des
Kopfes und der Mittellinienposition der Spur anzeigt; repe
titive Steuermittel, welche auf das Positionsfehlersignal
ansprechen, um daraus ein periodisches Positionsfehlersi
gnal zu extrahieren und ein Positionsfehlerkompensations
signal zu generieren, das dem periodischen Positionsfehler
signal entspricht; einen Verstärkungsregler, der auf das
Positionsfehlersignal anspricht, um die Verstärkung der
repetitiven Steuermittel entsprechend bzw. angepaßt ein
zustellen, die einer Frequenzkomponente des maximalen Posi
tionsfehlersignals entspricht; Mittel zum Kombinieren des
Positionierfehlersignales und des Positioniersignalkompen
sationsfehlers und zum Generieren eines kompensierten Posi
tionierfehlersignales; und Servosteuermittel, die auf das
kompensierte Positionierfehlersignal ansprechen zur Steue
rung des Kopfantriebes und dabei diesen über einer auswähl
baren Datenspurmittellinie beibehalten.
Obige und weitere Ziele und Merkmale der vorliegenden Er
findung werden aus der folgenden Beschreibung der bevorzug
ten Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefüg
ten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Kopfpositioniersteue
rungssystems einer Plattenspeichervorrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen Abschnitt einer Datenplatte, von der Servo
daten erhältlich sind;
Fig. 3 ein schematisches Diagramm, das ein mathemati
sches Modell der repetitiven Lernsteuerung dar
stellt, wie diese in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 4 ein Flußdiagramm, das den Up-date-Vorgang des in
Fig. 1 dargestellten Systems für das Positionier
fehlerkompensationssignal darstellt; und
Fig. 5 ein Flußdiagramm, welches den Vorgang der Posi
tionierfehlerkompensation für das in Fig. 1 dar
gestellte System darstellt.
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein Kopfpositioniersteuerungs
system einer Plattenspeichervorrichtung in Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Das System verwendet eingebettete
Servodaten, die auf einer Oberfläche einer Platte aufge
zeichnet sind, um Ausrichtungsfehler zu bestimmen, und um
faßt im allgemeinen eine rotierende Plattenanordnung 10,
einen Positionierfehlerdetektor 20, einen Positionierfeh
lerkompensationsschaltkreis 30 und eine Servosteuerung 50.
Die Plattenanordnung 10 weist zwei Platten in Form zweier
Speicherplatten 11 und 12 auf, die auf einer Spindel bzw.
Welle 13 eines Motors 14 rotieren. Jede der Speicherplatten
11 und 12 kann auf jeder ihrer Seiten entlang einer kreis
förmigen Datenspurmittellinie Daten speichern. Eine Kopf
anordnung 17 trägt zwei Lese-/Schreibköpfe 15 und 16 für
die oberen Plattenoberflächen (und entsprechende, nicht
dargestellte Köpfe für die unteren Plattenoberflächen) auf
jeweiligen Armen, welche diese Lese-/Schreibköpfe über der
kreisförmigen Spurmittellinie auf den oberen oder unteren
Oberflächen der Speicherplatten 11 und 12 radial positio
nieren.
Der Positionierfehlerdetektor 20 kann eine Zielspurzahl,
die von einer Datenverarbeitungsvorrichtung (nicht gezeigt)
herrührt und eingebettete Servodaten, die von der Kopfan
ordnung 17 abgerufen werden, verwenden, um ein Positionier
fehlersignal zu generieren. Das Positionierfehlersignal,
welches die Differenz zwischen der ausgewählten Datenkopf
position und der Zielspurmittellinie repräsentiert, wird
dann mit dem Positionierfehlerkompensationsschaltkreis 30
und einer Addierschaltung 40 gekoppelt.
Der Positionierfehlerkompensationsschaltkreis 30 weist
einen Schalter 34 auf sowie einen Entscheidungsblock 35,
einen Verstärkungsregler 36, eine repetitive Lernsteuerung
31, einen Speicher 32 und einen Interpolator 33.
Der Entscheidungsblock 35 spricht auf das Positionierfeh
lersignal an, um zu bestimmen, ob die in dem Speicher 32
gespeicherten Positionierfehlerkompensationsdaten upgedated
sind. Wenn also das Positionierfehlersignal einen bestimm
ten Schwellwert überschritten hat, beispielsweise bei der
Initialisierung des Systems und einer falschen Ausrichtung
des Kopfes, die aus einer ungleichen thermisch extern be
dingten Dimensionierung oder von Positionsänderungen her
rührt, wobei eine Änderung der mechanischen Komponenten
auftritt, so generiert der Entscheidungsblock 35 ein Schal
tungsantriebssignal für den Schalter 34. Hierdurch wiederum
ermöglicht es der Schalter 34, daß das Positionierfehler
signal mit der repetitiven Lernsteuerung 31 gekoppelt wird.
Die repetitive Lernsteuerung 31 spricht an auf Spurauswahl
daten TS, eine Spurzahl TN und eine Sektorzahl SN, herrüh
rend von der Datenverarbeitungsvorrichtung, um einen peri
odischen Positionierfehler aus dem hierzu gehörigen Posi
tionierfehlersignal zu extrahieren. Dann generiert sie
Positionierfehlerkompensationsdaten auf der Basis des ex
trahierten periodischen Positionierfehlers. Während des
Betriebes wird die Verstärkung der repetitiven Lernsteue
rung 31 entsprechend bzw. in Anpassung durch den Verstär
kungsregler 36 upgedated. Dieser spricht auf eine Frequenz
an, welche einen Maximalwert des Positionierfehlers auf
weist, sowie dessen Stromverstärkung.
