DE2449692B2 - Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine - Google Patents

Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine

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DE2449692B2
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Jiri Dipl.-Ing. Brandas nad Orlici Elias
Miroslav Ceska Trebova Esses
Frantisek Dipl.-Ing. Hortlik
Frantisek Usti nad Orlici Jaros
Jan Junek
Agaton Usti nad Orlici Planansky
Josef Dipl.-Ing. Ripka
Vaclav Vobornik
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H4/00Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques
    • D01H4/04Open-end spinning machines or arrangements for imparting twist to independently moving fibres separated from slivers; Piecing arrangements therefor; Covering endless core threads with fibres by open-end spinning techniques imparting twist by contact of fibres with a running surface
    • D01H4/08Rotor spinning, i.e. the running surface being provided by a rotor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine bestehend aus zwei miteinander gekoppelten und abklappbaren Gehäusen von denen in einem, dem Spinnrotorgehäuse, ein Spinnrotor vertikal gelagert ist, der mit einem Luftsammeiraum für die aus dem Spinnrotor abzuführende Luft umgeben ist, während in dem anderen, dem Auslösevorrichtungsgehäuse, ein in den Spinnrotor ragender, mit einem Faserzuführkanal versehener Deckel vorgesehen ist.
Da die Zugänglichkeit von Spinnrotoren im Falle einer Verstopfung des Spinnrotors mit Fasern oder Verunreinigungen nicht ohne mühsame Demontage oder einer Verschwenkung des schweren und großen Zufuhrgehäuses möglich war, wurde bereits vorgeschlagen, einen tangentialen Riemenantrieb einer Spinnturbine vorzusehen, der sich durch leichte Zugänglichkeit der Spinnturbine zu Inspektionszwecken auszeichnete (DE-AS 20 38 689).
Diese bekannte Konstruktion weist den Nachteil auf, daß die Verunreinigungen nicht ohne zusätzlichen Arbeitsaufwand zu beseitigen waren und daß dabei andere Maschinenteile verschmutzt wurden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Soinneinheit zu schaffen, mit der Verunreinigungen
leicht zu beseitigen sind, ohne einen zusätzlichen Aulwand für die Entfernung des Schmutzes oder einzelner Maschinenteile zu benötigen.
Diese Aulgabe wird gemäß den Maßnahmen des Hauptanspruchs gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den linteransprüchen hervor.
Die Erfindung weist den Vorteil auf, daß das Abklappen einzelner Maschinenteile und das Reinigen bzw Absaugen von Hand entfällt. Durch die Erfindung ist es möglich, nach dem Abklappen eines leichten Maschinenteiles eine automatische Absaugung vorzunehmen. Bei Handbedienung ist ein Nachreinigen ohne großen Aufwand möglich.
Durch die nach unten offene Ausgestaltung des Spinnrotors, der mit einem individuellen Antriebsmotor versehen ist. durch dessen Hohlwelle ein Garnabführkanal führt, ist es möglich, die Abkippbarkeit des Spinnrotorgehäuses von dem Auflösevorrichtungsgehäuse aufrechtzuerhalten, diese zu vereinfachen und zu vervollkommnen. Gleichzeitig wird der Zutritt zum Spinnrotor und zum Luftsammeiraum in der Abkipplage erleichtert und die Bedingungen zum Reinigen des Spinnrotors sowie des Luftsammeiraums verbessert.
Durch die Anordnung des Spinnrotors und der Gamabführung durch den senkrechten Abführkanal wird das Garn nicht in den Abführkanal gebogen, so daß dessen Beanspruchung abnimmt. Da der Spinnrotor oberhalb des Auflösevorrichtungsgehäuses angeordnet ist und da die Spinneinheit nach dem Gleichlaufprinzip für den Materialfluß arbeitet (Faserzufuhr auf der Oberseite, Garnabfuhr auf der Unterseite, Faserzuführ- und Garnabführkanäle sind nicht nebeneinander im Deckel angeordnet), ist es möglich, die Dimensionen des Spinnrotors zu vermindern und dessen Drehzahl ohne unzulässigen Anstieg der Axialkräfte im Garn zu steigern. Außerdem ist der Luftsammeiraum mit seiner Vertikalachse direkt an einen zentralen Luftabführkanal ohne irgendeinen Zickzackkurs anschließbar, wodurch die Energieverluste herabgesetzt werden.
