DE245591C - - Google Patents

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DE245591C
DE245591C DENDAT245591D DE245591DA DE245591C DE 245591 C DE245591 C DE 245591C DE NDAT245591 D DENDAT245591 D DE NDAT245591D DE 245591D A DE245591D A DE 245591DA DE 245591 C DE245591 C DE 245591C
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DENDAT245591D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B3/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F01B3/04Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis the piston motion being transmitted by curved surfaces

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 245591 KLASSE 46«. GRUPPE
in LONDON.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1911 ab.
Die Erfindung hat eine Explosionskraftmaschine jener Art zum Gegenstande, bei welcher mehrere Zylinder parallel zueinander um eine Antriebswelle herum und in gleichem Abstände zu derselben angeordnet sind, wobei die aus der Verbrennung der Explosionsgase sich ergebende Kraft von dem Kolben der Zylinder auf die Welle zwecks Indrehungsetzung derselben durch ein zweiteiliges, als Schwungrad ausgebildetes Daumenrad übertragen wird, auf dessen betreffende schräge Flächen die Kolbenstangen zur Einwirkung gelangen. Die schrägen Flächen dieses Daumenrades dienen dazu, die Kolben rückwärts zu bewegen, um die Verbrennungsgase zur Ausströmung zu bringen bzw. die Gas- und Luftmischung zusammenzupressen, deren Einsaugung bei jenem Vorwärtshub des Kolbens stattfindet, der sich unter der Wirkung der betreffenden Daumenflächen des anderen Teiles des Daumenrades vollzieht. Es ergeben sich hierbei drei Arbeitszyklen oder mehr in jedem Zylinder bei jeder Drehung des Daumenrades.
Bei Explosionskraftmaschinen dieser Art macht sich als Übelstand das Auftreten von in der Längsrichtung der Welle sich äußernden, auf diese wie auch auf die übrigen Teile der Maschine schädlich einwirkenden Druck- und Spannungsdifferenzen bemerkbar, die sich unter der Einwirkung der Kolben auf die beiden starr miteinander verbundenen Teile des Daumenrades und umgekehrt ergeben.
Der Erfindung gemäß wird dieser Übelstand dadurch beseitigt, daß das Daumenrad aus zwei nachgiebig miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der eine die in größerer Anzahl vorhandenen Führungsdaumen tragende Teil eine entsprechend beschränkte Bewegung in der Richtung der Achse mit Beziehung zum anderen Teil ausführen kann, welcher die in entsprechender Anzahl vorhandenen Antriebsdaumen trägt.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht mit teilweisem Längsschnitt der Explosionskraftmaschine.
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht des mit einer mehrfachen Daumenanordnung ausgestatteten Rades.
Fig. 3 ist eine Endansicht der Maschine bei weggenommen gedachtem, zur Steuerung der Ventile dienenden Daumenrad.
Fig. 4 zeigt eine Stirnansicht des letztgenannten Rades.
Die vier Zylinder α werden von einem Rahmenwerk unterstützt gehalten, welches aus
einer Platte b und einem Rahmen c besteht. Beide Teile sind miteinander verbunden und dem jeweiligen Verwendungszwecke der Maschine entsprechend mit geeigneten Befestigungsvorrichtungen versehen, e ist ein an der Welle f befestigtes Schwungrad, welche Welle in Lagern des Hauptrahmenwerks gelagert ist. Die Welle f ist des weiteren in einem Stoßlager g (Fig. 3) gelagert, welches die in Richtung der Achse auf die Welle einwirkenden Stöße aufnehmen soll, h ist eine Reihe von sechs Daumen, welche vorzugsweise in einem Stück hergestellt und an das Schwungrad e angebolzt sind. Diese Daumen sind entsprechend den zu bewirkenden Kolbenbewegungen gestaltet, i sind die Kolbenstangen, welche bei der gezeichneten Ausführungsform an die Kolben angeschlossen sind und sich durch Führungen k an der Platte b hindurch erstrecken. Die Kolbenstangen führen sich in ihrem Lager k vorzugsweise mittels Kugellager, die durch ein geeignetes Anschlußmittel i1 an den Kolbenstangen gehalten werden. Die Führungen oder Lager k dienen auch dem Zwecke, den seitlich auf die Kolbenstangen einwirkenden Beanspruchungen entgegenzuwirken. Die Enden der Kolbenstangen i sind mit Rollen I ausgestattet, welche auf dem Daumen h rollen und mit Flanschen versehen sein können, um zu verhindern, daß sie von dem Daumen h abgleiten; die Enden der Kolbenstangen i sind des weiteren mit Rollen m ausgestattet, die auf einer Reihe von sechs Führungsdaumen η entlang zu laufen haben, welche an der Trommel 0 befestigt sind und in einem Stück mit derselben bestehen, welche Trommel sich mit dem Schwungrad β dreht. Die Daumen η dienen dazu, die Räder oder Rollen I in Eingriff mit den Daumen h zu erhalten bzw. den Kolben nach vorwärts zu ziehen, um die Einsaugung des Explosionsgemisches zu bewirken. Die Trommel 0 kann sich um ein geringes Maß in der Richtung ihrer Achse bewegen. Diese Bewegung steht unter dem Einfluß von Federn p, welche an Bolzen p1 des Schwungrades e befestigt sind und sich einerseits gegen Ansätze o1 der Trommel 0 und andererseits gegen die einstellbaren Muttern ft2 der Bolzen stützen.
Diese Federn p dienen zur Aufnahme der Stoßwirkungen, die sich bei dem schnellen Wechsel der Bewegung der Kolben und ihrer Stangen ergeben.
r ist ein an der Welle f festsitzendes Rad, welches an seiner Stirnfläche eine Anzahl von Daumen s und t trägt, die dazu dienen, die Spindeln u und ν der Ausströmungs- bzw. Gemischeinströmungsventile niederzudrücken und hierbei die betreffenden Gase in richtiger Aufeinanderfolge freizugeben bzw. zur Einführung in die Explosionskammer der Zylinder zu bringen. Die Spindeln u und ν sind vorzugsweise mit Rollen ausgestattet, um die Reibung an den Daumen möglichst zu vermindern.
Der Karburator, die Zündvorrichtung, der Kondensator und andere übliche Armaturen sind in der Zeichnung nicht zur Darstellung gekommen. Diese Teile erhalten ihre Anordnung vorzugsweise zwischen dem Rahmen c und der Platte b. Die Speichen des Daumenrades r können fächerartig angeordnet sein, so daß durch dieselben Kühlluft an die Zylinder herabgeführt wird.
Jeder Operationszyklus der Maschine vollzieht sich wie folgt: Unter Hinblick auf Fig. 1 und bei der Annahme, daß die in dem im Schnitt dargestellten Zylinder befindlichen zusammengepreßten Gase zur Entzündung gelangt sind und das Schwungrad in der Riehtung des Pfeiles gedreht wird, wirkt der Auswärtshub des Kolbens durch die Kolbenstange und die Rolle I derselben auf die schräge Fläche h1 des Daumens h, wobei die Drehbewegung auf das Schwungrad übertragen wird. Kurz bevor die Rolle I am Grunde des Daumens h anlangt, wird das Ausströmungsventil durch den Daumen s1 am Rad r geöffnet und verbleibt während der Drehung des Schwungrades offen, unter dessen Wirkung die Daumenfläche /ι2 zur Einwirkung auf die Rolle I gelangt, so daß das Ausstoßen der Verbrennungsgase aus dem Zylinder erfolgt. Die nächste Bewegung der Kolbenstange erfolgt durch die Daumenfläche n1, welche auf die Rolle m derartig einwirkt, daß der Kolben nach vorwärts gezogen und eine frische Gemischmenge eingesaugt. wird. Letztere wird durch den Kolben, der unter der Wirkung der Daumenfläche h3 zurückbewegt wird, zusammengepreßt und alsdann entzündet, worauf sich der Arbeitszyklus von neuem wiederholt. In der Zwischenzeit sind jedoch die anderen Kolben ebenfalls tätig gewesen, indem die Daumen h und η ebenfalls auf dieselben einwirkten, so daß bei der dargestellten Anordnung und Anzahl von Daumen und Zylindern sich zwölf Impulse ergeben, die auf das Schwungrad bei jeder Drehung desselben eine weitere Drehkraft ausüben.
Anstatt die Kolbenstangen durch die festen Führungen k zu führen, könnten dieselben auch an die Kolben gelenkig angeschlossen sein, wobei ihre freien, die Rollen / tragenden Enden durch Gelenke oder andere geeignete Mittel geführt werden. Es können auch weitere Abänderungen getroffen werden, ohne daß vom Wesen der Erfindung abgewichen wird. So könnten beispielsweise die Daumenflächen h und η durch eine Zickzacknut gebildet sein, die am Umfang des Hubrades vorgesehen ist. In diesem Falle wird die

