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Die Erfindung betrifft ein Adressensuchverfahren zur Anwendung in
einem Plattenwiedergabesystem.
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Es ist bekannt, das Wiedergabegeräte zum Wiedergeben einer
Informationsaufzeichnungsplatte (nachstehend kurz Platte genannt), z. B.
einer Videoplatte oder einer Digitaltonplatte, mit einer
Adressensuchfunktion versehen sind, mit der eine Adresse, die von einem
Bediener angegeben wird, in einer kurzen Zeit gesucht wird.
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Herkömmlicherweise ist der Suchvorgang so durchgeführt worden, daß
eine Adressendifferenz zwischen einer gegenwärtigen Adresse auf der Platte,
auf der sich ein Informationsleselichtpunkt befindet, und einer
Zieladresse, die von dem Bediener angegeben wird, berechnet wird und der
Informationslesepunkt in die Nähe der Zieladresse bewegt wird, indem ein
Schieber mit einem Abtaster auf der Grundlage der Adressendifferenz, die
durch die Berechnung gewonnen worden ist, bewegt wird und danach ein
Sprungimpuls, der zu vorbestimmten Intervallen erzeugt wird, an ein
Spurstellglied übergeben wird, so daß ein Spursprungvorgang, mittels dessen
der Informationsleselichtpunkt über eine vorbestimmte Anzahl von
Aufzeichnungsspuren springt, wiederholt wird, während ein Vergleich
zwischen der gegenwärtigen Adresse und der Zieladresse durchgeführt wird.
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Die Berechnung der Differenz zwischen der gegenwärtigen Adresse und
der Zieladresse wird unter Verwendung eines Mikrocomputers und dgl.
durchgeführt. Bei dem oben beschriebenen. Konventionellen Suchverfahren
wird die Berechnung jedoch durchgeführt, wenn die Adressendifferenz groß
ist, so daß ein Berechnungsprogramm mit einem großen Umfang erforderlich
ist.
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Für diesen Suchvorgang, wie oben beschrieben, ist es andererseits
unerläßlich, den sogenannten Spursprungvorgang zu verwenden, mittels dessen
der Informationslesepunkt zum Lesen von Informationen auf der Platte bewegt
wird, um eine Aufzeichnungsspur oder Aufzeichnungsspuren auf der Platte zu
überspringen. Um den Spursprungvorgang durchzuführen, wird ein Sprungimpuls
an ein Spursuchstellglied übergeben, das für das Verschieben des
Informationslesepunktes in einer Richtung des Plattenradius vorgesehen ist.
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Das Anlegen eines Sprungimpulses im Form einer Spannung oder eines Stromes
an das Spurstellglied bedeutet, daß eine entsprechende kinetische Kraft auf
ein bewegliches Teil des Spurstellgliedes wirkt. Wenn eine konstante
kinetische Kraft wirkt, ergibt sich eine Frequenz-Entfernungskennlinie, wie
in Fig. 1 dargestellt. Wenn also die Frequenz der Erzeugung des
Sprungimpulses ausreichend höher ist als die niedrigfrequente
Resonanzfrequenz f&sub0;, hat die Verschiebungsstrecke des Spurstellgliedes
einen Wert, der dem doppelten Integral des Sprungimpulses entspricht.
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Dieser Punkt wird nachstehend insbesondere mit Bezug auf Fig. 2A bis
2D beschrieben. Wenn ein Sprungimpuls (a), wie in Fig. 2A dargestellt,
ankommt, wird der Abtaster während einer Zeitdauer von t&sub0; bis t&sub1; mit einem
Beschleunigungsfaktor beschleunigt, wie in Fig. 2B dargestellt. Die
Geschwindigkeit v der Bewegung des Abtasters steigt also allmählich und
erreicht zu der Zeit t&sub1; (t = t&sub1;) einen Wert at&sub1; (v = at&sub1;), wie in Fig. 2C
dargestellt. Der Abtaster wird dann durch das Anlegen einer Spannung mit
der entgegengesetzten Polarität zur Zeit t1 beschleunigt, und die
Geschwindigkeit der Bewegung erreicht zu einer Zeit 2t&sub1; (t = 2t&sub1;) Null. Die
vom Abtaster zurückgelegte Strecke ist während des Beschleunigungsbereiches
= at&sub1;/2 und während des Verlangsamungsbereiches ist gleich at&sub1;/2, und die
gesamte Verschiebungsstrecke (d) ist gleich at&sub1;, wie in Fig. 2D dargestellt.
