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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Durch die Rotorspinnmaschine R20
der Firma Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG ist es bekannt,
in Abhängigkeit
des gemessenen Unterdruckes in einer einem Filter vorgeschalteten
Kammer einen Alarm auszulösen.
Daraufhin betätigt
die Bedienungsperson einen Schaltknopf, wodurch der dem Filter bisher
zugeführte
Saugluftstrom mit Hilfe einer Umschaltvorrichtung unter Umgehung
dieses Filters einem anderen Filter und von dort einer beiden Filtern
gemeinsam zugeordneten Unterdruckquelle zugeführt wird. Durch diese Umschaltung
des Luftstromes oder, wenn keine derartige Umschaltvorrichtung vorgesehen
ist, durch Öffnen
einer Falschluftöftnung
wird der Unterdruck in der vor dem zu reinigenden Filter befindlichen
Kammer wesentlich herabgesetzt, so dass sich die an der der Kammer
zugewandten Filterseite anhaftende Fasermatte vom Filter löst und herabfällt. Der
herabgesetzte Unterdruck in der Kammer ermöglicht der Bedienungsperson
den Zugang zu dem zu reinigenden Filter und zum Entfernen der sich
vom Filter gelösten
Fasermatte(n). Der Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt darin, dass
bis zum Eingreifen der Bedienungsperson unterschiedlich lange Zeiträume verstreichen,
da die Bedienungsperson außer
der Filterreinigung weitere Aufgaben an dieser Maschine oder an
weiteren Maschinen zu erfüllen
hat. Dies führt
zu relativ großen Unterdruckschwankungen,
wodurch die Funktionssicherheit der Spinnmaschine und auch der verfahrbaren
Wartungseinrichtung beeinträchtigt
wird. Wird dagegen der zur Auslösung
des Alarms erforderliche Unterdruck zu nah beim Sollunterdruck festgelegt,
so ist die Bedienungsperson zu einem häufigen Eingreifen gezwungen
und kann während
dieser Zeit andere wichtige Wartungsaufgaben nicht erfüllen.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist daher, die bekannte Vorrichtung in der Weise weiterzubilden,
dass die aufgezeigten Nachteile vermieden werden und in der Regel
auch ohne Eingreifen der Bedienungsperson eine gleichbleibende Spinnqualität gewährleistet
bleibt.
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Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Mit Hilfe der vorprogrammierten
Steuervorrichtung wird eine effektive Reinigung des Filters gewährleistet,
so dass die Bildung einer übermäßigen Fasermatte
vermieden wird unabhängig
davon, ob die Bedienungsperson Zeit für eine Filterreinigung hat
oder nicht. Hierdurch wird auch sichergestellt, dass der an den
Spinnstellen wirksame Spinnunterdruck im Toleranzbereich verbleibt
und negative Auswirkungen auf den Spinnprozess unterbleiben.
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Mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes
läßt sich
bei Weiterbildung nach Anspruch 2 in analoger Weise auch ein Filter
für den
Saugluftstrom, der von einer längs
der Maschine verfahrbaren Wartungseinrichtung abgesaugt wird, reinigen.
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Durch eine zweckmäßige Weiterbildung der Vorrichtung
gemäß den erfindungsgemäßen Merkmalen
des Anspruches 3 wird sichergestellt, dass bei einer Verbindung
der Unterdruckquellen zur Erzeugung des Spinnunterdruckes sowie
des von der Wartungseinrichtung benötigten Unterdruckes während der
Reinigung des Filters, das während
des normalen Betriebes von dem den Spinnunterdruck bewirkenden Saugluftstrom
durchströmt
wird, an den vielen Spinnstellen kein nicht mehr tolerierbarer Unterdruckabfall
auftritt.
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Prinzipiell kann die Vorrichtung
zur Durchführung
der Reinigung des Filters oder der Filter so ausgebildet werden,
dass sie in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren angesteuert wird, doch hat sich eine
vom Unterdruck abhängige
Steuerung mittels einer erfindungsgemäß nach Anspruch 4 ausgebildeten
Vorrichtung als besonders vorteilhaft erwiesen.