Claims (1)

  1. Rolle I an der Seite der Kolbenstange i und an Stelle der Rolle m angeordnet. Die Steuerung der Ausströmungs- und Gemischeinlaßventile kann auch durch andere geeignete Mittel erfolgen.
    Pate ν τ-A ns PR υ ch:
    Explosionskraftmaschine mit mehreren
    Zylindern, bei welcher die Kolbenbewegungen mittels eines Daumenrades, dessen Daumen drei Arbeitszyklen oder mehr in
    jedem Zylinder bei jeder Drehung herbeiführen, auf die Welle übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß das als Schwungrad ausgebildete Daumenrad aus zwei nachgiebig miteinander verbundenen Teilen besteht, von denen der eine die in größerer Anzahl vorhandenen Führungsdaumen (n) tragende Teil eine entsprechend beschränkte Bewegung in der Riehtung der Achse mit Beziehung zum anderen Teil ausführen kann, welcher die in entsprechender Anzahl vorhandenen Antriebsdaumen (h) trägt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE245591C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961580C (de) * 1954-01-15 1957-04-11 Otto Thomann Brennkraftmaschine mit in einer Trommel angeordneten Zylindern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE961580C (de) * 1954-01-15 1957-04-11 Otto Thomann Brennkraftmaschine mit in einer Trommel angeordneten Zylindern

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