Sehr vorteilhaft wirkt sich die Anordnung des Luftsammeiraums in der im Auflösevorrichtungsgehiiuse ausgebildeten Aushöhlung aus. Beim Abkippen des Spinnrotorgehäuses vom letztgenannten Gehäuse entfernt sich nämlich der Spinnrotor von der Aushöhlung, d. h. auch vom Luftsammeiraum, so daß der Zutritt zum Luftsammeiraum erleichtert wird und dieser leicht gereinigt werden kann. Da der Lüftsammelraum außerdem ständig, d. h. sogar nach der Abstellung des Spinnrotors, mit dem zentralen Luftabführkanal in Verbindung steht, lassen sich die Verunreinigungen aus dem Spinnrotor in die Aushöhlung kehren und von dort leicht in diesen Kanal entfernen.
Um das Spinnrotorgehäuse unabhängig von dem Auflösevorrichtungsgehäuse abkippen zu können, sind gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung im Oberteil des letztgenannten Gehäuses Mittel zu einer schwenkbaren Lagerung des Spinnrotorgehäuses in bezug auf das Auflösevorrichtungsgehäuse um eine mit der Längsachse der Maschine parallele Achse aus einer Arbeitslage, in der sich das Spinnrotorgehäuse mit seiner unteren Stirnwand gegen diese zugekehrte obere Stirnwand des Auflösevorrichtungsgehäuses, d. h. gegen die Oberkante der Aushöhlung, abstüt/t, in seine Ruhelage, in der sich das Spinnrotorgehüiise gegen einen Anschlag abstützt, vorgesehen. Da das Spinnrotorgehäuse nicht mit dem Maschinenrahmen verbunden, sondern nur auf dem Auflösevorrichtungsgehäuse
gelagert ist. kann es jederzeit, wenn es nötig ist. abgekippt werden, wobei der Abkippwinkel, der nur durch die Lage des Anschlags bestimmt ist. genügend groß sein kann, um den für die Bedienung bequemen Zutritt zum Spinnrotor zu ermöglichen.
Eine besonders wirksame Abdichtung und Dämpfung der Schwingungen wird dadurch et iielt. daß /wischen den zugekehrten Stirnseiten des Spinnrotorgehäuses und des Auflösevorrichtungsgehäuses eine elastische Dichtungseinlage eingebaut ist.
Um die Stabilität des Spinnrotorgehäuses in der Arbeitslage zu verbessern, ist vorzugsweise zumindest eine der zugekehrten Stirnseiten der zwei Gehäuse mil einem Mittel zur magnetischen Anziehung der Gehäuse zueinander verschen.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Spinneinheit wird anhand der schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische, teilweise .Schnittansicht einer Ausführungsform der Spinnrotor- und Auflösevorrichtungsgehäuse;
Fig.2, 3 und 4 Vertikalschnitte der Gehäuse gemäß einer Ausführungsform, wobei F i g. 2 die Arbeitslage des Spinnrotorgehäuses, F i g. 3 das abgekippte Spinnrotorgehäuse und Fig.4 beide Gehäuse in Abkipplage darstellen.
Die dargestellte Offen-End-Spinneinheit besteht aus einem Spinnrotor 1, unterhalb dessen eine Vi"richtung zum Auflösen und Vereinzeln von Fasern 2 aus einem in einer Kanne 4 gelagerten Faserverband 3 (Fig. 1) angeordnet ist. Oberhalb des Spinnrotors 1 ist ein Paar von Abzugswalzen 5 und oberhalb desselben eine Verteilungstrommel 6 zum Aufwickeln von Garn 7 auf eine Spule 8 vorgesehen.