Wenn die Impulsdauer des Sprungimpulses (a) so bestimmt wird, daß die oben
erwähnte gesamte Verschiebungsstrecke (d) gleich dem Spurabstand ist, wird
der Abtaster durch das Anlegen eines Sprungimpulses von einer
Aufzeichnungsspur zu einer angrenzenden Spur bewegt, und die Anzahl der
Aufzeichnungsspuren, über die der Abtaster durch den Sprungvorgang bewegt
wird, wird durch die Impulsdauer des Sprungimpulses (a) bestimmt.
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Wenn dagegen ein Sprungimpuls mit einer großen Impulsdauer zum
Überspringen einer großen Anzahl von Aufzeichnungsspuren, zum Beispiel
einhundert Aufzeichnungsspuren auf einmal angelegt wird, nähert sich die
Frequenz der Erzeugung des Sprungimpulses der Resonanzfrequenz f&sub0; des
Stellgliedes, und die Reaktion des Abtasters ist so, wie in Fig. 3A bis 3D
dargestellt. Wie in Fig. 3C dargestellt, wird die Impulsbreite des
Verlangsamungsimpulses übermäßig groß in bezug auf die Impulsbreite des
Beschleunigungsimpulses, und der Abtaster wird zurückbewegt, nachdem er
einmal eine maximale Entfernung erreicht, wie in Fig. 3D dargestellt.
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Es ist also notwendig, die Impulsdauer des Verlangsamungsimpulses in
bezug auf den Beschleunigungsimpuls genau zu steuern. Die Steuerung der
Impulsdauer des Verlangsamungsimpulses ist jedoch nicht leicht
durchführbar, und die Anzahl der Spuren, über die der Abtaster bei einem
Spursprungvorgang bewegt wird, ist auf weniger als eine bestimmte Anzahl
begrenzt.
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Die Erfindung basiert auf der Anerkennung des oben beschriebenen
Problems des herkömmlichen Adressensuchverfahrens, und eine Aufgabe der
Erfindung ist es, ein Adressensuchverfahren zur Anwendung in einem
Plattenwiedergabesystem bereitzustellen, durch das die Programmschritte zum
Berechnen der Adressendifferenz in großem Maße verringert werden können.
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EP-A-0 114 508 offenbart ein herkömmliches Adressensuchverfahren,
gegen das sich der Anspruch 1 abgrenzt.
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Die Erfindung stellt ein Adressensuchverfahren bereit zur Anwendung
in einem Plattenwiedergabegerät zur Wiedergabe einer
Informationsaufzeichnungsplatte, wobei das Plattenwiedergabegerät einen
Abtaster und ein Spurstell-Servosystem oder Spurstellsystem hat, wobei das
Verfahren die Schritte aufweist: Vergleichen einer Zieladresse mit einer
Startadresse, die gelesen wird, wenn das Spurstellsystem in einem
gesperrten Zustand ist, indem ein Informationsleselichtpunkt des Abtasters
in einer Aufzeichnungsspur auf der Aufzeichnungsplatte läuft, und Bestimmen
einer erforderlichen Richtung zum Durchführen eines Spursprungvorganges zu
der Zieladresse hin, Durchführen eines ersten Spursprungvorganges in der
Richtung der Zieladresse,
Versetzen des Spurstellsystems in den gesperrten Zustand,
Vergleichen der gegenwärtigen Adresse, die aus einem
Leseausgangssignal des Abtasters gewonnen wird, mit der Zieladresse; und
Wiederholen der Schritte des Durchführens des ersten
Spursprungvorganges und des Vergleichens der gegenwärtigen Adresse mit der
Zieladresse, bis die gegenwärtige Adresse gleich der Zieladresse ist oder
die gegenwärtige Adresse über der Zieladresse in der Sprungrichtung liegt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernung zwischen der Zieladresse
und der Startadresse nicht festgelegt ist und daß der erste
Spursprungvorgang eine Anzahl von Spursprüngen jeweils über eine Anzahl von
Spuren aufweist, wobei die Anzahl von Spursprüngen durchgeführt wird, ohne
nach jedem Spursprung die gegenwärtige Adresse zu lesen.
