DE2028410B2 - Filtervorrichtung für eine Offen-End-Spinnmaschine - Google Patents
Filtervorrichtung für eine Offen-End-SpinnmaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H11/00—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like
- D01H11/005—Arrangements for confining or removing dust, fly or the like with blowing and/or suction devices
Description
60
Offen-End-Spinnvorrichtungen mit sogenannter Fremdabsaugung sind bekannt (FR-PS 15 41 737). Mit
dem Saugstrom der Absauganlage werden Fasern oder ähnliches mitgeführt, die an einer zentralen Stelle ausgefiltert
werden müssen, und zwar so schnell wie möglieh und kontinuierlich, damit die Garnbildung nicht beeinträchtigt
wird. Daher ist es auch wichtig, daß der Absaugluftstrom an den Spinnturbinen während des
Spinnvorgangs im wesentlichen ständig erhalten bleib Ferner ist es wichtig, daß die abgesaugten Faserabfäll
nicht ins Absauggebläse gelangen, denn Gebläse, di den erforderlichen hohen Saugdruck erzeugen könne
und auch Textilfasern fördern könnten, erweisen siel als unwirtschaftlich bei den hohen Drücken, die benö
tigt werden, um ein sofortiges und vollständiges Abfüh ren der Faserabfälle aus den Spinnturbinen zu gewähr
leisten. Dem Fremdabsaugungsgebläse vorgeschalteti Filtervorrichtungen, die zur Abreinigung auch ein Ab
schalten der Spinnmaschine erforderlich machen, ha ben sich als unzweckmäßig erwiesen, da dadurch dei
Spinnvorgang unterbrochen wird. Aber auch das Um schalten auf andere Filtervorrichtungen ist nicht sehi
glücklich, da diesen eigene Absauggebläse zugeordne sein müssen.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine dem Absauggebläse einer Offen-End-Spinnmaschine
mit Fremdabsaugung vorgeschaltete zentrale Filtervorrichtung derart auszubilden,
daß ohne Unterbrechung des Spinnbetriebs eine einfache Filterreinigung möglich ist, die keiner komplizierten
Steuerung und Steuereinrichtungen oder manueller Bedienung und keines hohen maschinellen Aufwands
bedarf.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Diese Filtervorrichtung erlaubt es, daß lediglich das auslaßseitige Schließorgan
von der einen Filterkammer zur anderen bewegt wird, um die Umschaltung vorzunehmen und das gerade
nicht beaufschlagte Filtersieb abreinigen zu können. Dadurch, daß parallel zueinander zwei Filterkammern
im Filtergehäuse vorgesehen sind, wird nicht nur nicht beim Umschalten von der einen Filterkammer auf die
andere der Saugluftstrom an den Spinnturbinen unterbrochen, sondern auch weiterhin die angesaugte, fascrbeladene
Luft gefiltert. Die Ausbildung des Filters ist derart, daß nach Schließen einer Auslaßöffnung sich
das Verschlußorgan für die zugehörige Einlaßöffnung selbsttätig ebenfalls schließt, so daß also lediglich das
auslaßseitige Verschlußorgan betätigt zu werden braucht, um von einer Filterkammer auf die andere umzuschalten.
Weil jede Filterkammer sowohl einlaßseitig als auch auslaßseitig verschlossen wird, kann die Filterkammer
ohne weiteres gereinigt und gegebenenfalls das Filtersieb ausgebaut werden, ohne daß dadurch der
Betrieb der anderen Filterkammer gestört wird und ohne daß zusätzliche Verschlußorgane von Hand in die
Schließstellung bewegt werden müssen.