Sodann werden die Positionierfehlerkompensationsdaten in
dem Speicher 32 entsprechend den Spurauswahldaten TS, der
Spurzahl TN und der Sektorzahl SN gespeichert. Diese Be
triebsschritte werden solange wiederholt, bis eine vorbe
stimmte Anzahl an Spuren wiederholt ist. Die gespeicherten
Positionierfehlerkompensationsdaten werden dadurch abgeru
fen, indem die Spurauswahldaten TS, die Spurzahl TN und die
Sektorzahl SN dem Speicher 32 zugeführt werden, wenn der
Schalter 34 abgeschaltet ist, d. h., in dem Spurfolgebe
triebszustand oder in dem Spursuchbetriebszustand.
In dem Spurfolgebetriebszustand, wenn also eine Spur ausge
wählt wurde, die nicht die entsprechenden Positionierfeh
lerkompensationsdaten hat, welche in dem Speicher 32 ge
speichert sind, dient der Interpolator 33 dazu, die ent
sprechenden Positionierfehlerkompensationsdaten zu generie
ren, indem er die Positionierfehlerkompensationsdaten der
zwei angrenzenden Spuren interpoliert. Auf diese Weise wird
die Verzögerungszeit für den iterativen Lernbetrieb stark
reduziert. Das Positionierfehlersignal und die Positionier
fehlerkompensationsdaten werden dann bei der Addierschal
tung 40 gekoppelt. Diese wiederum dient dazu, ein neues
positionierfehlersingal zu generieren. Das neue Fehlersi
gnal wird dann der Servosteuerung 50 zugeführt, die in
Abhängigkeit von diesem neuen Fehlersignal ein Antriebs
signal für die Kopfanordnung 17 generiert.
Der Schalter bzw. Schalterschaltkreis 51 dient dazu, wahl
weise das neue Fehlersignal mit dem PID Steuerschaltkreis
52 zu koppeln oder dem Geschwindigkeitsprofilblock 53 in
Abhängigkeit von dem neuen Positionierfehlersignal. Wenn
das neue Positionierfehlersignal einen vorbestimmten
Schwellwert überschreitet, beispielsweise etwa 50% der
Spurbreite, so wird das neue Fehlersignal mit dem Geschwin
digkeitsprofilblock 53 gekoppelt, um den Spursuchbetriebs
zustand durchzuführen bzw. einzuleiten. Ist das neue Posi
tionierfehlersignal kleiner als der vorbestimmte schwell
wert, so wird das neue Fehlersignal mit dem PID Steuer
schaltkreis 52 gekoppelt, um den Spurfolgebetrieb (-szu
stand) durchzuführen bzw. einzuleiten.
Die Servosteuerung 50 weist normalerweise einen Schalter
bzw. Schalterschaltkreis 51 auf, sowie einen PID Steuer
schaltkreis 52, einen Geschwindigkeitsprofilblock 53, Ad
dierschaltkreise 54 und 57, einen Geschwindigkeitsabschät
zer 55, einen Verstärkungsregelblock 56, einen Gleichstrom
vorspannungssteuerblock 58, einen Sättigungssteuerblock 59
und einen Digital-/Analogumwandler 61.
In dem Spursuchbetriebszustand spricht ein Geschwindig
keitsabschätzer 55 auf eine Bewegung der Kopfanordnung 17
insofern an, als er dem Addierschaltkreis 54 Signale zu
führt, welche aussagekräftig für den Betrag sind, um den
sich die Köpfe über die Platte bewegen. Das Signal für die
Kopfbewegungsgeschwindigkeit von dem Geschwindigkeitsab
schätzer 55 wird mit einem Zielgeschwindigkeitssteuersignal
von dem Geschwindigkeitsprofilblock 53 durch den Addier
schaltkreis 54 kombiniert, der wiederum ein Geschwindig
keitssteuersignal generiert. Das Geschwindigkeitssteuersi
gnal wird dann mit dem Kopfanordnungsantriebsschaltkreis 62
über den Verstärkungsregelblock 56, den Addierschaltkreis
57, einen Sättigungssteuerblock 59 und den Digital-/Analog
umwandler 61 in herkömmlicher Weise gekoppelt. Der Gleich
stromvorspannungssteuerblock 58 dient dazu, die Gleich
stromvorspannung in Reaktion auf die Spurzahl TN zu ändern.
Die Geschwindigkeitssteuerung im Spursuchbetriebszustand
wird dazu verwendet, während des Spursuchvorganges in her
kömmlicher Weise die Geschwindigkeit der Kopfanordnung 17
zu profilieren. Hierdurch wird die Geschwindigkeit der
Kopfbewegung gemindert, wenn sich der Kopf der gewünschten
Spur nähert, wodurch ein Überschreiten bzw. Überschwingen
sowie eine Absetzbeschleunigung des Lese-/Schreibkopfes
über der Mittellinie der Spur vermieden wird.