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Gemäß einer zweckmäßigen Ausbildung
des Erfindungsgegenstandes nach Anspruch 5 läßt sich das Ablösen einer
Fasermatte von der zu reinigenden Filterfläche allein durch die Anordnung
und Orientierung der Filterfläche
bewirken. Zusätzlich
oder alternativ kann die erfindungsgemäße Vorrichtung nach Anspruch
6 eine mechanisch oder pneumatisch arbeitende Filterreinigungsvorrichtung
aufweisen.
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Je nach Art und Qualität des in
der Spinnmaschine verarbeiteten Fasermaterials kann sich trotz des
in Abhängigkeit
vom gemessenen Unterdruck umschaltbaren Luftstromes die Filterfläche des
zu reinigenden Filters immer weiter zusetzen, so dass die Reinigungsintervalle
immer kürzer
werden. Somit wird nach einer materialabhängigen Zeit eine intensivere
Reinigung des Filters erforderlich. Zu diesem Zweck ist es von Vorteil,
wenn gemäß Anspruch
7 in erfinderischer Weise die Steuervorrichtung bei Unterschreiten
einer zuvor festgelegten Zeitspanne zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Reinigungszyklen eine Anzeige- oder Alarmeinrichtung auslöst und/oder
die Aktivierung einer intensiveren Reinigung bewirkt. In zweckmäßiger Weiterbildung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach Anspruch 8 kann die Steuervorrichtung auch zweistufig arbeiten
und den Alarm erst in der zweiten Stufe auslösen.
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Durch eine zweckmäßige Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes
nach Anspruch 9 kann die zu reinigende Filterfläche durch Öffnen einer Tür oder dgl.
für die
Bedienungsperson zugänglich
gemacht werden, ohne dass in den Bereich der Tür bewegbare Aggregate der Maschine
in ihrer Arbeit behindert oder gar beschädigt werden.
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Der vorliegende Erfindungsgegenstand
ist einfach im Aufbau und gewährleistet
eine sichere und präzise
Reinigung des Filters bzw. der Filter. Darüber hinaus stellt er sicher,
dass eine derartige Reinigung so frühzeitig erfolgt, dass es zu
keinem nicht tolerierbaren Abfall der Saugleistung und somit auch
zu keinen nachteiligen Auswirkungen an den Spinnstellen kommt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nachstehend mit Hilfe von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 in
schematisierter Weise in der Seitenansicht eine Offenend-Spinnmaschine
mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Vorrichtung zum Reinigen eines Filters; und
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2 in
der Frontansicht eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
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Die Oftenend-Spinnmaschine 1 (1) weist eine Vielzahl nebeneinander
angeordneter Spinnstellen 10 auf, die zur Erzeugung des
für das Spinnen
benötigten
Spinnunterdruckes jeweils mit Hilfe eines Anschlußstutzens 11 mit
einer sich über die
gesamte Länge
der Maschine erstreckenden Saugleitung 2 in Verbindung
stehen. Diese endet in einem Endgestell 3 der Offenend-Spinnmaschine 1, in
welchem bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine
als Ventilator 30 ausgebildete Unterdruckquelle angeordnet
ist, deren Ansaugstutzen 300 sich durch eine Zwischenwand 31 des
Endgestells 3 hindurch bis in eine Zwischenkammer 32 erstreckt.
Die Saugleitung 2 mündet
(siehe Mündung 21)
in eine Kammer 34, welche durch eine Zwischenwand 33 von
der Zwischenkammer 32 getrennt ist. Der sich durch die Zwischenkammer 32 hindurcherstreckende
Längenbereich
der Saugleitung 2 ist als zylinderförmiges Filter 20 ausgebildet,
dessen Stirnseite (Mündung 21) durch
eine luftgesteuerte Klappe 22 verschließbar ist.
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In der Kammer 34 befindet
sich unterhalb der Mündung 21 der
Saugleitung 2 ein weiteres, vertikal angeordnetes Filter 35,
das zusammen mit der Zwischenwand 33 eine weitere Kammer 36 umschließt, welche
mit Hilfe einer Öffnung 330 in
der Zwischenwand 33 mit der Zwischenkammer 32 in
Verbindung steht. Die Öffnung 330 ist
mit Hilfe einer Klappe 50 verschließbar, welche Teil einer Umschaltvorrichtung 5 ist.