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Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden
Beschreibung und den beigefügten Ansprüchen hervor.
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In den beigefügten Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 ein Diagramm einer Frequenzcharakteristik eines
Spurstellgliedes;
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Fig. 2A bis Fig. 2D Diagramme der Beziehungen zwischen einem
Sprungimpuls, der Beschleunigung, der Geschwindigkeit und der
Bewegungsstrecke des Spurstellgliedes, wenn die Frequenz der Erzeugung des
Sprungimpulses ausreichend höher ist als die Antwortfrequenz f&sub0; des
Spurstellgliedes;
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Fig. 3A bis 3D Diagramme der Beziehungen zwischen dem Sprungimpuls,
der Beschleunigung, der Geschwindigkeit und der Bewegungsstrecke, wenn die
Frequenz der Erzeugung des Sprungimpulses nahe der Resonanzfrequenz f&sub0;
liegt;
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Fig. 4 ein Blockschaltbild eines Beispiel es des Aufbaues eines
Digitaltonplattenwiedergabegerätes, bei dem das erfindungsgemäße
Adressensuchverfahren angewendet wird;
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Fig. 5A bis Fig. 5B Ablaufdiagramme der Schritte des Suchverfahrens,
die von einem Prozessor durchgeführt werden; und
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Fig. 6 ein Zeitdiagramm der Schritte unter einem Sprungvorgang zum
Überspringen einer Anzahl von Aufzeichnungsspuren;
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Fig. 7 ein Blockschaltbild eines Beispieles eines Spurstellsystems;
und
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Fig. 8 ein Diagramm einer Übertragungsfunktion von einem
Schaltungspunkt, an dem der Sprungimpuls eingegeben wird, zu einem Ausgang
des Spurstellgliedes in einer Schaltung, in der eine
Niedrigfrequenzentzerrerschaltung vorgesehen ist.
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Eine erfindungsgemäße Ausführungsform wird nachstehend ausführlich
lediglich an Hand von Beispielen und mit Bezug auf beigefügten Zeichnungen
beschrieben.
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Fig. 4 ist ein Blockschaltbild eines Beispieles des Aufbaues eines
Digitaltonplattenwiedergabegerätes, in dem das erfindungsgemäße
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Suchverfahren zweckmäßig angewendet wird. In der Figur wird eine
Digitaltonplatte 1, die nachstehend als Platte bezeichnet wird, mittels
eines Spindelantriebsmotors 2 angetrieben, und die Informationen, die
darauf aufgezeichnet sind, werden von einem optischen Abtaster 3 gelesen.
Der Abtaster 3 umfaßt ein optisches System mit einer Laserdiode, einer
Objektivlinse und einem Fotodetektor, ein Brennpunktstellglied zum Bewegen
der Objektivlinse entlang einer Richtung der optischen Achse in Bezug auf
eine Informationsaufzeichnungsfläche der Platte 1 und ein Spurstellglied
zum Bewegen des Strahlpunktes (des Informationsleselichtpunktes) in Bezug
auf die Aufzeichnungsspur in einer radialen Richtung der Platte 1 usw. Der
Abtaster 3 ist auf einem Schieber (nicht dargestellt), angeordnet, der
entlang der radialen Richtung der Platte 1 beweglich ist, und ein
Schiebermotor 4 wird als Antriebskraftquelle verwendet.