In der einfachsten Form sind die einlaßseitigen Verschlußorgane als durch eine Saugströmung, die immer
dann auftritt, wenn die Auslaßöffnung der Kammer zum Absauggebläse geöffnet wird, in Strömungsrichtung
zum Filtermedium hin öffnende Klappe ausgebildet. Zweckmäßig ist es, wenn das auslaßseitige Schließorgan
als auf einem Kreisbogenabschnitt von der einen Auslaßöffnung zur anderen Auslaßöffnung schwenkbare
Schieberplatte ausgebildet ist, weil die Betätigung dann mit einem vergleichsweise kurzen Stellhebel ohne
Gefahr eines Verklemmens erfolgen kann.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung sieht vor, daß zwischen dem Auslaß des
EinlaOkanals in das Filtergehäuse und den Einlaßöffnungen
in die beiden Filterkammern eine Entspannungskammer vorgesehen ist. Eine Konzentration der
Filtersiebbelastung an bestimmten Stellen kann so verringert: werden.
Die Reinigungsöffnungen für die Filtermedien sind
so groß bemessen, daß die Rltersiebe durch sie hindurch
ausgebaut werden können.
Das Absauggebläse ist im Filtergehäuseunterteil ur. tergebracht und sein Schaufelrad in Stromungsrichtung
gleich hinter den Auslaßöffnunger der Filterkammer s angeordnet Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau
und Rohrleitungen sind überflüssig, so daß auch kein Druckabfall zwischen dem Filter und dem AbsuUggebläse
zu überwinden ist.
Das ausbßseitige Schließorgan ist bei einer weiteren ίο
Ausführungsform durch einen Stellmotor in Abhängigkeit
vom Druckabfall am gerade beaufschlagten Filtersieb, der durch hinter der Rückseite des Filters vorgesehene
Druckmeßfühler feststellbar ist, umstellbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der F i g. 1 bis 5 erläutert.
F i g. 1 zeigt perspektivisch eine Offen-End-Spinnmaschine;
F i g. 2 ist ein senkrechter Schnitt längs der Linie 2-2
in F i g. 1;
F i g. 3 zeigt vergrößert ;n einem senkrechten Schnitt
längs der Linie 3-3 in F i g. 2 eine auf einem Kreisbogenabschnitt von einer Auslaßöffnung zur anderen
Auslaßöffnung der Filterkammern schwenkbare Schic berplatte;
F i g. 4 ist ein waagerechter Schnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3;
F i g. 5 zeigt schematisch eine Einrichtung, mit welcher die Filterkammern automatisch abwechselnd ein-
und abgeschaltet werden können.
Die Filtervorrichtung gemäß der Erfindung, deren Gehäuse insgesamt mit 10 bezeichnet ist, ist einer Offen-
End-Spinnmaschine zugeordnet, welche mehrere Spinneinheiten U umfaßt, wie sie z. B. in der US-PS
34 25 205 beschrieben sind. F i g. 1 zeigt nur eine einzige Reihe von Spinneinheiten 11, auch wenn Spinnmaschinen
der genannten Art im allgemeinen zwei zueinander parallele Reihen solcher Spinneinheiten umfassen.
Jede Spinneinheit hat ein ortsfestes Gehäuse mit einem Rohr 13, mit dem ein in Einzelfasern aufgelöstes
Faserband S in die Spinnturbine eingeleitet wird. Aus dem Fadenabzugsrohr 14 wird ein gesponnenes Garn
Y abgezogen. Der Spinnvorgang führt dazu, daß sich in den Spinnturbinen ständig Staub und Faserflug ablagert,
der mit einem Saugluftstrom aus jeder einzelnen Spinneinheit abgeführt werden muß.