Diese umfasst ferner eine Schwenkachse 51, welche außer der
Klappe 50 noch einen Hebel 52 trägt, der über ein
Gestänge 53 mit
einem Schwenkantrieb 54 verbunden ist, welcher seinerseits über eine
Steuerleitung 42 mit einer Steuervorrichtung 4 verbunden
ist. Eine der die Kammer 36 seitlich begrenzenden Wände 360 (2) weist eine Öffnung 361 auf,
die geschlossen ist, wenn die Öffnung 330 geöffnet ist,
und umgekehrt. Zu diesem Zweck ist auf der Schwenkachse 51 ein
der Öffnung 361 zugeordnetes
Verschlußstück 55 (1) angeordnet.
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In der Kammer 34 befindet
sich eine Unterdruck-Messeinrichtung 40, welche über eine
Steuerleitung 400 mit der Steuervorrichtung 4 in
Verbindung steht. Diese besitzt eine Eingabevorrichtung 43 zum Eingeben
von Programmen oder Daten, beispielsweise mit Hilfe eines Datenträgers wie
z. B. einer CD-ROM
o. dgl. sowie eine Anzeigevorrichtung 41 (z. B. ein Display)
zum Anzeigen verschiedener Daten, insbesondere von solchen Daten,
die im Zusammenhang mit dem Zustand der Filter 35, 20 von
Bedeutung sind. Außerdem
ist mit der Steuervorrichtung 4 über eine Steuerleitung 470 eine
Alarmeinrichtung 47 verbunden.
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Die Zwischenkammer 32 besitzt
eine erste Teilkammer 320, in welcher sich das zylinderförmige Filter 20 befindet,
und eine zweite Teilkammer 321, in welche der Ansaugstutzen 300 des
Ventilators 30 einmündet.
Die Teilkam mern 320 und 321 sind mit Hilfe der
Klappe 50 pneumatisch voneinander getrennt, wenn die Umschaltvorrichtung 5 ihre
Betriebsstellung einnimmt, in welcher das Filter 35 nicht
gereinigt wird. Während
dieser Zeit nimmt die Klappe 50 ihre in 1 mit einer kräftigen Linie dargestellte Position
ein. Durch die pneumatische Trennung der beiden Teilkammern 320 und 321 voneinander
gelangt der aus der Saugleitung 2 angesaugte Luftstrom
bei der gezeigten Position der Klappe 50 durch die hierdurch
offen gehaltene Klappe 22 in die Kammer 34 und
von dort durch das Filter 35 in die Kammer 36, durch
die Öffnung 330 in
der Zwischenwand 33 in die untere Teilkammer 321 und
von dort durch den Ansaugstutzen 300 in den Ventilator 30 (siehe
Pfeile f1).
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Der von den Spinnstellen 10 angesaugte Luftstrom
führt Fasern
und auch Fadenbruchstücke mit
sich, die sich auf der der Kammer 34 zugewandten Seite
des Filters 35 absetzen und immer dicker werdende Fasermatten
M bilden. Der durch den Ventilator 30 erzeugte Unterdruck
kann somit nach einiger Zeit an den Spinnstellen 10 nicht
mehr seine volle Wirkung entfalten, was zu Fehlern beim Spinnen,
insbesondere beim Beheben von Fadenbrüchen, führen kann.
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Die Unterdruck-Messeinrichtung 40 überwacht
fortlaufend den gegenwärtigen
Unterdruck in der Kammer 34 und meldet den gemessenen Wert an
die Steuervorrichtung 4, welche die Meßwerte mit den mit Hilfe der
Eingabevorrichtung 43 vorprogrammierten Sollwerten vergleicht.
