DE302339C - - Google Patents

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DE302339C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
stehenden Brennstoffkolben.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Umsteuern der Bewegungsrichtung > an solchen Verbrennungskraftmaschinen, welche ■ ihre Brennstoffladung mittels einer Pumpe erhalten, die von einem hin und her gehenden Regelunsgewicht angetrieben wird. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen zum Umsteuern zwei verschiedene Pumpen benutzt werden, von welchen die eine
ίο die Brennstoffzuführung beim -gewöhnlichen Betrieb, und zwar für Vorwärts- und Rückwärtsgang besorgt, während die andere nur den eigentlichen Umsteuerungsvorgang bewerkstelligt und nach vollzogener Umsteue-■15 rung sofort wieder, außer Betrieb gesetzt wird. Außerdem ist es bereits vorgeschlagen, zum Umsteuern von Verbrennungskraftmaschinen nur eine einzige Pumpe vorzusehen, die von einem einzigen Regelungsgewicht betätigt wird und die Umsteuerung lediglich durch vermehrte Brennstoffzufuhr bewirkt.
Demgegenüber unterscheidet sich die Vorrichtung gemäß vorliegender Erfindung durch Verwendung eines einzelnen Regelungsgewichtes unter Zuhilfenahme einer Manövriervorrichtung, die das Gewicht derart verstellt, daß es entweder die gewöhnliche Brennstoff-, pumpe während des normalen Betriebes' (vorwärts oder rückwärts) oder eine in bekannter Weise die Maschine umsteuernde zweite Brennstoffpumpe betätigt. Sobald dann die Maschinenwelle ihre Bewegungsrichtung umgekehrt hat, wird das Regelungsgewicht von der Manövrierwelle wieder derart beeinflußt, daß es in seine Anfangsstellung für den normalen Betrieb selbsttätig zurückkehrt.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt . .
Fig. ι die Vorrichtung in Seitenansicht, teilweise geschnitten,
Fig. 2 eine Vorderansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht mit einzelnen Teilen in einer anderen Arbeitsstellung wie in Fig. i, ■'
Fig. 4 eine Oberansicht der Vorrichtung, teilweise geschnitten,
Fig. 5 einen Einzelteil, und
Fig. 6 die Vorrichtung an einer Verbrennungskraftmaschine angebracht.
Ein Regelungsgewicht 1, bekannter Art, erhält eine hin und her gehende Bewegung vor einer gebrochenen Ebene 2, z. B. durch eine an der Maschinenwelle 3 befestigte Exzenterscheibe 4 mit Stange 5, die mit einem das. Regelungsgewicht tragenden Führungskopf 6 verbunden ist. Dieser wird durch Führungen 34 geführt und trägt das Gewicht 1 vermittels eines Armes 35. .
Für später näher zu erläuternde Zwecke ist die Ebene 2 mit zwei zu der Mittellage des Regelungsgewichtes symmetrisch angebrachten Ansätzen 2" und 2h versehen. Das Regelungsgewicht ist derart angebracht, daß es um einen geeigneten Winkel, z. B. l8o°, um seine Drehachse 15 herumgeschwungen wer-
den kann, um einerseits gegen den Ansatz 2°
• und andererseits gegen Ansatz 2h arbeiten zu können und um, je nach Bedarf, in bekannter Weise den einen oder anderen zweier Brennstoffpümpenkolben 7 und 8 zu betätigen. Von diesen ist der eine, z.B. 7, für.normalen Be-
- trieb, sei es vorwärts oder rückwärts, und der andere", 8, nur für die Umsteuerung der Bewegungsrichtung vorgesehen. Die zu den Kolben 7 und 8 gehörenden Pumpen ya und 8a saugen Brennstoff von einem Behälter 41 durch Rohre 42, 43, die von einem gemeinsamen Rohr 44 abgezweigt sind, und spritzen den Brennstoff durch Röhren 46, 47 und eine Einspritzvorrichtung 48 in den Zylinder 45 ein. (Fig. 6/)
Eine mit ihrem einen Ende am Regelungs-· gewicht ι befestigte Feder 9 drückt das Gewicht mit der erforderlichen Kraft gegen die Regelungsebene, während das andere Ende der Feder an dem einen Arm 10 eines Doppelhebels befestigt ist, dessen gegenüberstehender Arm 11 durch eine Feder 12 von stärkerer Spannkraft .als die Feder 9 gegen eine unrunde Scheibe 13 gedruckt wird. Die Scheibe
13 ist um eine mit der Drehachse 15 des Regelungsgewichtes parallele Achse drehbar und mit dem Regelungsgewichte durch ein Gelenk
