DE245045C - - Google Patents

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DE245045C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 245045 KLASSE 15 c. GRUPPE
von Stereotypplatten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1910 ab.
Bei den bisher bekannten Verfahren zur Herstellung von rundgebogenen Druckplatten, ζ. B. der Elektrotypplatten, die in Zylinderpressen verwendet werden sollen, erzeugt man zunächst eine flache Platte und biegt sie dann auf die erforderliche Krümmung. Ein solches Verfahren verzerrt die Druckfläche, indem diese gestreckt wird. Dieser Mißstand wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß zunächst auf die Bildfläche der noch flachen Druckplatte fest und unverschiebbar eine Hilfsplatte von solcher Dicke aufgebracht wird, daß beim Biegen der so gebildeten, zu einem festgefügten Ganzen vereinigten Verbundplatte die Bildschicht in der neutralen Zone der Verbundplatte liegt, darauf letztere in bekannter Weise gebogen und schließlich die Hilfsplatte von der Druckplatte wieder abgelöst wird.
In der Zeichnung ist Fig. 1 der Grundriß eines Instrumentes zum Gießen solcher Verbundplatten, Fig. ι a eine Einzelheit nach der Schnittlinie ταα in Fig. 1, Fig. 2 ein senkrechter Längsschnitt durch das geschlossene Instrument, Fig. 3 ein in größerem Maßstabe gehaltener Schnitt durch eine Verbundplatte und endlich Fig. 4 ein Querschnitt durch die Verbundplatte nach dem Biegen.
Zum Gießen der Verbundplatten benutzt man das bekannte zweiteilige Gießinstrument, welches allgemein zum Gießen von Stereotypplatten verwendet wird. Es besteht im wesentlichen aus den beiden Formhälften F, K, die durch ein Scharnier / verbunden sind und in zusammengeklapptem Zustande (Fig. 2) durch Bügel L mit Preßschrauben M zusammengehalten werden. Die untere Formhälfte F ist mit Zapfen F' in Gabeln E des Gestelles D drehbar und wird in der wagerechten Lage durch einen Haken G gehalten, der hinter einen Querstab H des Gestelles D greift.
Um eine Verbundplatte zu gießen, wird zunächst die Druckplatte A, B mit ihrer Druckfläche A nach oben und der Hinterlage S nach unten auf die wagerecht gestellte Formhälfte F gelegt und mit Leisten N, N' umgeben, die ein Ausfließen des Metalles nach der Seite und unten hin bei zugeklappter und aufgestellter Form verhindern. Auf die Druckplatte legt man ferner Klötze O, die der Dicke der zu erzeugenden Hilfsplatte C (Fig. 3) entsprechen. Nun klappt man die obere Formhälfte K auf die untere Formhälfte F, legt die Klammern L um, spannt die Schrauben M an und dreht das Ganze zum Gießen in die senkrechte Stellung (Fig. 2).'
Man kann für die Hilfsplatte C dasselbe Metall wählen wie für die Hinterlage B, wenn man es nur gerade so hoch erhitzt, wie es für das vollkommene Fließen erforderlich ist. Besser verwendet man jedoch ein Metall mit niedrigerem Schmelzpunkt, damit die Hinterlage B beim Gießen der Hilfsplatte C nicht schmilzt. .
Die Leiste N' wird zweckmäßig in einiger Entfernung von der Kante der Druckplatte A, B angeordnet, damit das Metall der Hilfs-
platte C über die Ränder der letzteren hinweggreift, wodurch der erforderliche Zusammenhalt der eigentlichen Druck- mit der Hilfsplatte zuverlässig erzielt wird.
Die in der beschriebenen Weise hergestellte Verbundplatte (Fig. 3) wird nun mittels irgendeiner Vorrichtung gebogen (Fig. 4). Dabei wird die innere konkave Fläche gestaucht und die äußere konvexe Fläche gestreckt.
Zwischen diesen beiden Flächen gibt es also eine neutrale Zone, welche ihre anfängliche Länge beibehält, also nicht verzerrt wird. Die Dicken der verschiedenen Teile der Verbundplatte werden so bemessen, daß die Druckfläche A nahezu oder vollkommen in dieser neutralen Zone liegt. Endlich trennt man die überstehenden Ränder C der Hilfsplatte an den in Fig. 4 mit P bezeichneten Stellen ab und löst die Hilfsplatte von der Druckplatte los.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Vermeidung von Ver-Zerrungen der Bildfläche beim Rundbiegen von Stereotypplatten, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst auf die Bildfläche der noch flachen Druckplatte fest und unverschiebbar eine Hilfsplatte von solcher Dicke angebracht wird, daß beim Biegen der so gebildeten, zu einem festgefügten Ganzen vereinigten Verbundplatte die Bildschicht in der neutralen Zone der Verbundplatte liegt, darauf letztere in bekannter Weise gebogen und schließlich die Hilfsplatte von der Druckplatte wieder abgelöst wird.
    .2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile der Verbundplatte für das Biegen dadurch fest miteinander verbunden werden, daß auf die Druckfläche der noch flachen Druckplatte ein geeignetes Metall aufgegossen wird, das über deren Kanten fließt, und nach dem Biegen die überstehenden Teile der Hilfsplatte abgeschnitten werden, um deren Ablösung von der Druckplatte zu erleichtern.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte gegen die eine Hälfte der Gießform durch Klötze gehalten wird, die auf die Oberfläche der Druckplatte gelegt , und beim Schließen sowie Zusammenspannen der Gießform durch deren Deckel zusammengedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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