DE2643654A1 - Absaugvorrichtung fuer mit fasern und staub beladene luft an einer textilmaschine - Google Patents
Absaugvorrichtung fuer mit fasern und staub beladene luft an einer textilmaschineInfo
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- D01H11/00—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
- D01H11/005—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices
Description
A 1761 PH 10
L u w a AG
Zürich Anemonenstraße 40 (Schweiz)
804-7 Zürich / Schweiz
Absaugvorrichtung für mit Fasern und Staub beladene Luft
an einer Textilmaschine
an einer Textilmaschine
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Absaugvorrichtung für mit Fasern und Staub beladene Luft an einer Textilmaschine,
mit einem als Abscheider wirkenden Kanal mit luftdurchlässigen Wänden, der mit seiner Eintrittsseite an die
Absaugleitung angeschlossen ist, sowie einer Sammeleinrichtung
für das abgeschiedene Gut, die mit der Austrittsseite des Kanals verbunden ist.
Es ist bekannt, dass an Textilmaschinen, insbesondere
Strecken, welche mit Absaugeinrichtungen versehen sind, die anfallenden Absaugmengen, welche zu filtrieren sind, ziemlich grosse Volumen und im Falle von Strecken in der Wolloder Leinenindustrie sehr hohen Feinstaubgehalt haben.
Strecken, welche mit Absaugeinrichtungen versehen sind, die anfallenden Absaugmengen, welche zu filtrieren sind, ziemlich grosse Volumen und im Falle von Strecken in der Wolloder Leinenindustrie sehr hohen Feinstaubgehalt haben.
Die anfallenden Abgangmengen können 1 /oo des verarbeiteten
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Materials und mehr erreichen, also z.B. bei 300 kg/h = 300 gr/h.
Die grossen Luftmengen, welche für die Absaugung benötigt werden, übersteigen bei weitern die für die Klimatisierung
des Maschinensaales benötigten Mengen. Zumindest ein Teil der Abluft sollte also schon aus Gründen der Anlagegrösse
ausreichend gereinigt, unmittelbar in den Raum oder in die Maschine zurückgedrückt werden. In der Wollindustrie entsteht
dabei, durch das Verarbeiten gefärbter Ware ein weiteres Problem. Die in den Saal zurückgeführte grosse Luftmenge
muss fast zugfrei verteilt werden, da sonst Fasern einer Färbung an Bändern anderer Färbung angelagert werden können,
was zu starken Beschädigungen führt.
Es sind zwar Absauganlagen an Nadelstabstrecken bekannt, die einen mit der Absaugung verbundenen Filterkasten am Ende des
Aufsteckgatters aufweisen. Auch wurde schon versucht, einen automatischen Trommelfilter am Ende des Gatters aufzustellen.
Diese Einrichtungen konnten aber bei grösseren Luftmengen das Verteilproblem nicht lösen.
Die Erfindung bezweckt nun die Schaffung einer Absaugvorrichtung, die in der Lage ist, das angegebene Problem zu
lösen.
Der erfindungsgemässe Abscheider zeichnet sich dadurch aus,
dass der Kanal zwei im wesentlichen ebenflächige, einander nahe benachbarte Filterwände aufweist, deren Breite ein Mehrfaches
ihres Abstandes voneinander beträgt, und dass der Kanal in Längsrichtung der Textilmaschine und im wesentlichen
innerhalb deren Längserstreckung verläuft.
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Bei der erfindungsgemessen Vorrichtung wird somit von der
Tatsache Gebrauch gemacht, dass bei entsprechender Querschnittsgestaltung ein bei einem einer noch relativ hohen
Strömungsgeschwindigkeit entsprechenden Durchtrittsquerschnxtt des Kanals ein vergleichsweise grosser Umfang bzw. eine grosse
Fläche für die Filterwände zur Verfügung steht. Damit kann die geforderte zugfreie Verteilung der gereinigten Luft erreicht
werden. Anderseits ist es durch diese Massnahme möglich, die
für den Transport von Fasern und Staub in die Sammeleinrichtung benötigte Strömungsgeschwindigkeit aufrecht zu erhalten.