14 verbunden, welches das Herumschwingen des Regelungsgewichtes aus der einen in die andere Arbeitslage gestattet, ohne die hin und her gehende Bewegung des Gewichtes zu verhindern. Nur ein gewisser, dem Umdreh-Avinkel des Regelungsgewichtes -entsprechender Teil des Umfanges der Scheibe 13 kann mit dem Arm 11 in Berührung gelangen, während ein anderer, ebenso großer Teil des Umfanges bei 40 gezahnt ist und mit einem um einen Zapfen 16 drehbaren Zahnsegment 17 zusammenwirkt. Das letztere trägt einen in geeigneter Weise gebogenen Arm 18, der mit einem' länglichen, bogenförmigen Schlitz 22 versehen ist. In diesen ragt ein Zapfen 21 an einem um eine mit der Schwingachse des Segmentes 17 parallele Achse 19 schwingbaren Manövrierhebel 20 hinein. Der Hebel 20 wird zweckmäßig über seine Drehachse verlängert und dort an jeder Seite von einer Schraubenfeder 23, 24-beeinflußt, die bestrebt sind, ihn in seiner Mittellage zurückzuhalten (s. Fig. 1). Die Federn 23 und 24 sind mit ihrem anderen Ende an dem einen Arm zweier Kniehebel 27, 28 befestigt, die an je einer Seite der Exzenterstange 5 angeordnet und um Zapfen 25 bzw. 26 drehbar sind. Der andere Arm des Kniehebels ist mit einem federbelasteten Zahn 29 bzw. 30 ausgerüstet. Die Zähne können in bestimmter Stellung der Hebel 27, 28 für .sich durch einen Anschlag 31 an der Exzenterstange 5 beeinflußt werden, worauf noch näher eingegangen werden wird. Die Bewegung der Kniehebel 27, 28 wird in der einen Grenzlage durch Anschlagstifte 32, 33 beschränkt.
Die Drehung der Achse 15. wird durch einen an seinem vergrößerten Teil 38 angebrachten Stift 36 auf das Regelungsgewicht übertragen. Der Stift 36. ist zwischen den Endpunkten einer in der Stirnseite der Nabe 39 des Regelungsgewichts vorhandenen bogenförmigen Nut 37 so beweglich (Fig. 5), daß das Regelungsgewicht während seiner Arbeit sowohl gegen die Ebene 2a wie 2δ im Verhältnis zur Achse 15 etwas gedreht werden kann, u.m die übliche Regelungsbewegung auszuführen. Die Beeinflussung des Regelungsgewichtes findet erst dann statt, wenn der Stift das Ende der Nut erreicht hat. Die Vorrichtung wirkt wie folgt: Bei normalem Betrieb, sei es vorwärts oder rückwärts, arbeitet das Regelungsgewicht stets gegen denselben Pumpenkolben, beispielsweise 7. Es sei nun angenommen, daß sich der Motor in der Richtung des Pfeiles A (Fig. 1) bewegt, und daß er in die entgegengesetzte, vom Pfeile B (Fig. 3) angedeutete Richtung umgesteuert werden soll. Zu diesem Zwecke wird der Hebel 20 nach links (Pfeil C, Fig. 3) bewegt, wobei der im Schlitz 22 gleitende Zapfen 21 den Arm 18 nach unten drückt. Damit wird das Zahnsegment 17 auch nach links gedreht und die Zusammenwirkung des Segmentes mit den Zähnen 40 der Scheibe 13 führt die Drehung des Regelungsgewichtes ι um einen dem gezahnten Teil des Scheibenurafanges entsprechenden Winkel herbei. Das Regelungsgewicht gelangt nun in die in Fig. 3 dargestellte Läge und betätigt "den Pumpenkolben 8. Während dieser Umdrehung ist der Arm 11 von der flachen Kante der unrunden Scheibe 13 etwas nach unten abgerutscht und somit der Arm 10 nach links bewegt worden, wodurch eine Herabsetzung der Spannung der Feder 9 bewirkt wird. Dies verursacht, daß das Regelungsgewicht i, ehe es aus seiner oberen Lage entfernt wird, leichter die Berührung mit dem Ansatz 2" verliert, so daß der Pumpenkolben 7 nicht 'beeinflußt wird, die Brennstoffzufuhr aufhört und folglich auch in bekannter Weise 1.10 eine Verminderung der Geschwindigkeit des Motors eintritt. Wenn die Scheibe 13 so weit gedreht ist, daß das Regelungsgewicht 1 seine untere Lage erreicht hat (Fig. 3), werden die Arme 11 und 10 des Kniehebels durch die Form der Scheibe 13 so weit bewegt, daß'die Feder 9 die erforderliche Spannung erhält, um -. das Regelungsgewicht gegen den unteren Ansatz mit genügender Kraft anzupressen. Hierdurch wird die Pumpe 8 eingeschaltet, wenn der Motor . zufolge der unterbliebenen Wirkung des Pumpenkolbens 7 so weit aus
gelaufen ist, daß eine Rückzündung durch eine einzige Brennstoffeinspritzung mittels des Kolbens 8 eintritt, der Kolben des Motors zurückgedrückt und die Bewegungsrichtung der Motorwelle 3 umgesteuert. Der Kolben 8 liegt so, daß die Rückzündung in der richtigen Stellung der Kurbel stattfindet, um die Umsteuerung zu bewirken.