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Ein Hf-Lesesignal, das vom Abtaster 3 ausgegeben wird, wird über
einen Hf-Verstärker 5 an eine Demodulations- und Korrekturschaltung 6
übergeben, in der der Demodulations- und der Fehlerkorrekturablauf
durchgeführt werden. Ein Ausgangssignal der Demodulations- und
Korrekturschaltung 6 wird in ein Tonsignal für den linken und in ein
Tonsignal für den rechten Kanal umgewandelt, nachdem es in einem
vorbestimmten Signalverarbeitungsvorgang in einer
Signalverarbeitungsschaltung 7 behandelt worden ist, und direkt an eine
Datenextraktionsschaltung 8 übergeben, in der die Adreßdaten extrahiert
werden, die im Q-Kanal des Teilcodesignales aufgezeichnet sind. Die
extrahierten Adreßdaten werden an einen Systemcontroller 4 übergeben.
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Eine Spurstellfehlersignalerzeugungsschaltung 9 ist vorgesehen, und
sie erzeugt ein Spurstellfehlersignal, das dem Betrag der Ablenkung des
Informationsleselichtpunktes von einer Mittellinie der Aufzeichnungsspur
entsprechend der Spurerkennungsinformation entspricht, die vom Abtaster 3
ausgegeben wird. Dieses Spurstellfehlersignal wird über einen
Schleifenschalter 10 an einen von zwei Eingangsanschlüssen einer
Addiererschaltung 11 übergeben. Eine niedrigfrequente Komponente des
Spurstellfehlersignals wird an eine Motortreibersschaltung 12 als
Treibspannung zum Treiben des Schiebermotors 4 übergeben. An den anderen
Eingangsanschluß der Addiererschaltung 11 wird ein Sprungimpulssignal
übergeben, das von einer Sprungimpulserzeugungsschaltung 13 erzeugt wird.
Das Sprungimpulssignal besteht aus einem Beschleunigungsimpuls und einem
Verlangsamungsimpuls. Ein Ausgangssignal der Addiererschaltung 11 wird an
das Spurstellglied übergeben, das im Abtaster 13 angeordnet ist.
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Der Systemcontroller 14 besteht z. B. aus einem Mikrocomputer und
arbeitet so, daß er eine Suchrichtung bestimmt, indem er die gegenwärtige
Adresse, die in der Datenextraktionsschaltung 8 gewonnen wird, und die
Zieladresse vergleicht, wenn ein Suchbefehl nach Festlegung der Zieladresse
durch eine Bedienung eines Bedienungsteiles 15 erzeugt worden ist, und er
treibt eine Sprungimpulserzeugungsschaltung 13, um einen Sprungimpuls mit
einer Impulsdauer zu erzeugen, die der Anzahl der zu überspringenden
Spurabschnitte entspricht, und versetzt den Schleifenschalter in einen
offenen Zustand, wenn der Sprungvorgang ausgeführt ist.
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Die Schritte des Suchverfahrens, das durch den Prozessor des
Systemcontrollers 14 durchgeführt wird, wird nachstehend mit Bezug auf das
Ablaufdiagramm gemäß Fig. 5 erläutert.