Wird ein solcher Sollwert um einen bestimmten Wert unterschritten
bzw. wird ein vorgegebener Minimal-Unterdruckwert erreicht, so löst die Steuervorrichtung 4 eine
Reinigung des Filters 35 aus. Hierbei wird die Umschaltvorrichtung 5 in
ihre Reinigungsstellung gebracht, wobei der Schwenkantrieb 54 ein
Verschwenken sowohl der Klappe 50 (siehe gestrichelt dargestellte
Position in 1) als auch
des Verschlußstückes 55 bewirkt. Die
Klappe 50 schließt
hierbei die Öffnung 330 in
der Zwischenwand 33 und gibt gleichzeitig die Verbindung
zwischen den beiden Teilkammern 320 und 321 der
Zwischenkammer 32 frei, während das Verschlußstück 55 die Öffnung 361 (2) freigibt. Hierdurch gelangt
der durch den Ventilator 30 erzeugte Saugluftstrom durch
das Filter 20 in die Zwischenkammer 32 und zum
Ventilator 30 (siehe Pfeile f2),
so dass die dem Ventilator 30 zugeführte Luft nach wie vor gefiltert
wird. Bei dieser Luftführung
wird die Klappe 22 aufgrund des im als Filter 20 wirkenden
Unterdruckes in ihre Schließstellung
gebracht (gestrichelt dargestellt), was noch dadurch unterstützt wird,
dass durch das Freigeben der Öffnung 361 Falschluft
in die Kammer 36 gelangt, während durch die Mündung 21 der
Saugleitung 2 keine Luft mehr in die Kammer 34 gelangen
kann. Im Bereich des Filters 35 herrschen jetzt neutrale
Verhältnisse,
so dass sich die auf der der Kammer 34 zugewandten Seite
des Filters 35 festgesetzte Fasermatte M aufgrund der Schwerkraft vom
Filter 35 löst
und auf den Boden der Kammer 34 fällt.
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Entsprechend dem Fortschreiten der
Reinigungsarbeit steigt der Unterdruck in der Kammer 34 wieder
an. Bei Erreichen des vorgegebenen Sollwertes wird die Reinigungsarbeit
beendet, indem die Steuervorrichtung 4 die Umschaltvorrichtung 5 in
ihre Betriebsstellung zurückführt. Dabei
kehrt auch die Klappe 50 in ihre Ausgangsstellung zurück und trennt erneut
die beiden Teilkammern 320 und 321 voneinander,
während
das Verschlußstück 55 (siehe
auch 2) die Öffnung 361 wieder
abdeckt. Der aus der Saugleitung 2 angesaugte Saugluftstrom
gelangt nun bei gleichzeitigem Öffnen
der luftgesteuerten Klappe 22 wieder in seine erste Bahn
(siehe Pfeile f1). Dabei wird das zylinderförmige Filter 20 durch
den über dessen
Innenseite streifenden Luftstrom gereinigt, wobei die abgestreiften
Ablagerungen auf den Boden der Kammer 34 fallen.
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Alternativ kann die Umschaltvorrichtung 5 statt
in Abhängigkeit
von dem in der Kammer 34 gemessenen Unterdruck auch nach
Ablauf einer vorgegebenen, in der Steuervorrichtung 4 gespeicherten Zeit
in ihre Betriebsstellung zurückgeführt werden.
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Durch Anhäufen der von den Filtern 35 und 20 gelösten Fasermatten
M und anderer Ablagerungen im unteren Bereich vor dem Filter 35 können sich die
Zeitintervalle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Reinigungen immer
mehr verkürzen.
Aus diesem Grunde kann vorgesehen werden, dass bei Erreichen eines
vorgegebenen Zeitintervalls (z. B. zehn Minuten) eine Anzeige auf
der Anzeigevorrichtung 41 und/oder eine intensivere Reinigung
des Filters 35 mit Hilfe einer Filterreinigungsvorrichtung 9 (2) und/oder ein Abtransport
dieser Fasermatten M mit Hilfe einer Abtransportvorrichtung 6 durchgeführt wird.
Zusätzlich
kann für
den Fall, dass diese Maßnahme
noch nicht zu einer Verbesserung führt, d. h., dass sich die Zeitintervalle
zwischen zwei Reinigungsvorgängen
(-zyklen) noch mehr verkürzen,
vorgesehen werden, dass die Alarmvorrichtung 47 erst bei
Erreichen eines weiteren, gegenüber
dem ersten Zeitintervall wesentlich verkürzten Zeitintervalls von z.
