DE203265C - - Google Patents

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DE203265C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B1/00Engines characterised by fuel-air mixture compression
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2700/00Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
    • F02B2700/02Four stroke engines
    • F02B2700/021Four stroke engines with measures for removing exhaust gases from the cylinder

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 203265-KLASSE 46 b. GRUPPE
Verbrennungskraftmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1907 ab.
Bei Explosionskraftmaschinen ist es bekannt, behufs Änderung der Größe der Verbrennungskammer den Zylinder zu verstellen und den verstellbaren Boden des Zylinders mittels einstellbarer keilförmiger Anschläge zu stützen. Ferner ist es bekannt, die Größe der Verbrennungskammer durch die Kraft der Maschine selbst zu ändern. Die den Gegenstand der Erfindung bildende Kraftmaschine mit ίο innerer Verbrennung gehört zu denen, bei welchen zwecks Austreibens aller Verbrennungsprodukte der Zylinder, wie z. B. in Patentschrift 190527 beschrieben ist, gegen die Kurbel und von derselben hinweg bewegt werden kann.
Die Erfindung besteht nun in der eigenartigen Ausbildung der Verstellvorrichtung. Die beim Verdichtungshub den Schub aufnehmenden Keilstücke werden mittels Stelldaumen durch Daumen einer verschiebbaren Stange verstellt, die mittels einer von der Kurbelwelle aus zu drehenden Mutter eingestellt wird.
Fig. ι ist eine Seitenansicht mit Schnitt eines Teils' der Maschine, die mit mehreren Zylindern versehen ist.
Fig. 2 ist ein Grundriß,
Fig. 3 eine Endansicht mit Schnitt,
Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach Linie x-x von Fig. 2.
Fig. 5 und 6 zeigen ein Keilstück im Grundriß und mittleren Schnitt.
Fig. 7 und 8 sind ähnliche Ansichten einer anderen Form des Keilstücks.
Fig. 9 und 10 zeigen einen Grundriß und eine Seitenansicht eines Daumens zum Verschieben des Zylinders.
Die Grundplätte α der Maschine ist mit Lagern für eine Kurbelwelle b und mit Ständern c versehen. Diese Ständer tragen eine Achse d, auf der Arme e angebracht sind. Die Arme e sind mit Lagern zur Aufnahme von Zapfen f versehen, die sich an dem Zylinderdeckel g befinden. Das Ganze bildet auf diese Weise einen schwingbaren Träger für den Zylinder h. Der Ständer kann weiter ausgestaltet werden für Aufnahme einer Anzahl solcher Zylinder, deren jeder so getragen und verschoben wird, wie es nachstehend für einen Zylinder beschrieben ist. .
In passenden Lagern über dem Zylinder liegt eine Welle i, die am besten von der Kurbelwelle der Maschine durch ein nicht dargestelltes Getriebe gedreht wird, das ein solches Geschwindigkeitsverhältnis hat, daß die Welle i eine Umdrehung bei zwei Umdrehungen der Kurbellwelle macht. Auf der Welle i sind zwei Daumen / und k angebracht. Der Daumen j wirkt bei seiner Drehung auf das Auspuffventil durch dessen Stößel m ein, der mit einer Schulter η für den Anschlag an einen Vorsprung 0 auf dem Zylinderdeckel versehen ist, durch den der Stößel hindurchführt. Der Daumen j ist so
ausgeführt, daß nach Eröffnung des Auspuffventils die fortgesetzte Drehung des Daumens den Zylinder h abwärts bzw. vorwärts verschiebt, wobei die Arme e sich auf der Achse d und die Zapfen sich in den Armen drehen. Der Daumen k ist angeordnet, um auf einen Arm p zu wirken, r der an der auf Achse d drehbaren Hülse q sitzt. Dieser ist mit den Armen β durch Bolzen r so verbunden, daß, wenn der Daumen k den Arm p von der Welle i hinwegdrückt, die Arme β bewegt werden und den Zylinder h heben.