Nachfolgend sind zwei beispielsweise Ausführungsformen der
erfindungsgemässen Absaugvorrichtung anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 die Absaugvorrichtung nach der ersten Ausführungsform schematisch im Aufriss,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie II - II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Absaugvorrichtung nach
dem zweiten Ausführungsbeispiel und
Fig. 4 die Absaugvorrichtung nach Fig. 3 im Aufriss.
Mit 2 ist in Fig. 1 und 2 ein Kanal bezeichnet, der an seinem Eintrittsende 6 mit einem Ventilator 8 bezw. dessen Austrittsstutzen 10 in Verbindung steht. Der Ventilator besitzt einen
Ansaugstutzen 12, der an eine nicht dargestellte Sammelleitung der Absaugvorrichtung einer Textilmaschine z.B. einer Nadelstab-Strecke
angeschlossen ist.
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An das Austrittsende 14 des Kanales 2 ist ein Absetzkasten
mit einem an dessen Unterseite lösbar befestigten Sammelsack angeschlossen. Der Kanal 2 ist aus mehreren Längsabschnitten
20 gebildet, die dichtend miteinander verbunden sind. Der
Kanal 2 besitzt einen rechteckigen Umriss, der einen U-förmigen, freien Querschnitt 22 beinhaltet. Dabei sind die Schenkel des U durch luftdurchlässige Wände 24 bzw. 26 gebildet, während die Basis bzw. der Steg luftundurchlässige Wände 2 8 und 30 besitzt. Die Enden der Schenkel des U sind durch eine Platte 32 abgeschlossen, welche einen zwischen den Schenkeln liegenden Lochblechteil 34 aufweist. Dementsprechend steht der von dem U-förmigen Kanal und der Platte 32 begrenzte Innenraum über die Löcher des Lochblechteiles 34 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Kanal 2 besitzt einen rechteckigen Umriss, der einen U-förmigen, freien Querschnitt 22 beinhaltet. Dabei sind die Schenkel des U durch luftdurchlässige Wände 24 bzw. 26 gebildet, während die Basis bzw. der Steg luftundurchlässige Wände 2 8 und 30 besitzt. Die Enden der Schenkel des U sind durch eine Platte 32 abgeschlossen, welche einen zwischen den Schenkeln liegenden Lochblechteil 34 aufweist. Dementsprechend steht der von dem U-förmigen Kanal und der Platte 32 begrenzte Innenraum über die Löcher des Lochblechteiles 34 mit der Atmosphäre in Verbindung.
Der Kanal 2 bzw. die Platte 32 kann als Teil eines Trägers
für einen in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Gatter dienen, dessen Kalander- Walzenpaare 3 8 an Supporten 40 befestigt sind. Der Kanal 2 erstreckt sich somit in Längsrichtung der Strecke (nicht dargestellt), von welcher der Gatter ein Teil bildet.
für einen in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellten Gatter dienen, dessen Kalander- Walzenpaare 3 8 an Supporten 40 befestigt sind. Der Kanal 2 erstreckt sich somit in Längsrichtung der Strecke (nicht dargestellt), von welcher der Gatter ein Teil bildet.
Der Kanal 2 ist infolge seines Profiles als Träger des Gatters festigkeitsmässig sehr geeignet. Sein entscheidender Vorteil
liegt aber in dem durch die Querschnittform ermöglichten grossen Flächenanteil an luftdurchlässigen Wänden im Verhältnis
zur Querschnittsfläche. Die Wände 24 und 26 sind als Filterflächen ausgelegt. Jede dieser Wände 24 und 26 besteht
aus zwei parallelen Lochblechen 42 und 44, die voneinander
um die Dicke einer dazwischen liegenden Schaumstoffmatte 46 distanziert sind. Die Wände 24 und 26 können in Baueinheiten von der Länge der Abschnitte 20 des Kanales ausgebildet und als solche z.B. durch Schnei!verschlüsse (nicht dargestellt) auswechselbar befestigt sein.
um die Dicke einer dazwischen liegenden Schaumstoffmatte 46 distanziert sind. Die Wände 24 und 26 können in Baueinheiten von der Länge der Abschnitte 20 des Kanales ausgebildet und als solche z.B. durch Schnei!verschlüsse (nicht dargestellt) auswechselbar befestigt sein.