B. zwei Minuten aktiviert wird, da dann ein Eingriff durch die Bedienungsperson
erforderlich werden kann. Das Endgestell 3 besitzt deshalb
für die
Kammer 34 eine Tür 38,
damit die Filter 35, 20 zugänglich gemacht werden und die
auf dem Boden des Endgestells 3 liegenden Fasermatten M
durch die Bedienungsperson entsorgt werden können. Der Tür 38 ist bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
eine mit Hilfe einer Steuerleitung 49 mit der Steuervorrichtung 4 verbundene
Verriegelungsvorrichtung 380 zugeordnet, welche die Tür 38 nur
freigibt, wenn sich die Umschaltvorrichtung 5 in ihrer
Reinigungsstellung befindet, damit die Intensität des während dieser Zeit durch das
Filter 20 gereinigten Saugluftstromes in der Saugleitung 2 nicht
beeinträchtigt
wird.
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Die zuvor angesprochene Abtransportvorrichtung 6 weist
gemäß dem gezeigten
Ausführungsbeispiel
ein Transportband 60 auf, welches sich unterhalb der Kammer 34 befindet.
Hierbei steht eine als Antriebsrolle 61 ausgebildete Umlenkrolle
für das Transportband 60 über eine
Steuerleitung 44 mit der Steuervorrichtung 4 in
Verbindung. Um die von dem Filter 35 abtransportierten
Fasermatten M zu entsorgen, kann im Umlenkbereich unterhalb des
Transportbandes 60 eine Sammelkammer 62 (2) für die Fasermatten M vorgesehen
sein, die zu einem beliebigen Zeitraum entleert werden kann. Hierzu
ist gemäß 2 an die Sammelkammer 62 unter
Zwischenschaltung eines Ventils 64 eine Saugluftleitung 63 angeschlossen.
Das Ventil 64 steht dabei über eine Steuerleitung 45 mit
der Steuervorrichtung 4 in Verbindung, welche dafür sorgt,
dass die Saugluftleitung 63 durch Ansprechen des Ventils 64 nur
dann zur Wirkung gelangt, wenn die Umschaltvorrichtung 5 ihre
Reinigungsstellung einnimmt. Auf diese Weise ist die der Kammer 36 zugeführte und
durch die Saugluftleitung 63 abgeführte Luftströmung in
Bezug auf das Filter 35 derjenigen entgegengerichtet, die normalerweise
das Filter 35 passiert, wodurch das Ablösen der Fasermatte M vom Filter 35 unterstützt wird.
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Zusätzlich oder alternativ zu einer
Umkehrung der das Filter 35 durchströmenden Luftströmung kann
eine Reinigung des Filters 35 auch durch eine horizontale
Anordnung des Filters 35 und eine Führung der zu reinigenden Luftströmung von
unten nach oben optimiert werden, so dass sich die sich auf der
Unterseite des Filters 35 zuvor gebildete Filtermatte M
bei Ausbleiben einer solchen Luftströmung aufgrund der Schwerkraft
vom Filter 35 löst
und herabfällt.
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Auch die Reinigung des Filters 20 kann
optimiert werden, indem dieses beispielsweise über Kopf angeordnet ist, so
dass ihre zylinderförmige
Filterfläche
im wesentlichen vertikal angeordnet ist. Andererseits ist es auch
möglich,
das Filter 20 in ähnlicher Weise
wie das Filter 35 auszubilden und zu reinigen.
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Eine Reinigung des Filters 35 kann
auch in Abhängigkeit
von anderen Faktoren als dem Unterdruck vorgenommen werden. Durch
Eingeben geeigneter Reinigungsintervalle zwischen zwei Reinigungszyklen
kann die Steuervorrichtung 4 die Reinigung auch zeitabhängig bewirken
und erst dann, wenn die Fadenbruchzahlen an den Spinnstellen 10 steigen,
eine intensivere Reinigung einleiten und/oder die Alarmeinrichtung 47 aktivieren.