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Wenn die Zieladresse durch den Bedienungsteil 15 festgelegt ist und
der Suchbefehl erzeugt ist, wird z. B. bestimmt, daß die Richtung der Suche
eine Richtung zur äußeren Peripherie der Platte hin ist, und zwar durch
Vergleich der Größe zwischen der Zieladresse und der gegenwärtigen Adresse,
die in der Datenextraktionsschaltung 8 gewonnen wird. Indem danach das
Treiben der Sprungimpulserzeugungsschaltung 13 entsprechend gesteuert wird,
wird z. B. ein Sprungimpuls mit einer Impulsdauer erzeugt, die 80 Spuren
entspricht, und ein Sprung von 80 Spuren wird ausgeführt, und zwar in
Schritt S&sub1;. Danach wird ein Sprunganzahlzähler, der dort angeordnet ist,
in einem Schritt S&sub2; um 1 erhöht, und danach wird bestimmt, ob der Zählwert
des Zählers "3" erreicht hat oder nicht, z. B. in einem Schritt S&sub3;. Wenn der
Zählwert des Sprunganzahlzählers "3" nicht erreicht hat, dann erfolgt eine
Rückkehr zu Schritt S&sub1;, so daß das Überspringen von 80 Spuren noch einmal
durchgeführt wird. Wenn der Zählwert "3" erreicht hat, wird der
Sprunganzahlzähler in einem Schritt S&sub4; zurückgesetzt. Dann wird das
Spurstellsystem in den gesperrten Zustand versetzt, und die gegenwärtige
Adresse, die in der Datenextraktionsschaltung 8 gewonnen wird, wird in
einem Schritt S&sub5; eingelesen.
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Ob die Zieladresse und die gegenwärtige Adresse einander gleich sind,
wird dann in einem Schritt S&sub6; Festgestellt. Wenn die Adressen einander
gleich sind, wird der Suchvorgang beendet. Wenn dagegen die Adressen nicht
einander gleich sind, unabhängig davon, ob die gegenwärtige Adresse die
Zieladresse passiert hat (die gegenwärtige Adresse > die Zieladresse, wenn
der Suchvorgang zur äußeren Peripherie hin gerichtet ist, und die
gegenwärtige Adresse < die Zieladresse, wenn der Suchvorgang zur inneren
Peripherie hingerichtet ist), wird in einem Schritt S&sub7; festgestellt. Wenn
die Antwort negativ ist, erfolgt eine Rückkehr zum Schritt S&sub1;, und der oben
beschriebene Vorgang wird wiederholt.
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Das Zeitdiagramm des oben beschriebenen Vorganges ist in Fig. 5A bis
5D dargestellt.
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Von diesen Figuren zeigt Fig. 5A eine Wellenform des
Spurstellfehlersignals, Fig. 5B eine Treibspannung (Spursprungimpuls) des
Spurstellgliedes, Fig. 5C eine Wellenform, die den geöffneten/geschlossenen
Zustand des Spurstellregelkreises anzeigt, und Fig. 5D den Zeitablauf des
Lesens der gegenwärtigen Adresse.
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Wenn in dem Schritt S&sub7; Festgestellt wird, daß die gegenwärtige
Adresse die Zieladresse passiert hat, spricht die
Sprungimpulserzeugungsschaltung 13 an, um einen Sprungimpuls mit einer
Impulsdauer zu erzeugen, die einem Überspringen von 64 Spuren in einer
entgegengesetzten Polarität in bezug auf den 80-Spuren-Sprungimpuls
entspricht, und zwar in einem Schritt S&sub8;. Danach wird das Spurstellsystem
gesperrt, und die gegenwärtige Adresse, die aus der
Datenextraktionsschaltung 8 gelesen wird, wird gelesen, und zwar in einem
Schritt S&sub9;. Ob die gegenwärtige Adresse und die Zieladresse einander gleich
sind oder nicht, wird dann in einem Schritt S&sub1;&sub0; festgestellt. Wenn die
Antwort positiv ist, wird in einem Schritt S&sub1;&sub1; festgestellt, ob die
gegenwärtige Adresse die Zieladresse passiert hat oder nicht. Wenn die
Antwort negativ ist, erfolgt eine Rückkehr zum Schritt S&sub8;, um die oben
beschriebenen Vorgänge zu wiederholen. Wenn die Antwort positiv ist, wird
die Sprungimpulserzeugungsschaltung 13 aktiviert, um einen Sprungimpuls mit
einer Impulsdauer zu erzeugen, der einem Überspringen von 32 Spuren
entspricht, und zwar mit einer Polarität, die dem 64-Spuren-
Sprungimpulssignal entgegengesetzt ist (mit der gleichen Polarität wie der
80-Spuren-Sprungimpuls), um den Sprungvorgang über 32 Spuren zur äußeren
Peripherie der Platte hin zu bewirken, und zwar in einem Schritt S&sub1;&sub2;.
