DE245277C - - Google Patents

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DE245277C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/20Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
    • G05D16/2006Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
    • G05D16/2066Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using controlling means acting on the pressure source

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c. GRUPPE
WALTER ERNST in TEGEL B.BERLIN.
insbesondere Elektromotoren.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Januar 1911 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Schaltvorrichtung, die nach Maßgabe der Druckschwankungen eines Druckbehälters auf elektrischem Wege Pumpen oder Kompressoren an- oder abschaltet, welche einen stets annähernd gleich hohen Druck in dem Behälter und einem daran angeschlossenen Druckmittelversorgungsnetz aufrechterhalten. Solche Vorrichtungen kommen für Druckwasser- und
ίο Druckgas-Kraftverteilungen aller Art zur Verwendung.
Bekannt sind für ähnliche Zwecke Quecksilberfadenschalter, welche den Nachteil einer Verbrennung und Verdampfung des Quecksilbers und demgemäß hoher Aufsichtsbedürftigkeit besitzen und außerdem besondere Relais für die Einschaltung der Starkströme erfordern.
Weiter sind Membranvorrichtungen nach Manometerart üblich, welche aber auch infolge ihrer Neigung zu Brüchen der unvermeidlich hoch belasteten Membran sehr der Aufsicht bedürfen und gleichfalls nur Schwachströme führen können, also besondere Stromrelais erforderlich machen.
Bekannt sind endlich unmittelbar den starken Strom führende Schalter, die durch einen vom Druckmittel in Bewegung versetzten Kolben umgelegt werden und entsprechend der unberechenbar schwankenden Kolbenreibung sehr ungenau wirken.
Andererseits ist relaisartig das Umlegen eines Schalters durch die Gewichtswirkung eines mit Wasser aufzufüllenden und danach auszuschüttenden Gefäßes für Fernanlaßvorrichtungen bekannt. Druckschwankungen eines Druckmittels sind für die Wirkung solcher Vorrichtungen nicht maßgebend, sondern nur das willkürliche öffnen und Schließen des als Kraftersatz dienenden Wasserzuflusses.
Das Wesen der Erfindung besteht demgegenüber in dem unmittelbaren Antrieb eines Starkstrom - Pumpenanlassers durch Druckschwankungen eines Druckmittelbehälters, indem ein luftdichtes und teilweise mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß derart beweglich (beispielsweise durch einen Schlauch) mit dem Druckbehälter verbunden ist, daß es gemäß der schwankenden Zusammendrückung seines Luftinhaltes mehr oder weniger Wasser aus einem feststehenden Vorrat aufnimmt; dadurch ändert sich sein Gewicht, und infolge dieser Gewichtsänderung wird ein mit dem Gefäß verbundener Schalter in einer oder der anderen Richtung verstellt.
Die Vorteile der neuen Anordnung sind besonders die einer beliebig starken und doch äußerst genau den Druckschwankungen folgenden Kraftwirkung und vollständiger Betriebssicherheit.
Stopfbüchsen und Kolben sind nicht vorhanden, also Klemmungen und Undichtheiten ausgeschlossen; Relais sind überflüssig, da bei genügender Größe und Hubhöhe des Gewichtsgefäßes beliebig schwere Schalter sicher be- herrscht werden.

Claims (1)