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Entsprechend dem grossen Umfangsanteil an Filterfläche den die Wände 24 und 26, bezogen auf die Querschnittsfläche des Kanales
ausmachen, ist dieser in der Lage, trotz geringem Druckabfall, grosse Luftmengen zu bewältigen.
Die vom Ventilator 8 geförderte Luft verteilt sich auf eine grosse Filterfläche, so dass der Austritt aus dem Kanal, insbesondere
durch die Wände 24 mit geringer Geschwindigkeit bezw. relativ diffus erfolgt. Die durch die Wände 26 austretende Luft
sammelt sich zwar im Innenraum 36 zu einem durch den Lochblechteil 34 austretenden Luftstrom, jedoch stört dieser, wenn er
nach oben gerichtet ist, weder das Bedienungspersonal noch den Betrieb der Strecke. Die aus dem Kanal austretende Luft hat generell
die Tendenz den Zutritt und die Ablagerung von Verunreinigungen aus der Raumluft am Gatter zu verhindern.
Da die Geschwindigkeit der Strömung am Eintrittsende 6 des Kanales
2 relativ hoch ist, z.B. 15 m/sek., findet an den Wänden 24 und 26 eine Abscheidung der gröberen Verunreinigungen statt.
Soweit diese Verunreinigungen die Wände überhaupt berühren, werden sie durch die Strömung laufend "abgespült" und gelangen
schliesslich in die Absetzkammer 16. Eine Verunreinigung der Wände 24 und 26 ist, sofern die vom Ventilator geförderte Luft
Feinstaub enthält, allerdings nicht zu vermeiden. Da sich dieser Feinstaub auf den Wandflächen bezw. in den Poren des Filtermateriales
absetzt, müssen die Wände 24 und 26 von Zeit zu Zeit ausgewechselt bezw. gereinigt werden.
Die in der Absetzkammer 16 ankommenden Verunreinigungen werden, falls der Sack 18 aus luftdurchlässigem Material besteht, mit
Hilfe einer Restluftströmung unmittelbar in diesen gefördert. Andernfalls entweicht die.Restluft durch die durchlässigen Wände
der Absetzkammer, während die Verunreinigungen in den Sack fallen. In der Absetzkammer kann auch ein nicht dargestellter
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Sackstopfer angeordnet sein, der in der Absetzkammer sich sammelnde
Fasern periodisch in den Sack drückt und dort verdichtet.
Während im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 die Querschnittsfläche des Kanals 2 über dessen Länge konstant bleibt, kann um
der in Strömungsrichtung abnehmenden Luftmenge Rechnung zu tragen, der Querschnitt in dieser Richtung allmählich oder abschnittsweise
verringert werden. Dabei kann es vorteilhaft sein, den filtrierenden Kanalumfang nicht oder nicht in gleichem
Masse zu verringern wie die Querschnittsfläche.
Ein Ausführungsbeispiel eines Kanals mit in Strömungsrichtung
abnehmendem Querschnitt ist in Fig. 3 und 4 dargestellt. Der Kanal 52, der wieder an einen Ventilator 58 angeschlossen
und mit einem nicht dargestellten Absetzkasten verbunden ist, besitzt einen rechteckigen Querschnitt 60, wobei die Längsseiten
oder Wände 54 luftdurchlässig sind und im Aufbau den Flächen 24 in Fig. 1 und 2 entsprechen. Die kürzeren Seiten 56
des Rechteckquerschnittes sind von Platten oder Profilen gebildet, die luftundurchlässig sind.