F i g. 2 stellt zwei Gehäuse dar, von denen das untere, sogenannte Auflösevorrichtungsgehäuse 9 einen Verdichter 10 zum Verdichten des Faserverbands 3, eine Zuführwalze 11 mit einem nicht dargestellten Anpreßschuh und oberhalb der letztgenannten eine Kämmwalze 12 enthält. An die Kämmwalze 12 schließt sich ein Zuführkanal 13 zum Zuführen der Einzelfasern 2 zum Innenraum des in dem oberen, sogenannten Spinnrotorgehäuse 14 gelagerten Spinnrotor 1 an. Die Drehachsen der Zuführwalze Il und der Kämmwalze 12 verlaufen beide horizontal und senkrecht zur Längsachse der Offen-End-Spinnmaschine.
Der Spinnrotor 1, der einen kegelförmigen Innenraum mit einer Rutschwand und einer um den Umfang der Kegelbasis, angeordneten Sammeloberfiäche zum Ablagern eines Faserbändchens aufweist, ist vertikal gelagert und mit einem individuellen, oberhalb desselben im Spinnrotorgehäuse 14 gelagerten Antriebsmotor 22 versehen. Mit seiner geöffneten Stirnseite ragt der Spinnrotor 1 in eine im Oberteil des Auf'ösevorrichtungsgehäuses 9 vorgesehene Aushöhlung 21. Den mittleren Teil des Bodens der Aushöhlung 23 biloet ein in den Spinnrotor 1 einragender Deckel 24. durch den der Faserzuführkanal 13 hindurchgeht. Zwischen dem Deckel 24 und der Kante der Stirnöffnimg des Spinnrotors 1 ist ein Spalt 25 gelassen, der als eine Passage zum Abführen von Luft aus dem Spinnrotor 1 in einen in der Aushöhlung 23 den Spinnrotor 1 umgebenden Luftsammeiraum 26 dient. Oiescr sieht durch eine nicht dargestellte Öffnung mi! einem ebenfalls nicht dargestellten, zentralen, durch das Innere der Maschine verlaufenden Luftabführkanai in Verbindung.
In der Hohlwelle des Antriebsmotor 22 ist ein Ciyrnabüihrkynal 28 vorgesehen, der auf der Oberseite ■ des Spinnrotor 1 münde!.
Die Spinneinheit arbeite! folgendermaßen:
Aus dem der Kanne 4 mittels der Zuführwalze 11
entnommenen und durch den Verdichter 10 gehenden Faserverband 3 werden Fasern 2 von der Kämmwalze
" 12 ausgekämmt. Die ausgekämmten Einzelfasern 2
werden dann von einem durch Unterdruck im Spinnrotor 1 hervorgerufenen Luftstrom ins Innere des .Spinnrotors 1 durch den Zuführkanal 13 eingesaugt. Die aus der Mündung des Zuführkanals 13 kommenden
■·'< Fasern 2 werden dann infolge ihrer Trägheit und der Luftströmung gegen die Rutschwand gerichtet, auf der sie zur Sammeloberfläche gleiten. Dort wird das Faserbändchen gebildet, das sich infolge der Rotordrehung zu Garn 7 verdreht.
.'» Das Garn 7 wird zuletzt von den Abzugswalzen 5 durch den Garnabführkanal 28 abgezogen und mittels der Verteilungstrommel 6 auf die Spule 8 zu einer Kreuzwindung aufgewickelt.
Da die Einzelfasern 2 der Unterseite des Spinnrotors
r> 1 zugeführt und das Garn 7 von der gegenüberliegenden Oberseite desselben abgeführt wird, ist der Materialfluß im Spinnrotor 1 gleichlaufend.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 2, 3 und 4 sind die Gehäuse 9 und 14 voneinander abkippbar
jo angeordnet.