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Danach wird das Spurstellsystem in den gesperrten Zustand versetzt, und die
gegenwärtige Adresse, die aus der Datenextraktionsschaltung 8 gewonnen
wird, wird gelesen, und zwar in einem Schritt S&sub1;&sub3;.
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Ob die gegenwärtige Adresse und die Zieladresse einander gleich
sind, wird danach festgestellt, und zwar in einem Schritt S&sub1;&sub4;. Wenn die
Antwort positiv ist, wird der Suchvorgang beendet. Wenn dagegen die Antwort
negativ ist, wird in einem Schritt S&sub1;&sub5; festgestellt, ob die gegenwärtige
Adresse die Zieladresse passiert hat oder nicht. Wenn die Antwort negativ
ist, erfolgt eine Rückkehr zum Schritt S&sub1;&sub2;, um die oben beschriebenen
Vorgänge zu wiederholen. Wenn die Antwort positiv ist, wird die
Sprungimpulserzeugungsschaltung aktiviert, um einen Sprungimpuls mit einer
Impulsdauer zu erzeugen, der einem Überspringen einer Spur entspricht, und
zwar in einer entgegengesetzten Polarität in bezug auf den 32-Spuren-
Sprungimpuls, so daß der Sprungvorgang über eine Spur in der Richtung zur
inneren Peripherie der Platte hin durchgeführt wird, und zwar in einem
Schritt S&sub1;&sub6;. Danach wird das Spurstellsystem in den gesperrten Zustand
versetzt, und die gegenwärtige Adresse, die aus der
Datenextraktionsschaltung 8 ermittelt wird, wird in einem Schritt S&sub1;&sub7;
gelesen, und ob die gegenwärtige Adresse und die Zieladresse einander
gleich sind oder nicht, wird in einem Schritt S&sub1;&sub8; festgestellt. Wenn die
Antwort positiv ist, wird der Suchvorgang beendet. Wenn die Antwort negativ
ist, erfolgt eine Rückkehr zum Schritt S&sub1;&sub6;, um die oben beschriebenen
Vorgänge zu wiederholen.
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Wie in Fig. 6A bis 6D dargestellt, finden die oben beschriebenen
Vorgänge also zu Beginn der Suche statt, der 80-Spuren-Sprungvorgang wird
dreimal wiederholt. Danach wird die gegenwärtige Adresse gelesen und mit
der Zieladresse verglichen, und dieser Vorgang des Vergleichens der
Adressen wird intermittierend durchgeführt, bis die gegenwärtige Adresse
die Zieladresse überschreitet. Wenn die gegenwärtige Adresse die
Zieladresse passiert hat, wird der 64-Spuren-Sprungvorgang in der
umgekehrten Richtung durchgeführt, und der 64-Spuren-Sprungvorgang wird
wiederholt, bis die gegenwärtige Adresse die Zieladresse passiert. Wenn die
gegenwärtige Adresse die Zieladresse durch Wiederholung des 64-Spuren-
Sprungs passiert, wird der 32-Spuren-Sprungvorgang in der umgekehrten
Richtung durchgeführt, und der 32-Spursprungvorgang wird wiederholt, bis
die gegenwärtige Adresse die Zieladresse passiert. Schließlich wird der 1-
Spursprungvorgang in der entgegengesetzten Richtung in Bezug auf den 32-
Spuren-Sprungvorgang wiederholt, bis die gegenwärtige Adresse und die
Zieladresse miteinander identisch sind.