Wie aus Fig. 4 hervorgeht, sind über die Länge des Kanales 52 Schikanen 62 verteilt an der oberen Platte 56 befestigt die,
wie aus Fig. 3 ersichtlich, einen Teil des Kanalquerschnittes 60 versperren. Die Frontfläche der Schikanen 62 nimmt dabei in
Strömungsrichtung der Luft durch den Kanal zu, wie die Neigung der Projektionslinie 64 (Fig. 4) andeutet, die die Unterbauten
aller Schikanen miteinander verbindet. Die Breite der Schikanen kann konstant sein, wobei diese geringer ist als die Breite
des Querschnittes 60. Die Schikanen sind so angeordnet, dass beidseitig Spalte 66 verbleiben, die den Durchtritt der Strö
mung an der Oberfläche der Wände 54 ermöglichen.
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Die Schikanen 62 bewirken durch ihre Verteilung bei zunehmender Grosse praktisch eine Konstanthaltung der anfänglichen
Strömungsgeschwindigkeit über die ganze Länge des Kanales. Eine entsprechende Wirkung liesse sich auch mit einem im Kanal
angeordneten, im Querschnitt in Strömungsrichtung zunehmenden
Füllkörper erreichen.
Das Absetzen von Feinstaub in den Poren der filtrierenden Oberfläche,
das nicht vollständig zu verhindern ist, hat ein allmähliches Anwachsen des Druckabfalles am Filter und damit ein
entsprechendes Absinken der Saugleistung des Ventilators zur Folge. Da dieses Absinken der Absaugleistung in gewissen Fällen
zu einer Störung im Betrieb der Maschine führen könnte, die von der Absaugung bedient wird (z.B. einer Strecke für
Langstapelfasern, die verschalt ist und an welcher konstante Strömungsverhältnisse aufrechterhalten werden müssen) können
Massnahmen getroffen werden, um die Vergrösserung des Druckabfalles am Filter zu kompensieren.
Wie aus Fig. 4 weiter hervorgeht, weist das Gehäuse 70 des Ventilators 58 am Umfang des Ansaugstutzens 72 eine durch eine
Klappe 76 regulierbare bzw. absperrbare Oeffnung 74 auf. Ein pneumatischer Stellmotor 78 verschwenkt die Klappe 76 entgegen
der Wirkung einer Rückzugsfeder (nicht dargestellt) in Schliessrichtung,
wenn der Druck in einer an den Stellmotor 78 angeschlossenen Druckluftleitung 80 zunimmt. Der Druck in der Leitung
80 wird von einem einstellbaren Steuerventil 82 bestimmt, das einerseits an einer Druckluftspeiseleitung 84 angeschlossen
ist und anderseits über eine Steuerleitung 86 stromaufwärts bezüglich des Ventilators 58 an der Absaugung angeschlossen
ist.
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Das Steuerventil 82 ist mittels einer Stellschraube 88 auf einen vorbestimmten Schaltdruck eingestellt.
Sinkt infolge Belegung der Wände 54 des Kanals 52 mit Feinstaub der Unterdruck in der Absaugung ab, so öffnet sich das
Steuerventil 82 und lässt von der Speiseleitung 84 Druckluft in den Stellmotor 78 einströmen. Entsprechend der Druckzunahme
im Stellmotor und in der Leitung 80 wird die Klappe 76 in Schliessrichtung verschwenkt, bis infolge entsprechendem
Anwachsen des Unterdruckes in der Absaugung auf den eingestellten Wert, das Steuerventil 82 wieder schliesst. Die Klappe
bleibt in der entsprechenden Stellung stehen bis erneut eine Kompensationsbewegung durch ein Absinken des Unterdruckes ausgelöst
wird.
Nähert sich die Klappe 76 der vollständig geschlossenen Stellung, was z.B. durch ein mittels Annäherungsschalter ausgelöstes
Signal angezeigt werden kann, so muss nunmehr eine Reinigung des Kanales bezw. Auswechseln der Wände erfolgen. Anstelle
oder zusätzlich zur Auslösung eines Signales kann ein den Annäherungsschalter enthaltender Stromkreis auch das Stillsetzen
der Strecke bewirken. Dies kann dort von Bedeutung sein, wo verhindert werden muss, dass der Betrieb bei Verhältnissen
erfolgt bezw. fortgesetzt wird, die von einem für die Einhaltung bestimmter Qualitätsnormen vorgeschriebenen Sollzustand,
wie z.B. dem Unterdruck, abweichen.