Das Auflösevorrichtungsgehäuse 9 ist im Oberteil mit einem Zapfen 39 versehen, auf dem das Spinnrotorgehäuse 14 schwenkbar aus seiner Arbeitslage (Fi g. 2) in seine Ruhelage (Fig.3). in der es sich gegen einen
ιί Anschlag 30 abstützt, gelagert ist.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ermöglicht es diese Lagerungsart, das Spinnrotorgehäusc 14 unabhängig von der Lage des Auflösevorrichtungsgehäuses 9 jederzeit, wenn es nötig ist, abzukippen, wobei der
4Π Abkippwinkel, der lediglich durch die Lage des Anschlags 30 bestimmt ist, genügend groß sein kann, um einen bequemen Zutritt zum Spinnrotor 1 zu ermöglichen.
Aus F i g. 3 geht es ebenso hervor, daß nach dem
1'· Abkippen des Spinnrotorgehauses 14 sowohl die Aushöhlung 23 als auch der Innenraum des Spinnrotors 1 leicht gereinigt werden können, wobei Verunreinigungen aus dem Spinnrotor 1 in die Aushöhlung 23 gekehrt werden können. Indem diese ständig mit dem nicht
so dargestellten zentralen Luftabführkanal in Verbindung steht, können alle Verunreinigungen aus dieser Aushöhlung 23 leicht in diesen Luftabführkanal entfernt werden.
Um den Luftsammeiraum 26 wirksam abzudichten und die Betriebsschwingungen des Spinnrotors 1 sowie den Stoß bei der Auflage beider Gehäuse 9, 14 aufeinander zu dämpfen, ist die untere Stirnwand des Spinnrotorgehauses 14 mit einer elastischen Dichtungseinlage 31 versehen. Diese kann ein Sintermagnetpulver
mi enthalten, der eine magnetische Anziehungskraft zwischen den beiden Gehäusen hervorruft, wodurch die Stabilität des Spinnrotorgehauses 14 im Betrieb erhöht werden kann. Alternativ kann die Dichtungseinlage 31 auch auf der Stirnseite des Auflösevorrichtungsgehäu·
h5 sl·, 9 vorgesehen sein.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine bestehend aus zwei miteinander gekoppelten und abklappbaren Gehäusen von denen in einem dem Spinnrotorgehäuse, ein Spinnrotor vertikal gelagen ist, der mit einem Luftsammeiraum für die aus dem Spinnrotor abzuführende Luft umgeben ist, während in dem anderen, dem Auslösevorrichtungsgehäuse, ein in den Spinnrotor ragender, mit einem Faserzuführkanal versehener Deckel vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Spinnrotor (1) nach unten offen ist und mit einem individuellen Antriebsmotor (22). durch dessen Hohlwelle ein Garnabführkanal (28) aufwärts führt, versehen ist, ferner mit seiner offenen Unterseite in eine im oberen Teil des Auflösevorrichtungsgehäuses (9) ausgebildete Aushöhlung (23) ragt, uobei der Boden der Aushöhlung (23) uen Deckel (24) bildet, und wobei der den Spinnrotor (1) umgebende Luftsammeiraum (26) der Aushöhlung (23) über eine Öffnung mit einem Zentralunterdruckkanal verbunden ist.
2. Spinneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spinnrotorgehäuse (14) um eine mit der Längsachse der Offen-End-Spinnmaschine parallele Achse schwenkbar ist.
3. Spinneinheit nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Spinnrotorgehäuse (14) im aufgeklappten Zustand an einem Anschlag (30) anliegt.
4. Spinneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zugekehrten Stirnseiten des Spinnrotorgehäuses (14) und des Auflösevorrichtungsgehäuses (9) eine elastische Dichtungseinlage (31) eingebaut ist.
5. Spinneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der einander zugekehrten Stirnseiten mit einem Mittel zur magnetischen Anziehung versehen ist.
DE2449692A 1973-10-24 1974-10-18 Spinneinheit einer Offen-End-Spinnmaschine Ceased DE2449692B2 (de)

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