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Der Sprungvorgang zum Überspringen einer Anzahl von Spuren wird also
wiederholt, und die gegenwärtige Adresse wird intermittierend gelesen und
mit der Zieladresse verglichen, und dieser Vorgang wird wiederholt, bis die
gegenwärtige Adresse die Zieladresse passiert, um dadurch den
Informationsleselichtpunkt in die Nähe der Zieladresse zu bewegen. Der
oben beschriebene Vorgang macht es nicht erforderlich, die Differenz
zwischen den Adressen zu berechnen, und erforderlich ist lediglich ein
Vergleich zwischen der gegenwärtigen Adresse und der Zieladresse. Die
Anzahl der Schritte des Programms kann also beträchtlich verringert werden.
Wenn darüber hinaus das Überspringen einer Anzahl von Spuren wiederholt
wird, kann ein Schieber mit einer relativ geringen Ansprechgeschwindigkeit
den Überspringvorgang ausreichend gut durchführen. Dementsprechend können
die Anforderungen an die Genauigkeit oder Toleranz des Schiebers innerhalb
des Toleranzbereiches gelockert werden, in dem der Schieber den
Spursprungvorgang durchführt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist also sehr
effektiv bei der Verringerung der Kosten des Systems als Ganzes.
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Man beachte, daß die Anzahl der Spursprungvorgänge und die Anzahl der
übersprungenen Spuren nicht auf den Wert begrenzt ist, der in der oben
beschriebenen Ausführungsform verwendet wird, und daß diese Werte
willkürlich festgelegt werden können.
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Der Spursprungvorgang zum Bewegen des Informationsleselichtpunktes
über eine Anzahl von Aufzeichnungsspuren gemäß der oben beschriebenen
Ausführungsform wird nachstehend beschrieben.
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Fig. 7 ist ein Blockschaltbild eines Beispieles eines
Spurstellsystems. In der Figur werden drei Lichtstrahlpunkte, die durch
Konvergieren eines Laserstrahles gewonnen werden, das heißt der
Informationsleselichtpunkt L&sub1; und ein Paar Lichtpunkte L&sub2; und L&sub3; zum
Ermitteln der Spurstellinformation, von einem Abtaster (nicht dargestellt)
auf eine Aufzeichnungsspur T der Platte an den Positionen, wie dargestellt,
ausgestrahlt. Der Lichtpunkt L&sub2; geht dem Informationsleselichtpunkt L&sub1;
voraus, und der Lichtpunkt L&sub3; folgt dem letzteren in der Relativbewegung
dieser Lichtpunkt in Bezug auf die Aufzeichnungsplatte.
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Die Reflexionen dieser Lichtpunkte werden von Fotoelektrischen
Wandlern 21 bis 23 empfangen, die im Abtaster angeordnet sind.
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Der Fotoelektrische Wandler 21 ist im wesentlichen ein
Quadrantenlichtdetektor mit 4 unabhängigen Lichtempfangselementen, deren
Lichtempfangsflächen durch zwei Grenzlinien begrenzt sind, die sich im
wesentlichen rechtwinklig miteinander kreuzen. Die Gesamtsumme der
Ausgangssignale dieser 4 Lichtempfangselemente dient als HF-
Leseausgangssignal. Die Ausgangssignale der fotoelektrischen Wandler 22 und
23 werden dagegen an einen Differentialverstärker 24 übergeben, in dem eine
Differenz von diesen Ausgangssignalen abgeleitet wird, und die
Differenzausgangssignale dienen als Spurstellfehlersignal, das die in der
Richtung des Plattenradius verlaufende Abweichungsstrecke des
Informationsleselichtpunktes von einer Mittellinie der Aufzeichnungsspur
T anzeigt.