Um dem Zylinder während des Verdichtungs- und des Explosionshubs einen festen Anschlag zu bieten, sind Keilstücke s s1 vorgesehen, die sich, wie nachstehend beschrieben, einstellen lassen. Diese Keilstücke sind in geeigneter Weise unterhalb der Schultern t der Ständer c durch Schrauben oder Stifte u gehalten, die an deren Innenseite vortreten und in Schlitze, die zu diesem Zweck in den Ständerseiten enthalten sind, eingreifen. In den Keilstücken s s1 sind schräge . Nuten ν enthalten, in welche schräge Rippen w an Stelldaumen 2 eingreifen, die an den Enden von in Führungen 4 verschiebbaren Stangen 3 gebildet sind. An den Stangen 3 befinden sich Vorsprünge 5, zwischen welchen Daumen 6 gleiten können. Diese Daumen 6 befinden sich an einer nicht drehbaren Stange 7, deren eines Ende Gewinde 8 hat, das in eine Mutter 9 eingreift, die mittels des Kegelrades 10 gedreht · wird. Die Mutter ist gegen Achsialverschiebung in einem Halter 11 gesichert, der von der Grundplatte der Maschine vortritt.
Auf der Kurbelwelle b ist eine Schnecke 12 befestigt, die in ein Schneckenrad 13 einer Kuppelwelle 14 greift, auf der Kegelräder 15, 16 mit Kuppelstücken 17 . lose drehbar sind. Ein mittels der Welle 14 in Drehung versetztes Kuppelstück 17 kann mittels eines nicht dargestellten Kuppelhebels mit dem Kegelrade 15 oder 16 in Eingriff gebracht werden, um nach Erfordern in der einen oder anderen Richtung das Kegelrad 18 der Welle 19 zu drehen, deren Kegelrad 20 in das Kegelrad 10 eingreift.
Die Stange 7 trägt einen drehbaren Teil 21, an dem eine Gabel der Achse 22 angreift, deren Gabel 23 an den drehbaren Endteil der Daumenwelle i angeschlossen ist.
Aus der vorbeschriebenen Bauart ist ersichtlich, daß, wenn die Stellung der Keil-' stücke s s1 durch eine Achsialverschiebung der Stange 7 verändert wird, die durch die Daumen 6 und Stelldaumen 2 wirkt, die Daumenwelle i gleichzeitig achsial derart verschoben wird, daß die wirksamen Teile der Daumen / k auch eine Lageänderung erfahren. Der Daumen k ist so ausgeführt, daß er, wenn er achsial verschoben wird, einen veränderlichen Hub auf den Arm p überträgt, so daß, wie die Stellungen der Keilstücke s s1 auch sein mögen, der Zylinder am Ende des Saughubs immer in Berührung damit gebracht wird, der Zylinder also durch einen festen Anschlag gestützt wird, während die Explosion der Ladung und damit die Kraftübertragung auf den. Kolben erfolgt. Da während des Verdichtungs- und des Explosionshubs die Keilstücke zwischen dem Zylinder und den Schultern' t fest eingeklemmt sind, so würde es alsdann schwierig sein, die Keilstücke von Hand zu verstellen; zu jeder Zeit aber würde es bei Mehrzylindermaschinen, bei denen in jedem Augenblick eine Explosion der Ladung und ein Krafthub erfolgt, schwierig sein, die Keile von Hand einzustellen. Besonders aus diesem Grunde empfiehlt sich das Einstellen der Keile durch die Kraft der Maschine.
Die verschiedenen Ausführungsformen der Keilstücke sind in den Fig. 5 und 6 bzw. 7 und 8 dargestellt. Die Keile nach Fig. 5 und 6 sind, mit zwei Schenkeln versehen, deren jeder einem einzigen Zylinder als Anschlag dient, und dieser Keil umfaßt einen Ständer c, wie an dem in Fig. 1 und .2 rechts liegenden Ständer ersichtlich. Die Keile nach Fig. 7 und 8 haben nur einen Anschlagschenkel und werden bei einem Endständer, wie dem in Fig. ι und 2 links liegenden Ständer, benutzt.