Nach erfolgter Reinigung des Kanales und vor erneuter Einschaltung
der Strecke muss die Klappe 76 durch Entlüftung der Leitung 80 unter der Wirkung der Rückstellfeder im Stellmotor 78
wieder geöffnet werden. Die Einrichtung wird damit wieder in die Lage versetzt, während einer bestimmten Betriebsdauer
trotz zunehmender Filterbelegung einen konstanten Absaugdruck
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aufrecht zu erhalten.
Obwohl die im Zusammenhang mit den Ausführungsbeispielen
beschriebene Druckkompensation mittels Drosselung oder Falschluftregelung mittels einer Kompensationsklappe einen leistungsfähigeren
Ventilator voraussetzt bringt diese infolge Verlängerung der Standzeit der Filterwände und Vermeidung eines
Betriebsunterbruches für das Auswechseln der Wände bei besserer
Qualität eine höhere Produktionsleistung der von der Absaugung bedienten Maschine.
Die Druckkompensation 1st auch durch eine Veränderung der
Förderwirkung des Ventilators z.B. durch Drehzahlregelung möglich. Eine Ausgestaltung mit einem kompensierenden Absperrorgan
besitzt jedoch den Vorteil einfacher und damit kostengünstiger zu sein. Anderseits kann die Kompensationsklappe
auch als Drosselklappe am Austrittsstutzen des Ventilators
oder am Eintritt des Filterkanales angeordnet sein und den Durchtrittsquerschnitt mit zunehmender Belegung der Filterwände
entsprechend vergrössern, um damit den Druckabfall zu kompensieren.
Gemäss einer bevorzugten Ausgestaltung der Absaugvorrichtung besitzt diese auch eine Schutzeinrichtung um die Verursachung
von Störungen an der Textilmaschine beim Anlauf bzw. der Stillsetzung derselben zu vermeiden. Die Antriebsmotoren von Textilmaschine
und Ventilator werden in der Regel vom gleichen Stromkreis beherrscht und deren Einschaltung und Abschaltung
erfolgt somit gleichzeitig. Der Ventilator läuft aber beim Einschalten rascher hoch als die Textilmaschine und beim Abschalten
bleibt die Absaugwirkung des Ventilators unter Um ständen noch erhalten, nachdem die Maschine schon vollständig
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zum Stillstand gekommen ist. Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei den in Betracht kommenden Textilmaschinen die vom Ventilator
erzeugte Saugwirkung an den Arbeitsstellen erst dann wirksam werden darf, wenn die Maschine ihre Arbeitsdrehzahl erreicht
hat. Umgekehrt muss die Saugwirkung dann praktisch schlagartig aufhören, wenn die Maschine ausläuft. Andernfalls besteht die
Gefahr der Absaugung wertvollen Fasermateriales bzw. von Bandoder Fadenbrüchen, besonders solange Band oder Faden noch nicht
oder nicht mehr vollständig gespannt sind.
Gemäss der bevorzugten Ausführungsform ist die Schutzeinrichtung
mit den Mitteln zur Kompensation des Druckabfalles an den Filterflächen in dem Sinne vereinigt, dass teilweise von den
gleichen Organen Gebrauch gemacht wird. Insbesondere kann bei Verwendung einer Kompensationsklappe - entweder als Drosselklappe
oder Falschluftklappe - diese Klappe auch für die Schutzeinrichtung Verwendung finden.
Die Schutzeinrichtung ist in Fig. 4 im Zusammenhang mit der
dort dargestellten Falschluftklappe 76 bzw. deren Steuerung dargestellt.