Durch die Bewegung des Hebels 20 nach links wird gleichzeitig sein unteres Ende nach rechts geschwungen (Fig. 3) und verursacht dabei durch die Feder 24 eine solche Drehung des Armes 28, daß sein unteres Ende mit dem Zahne 30 nach oben gegen den Anschlagstift 33 bewegt wird. Durch diese Bewegung ist der Zahn 30 in den Weg des Anschlages 31. gelangt, und da gleichzeitig die Exzenterscheibe 4 in entgegengesetzter Richtung, sich zu drehen angefangen hat, trifft der Anschlag 31 beim Heruntergehen den Zahn 30 und dreht dabei den Arm 28 und, vermittels der Feder 24, auch den Hebel 20 in die in Fig. 1 gezeigte, normale Stellung zurück. Dabei wird der Arm 18 von dem Zapfen 21 so be-
25- einflußt/ daß er das Zahnsegment ,17 in seine erste Lage zurückschwingt und das Regelungsgewicht gegen den Ansatz 2a und den Pumpenkolben 7 zurückbewegt. Alle Teile der Vorrichtung sind somit selbsttätig in ihre Stellung für normalen Betrieb zurückgeführt worden,, während die Kurbelwelle des Motors fortfährt, sich in der neuen Richtung zu drehen:
Soll die Bewegungsrichtung des Motors wieder umgesteuert werden, so wird der Hebel 20 nach rechts.geschwungen, wobei sich . das Spiel wiederholt, mit der Ausnahme, daß jetzt der Arm 27 durch die Feder 23 so gedreht wird, daß der Zahn 29 -in den Bereich des Anschlages 31 gelangt, welcher nach der Umsteuerung der Welle 3 . beim Heruntergehen diesen Zahn so beeinflußt, daß der Arm 27 und durch die Feder 23 der Hebel 20 in ihre ursprüngliche Lage zurückgedreht werden. Selbstverständlich können die Einzelheiten der beschriebenen Einrichtung in konstruktiver Hinsicht abgeändert werden, ohne das Wesen der Erfindung zu beeinträchtigen.

Claims (3)

  1. _0 Patent-Ansprüche:
    . i. Umsteuervorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen mit zwei unter Reglergewichtswirkung stehenden, hin und her' gehenden Brennstoffkolben, deren einer die Brennstoffzufuhr während des gewöhnlichen Betriebes, und zwar sowohl bei Vorwärts- als auch bei Rückwärtsgang, und deren anderer die Umsteuerung besorgt, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziges Reglergewicht (1) für die Beeinflussung beider Pumpenkolben (7 und 8) vorgesehen und dieses Reglergewicht ■ um eine winkelrecht zur gemeinschaftlichen Bewegungsrichtung der Kolben (7 und 8) angeordnete Achse (15) umlegbar ist, derart, daß es bei seiner Grundstellung den Brennstoffkolben (7) beeinflußt, nach ' dem Umlegen hingegen den ■ Brennstoffkolben (8) und nach erfolgter Umsteuerung selbsttätig in die Anfangsstellung zurückkehrt. ■ .
  2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reglergewicht (1) durch eine Achse (15)- mit einem Zahnrad (13) verbunden ist, welches mit einem schwingbaren Zahnsegment (17) kämmt, das durch ein Gestänge (18, 21, 22) mit einem Händhebel (20) in Verbindung steht, derart, daß beim Umlegen des in Mittellage befindlichen Hebels (20) in. seine Grenzlage das Reglergewicht (.1) mit dem Brennstoffkolben (7) außer Eingriff und mit dem' Umsteuerkolben (8) in Eingriff kommt, worauf nach erfolgter Um-Steuerung bei Vorwärtsgang des Motors ein von den bewegten Teilen des Motors gesteuerter Winkelhebel {27) und bei Rückwärtsgang ein entsprechender Winkelhebel (28), der ebenso wie der Winkelhebel (27) durch je eine Zwischenfeder (23' bzw. 24) an den Hebel (20) angeschlossen ist, den Hebel (20) in die Mittellage zurückdrückt.
  3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2 mit auf das Reglergewicht einwirkender Feder, dadurch gekennzeichnet, daß diese Feder (9) durch Vermittlung eines Hebels (10) und dessen Welle (11) mit einer unrunden Scheibe (13) verbunden ist, die beim Umlegen des Hebels (20) derart mit verstellt wird, daß beim Überführen des Reglergewichtes (1) in die Umsteuerungslage die Spannung der Feder (9) herunter- gesetzt und dadurch in an sich bekannter Weise die Umlaufgeschwindigkeit des Motors erniedrigt wird.
    Hierzu i Blatt Zeichnungen.
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