Erreicht der ausgewählte Datenkopf die Nähe der gewünschten
Datenspur (beispielsweise, wenn der neue Positionierfehler
geringer ist als der vorbestimmte Schwellwert), so wird die
Servosteuerung über den Schalter 51 getriggert, um in den
Spurfolgebetriebszustand zu gelangen. Der Schalter 51 kop
pelt dabei den neuen Positionierfehler an den PID-Steuer
schaltkreis 52 an. Der neue Positionierfehler ist ein "fei
nes" Fehlersignal, das dem Abstand des Datenkopfes von der
Spurmittellinie entspricht. Das Positioniersteuerungssignal
von dem PID-Steuerschaltkreis 52 wird dann über den Addie
rer 57, den Sättigungssteuerblock 59 und den Digital-/Ana
logumwandler 61 in herkömmlicher Weise dem Antriebsschalt
kreis 62 für die Kopfanordnung 17 zugeführt. Es verwendet
das Signal in einer iterativen Lernsteueranordnung, um
harmonische und unharmonische Fehler zu minimieren, und auf
diese Weise den Datenkopf mit der Mittellinie abgeglichen
zu halten.
Um diese Servosteuerungsfunktion durchzuführen, kann die
Schaltung der Fig. 1 eingebettete Servodaten verwenden, die
von den Datensektoren herrühren, und in voneinander beab
standeten Servosektoren in der Datenspur zuvor aufgezeich
net wurden. Um die Servoinformation zu extrahieren, wählt
die Kopfanordnung 17 in Abhängigkeit von einem Kopfauswahl
signal einer Datenverarbeitungsvorrichtung einen der mögli
chen Datenköpfe aus, die von dem Arm getragen werden. Der
Positionierfehlerdetektor 20 trennt die Lese-/Schreibspei
cherdaten ("user") und die Servodaten in Abhängigkeit von
einem Sektorensynchronisationssignal, das in Übereinstim
mung mit dem bevorzugten Ausführungsbeispiel durch Servosi
gnale generiert wird, die zuvor auf einer hierfür bestimm
ten Oberfläche der Platten 11 und 12 aufgezeichnet wurden.
Bezugnehmend auf Fig. 2 werden mehrerer Sektoren darge
stellt, die auf einer Datenoberfläche der Speicherplatten
11 oder 12 angeordnet sind. Wie gezeigt, umfaßt die Daten
oberfläche mehrere Datenspuren, und jede Spur ist in eine
Anzahl von Sektoren unterteilt. Jeder Sektor für eine nicht
dargestellte Spur weist ein Servodatenfeld 41, ein Daten
feld 42, ein Fehlerkorrekturcodefeld 43 und ein Sektorin
tervalldatenfeld 44 auf, wie dies in Fig. 2b dargestellt
ist. Das Servodatenfeld 41 weist Servosynchronisationsdaten
45, Spuridentifikationsdaten 46 und, wie in Fig. 2c ge
zeigt, Datenbündel bzw. Datenpakete 47 und 48 (data burst)
auf.
Der Positionierfehler Pe, welcher die relative Position
eines Datenkopfes und einer Spurmittellinie angibt, kann
folgendermaßen dargestellt werden:
Pe = {(Zielspurzahl - detektierte Positionierfehler
zahl) + Gf (A-B)} (1)
Dabei ist Gf(A-B) die Differenz zwischen den detektierten
bzw. gemessenen Signalamplituden zweier Arten von Bündeln
- von einem A-Typ und einem B-Typ -, die an unterschiedli
chen umfangsmäßigen Positionen angeordnet sind. Das resul
tierende Positionierfehlersignal ist in Übereinstimmung mit
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Abtastdatensignal.
Dieses wird mehrmals pro Umdrehung der Platte periodisch
upgedated oder einmal nach jedem Sektor.
Wie in Fig. 1 gezeigt, wird dieses Signal über einen Ad
dierschaltkreis 40 an eine Servosteuerung 50 übertragen.
Der Addierschaltkreis 40 kombiniert das Positionierfehler
signal mit einem zuvor gespeicherten Positionierfehlerkom
pensationssignal. Die kombinierten Signale von dem Addierer
40 werden dazu verwendet, dynamisch einen periodischen oder
geringfügig variierenden Justierfehler des Datenkopfes 17
zu kompensieren.
Das Positionierfehlersignal Pe wird außerdem dazu verwen
det, die Positionierfehlerkompensationsdaten zu generieren.
Das Positionierfehlersignal wird dem Entscheidungsblock 35
zugeführt. Dieser dient dazu, den Schalter 34 zu betreiben,
um die iterative Lernsteuerung durchzuführen. Um das itera
tive Lernen durchzuführen, sind die Bedingungen wie folgt
bestimmt:
Pe 3σ = 3 1/N Σ e(i)2
z = oder äquivalent (2)
Dabei ist N die Anzahl an Spuren und e(i) der Positionier
fehler der i-ten Spur. D.h., wenn 3σ 10% der Spurbreite
überschreitet, so wird der Schalter 34 eingeschaltet, so
daß der Positionierfehler mit der repetitiven Lernsteuerung
31 gekoppelt wird und dabei den Updating-Vorgang der zuvor
in dem Speicher 32 aufgezeichneten Positionierfehlerkom
pensationsdaten durchführt. Anderenfalls ist der Schalter
34 abgeschaltet, so daß der Positionierfehler nicht mit der
repetitiven Lernsteuerung 31 gekoppelt wird.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird ein mathematisches Modell
gezeigt, welches die repetitive Lernsteuerung 31 darstellt.
Die Übertragungsfunktion wird wie folgt definiert:
Gr(Z) = Kr Z-N q(Z)/[1 - Z-N q(Z) {Gs(Z)}-1] (3)
Dabei ist Gs die Regelungstransferfunktion des Steuerungssy
stems ohne die repetitive Lernsteuerung 31, Kr ist die Ver
stärkung der repetitiven Lernsteuerung 31 und Z-N die repe
titive Charakteristik der repetitiven Lernsteuerung 31. q
(Z) stellt die Charakteristika des FIR- bzw. Transversal
filters dar und wird bestimmt als:
q(Z) = 1/L+2 (L + Z-1+ Z) (4)
Dabei wird L typischerweise gewählt mit 2, 4 oder 6.