Die Stellungen dieser Keilstücke bestimmen das Maß, um das der Zylinder von der Kurbelwelle hinwegbewegt werden kann, und da der Kolbenweg ein gleichbleibender ist, . so bewirkt eine Änderung des Maßes, um das der Zylinder von der Kurbelwelle hinwegbewegt wird, eine entsprechende Änderung des Verdichtungsraumes oder der Verbrennungskammer.
Statt zur Bewegung des Zylinders von der Kurbelwelle hinweg einen Daumen, wie den Daumen k, anzubringen, kann man auch eine Feder oder Federn anbringen; in diesem Falle wird die Bewegung des Zylinders ähnlich durch Keilstücke wie s s1 begrenzt.
Am Daumen / ist ein Teil desselben so gestaltet, daß er einen gleichbleibenden Schub, unabhängig von der Längsverschiebung der Welle i, überträgt. Mittels dieses Teiles wird bei jeder Umdrehung des Daumens i der Zylinder, wie in dem erwähnten Patent beschrieben, um ein gleiches Maß gegen die Kurbelwelle hinbewegt. Ein anderer Teil dieses Daumens erteilt einen veränderlichen Schub derart, daß das Auspuff ventil nur im richtigen Zeitpunkt mittels des Daumens bewegt wird; ohne Rücksicht auf die Stellung, in der der Zylinder durch die Keilstücke s s1 angehalten wird, es erfolgt eine Bewegung
des Daumens / mit der Daumenwelle i um ein Maß entsprechend der Änderung in den Stellungen der Keilstücke.
Wesentlich ist nicht, daß, wie dargestellt, der Daumen / auf den Zylinder mittels der Auspuffventilstange wirkt, es ist dies insofern vorteilhalt, als nur ein Daumen alsdann einem zweifachen Zwecke dient und zum Bewegen des Auspuffventils ein besonderer Daumen
ίο nicht erforderlich ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Maschine sind die am Zylinderdeckel sitzenden Lagerzapfen f hohl und dienen zur Herstellung der Verbindung des Zylinderinnern mit den Einlaß- bzw. Auspufföffnungen, z. B. 25 (Fig. 4), die, wie auch in der Patentschrift 190527 beschrieben ist, in den Ständern c gebildet sind.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    20
    i. Verbrennungskraftmaschine, bei der zwecks Austreibens aller Verbrennungsprodukte der Zylinder gegen die Kurbel und von derselben hinweg beweglich ist und die Größe der Verbrennungskammer durch die Kraft der Maschine selbst mittels eines quer beweglichen Keilstücks geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die quer beweglichen Keilstücke. (s s1), welche dem Zylinder (h) beim Verdichtungs- und Explosionshube als Widerlager dienen und den durch die Verdichtung erfolgenden Schub aufnehmen, mittels Stelldaumen (2) einstellbar sind, welche durch Daumen (6) einer verschiebbaren Stange (7) bewegt werden, die mittels einer von der Kurbelwelle (b) der Maschine durch Kegelräder und Kuppelstücke (15, 16, 17) zu drehenden Mutter (9) einstellbar ist.
  2. 2. Kraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (h) gegen die Keilstücke fs s1) mittels eines Daumens (k) gedrückt wird, dessen verschiedene Stellen verschieden großen Hub übertragen und der nach Maßgabe der Stellung der Keilstücke eingestellt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Kraftmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Zylinders (h) in der Richtung des Verdichtungs-Schubes mittels einer Feder stattfindet, die die durch die Keilstücke (s S1J zu übertragende Lageänderung des Zylinders (h) zuläßt.
  4. 4. Kraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gleichachsig mit dem Daumen (k), der einen nach Maßgabe der Einstellung der Keilstücke fs S1J veränderlichen Hub auf den Zylinder' überträgt, ein zweiter Daumen (j) angeordnet ist, der auf den Auspuff ventilstößel (m) in bekannter Weise einwirkt.
  5. 5. Kraftmaschine nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichachsigen Daumen (k j) auf einer Welle '(i) gelagert sind, die von der verschiebbaren Stange (7) mittels einer gegabelten Achse (22) nach Maßgabe der Bewegungen der Keilstücke (s s1) achsial verschoben wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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