  1. Die Zeichnung stellt vereinfacht ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung dar.
    Eine Druckwasserleitung a, die von einem Hochbehälter δ Wasser in ein Leitungsnetz c drückt, ist an einer beliebigen Stelle d mit einem geschlossenen Behälter e verbunden. Dieser ist vorteilhaft mit einer möglichst schweren Flüssigkeit, wie Quecksilber o. dgl., aufgefüllt. In diese reicht ein unten offenes
    ίο Rohr hinein, das in dem außerhalb befindlichen Teile g biegsam ist (z. B. Spirale aus dünnem Kupferrohr, Gummischlauch, biegsamer Metallschlauch usw.) und an dem oberen Ende an einem zweiten mit Luft gefüllten Behälter angebracht ist. Derselbe hängt an einem Seil i, das über Rollen k führt. Am entgegengesetzten Ende des Seiles ist ein Gegengewicht Z befestigt, das mit dem Behälter ausbalanciert ist. Von dem Seil wird nun ein Anlasser m direkt betätigt, der wiederum an einen Antriebsmotor einer Pumpe angeschlossen ist.
    Die Betätigung des Apparates ist folgende: Die in dem Behälter h befindliche Luft steht unter dem Drucke des aufgefüllten Hochbehälters. Senkt sich infolge Wasserentnahme aus dem Leitungsnetz der Wasserspiegel, so wird auch der Wasserdruck entsprechend kleiner. Die Luft in dem Behälter h expandiert und verdrängt die darin befindliche Flüssigkeit in den unteren Behälter e. Dadurch verliert nun der obere Behälter an Gewicht und wird somit leichter als das Gegengewicht und von diesem gehoben. Das Seil schaltet den Anlasserhebel ein und der Motor setzt die Pumpe in Betrieb. Wird der Hochbehälter wieder aufgefüllt, so steigt auch die Flüssigkeit im Behälter h infolge der durch den höheren Wasserdruck mehr zusammengedrückten Luft.
    Das Gewicht vergrößert sich wieder und der Behälter sinkt, schaltet den Anlasser aus und bringt die Pumpe zum Stillstand.
    Die Leitung g kann auch direkt an die Druckleitung α angeschlossen werden. Dann tritt eben Wasser in den Behälter h. Es muß dann aber von Zeit zu Zeit die Luft in dem Behälter h erneuert werden, da bekanntlich das Wasser die Luft absorbiert.
    Ist der Apparat an eine andere Leitung, wie z. B. an die Druckleitung einer Wasserversorgung mit Windkessel oder an diesen selbst, an eine geschlossene Luftdruckleitung, an Dampfkessel usw. angeschlossen, so ist die Arbeitsweise genau die ,gleiche.
    Es können auch mehrere Maschinen zusammen oder hintereinander bei verschiedenen Drücken von einer Vorrichtung betätigt werden.
    Der Apparat besitzt große Ähnlichkeit mit Schwimmerschaltern, ist diesen aber bei weitem überlegen. Besonders der Umstand, daß der Schwimmer nur bei Flüssigkeiten und größtenteils nur bei offenen Behältern Verwendung finden kann, begrenzt dessen Anwendung. Dies ist bei dem beschriebenen Apparat nicht der Fall. Derselbe kann außerdem direkt neben den Hauptmaschinen, Ventilen usw. aufgestellt werden und diese direkt betätigen. Es fallen also Fernschalter, lange Leitungen, Gestänge usw. fort. Die Betriebssicherheit wird also bedeutend erhöht und ferner noch an An-Schaffungskosten gespart.
    Ein großer Vorteil ist auch die Bewegungsmöglichkeit des Behälters h. Dieser bleibt so lange in seiner Lage, bis er schwerer oder leichter wird wie das Gegengewicht und kann dann ununterbrochen beliebig hoch oder tief geführt werden. Mit Hilfe eines Kippschalters kann nach Überwindung des entsprechenden Mehrgewichtes, sowie dieser ausgeschaltet ist, auch eine rasche Bewegung erzielt werden.
    An Stelle des Seiles mit Gegengewicht kann auch eine Zugstange mit Feder u. dgl. verwendet werden.
    Paten τ-An SPRu ch:
    Selbsttätig wirkende Schaltvorrichtung für elektrisch nach Maßgabe der Druckschwankungen eines Druckbehälters zu steuernde maschinelle Vorrichtungen, insbesondere Elektromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltbewegung durch ein luftdichtes und teilweise mit Flüssigkeit gefülltes Gefäß (h) vollzogen wird, welches durch die in ihm unter Einfluß der Druckschwankungen steigende oder fallende Flüssigkeitsmenge Gewichtsveränderungen erleidet, indem sein Flüssigkeitsinhalt durch eine biegsame Flüssigkeitsleitung (g) mit einem feststehenden, den Druckschwankungen unterworfenen Flüssigkeitsvorrat (f) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277988B (de) * 1961-08-29 1968-09-19 Carl E Ryden Anordnung zur selbsttaetigen Drehzahlsteuerung eines elektrischen Pumpenmotors mit Hilfe eines Fluessigkeitswiderstandes

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DE1277988B (de) * 1961-08-29 1968-09-19 Carl E Ryden Anordnung zur selbsttaetigen Drehzahlsteuerung eines elektrischen Pumpenmotors mit Hilfe eines Fluessigkeitswiderstandes

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