Deshalb sind die Gehäuse 12 gemäß F i g. 1 und 2 durch einzelne Rohrleitungen 21 mit einem ihnen gemeinsam
zugeordneten Kanal 20 zum Absaugen von Faserabfällen verbunden. Ein Ende des Kanals 20 ist so
mit der Rückwand 10a des Filter- und Atscheidergehäuses 10 verbunden und mündet in einer Ausdehnungs-
oder Entspannungskammer 23 im hinteren oberen Teil des Gehäuses 10. Das andere Ende des Absaugkanals
20 kann auf beliebige nicht dargestellte Weise verschlossen sein. Das Gehäuse 10 umfaßt eine
vordere Stirnwand 106, einander gegenüberliegende Seitenwände 10c und XQd, eine obere Wand 1Oe und
einen Boden 10/ Ein Zwischen- oder Hilfsboden 24 ist in einem Abstand über dem Hauptboden lO/angeordnet
and begrenzt zusammen mit diesem eine Luftaustrittskammer 25, durch die der Luftstrom, der mit Hilfe
eines darüber angeordneten Gebläserades 26 erzeugte Luftstrom, gemäß F i g. 4 von dem Gebläseauslaß 26a
aus hindurchströmt, um aus dem Gehäuse 10 über eine Austrittsöffnung zu entweichen. Diese Auslrittsöffnung
kann z. B. gemäß F i g. 1 durch Schlitze 27 gebildet sein, mit denen der untere Teil der Seitenwand 10c des Gehäuses
versehen ist
Bei dem Gebläse 26 kann es sich um ein Schleudergebläse handeln; das Schneckengehäuse 266 des Gebläses
ist gemäß Fig.4 zwischen den Seitenwänden 10c
und 10t/des Gehäuses in der Strömungsrichtung hinter
zwei allgemein parallelen Luftströmungskanälen oder Filterkammern 30 und 30a angeordnet, die unmittelbar
vor der Entspannungskammer 23 liegen und in einem Abstand von der Saugseite des Gebläses 26 angeordnet
sind, das durch einen Elektromotor 26c antreibbar ist. Gemäß F i g. 3 und 4 sind die erste Filterkammer 30
und die zweite Filterkammer 30a durch eine im wesentlichen senkrecht angeordnete Trennwand 31 abgegrenzt,
die etwa in der Mitte zwischen den Gehäuseseitenwänden 10c und 10c/angeordnet ist und sich von der
oberen Gehäusewand 1Oe aus nach unten zu dem Zwischenboden 24 erstreckt Die Filterkammer 30 und 30a
sind außerdem durch hintere und vordere querliegende Trennwände 32 und 33 abgegrenzt die sich zwischen
den Seitenwänden 10c und 1Od sowie zwischen der oberen Wand 1Oe und dem Zwischenboden 24 erstrekken.
Zwischen den querliegenden Trennwänden 32 und 33 sind in einem Abstand von beiden Wänden in den
Filterkammern 30 und 30a im wesentlichen aufrecht stehende Filter 34 und 34a angeordnet, die vorzugsweise
der vorderen querliegenden Trennwand 33 näher benachbart sind als der hinteren querliegenden Trennwand
32, so daß zwischen jedem der Filter 34 und Ma
einerseits und der querliegenden hinteren Trennwand 32 jeweils eine Kammer zum Sammeln von Faserabfäl
len vorhanden ist Der untere Teil der querliegender Trennwand 32 erstreckt sich gemäß F i g. 2 vorzugsweise
nach unten und unter einem Winkel nach hinten so daß die Kammer zum Sammeln der Faserabfälle
einen größeren Rauminhalt erhält.
Die hintere querliegende Trennwand 32 und die vordere querliegende Trennwand 33 sind mit Lufteinlaß
öffnungen 36 bzw. 36a und Luftauslaßöffnungen 3) bzw. 37a versehen, die den Filterkammern 30 und 3Oi
zugeordnet sind. In den Filterkammern 30 und 30a sine in die Schließstellung vorgespannte Verschlußklapper
40 und 40a vorgesehen, die unmittelbar über den Ein laßöffnungen 36 und 36a auf der hinteren querliegen
den Trennwand 32 drehbar gelagert sind und sich ar die Vorderseite der hinteren Trennwand 32 anleger
können, um die Einlaßöffnungen 36 und 36a abwech selnd zu schließen.
Die Verschlußklappen 40 und 40a arbeiten mit einen schwenkbaren Verschlußteil 41 zusammen, um zu er
möglichen, daß die Luftströmungskammern 30 und 30; nach Bedarf, jedoch stets abwechselnd geschlosser
werden können; die beschriebene Anordnung kann be tätigt werden, um die erste Kammer 30 jeweils dann zi
öffnen, wenn die zweite Kammer 30a geschlossen ist bzw. um die zweite Kammer 30a zu öffnen, wenn di<
erste Kammer 30 geschlossen ist.
Gemäß F i g. 3 und 4 ist das Verschlußteil 41 in den Raum zwischen dem Gehäuse 26ö des Gebläses 26 un<
der vorderen Trennwand 33 angeordnet. Der oben Teil des Verschlußteils 41 ist gemäß F i g. 3 mittel
eines Lagerbolzens 42 in der Trennwand 33 an einen Punkt drehbar gelagert, der erheblich höher liegt al
die Austrittsöffnungen 37 und 37a, und der sich etwa ii der Mitte zwischen den beiden Austrittsöffnungen be
findet. An der Vorderseite der vorderen Trennwand 3: kann eine kreisbogenförmig gekrümmte Führungs
schiene 43 befestigt sein, um das untere Ende des Ver schlußteils 4! in der unmittelbaren Nähe oder in AnIa
ge an der Vorderseite der vorderen Trennwand 33 zu halten, wenn das Verschlußteil zwischen den beiden
Austrittsöffnungen 37 und 37a geschwenkt wird. Das obere Ende des Verschlußteils 41 trägt einen Betätigungshebel oder Arm 45, der gemäß F i g. 3 nach oben
durch einen Schlitz 46 in der oberen Wand 1Oe des Gehäuses 10 ragt und benutzt werden kann, um das
Verschlußteil 41 nach Bedarf in Deckung mit der einen oder anderen Austrittsöffnung zu bringen.
Sobald sich erhebliche Mengen an Faserabfällen in den Kammern zwischen den unteren Teilen der Filter
34 uiid 34a und der hinteren querliegenden Trennwand 32 gesammelt haben, und/oder wenn sich -eine zu große
Ansammlung von Faserabfällen auf den der Strömung zugewandten Flächen der Filter 34 und 34a gebildet
hat, ist es erforderlich, die gesammelten Faserabfälle aus den Sammelkammern und von den Filtern zu entfernen. Um dies zu ermöglichen, sind die Seitenwände
10c und XQd des Gehäuses 10 gemäß F i g. 4 jeweils mit zwei das Innere zugänglich machenden öffnungen 47,
48 bzw. 47a, 48a versehen, die normalerweise mit Hilfe von beweglichen Deckplatten oder Türen 50, 51 bzw.
50a, 51a verschlossen sind. Über die öffnungen 47 und 47a sind die Filter 34 und 34a zugänglich, und diese
öffnungen sind so bemessen, daß die Filter durch sie hindurch ausgebaut werden können.
Um das Ein- und Ausbauen der Filter 34 und 34a zu erleichtern, sind die obere Wand 1Oe und die Zwischenwand 24 mit querliegenden langgestreckten Führungs
gliedern (F i g. 2) versehen, die jeweils in den Luftströmungskammern 30 und 30a angeordnet sind und die
oberen bzw. unteren Ränder der Filter 34 und 34a aufnehmen und führen, während die Filter in die Kammern
30 und 30a eingeschoben bzw. aus ihnen herausgezogen werden. Die anderen öffnungen 48 und 48a sind
eigens zu dem Zweck vorgesehen, die Sammelkammern zugänglich zu machen, damit die angesammelten
Faserabfälle aus ihnen entfernt werden können.
Der vordere Teil des Gehäuses 10 enthält eine Motorkammer 55, die durch Teile der Gehäusewände 106,
10c 1Od und 1Oe sowie durch die Vorderwand des Gebläsegehäuses 266 abgegrenzt ist Die Innenflächen der
die Kammer 55 abgrenzenden Teile der erwähnten Gehäusewände können mit einer Verkleidung aus einem
schallisolierenden Material 56 versehen sein, so daß die Geräusche, die auf den Blasluftstrom, das Gebläse 26
und den Motor 26c zurückzuführen sind, außerhalb des Gehäuses 10 nur in einem solchen Ausmaß hörbar sind,
daß sie sich für die Bedienungsperson der Offen-End-Spinnmaschine nicht als störend erweisen. Gemäß so
F i g. 4 ist der Gebläseantriebsmotor 26c in der isolierten Kammer 55 untergebracht Die Innenflächen derjenigen Wände des Gehäuses 10, welche die Auslaßkammer 25 unter dem Zwischenboden 24 begrenzen, können ebenfalls mit einer Verkleidung 57 aus einem
schallisolierenden Material versehen sein.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der Erfmdung beschrieben. Während des
Betriebs der Spinneinheiten 11 treibt der Motor 26c das Gebläse 26 ständig an. Nimmt man an, daß das Verschlußteil 41 die in F i g. 3 gezeigte Stellung einnimmt
bei der die Austrittsöffnung 37 geschlossen und die Austrittsöffnung 37a offen ist erzeugt das Gebläse 26
in dem Kanal 20 ständig einen starken Saugluftstrom, der die Faserabfälle mitreißt Dieser Saugluftstrom be- 6S
wirkt daß ständig ein unter hohem Druck stehender Luftstrom durch jede Spinnturbine strömt dieser Luftstrom nimmt Faserabfälle über die Verbindungsleitun
gen 21 mit.
Es ist wichtig, daß der die Faserabfälle mitführende Luftstrom in jeder der Anschlußleitungen 21 sowie in
dem Kanal 20 zum Abführen der Faserabfälle ständig einen relativ konstanten hohen Unterdruck erzeugt.
Der Druck in dem Gebläsegehäuse 26b soll ohne Rücksicht auf die Art der jeweils zu verspinnenden Stapelfasern in der Größenordnung von 500 bis 750 mm Wassersäule liegen.
Der durch das Gebläse 26 erzeugte Luftstrom strömt von dem Kanal 20 aus in die Entspannungskammer 23
des Gehäuses 10 der Filter- und Abscheiderbaugruppe, und da die Austrittsöffnung 37a offen und die Austrittsöffnung 37 geschlossen ist trifft der Luftstrom auf die
Verschlußklappe 40a und hält diese Klappe in ihrer Öffnungsstellung, so daß der Luftstrom ungehindert
durch die zweite Luftströmungskammer 30a strömen kann. Solange die Luft durch die Kammer 30a strömt,
werden die Faserabfälle auf dem feinmaschigen Filter 34a verdichtet und in der zugehörigen Sammelkammer
gesammelt. Da die Luft von dem Absaugkanal 20 aus durch die Entspannungskammer 23 und die Eintrittsöffnung 37a der zweiten Luftströmungskammer 30a
strömt, entsteht an der Lufteintrittsöffnung eine Zone, in der ein niedriger Druck bzw. ein Unterdruck
herrscht, der bewirkt daß die nur in einer Richtung bewegbare Verschlußklappe 40 in ihrer geschlossenen
Stellung gehalten wird, so daß eine tote oder von Luftströmen freie Zone in dem ersten Strömungskanal bzw.
der Kammer 30 entsteht Daher können jetzt die Türen 50 und 51 geöffnet werden, um das Filter 34 zu reinigen
und Faserabfälle aus der Sammelkammer hinter dem Filter 34 zu entfernen, ohne daß auch nur die geringste
Verringerung der Wirkung des Luftstroms herbeigeführt wird, der durch den Kanal 20, die Kammern 23
und 30a sowie das Gebläsegehäuse 266 strömt, um schließlich über die Auslaßkammer 25 und die Schlitze
27 zu entweichen. Gegebenenfalls kann man das Filter 34 aus dem ersten Luftströmungskanal bzw. der Kammer 30 über die öffnung 47 ausbauen, so daß das Filter
leicht gereinigt werden kann. Es sei bemerkt daß hierbei die Verbindung zwischen der Kammer 30 und dem
Gebläse 26 durch das Verschiußteil 41 unterbrochen ist, so daß keine Faserabfälle aus der Luftströmungskammer 30 entweichen und zu dem Gebläse 26 gelangen
können. Danach wird das Filter 34 oder ein ähnliches Filter in die Kammer 30 eingebaut und die Türen 50
und 51 werden wieder geschlossen.
Da die Faserabfälle nicht zu dem Gebläse 26 gelangen können, kann man das Gebläse so ausbilden, daß es
Luft mit einem maximalen Wirkungsgrad fördert, d. h, es entfallen die Beschränkungen, die sich gewöhnlich
dann ergeben, wenn ein Gebläse auch Faserabfälle zu fördern hat
Wenn sich die Sammelkammer des Filters 34a im wesentlichen vollständig gefüllt hat und/oder wenn
sich auf dem Filter 34a eine zu große Menge an Faserabfällen angesammelt hat so daß eine unerwünschte
Verringerung der je Zeheinheit durch den zweiten Ka nal 30a strömenden Luftmenge eingetreten ist wird das
VerschluBteil 41 betätigt um die Austrittsöffnung 37 zu öffnen und die Austrittsöffnung 37a zu schließen, so
daß der Luftstrom nicht mehr dem zweiten Strömungskanal 30a, sondern dem ersten Strömungskanal 30 zugeführt wird, ohne daß hierbei die Wirkung des Unterdrucks auf die Spinnemheiten 11 unterbrochen wird.
Wird das VerschluBteil 41 so verstellt daß es die Austrittsöffnung 37a verschließt so daß die Austritts-
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öffnung 37 freigegeben ist, trifft der Luftstrom auf die Verschlußklappe 40 und hält diese in ihrer geöffneten
Stellung, solange Luft über den ersten Strömungskanal 30 zu dem Gebläse 26 strömt. Gleichzeitig hält der relativ
niedrige Druck bzw. der Unterdruck, der hierbei in der Nähe der Eintrittsöffnung 36a herrscht, die Verschlußklappe
40a zuverlässig in ihrer geschlossenen Stellung. Jetzt kann man die Faserabfälle aus der zweiten
Luftströmungskammer 30a und von dem Filter 34a im wesentlichen in der gleichen Weise entfernen, wie es
vorstehend bezüglich der Strömungskammer 30 und des Filters 34 beschrieben wurde.
Man kann dafür sorgen, daß das Verschlußteil 41 automatisch durch einen hydraulischen oder pneumatischen
Stößel betätigt wird, der auf elektrischem Wege durch Druckschalter gesteuert wird, die in den Luftströmungskanälen
oder Kammern 30 und 30a angeordnet sind. Alternativ kann das Verschlußteil 41 periodisch
bzw. in vorbestimmten Zeitabständen mit Hilfe einer Zeitsteuervorrichtung betätigt werden. Beispielsweise
zeigt F i g. 5 eine Einrichtung zum automatischen Betätigen des Verschlußteils 41.
Die in F i g. 5 gezeigten Teile sind mit den gleichen Bezugszahlen versehen wie in F i g. 1 bis 4. Gemäß
F i g. 5 sind zwei Druckdetektoren 60 und 60a in den Luftströmungskammern 30 und 30a in der Strömungsrichtung vor den Filtern 34 und 34a angeordnet und
durch Kanäle oder elektrische Leitungen 61 und 61a mit einem Steuerkreis 62 verbunden. Ferner ist ein
Vierwegeventil 65 mit zwei Elektromagneten 63 und 63a vorgesehen; die beiden Elektromagnete sind an die
Steuerschaltung 62 so angeschlossen, daß sie das Ventil 65 betätigen können, um ein einer nicht dargestellten
Druckmittelquelle entnommenes Druckmittel dem einen oder anderen Ende des Zylinders eines Stößels 67
zuzuführen.
Die Kolbenstange des Stößels 67 ist durch einen Schlitz und einen damit zusammenarbeitenden Bolzen
gelenkig mit dem Betätigungsarm 45 des Verschlußteils 41 verbunden, und der Zylinder des Stößels ist an dem
Gehäuse 10 befestigt. Da durch Druckdetektoren betätigbare Steuerkreise oder Schaltungen, z. B. durch
Elektromagnete betätigbare Vierwegeventile, bekannt sind, dürfte sich eine nähere Beschreibung erübrigen.
Wenn während des Betriebs der Vorrichtung das Verschlußteil 51 seine im linken Teil von F i g. 4 und im
rechten Teil von F i g. 5 gezeigte Stellung einnimmt, und wenn sich in der Luftströmungskammer 30a eine
solche Menge an Faserabfällen angesammelt hat, daß ein vorbestimmter Druckabfall eingetreten ist, auf den
der Detektor 60a anspricht, schaltet die Steuerschaltung 62 den Elektromagneten 63a ein, damit das Druck
mittel dem rechten Ende des Zylinders des Stößels 67 zugeführt wird. Infolgedessen schwenkt der Stößel 67
das Verschlußteil 41 gemäß Fig.5 von links nach
rechts, um die Austrittsöffnung 37 zu öffnen und die Austrittsöffnung 37a zu schließen. Wie erwähnt, bewirkt
das Schließen der Austrittsöffnung 37a das Absperren der Kammer 30a gegenüber dem Luftstrom,
während die Kammer 30 geöffnet wird, so daß es nunmehr möglich ist, die angesammelten Faserabfälle aus
der Kammer 30a und von dem zugehörigen Filter 34a zu entfernen.
Wenn dagegen der Detektor 60 auf einen vorbestimmten Druckabfall vor dem Filter 34 anspricht,
schaltet die Steuerschaltung 62 den Elektromagneten 63 ein, damit das Druckmittel dem linken Ende des Zylinders
des Stößels 67 zugeführt wird, um das Verschlußteil 41 wieder in die Stellung nach F i g. 5 zurückzuführen,
wodurch ein Arbeitsspiel des Verschlußteils abgeschlossen wird. Die Steuerschaltung 62 kann so
eingerichtet sein, daß sie die Elektromagnete 63 und 63a jeweils nur kurzzeitig einschaltet, oder daß die
Elektromagnete im wesentlichen während der ganzen Zeitspannen eingeschaltet bleiben, während welcher
die betreffende Austrittsöffnung 37 oder 37a geschlossen gehalten wird.
Gegebenenfalls kann man die Steuerschaltung 62 als einen Zeitgeber ausbilden, der die Elektromagnete 63
und 63a periodisch in vorbestimmten Zeitabständen abwechselnd betätigt; in diesem Fall kann man die Leitungen
61 und 61a von der Steuerschaltung trennen oder sowohl diese Leitungen als auch die Druckdetektoren
60 und SOa fortlassen.
Gemäß F i g. 5 kann man akustische und/oder optische Warnvorrichtungen 66 und 66a außerhalb des Gehäuses
10 vorsehen; diese Warnvorrichtungen sprechen auf einen vorbestimmten Druck an, der niedriger
ist als der gewünschte hohe Druck in den Kammern 30 und 30a, um der Bedienungsperson anzuzeigen, welche
Kammer entleert und/oder welches Filter gereinigt werden muß. F i g. 5 zeigt Warnvorrichtungen 66 und
66a in Form von an die Steuerschaltung 62 angeschlossenen elektrischen Lampen. Die Warnlampen können
nur aufleuchten, während ein relativ niedriger Druck herrscht, oder nur dann, wenn der gewünschte relativ
hohe Druck in den Kammern 30 und 30a vorhanden ist; die Änderungen des Luftdrucks werden hierbei mit Hilfe
der Detektoren 60 und 60a festgestellt. Ähnliche Warnvorrichtungen können auch dann vorgesehen
sein, wenn das Verschlußteil 41 nicht automatisch betätigt wird, wie es bei der Ausführungsform nach F i g. 1
bis 4 der Fall ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 509516/182
Claims (7)
1. Dem Absauggebläse einer Offen-End-Spinnmaschine mit Fremdabsaugung vorgeschaltete zentrale
Filtervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei abwechselnd beaufschlagbare Filterkammern
(30, 30a) mit jeweils einem Filtersieb (34, 34a) parallel zur Strömungsrichtung nebeneinander
im Filtergehäuse (10) angeordnet sind, die abwechselnd ein- und auslaßseitig dadurch absperrbar sind,
daß auslaßseitig ein jeweils vor die Auslaßöffnung (37, 37a) der einen oder anderen Filterkammer bewegbares
Schließorgan (41) und eir.Iaßseitig an jeder Einlaßöffnung (36, 36a) ein auf das Schließen
der Auslaßöffnung hin selbsttätig absperrendes •Verschlußorgan (40) vorgesehen ist und daß jede
Filterkammer wenigstens eine verschließbare (mit 50,51,50a. 51a) Reinigungsöffnung (47,48,47a, 48a)
aufweist, durch welche das nicht beaufschlagte FiI-tersieb (34,34a) abgereinigt werden kann.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes einlaßseitige Verschlußorgan
(40, 40a) als durch eine Saugströmung in Strömungsrichtung zum Filtermedium (34, 34a) hin öffnende
Klappe ausgebildet ist.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das auslaßseitige
Schließorgan (41) als auf einem Kreisbogenabschnitt von der einen Auslaßöffnung (37) zur anderen
Auslaßöffnung (38) schwenkbare Schieberplatte ausgebildet ist.
4. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Auslaß des Einlaßkanals (20) in das Filtergehäuse (10) und den Einlaßöffnungen (36, 36a) in die beiden
Filterkammern (30,30a) eine Entspannungskammer (23) vorgesehen ist.
5. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsöffnungen
(47,47a) für die Filtermedien (34, 34a) so groß bemessen sind, daß die Filtersiebe durch sie
hindurch ausgebaut werden können.
6. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Absauggeblase
im Filtergehäuseunterteil untergebracht und sein Schaufelrad (26) in Strömungsrichtung gleich
hinter den Auslaßöffnungen (37,37a) der Filterkammern (30,30a) angeordnet ist.
7. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das auslaßseitige
Schließorgan (41) durch einen Stellmotor (67) in Abhängigkeit vom Druckabfall am gerade beaufschlagten
Filtersieb (34, 34a), der durch hinter der Rückseite des Filters vorgesehene Druckmeßfühler
(60,60a) feststellbar ist, umstellbar ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US83191569A | 1969-06-10 | 1969-06-10 | |
US20368671A | 1971-12-01 | 1971-12-01 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2028410A1 DE2028410A1 (de) | 1970-12-17 |
DE2028410B2 true DE2028410B2 (de) | 1975-04-17 |
Family
ID=26898812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2028410A Withdrawn DE2028410B2 (de) | 1969-06-10 | 1970-06-09 | Filtervorrichtung für eine Offen-End-Spinnmaschine |
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US (2) | US3627584A (de) |
CH (1) | CH512600A (de) |
DE (1) | DE2028410B2 (de) |
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