Unter der Annahme, daß die Verstärkung der repetitiven
Lernsteuerung Kr der Bedingung 0 < Kr < 2 genügt, wird Gr (Z)
der Iterationslernsteuerung asymptotisch stabil. Nimmt Kr
zu, so wird die periodische Komponente des Fehlers ernied
rigt und die unperiodische Komponente kann erhöht oder
erniedrigt werden. Daher kann durch Einstellung von Kr die
unperiodische Komponente gemindert werden, und demzufolge
wird ebenfalls der Positionsfehler gemindert.
Unter der Annahme, daß irgendeine normierte Frequenz R
gegeben ist durch:
R = (ω-ωoK)/ωo(0 R 2π) (5)
wobei ωo=2π/NT, ω ist eine Winkelfrequenz; so ist K eine
positive Zahl, N die Zahl des Sektors und T die Abtastzeit.
Für die normierte Frequenz e ist die Verstärkung Kro defi
niert als
Kro (R) = 1 - cos (R)/α(R) (6)
wobei α(R) der Absolutwert von q(Z) ist.
Wie aus Obigem erkennbar ist, kann der Fehler durch Anhe
bung der Verstärkung Kr gemindert werden, falls die Strom
verstärkung Kr größer ist als die Verstärkung Kro. Ist die
Stromverstärkung Kr geringer oder gleich der Verstärkung Kro,
so kann der Fehler durch Verringerung der Verstärkung Kr
gemindert werden. Daher kann die Verstärkung Kro (Rm) unter
der Annahme, daß ein Maximalwert bei der Frequenz Rm exi
stiert, berechnet werden als:
Kro (Rm) = 1 - cos (Rm)/α(Rm) (7)
Die Verstärkung Kro wird mit der Verstärkung Kr verglichen,
und die Verstärkung Kr wird in Abhängigkeit vom Ergebnis des
Vergleiches zwischen diesen Verstärkungen eingestellt, um
den Positionsfehler zu mindern.
Betrachtet man ein lineares SISO (single input single out
put) herkömmliches lineares Kopfpositionierungssteuerungs
system, wie in Fig. 1 gezeigt, wobei R(Z) für die Z-Trans
formation des Bezugseingangssignales steht, C(Z) für die
Z-Transformation des Steuerungsausgangssignales, E(Z) für die
Z-Transformation des Fehlers, Gr(Z) für die Z-Transformation
der iterativen Lernsteuerung, Go(Z) für die Z-Transformation
des Systems, so wird Gi(Z1) oftmals gewählt als die inverse
Transferfunktion von Gs(Z) =Go(Z)/(1+Go(Z)), falls eine per
fekte Identifizierung des Steuerungssystems verfügbar wäre.
Und K, Z-N, T, NT implizieren jeweils die Verstärkung der
Iterationslernsteuerung, des Totzeitelementes und der Ab
tastzeit. Die Totzeitlänge wird derart gewählt, daß sie
gleich der Periode der Grundkomponente des repetitiven
Fehlers ist. Ein Signal wird als harmonisch bezeichnet,
falls es periodisch ist und keine andere Frequenzkomponente
hat als 2k/(Nt)[rad/sec] für kεI, wobei I der Menge der
ganzen Zahlen entnommen ist. Andernfalls wird das Signal
als unharmonisch bezeichnet.
Im speziellen wird der in Fig. 3 dargestellte FIR-Tiefpass
filter bestimmt als:
q(Z) = 1/L+2 (L + Z-1 + Z) (8)
Dabei wird L typischerweise ausgewählt aus den Zahlen 2, 4
oder 6, um den Bedingungen zu genügen: |q(Z)|1, und
L(q(Z)) = O.
Daher kann die Regelungstransferfunktion Gcl(Z) des Steue
rungssystems erhalten werden als:
Gcl(Z) = (1+Gr(Z)Go(Z)/1+(1+GrZ))Go(Z)
= {1-Z-Nq(Z)+Kr Z-N(Z)qGi(Z)}Gs(Z)/1-Z-Nq(Z)+Kr
Z-Nq(Z)Gi(Z)Gs(Z) (9)
Des weiteren unter der Annahme, daß Ge(Z) die Fehlertrans
ferfunktion ist wie Ge(Z) = 1-Gcl(Z), ist es bekannt, daß
Ge(Z) in Produktform geschrieben werden kann als:
Ge(Z) = Gre(Z) Geo(Z) (10)
wobei Geo(Z) = (1-Gs(Z)) entsprechend der Fehlertransferfunk
tion wenn die repetitive Lernsteuerung Gr(Z) nicht angewandt
wird und Gre(Z) = 1/(1+Gr(Z)Gs(Z)) als relative Fehlerüber
tragungsfunktion betrachtet werden kann, bestimmt als
Verhältnis von Ge(Z) zu Geo(Z). Daher kann das Spektrum von
Gre(Z) als "relative Fehlertransferfunktion" bezeichnet
werden.
Eo(Z) kann ebenfalls bezeichnet werden als Fehler für das
Steuerungssystem ohne die Iterationslernsteuerung, vorgege
ben als Eo(Z)=Geo(Z)R(Z). Da Gre(Z) = Ge(Z)/Geo(Z) und E(Z) =
Ge(Z)R(Z), kann die Beziehung zwischen E(Z) und Eo(Z) er
halten werden als E(Z) = Gre(Z)Eo(Z). Dies unter der Annahme,
daß Z = exp (jωt) und R = ωNT. Dann wird Gre(Z) eine Funk
tion von Kr und R und kann auch geschrieben werden als
E(Kr, R) = Gre(Kr, R) Eo(R) (0 R 2π) (11)
In dem durch die Gleichung (9) vorgegebenen Steuerungssy
stem wird angenommen, daß 0 < Kr < 2, |Gi(Z)Gs(Z)| = 1 und
<(Gi(Z)Gs(Z) = 0 und daß Gs(Z) asymptotisch stabil ist. Dann
wird |E|m reduziert, falls Kr erhöht wird, wenn Kr (|Gre(Kr,
Rm)| < 0 oder wenn Kr gemindert wird, wenn Kr (|Gre(Kr R)|<0
ist. Aus der Gleichung (11) ergibt sich, daß der Betrag von
E(Kr R) für R = Rm ausgedrückt werden kann als:
|E(Kr, Rm)| = |E(Kr,Rm)| |Eo(Rm)| = |E|m (12)
Dadurch kann das Differential von |E(Kr, Rm)| in Bezug auf
Kr ausgedrückt werden als:
∂ (|E(Kr, Rm|) = (σ|Gre(Kr,Rm)|/σ(Kr) ∂ (Kr)| Eo Rm)| (13)
Aus der Gleichung (13) ist ersichtlich, daß ∂(|E(Kr, Rm)| <
0 ist, falls ∂ (Kr) < 0 und ∇Kr (|Gre(Kr, Rm)| < 0 ist, oder
falls ∂ (Kr) < 0 und ∇Kr (|Gre(Kr, Rm)| < 0 ist.
Aus diesem Grunde sollte festgehalten werden, daß Rm und
das Vorzeichen von ∇Kr (|Gre(Kr, Rm)| bestimmt werden sollte,
um |E|m zu reduzieren. Rm kann über herkömmliche Spektral
analysetechniken erhalten werden, wie beispielsweise über
eine kurzzeitige Fouriertransformation oder Filter (siehe
Rabiner et al., 1978). Auch kann das Vorzeichen von Kr
(|Gre(Kr, Rm)|) einfach bestimmt werden mit der quantitativen
Analyse von |Gre(Kr, Rm)| wie folgt:
Unter der Annahme, daß |Gi(Z)Gs(Z)| = 1 und (Gi(Z)Gs(Z) = 0
kann das Verhalten des unharmonischen Fehlers vollständig
überwacht werden. Dann wiederum ist Gre(Kr, R) gegeben als
Gre(Kr, R)=1-exp(-jR) (R)/1-exp(-jR)q(R)+Kr exp(-jR)q(R) (14)
|Gre (Kr, R)| kann dann berechnet werden als:
|Gre (Kr, R)| = [(β/q(R)2 Kr 2-γKr+β)]½ (15)
wobei β = 1+q(R)2-2q(R) cos (R) und γ=2q(R)2-2q(R)cos (R).
Da |Gre (R)| eine gerade periodische Funktion der harmoni
schen Grundfrequenz ω = 2π/(NT) ist, kann Bk = {ω|ωoK ω
ωo (k+1)} für jegliches positive geradzahlige K auf der
normierten Frequenzdomäne abgebildet werden, vorgegeben als
0R2π. Dann kann gezeigt werden, daß die Frequenzen bei
R=0 oder 2π den harmonischen Frequenzen entsprechen und daß
all die anderen Frequenzen mit Ausnahme R=0 oder 2π den
unharmonischen Frequenzen entsprechen.
Um nun das Vorzeichen von ∇Kr (|Gre (Kr, Rm)|) zu definieren,
sollte Kre ε(0,2) definiert werden als:
Kro = arg(max|E(Kr,R)|) (16)
für einen festen Wert R, falls Kr Kro (|(Gre (Kr,R)|) 0,
und wenn Kr < Kro dann ∇ Kr (|Gre (Kr,R)| < 0 für einen festen
Wert R. Zusätzlich ist festzuhalten, daß wenn Rm bekannt
ist, Kro mit Hilfe der Gleichung (17) berechnet werden kann.
Auf diese Weise kann das Vorzeichen von Kr (|Gre(Kr,Rm)| voll
ständig bestimmt werden durch Vergleich der gegenwärtig
verwandten Verstärkungen Kr und Kro.
Basierend auf den oben angegebenen quantitativen Analysen
von Gre (Kr, R), wird nun vorgeschlagen, einen Verstär
kungsjustieralgorithmus zu verwenden, um die infinite Nor
mierung des Fehlers in der Frequenzdomäne zu reduzieren,
und zwar wie folgt:
Algorithmus I: Für das durch die Gleichung (3) vorgegebene
Steuerungssystem wird die Toleranz ε < 0 und der korrigie
renden Verstärkungsbetrag ∇ Kr (I) < 0 geeignet ausgewählt,
wobei i die Iterationszahl bezeichnet. Ebenfalls werden
|E|m(i), Kr (i), Rm(I) und Kro(i) bei der i-Iteration jeweils
zu |E|m Kr, Rm und Kro. Zum Zwecke der Initialisierung läßt
man i = 1 und |E|m (0) = 0 werden und Kr (1) = 1 für
schnelle Fehlerkonvergenzraten. Im Falle, daß (|E|m(i) -
|E|m(i-1)/(|E|m(i)< ε, (|E|m(i) und Rm (i) durch eine Spek
tralanalyse von E(i) gefunden wurden, und Kro(I) durch Sub
stituieren von Rm(i) in der Gleichung (13) berechnet wurde,
wird Kr (i+1) upgedated, so daß
Kr(i+1) = Kr(i) + ∆Kr für (Kr(i)-Kro(i)) < 0
Kr(i) + ∆Kr für (Kr(i)-Kro(i)) < 0
wobei die Iterationszahl upgedated wird als i=i+1.
Wie aus Obigem ersichtlich, ist es möglich, die harmoni
schen und die unharmonischen Fehler durch Anwendung der
Verstärkung der repetitiven Lernsteuerung zu reduzieren,
wie dies mit Hilfe des obigen Algorithmus erreicht werden
kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 ist eine Flußdiagramm gezeigt,
welches den Updating-Vorgang für die Positionierfehlerkom
ponsationsdaten des Systems der Fig. 1 darstellt.
In dem in Fig. 4 gezeigten Schritt S 61 wird das System
initialisiert unmittelbar nachdem es angeregt wurde. Dann
werden die Positionierfehlerkompensationsdaten, welche
zuvor in dem Speicher 32 gespeichert wurden, wie im Schritt
S 62 angegeben, initialisiert. In den Schritten S 63 und S
64 werden der Kopf und die Spur auf der Platte ausgewählt
und der Spurfolgevorgang durchgeführt, wobei der Kopf 17
jedes Mal, wenn die Platte rotiert wird, über die entspre
chenden Sektoren geführt wird. Hierdurch werden sowohl die
harmonischen wie auch die unharmonischen Positionierfehler
in Bezug auf die jeweiligen Sektoren produziert. In Schritt
S 66 wird die repetitive Lernsteuerung 31 betrieben zum
Zwecke der Lernsteuerung der harmonischen und unharmoni
schen Fehler, welche durch die Spurfolge bestimmt werden,
um dabei die Positionierfehlerkompensationsdaten zu produ
zieren, wie dies zuvor erwähnt wurde. Danach wird in
Schritt S 67 bestimmt, ob der Positionierfehler 3σ einen
vorbestimmten Wert α überschreitet oder nicht, der wiederum
im allgemeinen etwa 10% der Spurbreite entspricht. Über
schreitet der Positionierfehler 3s den vorbestimmten Wert
nicht, so wird die repetitive Steuerung nicht weiter ver
folgt, da bestimmt wurde, daß die Spurpräzision in Bezug
auf den Kopf 17 als Folge des Spurfolgens in einer er
wünschten Größenordnung erreicht wurde. Die Positionier
fehlerkompensationsdaten werden in dem Speicher in Schritt
S 68 abgespeichert.
Wird jedoch bestimmt, daß in Schritt S 67 der Positionier
fehler 3σ den vorbestimmten Wert α überschreitet, so ist
dies ein Zeichen dafür, daß die Notwendigkeit einer Wie
derholung der Lernsteuerung gegeben ist. Die Steuerung
führt zum Schritt S 66 zurück und produziert Positionier
fehlerkompensationsdaten durch einen iterativen Lernprozeß.
Zu diesem Zeitpunkt ermöglicht es die vorliegende Erfin
dung, Positionierfehler mit unterschiedlichen periodischen
Mustern in den entsprechenden Köpfen zu liefern, indem
iterativ die in den Schritten S 64 bis S 68 angegebenen
Verfahrensschritte in Bezug auf die entsprechenden Köpfe
vorgenommen werden.
Des weiteren werden die Verfahrensschritte S 65 bis S 68
repetitiv bezüglich der entsprechenden Spuren ausgeführt.
Dadurch ist es möglich, das Positionierfehlermuster zu
ergänzen, welches generiert werden kann, wenn die Positio
nierfehlerkorrektur für eine spezielle Spur als repräsenta
tive Kompensation für alle Spuren verwendet wird. Dement
sprechend können die Positionierfehler in den entsprechen
den Spuren beachtlich reduziert werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 5 wird ein Schritt S 71 gezeigt,
mit dessen Hilfe die Information über die Zahl bzw. Nummer
des Zielkopfes geliefert wird, mit dessen Hilfe der
Schreib-/Lesevorgang durchgeführt wird. Die Zahl der Ziel
spur wird der repetitiven Lernsteuerung 31 zugeführt.
In Schritt S 72 werden die Positionierfehlerkorrekturdaten
- - wie diese entsprechend dem in Fig. 4 gezeigten Vorgang ermittelt wurden - von dem Zielkopf und der Zielspur ausge lesen oder von der umgebenden Spur der Zielspur. Im Falle, daß die Nummer der Zielspur nicht übereinstimmt mit der Nummer der Spur, auf welche die Lernsteuerung angewandt wird, werden im Schritt S 73 die Positionierfehlerkompensa tionsdaten auf der Basis der gelernten Positionierfehler korrekturdaten in der Umgebungsspur der Zielspur interpo liert. Daraufhin werden die interpolierten Positionierfeh lerkorrekturdaten als neue Positionierfehlerkorrekturdaten verwendet, wobei je nach Bedürfnis die Interpolation reali siert werden kann durch eine Linearinterpolation oder eine Interpolation höherer Ordnung.
In Schritt S 74 werden die interpolierten Positionierfeh
lerkompensationsdaten und das Positionierfehlersignal sum
miert, so daß ein kompensiertes Positionierfehlersignal
generiert wird.
In Schritt S 75 wird der Spurfolge- oder der Spursuchbe
trieb durchgeführt unter Verwendung der kompensierten Posi
tionierfehlerdaten, welche dem Positionierfehler entspre
chen, der beim Spurfolgen und dem Spursuchen generiert wurde.
In Schritt S 76 wird bestimmt bzw. überprüft, ob die Spur
präzision mit einer gewünschten Güte bzw. auf einem ge
wünschten Niveau erreicht ist, und zwar für jede Rotation
der Platte oder jedes Mal für eine bestimmte Zeitperiode,
beispielsweise 30 Minuten im Falle des Spurfolgens. Hierbei
wird bestimmt, ob der Positionierfehler 3σ den vorbestimm
ten Wert α - wie dieser im Schritt S 67 der Fig. 4 be
schrieben ist, überschreitet. Überschreitet der Positio
nierfehler den vorbestimmten Wert α nicht, so wird als
nächstes der Schritt S 77 durchgeführt. Hierbei verwendet
die Steuerung die Positionierfehlerkompensation, um die
harmonischen Positionierfehler zu reduzieren. Überschreitet
hingegen der Positionierfehler den vorbestimmten Wert α, so
erfolgt als nächstes ein Übergang zum Schritt S 78, in dem
die repetitive Steuerung das System initialisiert und es
dem System erlaubt, den in Fig. 4 dargestellten Prozeß
wieder zu versuchen, um das System zu stabilisieren.
In Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, wie
diese oben beschrieben wurde, können die Spurdichte und die
Spurstabilisierung dadurch verbessert werden, daß die repe
titive Lernsteuerung auf die Positionierfehler angewandt
wird, welche in Form von harmonischen und unharmonischen
Fehlern in dem Kopfpositioniersteuerungssystem generiert
werden können, wobei die Aufzeichnungsdichte verbessert
wird. Zusätzlich wird ein Verfahren für die Lernsteuerung
unterschieden von einem Verfahren zur Verwendung der Posi
tionierfehlerkorrekturen, wie diese durch den Betrieb der
Lernsteuerung erzielt werden, so daß die Lernsteuerung
intermittierend durchgeführt werden kann zu dem Zeitpunkt,
zu dem das System initialisiert wird oder bei einer be
stimmten Situation, bei welcher die Lernsteuerung erforder
lich ist. Dementsprechend wird die Zeit, welche notwendig
ist, um die Daten auszulesen oder zu schreiben, nicht durch
die Lernzeit beeinflußt. Die Position der Zielspur wird
außerdem genauestens verfolgt, und zwar durch die Verwen
dung der Positionierfehlerkorrektur, welche während des
Spursuchens generiert wurde - und zwar zu jedem Zeitpunkt
bezüglich der Spursuchdaten - so daß nicht nur die Ein
stellzeit reduziert, sondern auch der Übergang vom Spursu
chen zum Spurfolgen schnell durchgeführt werden kann.
Des weiteren kann die Lernsteuerung bezüglich der mehreren
Spuren, welche den entsprechenden Köpfen entsprechen,
durchgeführt werden. Die Positionierfehlerkompensation kann
mit Hilfe der gelernten Positionierfehlerkompensation in
der Umgebung der Zielspur interpoliert werden, um eine neue
Positionierfehlerkompensation zu schaffen, so daß das Spur
folgen einen stabilen Prozeß darstellt und genauestens
durchgeführt werden kann.
Des weiteren kann aus der vorstehenden Diskussion entnommen
werden, daß die vorliegende Erfindung nicht nur bei Fest
plattenspeichern bzw. Plattenspeichern angewandt werden
kann bzw. einem wechselbaren Plattenkassettenspeicher,
sondern ebenso bei Floppy-Disc-Laufwerken oder optischen
und magnetischen Laufwerken.
Claims (5)
1. Kopfpositioniersteuerungssystem für eine Plattenspei
chervorrichtung mit einem Plattenmedium zur Speiche
rung von Daten, wobei das Plattenmedium umfaßt:
mehrere auf einer konzentrischen Datenspurmittellinie auf der Oberfläche des Plattenmediums angeordnete Datenspuren,
Antriebsmittel (14) zum Rotieren des Plattenmediums (11, 12),
Köpfe (15, 16) zum Übertragen von Daten auf/von dem Plattenmedium (11, 12),
Kopfantriebsmittel (62) zur Bewegung der Köpfe (15, 16) über eine ausgewählte Datenspurmittellinie des Plattenmediums (11, 12) und
Steuereinrichtungen zur Steuerung des Kopfantriebs mittels (62), wodurch die Position der Köpfe (15, 16) über der ausgewählten Datenspurmittellinie beibehalten wird, und wobei die Steuereinrichtungen umfassen:
Positionierfehlerdetektoreinrichtungen (20), die wäh rend der Rotation des Plattenmediums (11, 12) das Positionierfehlersignal erzeugen, welches eine Diffe renz zwischen der radialen Stellung der Köpfe (15, 16) und der Mittellinienposition der Spur angibt;
Repetitive Steuermittel (31), die in repetitiver Weise auf das Positionierfehlersignal ansprechen, um daraus ein periodisches Positionierungsfehlersignal zu ex trahieren und um ein Positionierfehlerkompensations signal zu erzeugen, welches dem periodischen Positio nierfehler entspricht;
Verstärkungsreglermittel (36), die auf das Positio nierfehlersignal ansprechen, um in entsprechender bzw. geeigneter oder angepaßter Weise die Verstärkung der repetitiven Steuermittel (31) einstellen, entsprechend einer Frequenzkomponente des maximalen Positionier fehlersignales;
Mittel zum Kombinieren des Positionierfehlersignales und der Positionierfehlerkompensationsfehler zur Er zeugung eines kompensierten Positionierfehlersignals und Servosteuermittel (Regler), welche auf das kom pensierte Positionierfehlersignal ansprechen, um die Kopfantriebsmittel (62) zu steuern und dabei diese über einer ausgewählten Datenspurmittellinie beizube halten.