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Dieses Spurstellfehlersignal wird, nachdem es in einem vorbestimmten
Phasenkompensationsvorgang in einem Entzerrer 25 verarbeitet worden ist,
an einen Schleifenschalter 10 übergeben und wiederum an einen Addierer 11
als eines von dessen zwei Eingangssignalen übergeben. Ein Sprungimpuls, der
durch eine Sprungsimpulserzeugungsschaltung 13 erzeugt wird, wird an den
anderen der Eingänge des Addierers 11 übergeben. Das Ausgangssignal des
Addierers 11 wird über einen Niedrigfrequenzentzerrer 26 an ein
Spurstellglied 27 übergeben. Während des normalen Wiedergabevorganges
verschiebt das Spurstellglied 27 die Position des
Informationsleselichtpunktes L&sub1; in einer Richtung und über eine Strecke,
die der Polarität bzw. dem Wert der angelegten Spannung entsprechen. Somit
läuft der Lichtpunkt L&sub1; genau auf der Mittellinie der Aufzeichnungsspur T.
Die oben beschriebenen Elemente stellen zusammen den Spurstellregelkreis
dar.
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Der Systemcontroller 14 weist z. B. einen Mikrocomputer auf und öffnet
den Schleifenschalter 10 als Antwort auf einen Sprungbefehl, der von einem
Bedienungsteil 15 kommt. Außerdem steuert der Systemcontroller 14 eine
Sprungimpulserzeugungsschaltung 13, so daß diese einen Sprungimpuls mit
einer Impulsdauer erzeugt, die der Anzahl der zu überspringenden Spuren
entspricht.
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Die Niedrigfrequenzentzerrerschaltung 26 ist in die Stufe vor dem
Spurstellglied 27 eingefügt, um bei Frequenzen unter der Resonanzfrequenz
f&sub0; den Verstärkungsfaktor des Spurstellgliedes 27 zu erhöhen, und diese ist
grundsätzlich der als ein Vorhalt-/Verzögerungsfilter mit einem -12dB-
Oktalelement konstruiert. Durch Einfügen dieses Niedrigfrequenzentzerrers
9 vor das Stellglied 27 entsteht die Übertragungsfunktion von dem Addierer
11 zum Spurstellglied 27, wie in Fig. 8 dargestellt, und diese ist
äquivalent mit einem Fall, wo die niedrigfrequente Resonanzfrequenz des
Spurstellgliedes 27 von f&sub0; auf f&sub0;, reduziert ist.
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Somit ist ein Spurstellglied mit dem Äquivalent einer extrem
niedrigen Resonanzfrequenz f&sub0;, gewonnen worden. Folglich ist die scheinbare
Frequenz der Erzeugung des Sprungimpulses ausreichend höher als die
Resonanzfrequenz f0', auch bei einem Spursprungvorgang zum Überspringen
einer Anzahl von Spuren, bei der, wie mit Bezug auf Fig. 3A bis 3D
erläutert, die Impulsdauer des Verlangsamungsimpulses nachgestellt werden
sollte, wenn das Spurstellglied mit der Resonanzfrequenz f&sub0; verwendet wird.
Somit wird die Ansprechcharakteristik, wie in Fig. 2A bis Fig. 2D
dargestellt, erreicht, und der Spursprungvorgang zum Überspringen einer
Anzahl von Aufzeichnungsspuren wird realisiert, ohne daß die
Impulsdauersteuerung des Verlangsamungsimpulses durchgeführt werden muß.
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Die Spurstellschleife, die bisher erläutert worden ist, kann in
Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Adressensuchverfahren verwendet
werden.
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Wie oben beschrieben, werden in dem erfindungsgemäßen
Adressensuchverfahren der Vorgang des Überspringens einer Anzahl von Spuren
mehrere Male wiederholt, und die gegenwärtige Adresse wird gelesen und mit
der Zieladresse intermittierend verglichen, und dieser Vorgang wird
wiederholt, bis die gegenwärtige Adresse die Zieladresse überschreitet, um
den Informationsleselichtpunkt in die Nähe der Zieladresse zu bewegen.
Somit wird die Berechnung der Differenz zwischen der gegenwärtigen Adresse
und der Zieladresse vollständig überflüssig, so daß die Anzahl der Schritte
des Programms beträchtlich reduziert werden kann.