In der Leitung 80 ist ein 3/2 Wege Magnetventil 89'eingebaut,
das beim Abschalten der Textilmaschine stromlos, den Weg 80
nach 91 freigibt und gleichzeitig den Weg 90 nach 80 sperrt\
damit wird der Stellmotor 78 entlüftet und die Klappe 76 öffnet sich schlagartig. Da beim Wiedereinschalten von Maschine
und Ventilator das Ventil 89 unter Strom gesetzt wird, gibt dieses den Weg 90 nach 80 frei, während der Weg 80 nach 91
gesperrt wird. Damit nun Klappe 76 langsam in die vom Steuerventil 82 bestimmte Position läuft, ist in die Leitung 90 eine
Drossel 92 eingebaut. Die Absaugung an der Maschine setzt somit
erst ein, nachdem deren bewegte Teile ihre volle Geschwin-
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digkeit erreicht haben.
Es bleibt noch nachzutragen, dass der beschriebene Kanal mit seinen Längsseiten oder U-Schenkeln grundsätzlich auch horizontal
oder geneigt statt (wie dargestellt) vertikal angeordnet sein kann. Die vertikale Anordnung hat allerdings den
Vorteil, dass sich der Schwerkrafteinfluss auf den Abscheidevorgang
an beiden einander zugekehrten filtrierenden Wänden, wenn überhaupt merkbar, in gleicher Weise auswirkt.
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Claims (1)
- PatentansprücheAbsaugvorrichtung für mit Fasern und Staub beladene Luft an einer Textilmaschine, mit einem als Abscheider wirkenden Kanal mit luftdurchlässigen Wänden, der mit seiner Eintrittsseite an die Absaugleitung angeschlossen ist, sowie einer Sammeleinrichtung für das abgeschiedene Gut, die mit der Austrittsseite des Kanals verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (2) zwei im wesentlichen ebenflächige, einander nahe benachbarte Filterwände (24; 54) aufweist, deren Breite ein Mehrfaches ihres Abstandes voneinander beträgt, und dass der Kanal in Längsrichtung der Textilmaschine und im wesentlichen innerhalb deren Längserstreckung verläuft.Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterwände (24 j 54) im Querschnitt des Kanales die Längsseiten eines Rechteckes sind, das ein Seitenverhältnis von mindestens 5:1 aufweist.Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal (2; 52) horizontal verläuft und die Filterwände (24; 54) vertikal angeordnet sind.7G981S/1Q4S- Al -4. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Kanals (2; 52) U-förmig ist.5. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass über die Länge des Kanals (52) verteilt Schikanen (62) quer zur Strömungsrichtung eingebaut sind, die im Abstand von den Filterwänden (54) verlaufen und von denen in Strömungsrichtung betrachtet eine nachfolgende Schikane (62) einen grösseren Teil des Kanalquerschnittes absperrt als eine vorangehende.6. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (76) zur Kompensation des Druckabfalles an den Filterwänden vorgesehen sind.7. Absaugvorrichtung nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass dem Ventilator (58) eine Steuerklappe (76) zugeordnet ist.8. Absaugvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugseite des Ventilators (58) eine durch die Klappe (76) absperrbare Oeffnung (74) aufweist und Mittel (78, 82, 86) vorgesehen sind, um die Klappe nach Massgabe von Aenderungen des Unterdruckes zu betätigen.9. Absaugvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn-709815/104Özeichnet, dass die Klappe (76) von Betätigungsmitteln (89) und Verzögerungsmxtteln (92) beherrscht ist.10. Absaugvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüchean einer Strecke, dadurch gekennzeichnet/ dass der Kanal(2) die Kalander- Walzenpaare (38) des Gatters (32, 38, 40) trägt.16.9.76
WFS:em9 815/1046
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GB (1) | GB1564827A (de) |
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1975
- 1975-10-03 CH CH1283875A patent/CH604828A5/xx not_active IP Right Cessation
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1976
- 1976-09-28 GB GB4013076A patent/GB1564827A/en not_active Expired
- 1976-09-28 DE DE19762643654 patent/DE2643654A1/de not_active Withdrawn
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- 1976-10-01 FR FR7629614A patent/FR2326491A1/fr active Granted
- 1976-10-02 JP JP11794576A patent/JPS5246125A/ja active Pending
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GB1564827A (en) | 1980-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |