DE4229552C2 - Textilmaschine mit einer Absaugeinrichtung mit einer Abscheidekammer - Google Patents
Textilmaschine mit einer Absaugeinrichtung mit einer AbscheidekammerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Textilmaschine mit einer
Absaugeinrichtung für Staub und andere pneumatisch förderbare
Abfälle mit einer Abscheidekammer, in die eine
Unterdruckleitung mündet für den Staub und die Abfälle, wobei
in der Abscheidekammer mittels eines Filtersiebes die Abfälle
aus dem Luftstrom abgeschieden und gesammelt werden und das
Filtersieb durch die Unterdruckquelle beaufschlagt ist.
An Textilmaschinen, auf denen Garn erzeugt oder verarbeitet
wird, fallen Staub- und Fadenreste als Abfall an. Mit Hilfe von
Absaugeinrichtungen werden Staub- und Fadenreste bereits am Ort
ihres Entstehens an den Textilmaschinen abgesaugt. Die
Absaugeinrichtungen bestehen in der Regel aus einem Ventilator
als Unterdruckquelle, von dem sich aus eine Unterdruckleitung
durch die Maschine zieht und an die die einzelnen
Absaugstellen angeschlossen sind. Vor dem Ventilator ist in der
Regel eine Abscheidekammer angeordnet, in der mittels eines
Filtersiebes der Staub und die übrigen pneumatisch förderbaren
Abfälle abgeschieden werden. Nach einer gewissen Zeit setzt
sich allerdings das Filtersieb zu und die Saugleistung der
Absaugeinrichtung fällt stark ab, ohne daß die Abscheidekammer
vollständig gefüllt ist. Der Grund liegt in der ungünstigen
Verteilung des vor dem Filtersieb abgeschiedenen Abfalls. Durch
eine zu starke Ansammlung des Staubes und der Fadenreste im
Ansaugbereich des Ventilators wird dessen Saugleistung
herabgesetzt.
Dieser Abfall der Saugleistung hat eine erhöhte
Störanfälligkeit der Textilmaschinen bei der Garnerzeugung oder
bei der Garnverarbeitung zur Folge.
Es gibt bereits Abscheidekammern, in denen sich ein
bandförmiges Filtermedium vor dem die Saugluft erzeugenden
Ventilator durch die Abscheidekammer bewegt und den sich
ansammelnden Staub und die übrigen Abfälle austrägt. Eine
solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE 39 00 543 A1
bekannt. Solcherart ausgerüstete Abscheidekammern sind aber
teuer in der Herstellung und erfordern einen erhöhten
Platzbedarf. Aus diesem Grund wird in der Regel der Nachteil
einer häufigen manuellen Reinigung der Abscheidekammer in Kauf
genommen, obwohl die Abscheidekammern erst weit unterhalb der
Grenze ihres Fassungsvermögens gefüllt sind.
Durch die DE 26 38 061 A1 ist ein Filterkasten für eine
Spinnmaschine bekannt, der durch ein zylindrisches
Filterelement in eine Rohluft- und eine Reinluftkammer
unterteilt ist und außerdem eine sogenannte Absetzkammer
aufweist.
An den Filterkasten ist mit seiner Saugseite ein Ventilator
angeschlossen, der für den notwendigen Unterdruck in der
Filterkammer sorgt.
Die an die Rohluftkammer angeschlossene Absetzkammer kann bei
Bedarf pneumatisch entleert werden, ohne daß der Betrieb der
Spinnmaschine beeinträchtigt wird.
Die bekannte Einrichtung ist in ihrem konstruktiven Aufbau
allerdings recht aufwendig und weist entsprechend einen großen
Platzbedarf auf.
Eine mit dem vorbeschriebenen Filterkasten in etwa
vergleichbare Filtereinrichtung ist in der DE 29 05 798 A1
beschrieben.
Bei dieser bekannten Filtereinrichtung sind innerhalb eines
als drehbare Trommel ausgebildeten Filterelementes ein
sogenannter Vorabscheider sowie ein Faserabscheider
angeordnet.
Außerdem ist im Bereich der Trommelinnenseite ein Absaugorgan
mit einem nachgeschalteten Staubabscheider installiert.
Auch diese bekannte Filtereinrichtung ist recht aufwendig und
benötigt einen relativ großen Einbauraum. Außerdem ist die
Einrichtung in der Herstellung recht kostspielig.
Des weiteren ist in der DE 29 10 564 A1 eine Filtereinrichtung
beschrieben, bei der im Anschluß an ein die Staubluft
aufnehmendes Kopfstück eine Schlauchfilter-Anordnung
vorgesehen ist.
Die Schlauchfilter-Anordnung weist dabei zwei im Abstand
zueinander konzentrisch angeordnete Schlauchfilter-Körper mit
unterschiedlicher Porösität auf.
Beide Schlauchfilter-Körper münden in einen Faser- bzw.
Staubsammelbehälter, dessen Bodenteil eine hohe
Luftdurchlässigkeit besitzt.
Die bekannte Filtereinrichtung weist allerdings, wie die
vorbeschriebenen Einrichtungen, beträchtliche Baumaße auf und
ist daher aufgrund ihrer Abmessungen für einen Einbau in eine
moderne Textilmaschine nur bedingt geeignet.
Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde,
die Abscheidekammern so zu gestalten,
daß ihr Fassungsvermögen optimal ausgenutzt wird, ohne daß mit
steigendem Füllungsgrad die Saugleistung der Absaugeinrichtung
abfällt.
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit Hilfe der kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1. Durch die Anordnung eines weiteren
Filtersiebes in einer benachbarten Wand der Abscheidekammer und
der Beaufschlagung dieses Filtersiebes mit derselben
Unterdruckquelle werden die Strömungsverhältnisse gegenüber
einer herkömmlichen Abscheidekammer mit einer Eintrittsöffnung
für die Unterdruckleitung und einer Öffnung zum Anschluß der
Unterdruckquelle mit davor angeordnetem Filtersieb wesentlich
verbessert. Bei noch völlig sauberen Filtersieben in der
Abscheidekammer nimmt die Luft zunächst den direkten Weg von
der Eintrittsöffnung der Unterdruckleitung zur
Unterdruckquelle. Mit steigender Abscheidung von Staub auf dem
Filtersieb vor der Unterdruckquelle verändern sich die
Strömungsverhältnisse innerhalb der Abscheidekammer dergestalt,
daß innerhalb der Kammer Luftwirbel entstehen. Diese Wirbel
veranlassen Fadenreste zu rotatorischen Bewegungen innerhalb
der Abscheidekammer, insbesondere parallel zum Filtersieb, das
vor der Unterdruckquelle, vor dem die Saugluft erzeugenden
Ventilator, angeordnet ist. Dadurch wird der Aufbau einer
dauerhaften, festhaftenden Ablagerung der Abfälle auf dem
Filtersieb vor der Unterdruckquelle weitestgehend vermieden. In
einem Luftwirbel werden Fadenreste und Staub durch die längere
Verweildauer im Schwebezustand angereichert und verfilzen
miteinander. Fadenreste, die dann zu schwer für einen Transport
in der strömenden Luft sind, sinken auf den Boden der
Abscheidekammer. Ein gleichmäßiges Absetzen des Staubs und der
Abfälle innerhalb der Abscheidekammer wird dadurch gefördert.
Auf dem Filtersieb bereits befindliche Ablagerungen werden
insbesondere durch die in Rotoation versetzten Garnreste
abgetragen. Der Füllungsgrad von Abfällen in der
erfindungsgemäßen Abscheidekammer wird durch die Erfindung
gegenüber herkömmlichen Abscheidekammern wesentlich erhöht.
Selbst bei fast vollständiger Ausnutzung des Füllungsgrades der
Abscheidekammer ist kein nennenswerter Abfall der Saugleistung
der Absaugeinrichtung feststellbar.
Durch die Zuordnung der beiden Filtersiebe zu zwei benachbarten
Kammerwänden und ihre Anordnung jeweils mit Abstand dazu ist es
einfach, den durch das zusätzliche Filtersieb abgetrennten Teil
der Abscheidekammer mit der Unterdruckquelle zu verbinden. Dazu
werden die Filtersiebe jeweils mit Abstand vor den Wänden
angeordnet und die Filterfläche entspricht damit in etwa der
Wandfläche.
Für die Erzeugung der Wirbelströmung ist es
vorteilhaft, wenn die Abscheidekammer eine prismatische Form
aufweist und das zusätzliche Filtersieb kleiner ist als die
Filterfläche des Filtersiebes vor der Unterdruckquelle. Durch
die prismatische Form bietet es sich an, das zusätzliche
Filtersieb vor einer der Stirnseiten der Abscheidekammer
anzuordnen. Die Abscheidewirkung wird wesentlich erhöht, wenn
das zusätzliche Filtersieb in etwa die Fläche der
Abscheidekammer einnimmt, vor der es angeordnet ist.
Ein optimaler Füllungsgrad der erfindungsgemäßen
Abscheidekammer wird weiterhin dadurch erreicht, daß die
Unterdruckleitung von oben durch die Decke in die
Abscheidekammer mündet und daß die Filtersiebe vor zwei
Seitenflächen angeordnet sind. Dabei ist an einer der
Breitseiten das ursprüngliche Filtersieb mit der dahinter
angeordnete Unterdruckquelle angeordnet und an einer der
Stirnseiten das zusätzliche Filtersieb. Es ist, wie das
ursprüngliche Filtersieb, mit Abstand vor die Wand der
Abscheidekammer gesetzt und der durch das Filtersieb
abgetrennte Teil der Kammer ist übereck mit dem vor der
Unterdruckquelle liegenden Raum der Abscheidekammer verbunden.
Die Luft wird also zunächst aus den durch die Filtersiebe
abgetrennten Teile der Abscheidekammer abgesaugt, wobei eine
Luftströmung durch die Filtersiebe erfolgt. Eine Öffnung für
die Reinigung der Filterkammer kann in einer der Wände
vorgesehen sein, die nicht durch die Filtersiebe abgedeckt
sind.
Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher
erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Spulmaschine als Beispiel für eine Textilmaschine
mit der erfindungsgemäßen Abscheidekammer,
Fig. 2 die Abscheidekammer mit dem zusätzlichen Filtersieb im
vergrößerten Maßstab, von oben betrachtet und
Fig. 3 die Strömungsverhältnisse in der Abscheidekammer.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels an einer
Spulmaschine erläutert. Die erfindungsgemäße Abscheidekammer
kann aber auch überall dort eingesetzt werden, wo mittels einer
Absaugeinrichtung Staub und anderer pneumatisch förderbarer
Abfall abgesaugt und die Abfälle aus dem Luftstrom in einer
Abscheidekammer ausgeschieden und gesammelt werden.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Spulmaschine mit
einer Vielzahl von Spulstellen an einer Spulstelle. Die für das
Aufspulen des Garnes erforderliche Vorrichtungen sind aus dem
Stand der Technik bekannt und werden deshalb hier nicht näher
dargestellt und erläutert.
In Fig. 1 ist die Spulstelle 1 einer insgesamt mit 2
bezeichneten Spulmaschine schematisch dargestellt. Eine
Spinnspule 3, ein Kops, steht an der Spulstelle 1 in
Abspulstellung. Der von der Spinnspule 3 abgezogene Faden 4
durchläuft eine Fadenverbindungsvorrichtung 5, einen Spleißer
sowie eine Vorrichtung zur Überwachung der Garnqualität 6,
einen sogenannten Reiniger, um dann durch die
Fadenführungstrommel 7 in kreuzförmigen Lagen auf der
Auflaufspule 8, der Kreuzspule, abgelegt zu werden. Die
Kreuzspule 8 liegt auf der Fadenführungstrommel 7 auf, durch
die sie angetrieben wird. Gehalten wird die Kreuzspule 8 von
einem Spulenhalter 9. Dargestellt ist außerdem eine Saugdüse
10, mit der gerissene Fäden von der Auflaufspule 8 abgezogen
und in die Fadenverbindungsvorrichtung 5 eingelegt werden. Auf
der Rückseite der Spulstelle 1 ist eine Transportvorrichtung 11
angedeutet, auf der die vollgespulten Ablaufspulen 12
abtransportiert werden können. Unterhalb der
Transportvorrichtung 11 ist ein Unterdruckkanal 13 im Schnitt
zu sehen, welcher die Spulstellen der Spulmaschine mit der für
den Arbeitsablauf erforderlichen Saugluft versorgt,
beispielsweise zum Absaugen von Restfäden oder zum Suchen der
Fadenenden auf der Ablaufspule 8 mit Hilfe der Saugdüse 10 zum
Zwecke des Einlegens in die Fadenverbindungsvorrichtung 5.
Vom Unterdruckkanal 13 zweigt an jeder Spule ein Saugrohr 14
ab. Dort, wo die Spinnspule 3 abgespult wird, wird die
Spinnspule 3 von einem kastenförmigen Stutzen 15 umschlossen.
Durch den im Saugrohr 14 anliegenden Unterdruck, symbolisiert
durch den Pfeil 16, entsteht eine Luftströmung, wie durch die
Pfeile 17 angedeutet, durch die der beim Ablaufen des Fadens 4
an der Spinnspule 3 entstehende Staub 18 abgesaugt wird. Er
wird zusammen mit den von der Saugdüse 10 abgesaugten
Fadenresten in den Unterdruckkanal 13 gesaugt. Der
Unterdruckkanal 13 zieht sich entlang der gesamten Maschine.
Von allen an ihm angeschlossenen Spulstellen wird der Staub und
werden die Fadenreste am Ende der Maschine über die
Unterdruckleitung, ein Rohr 19, in die Abscheidekammer 20
transportiert. Den erforderlichen Unterdruck an der
Spulmaschine erzeugt ein Ventilator 21, dessen Flügelrad 22 in
der linken Seitenwand 38 der Abscheidekammer 20 angeordnet ist.
Das Flügelrad 22 ist von einem Abluftschacht 23 umgeben, durch
den die Abluft, wie hier nicht dargestellt, zur
Maschinenoberseite abgeführt wird. In der Wand des
Abluftschachts 23 ist das Lager 24 der Flügelradwelle 25
eingesetzt. Auf der Welle 25 ist eine Riemenscheibe 26
angeordnet, über die der Riemen 27 zur Riemenscheibe 28 des
Antriebmotors 29 zum Antrieb des Flügelrads 22 läuft.
Die Abscheidekammer 20 ist in Höhe des Flügelrads 22 des
Ventilators 21 geschnitten dargestellt. Innerhalb der
Abscheidekammer ist vor dem Flügelrad 22 des Ventilators mit
Abstand ein Filtersieb 30 angeordnet. Der Abstand 31 zur
Seitenwand 38 beträgt einige Zentimeter, bei der Abmessung der
vorliegenden Abscheidekammer 20 von etwa 800 mm Breite, 700 mm
Höhe und 300 mm Tiefe etwa 50 mm. Das Filtersieb 30 reicht vom
Boden 32 der Abscheidekammer 20, der gleichzeitig den
Maschinenrahmen bildet und auf dem Fundament 33 steht, bis zur
Decke 34 der Abscheidekammer. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel bestehen die Filtersiebe aus einem
Drahtgewebe mit sehr kleiner Maschenweite.
Senkrecht zum ursprünglichen Filtersieb 30 ist vor der
Stirnwand das erfindungsgemäße Filtersieb 35 angeordnet, das
ebenfalls vom Boden 32 zu Decke 34 der Abscheidekammer 20
reicht. Die Abscheidekammer 20 wird an der Rückseite der
Maschine durch eine Tür 36 verschlossen, die zu
Reinigungszwecken geöffnet werden kann.
In Fig. 2 ist die Abscheidekammer 20 gegenüber Fig. 1 in einem
vergrößerten Maßstab dargestellt. Fig. 2 zeigt eine Aufsicht
auf die in Höhe des Flügelrads 22 des Ventilators 21
geschnittene Abscheidekammer. Aus Fig. 2 in Verbindung mit Fig.
1 ist ersichtlich, daß die Abscheidekammer 20 eine prismatische
Form aufweist. Das zusätzliche Filtersieb 35 ist vor einer
Stirnseite 37 der Abscheidekammer angeordnet. Der Ventilator 21
befindet sich in der zu ihr senkrecht stehenden Seitenwand 38.
Wie das Filtersieb 30, so ist auch das Filtersieb 35 mit
Abstand 39 zur Stirnseite 37 angeordnet. Der Abstand 39 des
Filtersiebes 35 von der Stirnseite 37 entspricht etwa den
Abstand 31 des Filtersiebes 30 von der Seitenwand 38. Die
beiden Filtersiebe 30 und 35 stoßen an der Strebe 40 zusammen
und werden von dieser so gehalten, daß der durch das Filtersieb
35 abgetrennte Teil 39 über den durch das Filtersieb 30 von der
Seitenwand 38 abgetrennten Raum 31 mit der Unterdruckquelle,
dem Ventilator 21, in Verbindung steht. Dieses ist durch den
Pfeil 41 angedeutet.
Die Unterdruckleitung 19 mündet senkrecht von oben durch die
Decke 34 in die Abscheidekammer 20. Durch die Leitung 19 wird
der mit dem Abfall und Staub 50 beladene Luftstrom 51
eingeleitet (Fig. 3). Um die Anordnung der Filtersiebe
darstellen zu können, ist die Decke 34 nur teilweise
dargestellt. Eine Tür 36 verschließt eine Öffnung in der dem
Ventilator 21 gegenüberliegenden Seitenwand 42. Ein
angedeuteter Verschluß 43 soll darauf hindeuten, daß die Tür 36
zum Reinigen der Abscheidekammer 20 um ein Scharnier 44
schwenkbar geöffnet werden kann. Mittels Dichtleisten 45 kann
die Tür 36 luftdicht verschlossen werden.
Ist der Ventilator 21 in Betrieb und erzeugt das Flügelrad 22
eine Saugströmung 46, strömt die Luft sowohl durch das
Filtersieb 30, wie durch die Pfeile 47 angedeutet, als auch
durch das Filtersieb 35, wie durch die Pfeile 48 angedeutet.
Die über das Filtersieb 35 abgesaugte Luft wird dem Pfeil 41
folgend über den vom Filtersieb 30 abgetrennten Raum 31 dem
Ventilator 21 zustreben.
Je nach Füllungsgrad der Abscheidekammer 20 werden sich die
Strömungsverhältnisse durch die beiden Filtersiebe 30 und 35
ändern. Zunächst wird die Luftströmung dem direkten Weg, wie
durch die Pfeile 47 angedeutet, folgen, so daß sich im Bereich
des Ventilators 21 das Filtersieb 30 eher mit Staub zusetzt als
das Filtersieb 35. Daraufhin ändern sich die
Strömungsverhältnisse innerhalb der Abscheidekammer. Es
entsteht eine rotierende Luftströmung 49, wie in Fig. 3
dargestellt, insbesondere im Bereich des Ventilators 21. Die
Strömung 49 verläuft in etwa parallel zum ersten Filtersieb 30.
Dadurch entsteht eine rotatorische Bewegung der abgeschiedenen
Fadenreste 50. Dieses bewirkt ein gewisses Abwischen der
Staubablagerungen und der Garnresteablagerungen auf der
Filtersiebfläche vor dem Ventilator. Dadurch wird ein direktes
Zusetzen des Filtersiebes 30 vermieden. Die Auffüllung der
Abscheidekammer 20 durch die von oben durch die
Unterdruckleitung 19 herangeführten Fadenreste und durch den
Staub erfolgt gleichmäßiger als bei einer herkömmlichen
Abscheidekammer, so daß bis zu einem hohen Füllungsgrad der
Abscheidekammer trotzdem ein Abfall des herrschenden
Unterdrucks vermieden werden kann. Mittels der
erfindungsgemäßen Anordnung eines zweiten Filtersiebes
senkrecht zum bereits vorhandenen Filtersieb wird erreicht, daß
die Abscheidekammer effektiver genutzt wird, daß aufgrund der
Verhinderung eines plötzlichen Abfalls des Unterdrucks
Störungen an der Spulmaschine vermieden werden und daß die
Abstände zwischen den Leerungszeiten der Abscheidekammer
deutlich vergrößert werden.
Claims (6)
1. Textilmaschine mit einer Absaugeinrichtung für Staub und
andere pneumatisch förderbare Abfälle mit einer
Abscheidekammer, in die eine Unterdruckleitung für die
Abfälle mündet, wobei in der Abscheidekammer mittels eines
Filtersiebes die Abfälle aus dem Luftstrom abgeschieden
und gesammelt werden und das Filtersieb durch die
Unterdruckquelle beaufschlagt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der Abscheidekammer (20) ein weiteres
Filtersieb (35) angeordnet ist, das durch dieselbe
Unterdruckquelle (21) wie das erste Filtersieb (30)
beaufschlagt ist, wobei das erste Filtersieb (30) mit einem
Abstand vor einer Wand (38) und das zweite Filtersieb (35)
im Abstand vor einer weiteren Wand (37) angeordnet ist, und
daß die beiden Filtersiebe (30, 35) benachbart in einer
solchen Konstallation zueinander angeordnet sind, daß sich
mit zunehmender Verschmutzung und damit Undurchlässigkeit
des ersten Filtersiebes (30) für den Luftstrom (47) und
zunehmenden Abströmen der Luft (48) durch das weitere
Filtersieb (35) eine in etwa parallel zum ersten Filtersieb
(30) rotierende Luftströmung (49) bildet, die auf den
Abfall (50), insbesondere auf die Fadenreste derart
einwirkt, daß sie in eine die Verschmutzung auf dem ersten
Filtersieb (30) abtragende Bewegung geraten.
2. Textilmaschine mit einer Absaugeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Wände (37, 38) der
Eingangsstutzen der Unterdruckquelle (21) angeordnet ist.
3. Textilmaschine mit einer Absaugeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fläche
des zusätzlichen Filtersiebes (35) kleiner ist als die
Fläche des Filtersiebes (30) vor der Unterdruckquelle (21).
4. Textilmaschine mit einer Absaugeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abscheidekammer (20) eine prismatische Form aufweist, daß
die Unterdruckleitung (19) zum Transport von Staub und
anderen pneumatisch förderbaren Abfällen (18) von oben
durch die Decke (34) in die Abscheidekammer (20) mündet und
daß die Filtersiebe (30, 35) vor zwei aufeinanderstehenden
Seitenwänden (37, 38) angeordnet sind, die wiederum jeweils
der Decke (34) der Abscheidekammer (20) benachbart sind.
5. Textilmaschine mit einer Absaugeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das zusätzliche Filtersieb (35)
vor einer Stirnseite (37) der Abscheidekammer (20)
angeordnet ist.
6. Textilmaschine mit einer Absaugeinrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filtersiebe (30, 35) im wesentlichen die Abmessungen der
Wände (37, 38) aufweisen, vor denen sie angeordnet sind,
jeweils vermindert um die Fläche in dem Zwischenraum (31,
39) zwischen dem anderen Filtersieb (30, 35) und der Wand
(38, 37), vor dem es angeordnet ist.
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