mehrere auf einer konzentrischen Datenspurmittellinie auf der Oberfläche des Plattenmediums angeordnete Datenspuren,
Antriebsmittel (14) zum Rotieren des Plattenmediums (11, 12),
Köpfe (15, 16) zum Übertragen von Daten auf/von dem Plattenmedium (11, 12),
Kopfantriebsmittel (62) zur Bewegung der Köpfe (15, 16) über eine ausgewählte Datenspurmittellinie des Plattenmediums (11, 12) und
Steuereinrichtungen zur Steuerung des Kopfantriebs mittels (62), wodurch die Position der Köpfe (15, 16) über der ausgewählten Datenspurmittellinie beibehalten wird, und wobei die Steuereinrichtungen umfassen:
Positionierfehlerdetektoreinrichtungen (20), die wäh rend der Rotation des Plattenmediums (11, 12) das Positionierfehlersignal erzeugen, welches eine Diffe renz zwischen der radialen Stellung der Köpfe (15, 16) und der Mittellinienposition der Spur angibt;
Repetitive Steuermittel (31), die in repetitiver Weise auf das Positionierfehlersignal ansprechen, um daraus ein periodisches Positionierungsfehlersignal zu ex trahieren und um ein Positionierfehlerkompensations signal zu erzeugen, welches dem periodischen Positio nierfehler entspricht;
Verstärkungsreglermittel (36), die auf das Positio nierfehlersignal ansprechen, um in entsprechender bzw. geeigneter oder angepaßter Weise die Verstärkung der repetitiven Steuermittel (31) einstellen, entsprechend einer Frequenzkomponente des maximalen Positionier fehlersignales;
Mittel zum Kombinieren des Positionierfehlersignales und der Positionierfehlerkompensationsfehler zur Er zeugung eines kompensierten Positionierfehlersignals und Servosteuermittel (Regler), welche auf das kom pensierte Positionierfehlersignal ansprechen, um die Kopfantriebsmittel (62) zu steuern und dabei diese über einer ausgewählten Datenspurmittellinie beizube halten.
2. Kopfpositioniersteuerungssystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß das Steuermittel umfaßt:
Entscheidungsmittel (35), welche auf das Positionier fehlersignal ansprechen, um wahlweise das Positionier fehlersignal mit dem repetitiven Steuermittel (31) zu koppeln, wenn der Wert für das Positionierfehlersignal einen vorbestimmten Wert überschreitet und
Speichermittel (32) zum Speichern des Positionierfeh lerkompensationssignales und zur Erzeugung des Posi tionierfehlerkompensationssignales entsprechend einer ausgewählten Spur, wenn das Positionierfehlersignal nicht mit dem repetitiven Steuermittel (31) gekoppelt wird.
Entscheidungsmittel (35), welche auf das Positionier fehlersignal ansprechen, um wahlweise das Positionier fehlersignal mit dem repetitiven Steuermittel (31) zu koppeln, wenn der Wert für das Positionierfehlersignal einen vorbestimmten Wert überschreitet und
Speichermittel (32) zum Speichern des Positionierfeh lerkompensationssignales und zur Erzeugung des Posi tionierfehlerkompensationssignales entsprechend einer ausgewählten Spur, wenn das Positionierfehlersignal nicht mit dem repetitiven Steuermittel (31) gekoppelt wird.
3. Kopfpositioniersteuerungssystem nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Wert des Positionier
fehlers 3σ bestimmt wird durch:
Pe 3σ = 3 1/N Σ e(i)2
wobei N die Zahl der Spuren, e (i) der Positionsfehler der i-ten Spur und der vorbestimmte Wert 10% einer Spurbreite ist.
Pe 3σ = 3 1/N Σ e(i)2
wobei N die Zahl der Spuren, e (i) der Positionsfehler der i-ten Spur und der vorbestimmte Wert 10% einer Spurbreite ist.
4. Kopfpositioniersteuerungssystem nach Anspruch 3, da
durch gekennzeichnet, daß das repetitive Steuermittel
(31) die Positionierfehlerkompensationsdaten für vor
bestimmte Spuren produziert und
daß das Steuermittel einen Interpolator (33) umfaßt, welcher ein Positionierfehlerkompensationssignal für eine ausgewählte Spur interpoliert, wenn die ausge wählte Spur nicht eine der vorbestimmten Spuren ist und zur Generierung des interpolierten Positionier fehlerkompensationssignales.
daß das Steuermittel einen Interpolator (33) umfaßt, welcher ein Positionierfehlerkompensationssignal für eine ausgewählte Spur interpoliert, wenn die ausge wählte Spur nicht eine der vorbestimmten Spuren ist und zur Generierung des interpolierten Positionier fehlerkompensationssignales.
5. Kopfpositioniersteuerungssystem nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß das repetitive Steuermittel
(31) einen FIT-Tiefpaßfilter umfaßt.
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