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In der geschilderten Art und Weise
können auch
Filter 35' und 20' (siehe 2, welche links von einer
Zwischenwand 37 die Filter 35' und 20' und rechts von der Zwischenwand 37 das
Filter 35 zeigt) gereinigt werden, die einer Saugleitung 7 zur
Unterdruckversorgung einer längs
der Offenend-Spinnmaschine 1 verfahrbaren Wartungseinrichtung 8 zur
Behebung von Fadenbrüchen
und/oder zum Austauschen voller Spulen S gegen Leerhülsen zugeordnet sind
(1). Auch die Saugleitung 7 endet
im Endgestell 3 der Offenend-Spinnmaschine 1 (siehe
Filter 20' sowie
Klappe 22')
und weist oberhalb jeder Spinnstelle 10 jeweils eine durch
ein Verschlußstück 70 (1) steuerbare Öffnung (nicht
dargestellt) auf, die durch Verschwenken des Verschlußstückes 70 durch
die verfahrbare Wartungseinrichtung 8 mit einer auf dieser
angeordneten Anschlußleitung
(nicht gezeigt) in Verbindung gebracht werden kann. Für die Steuerung
der Filterreinigung ist auch bei dem in 2 gezeigten Ausführungsbeispiel eine Umschaltvorrichtung 5' mit einer Klappe 50', einer Schwenkachse 51', einem Hebel 52', einem Gestänge 53', einem Schwenkantrieb 54' sowie einem
Verschlußstück 55' vorgesehen,
wobei der Schwenkantrieb 54' über eine
Steuerleitung 42' mit
der Steuervorrichtung 4 in Verbindung steht. Weiterhin
ist auch hier eine Unterdruck-Messeinrichtung 40' vorgesehen,
die mit Hilfe einer Steuerleitung 400' mit der Steuervorrichtung 4 verbunden
ist.
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Die vorstehend beschriebene Vorrichtung kann
im Rahmen der vorliegenden Erfindung in vielfältiger Weise abgewandelt werden,
beispielsweise durch Austausch von Merkmalen durch Äquivalente oder
durch andere Kombinationen von Merkmalen oder ihrer Äquivalente.
So ist es z. B. auch möglich, unabhängig von
der geschilderten Abtransportvorrichtung 6 eine Filterreinigungsvorrichtung 9 (2) vorzusehen. Diese weist
gemäß 2 einen Abstreifer 90 auf,
der auf dem Filter 35' aufliegt
und mit seinen beiden Enden jeweils auf einer Spindel 91, 92 gelagert
ist. Diese gleich ausgebildeten Spindeln 91, 92 enden
auf einer Seite in Lagern 93, 94, während sie
an ihren anderen Enden mit synchron laufenden Antrieben 95, 96 verbunden
sind, welche mit Hilfe von Steuerleitungen 46 mit der Steuervorrichtung 4 in Verbindung
stehen. Um das Filter 35' während der Zeit,
während
welcher die Umschaltvorrichtung 5' ihre Reinigungsstellung einnimmt,
zu reinigen, werden unter Steuerung mittels der Steuervorrichtung 4 die
Antriebe 95, 96 in Betrieb gesetzt, so dass die hierdurch
in Drehung versetzten Spindeln 91, 92 den Abstreifer 90 über die
zu reinigenden Fläche
des Filters 35',
gegebenenfalls in einer Hin- und Herbewegung, bewegen.
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Die Saugluftströme in den beiden Saugleitung 2 und 7 können in
direkter oder indirekter Weise mit ein und derselben Unterdruckquelle
(extern oder Ventilator 30) verbunden sein. Bei einer derartigen Ausbildung
bleibt während
einer Reinigung des Filters 35 der in den Spinnstellen 10 wirksame
Unterdruck weitgehend erhalten, während je nach Art einer solchen
Verbindung bei einer Reinigung des Filters 35' gegebenenfalls
ein nicht vertretbarer Abfall des Unterdruckes in der Saugleitung 2 entstehen
kann. Um dies zu vermeiden, kann durch entsprechende Programmierung
der Steuervorrichtung 4 dafür Sorge getragen werden, dass
nicht beide Filter 35 und 35' zur gleichen Zeit gereinigt werden
und dass nicht beide Umschaltvorrichtungen 5, 5' gleichzeitig
oder überlappend
ihre Reinigungspositionen einnehmen können. Deshalb steht die Steuervorrichtung 4 mittels
einer Steuerleitung 81 mit einer auf der Wartungseinrichtung 8 angeordneten,
die Wartungseinrichtung 8 steuernden Steuervorrichtung 80 in
Verbindung, welche einerseits ein Arbeiten der Wartungseinrichtung 8 nicht
zuläßt, während das
Filter 35 gereinigt wird, und andererseits das Einleiten
der Reinigung des Filters 35 ausschließt, solange die Wartungseinrichtung 8 an
einer der Spinnstellen 10 eine Wartungsarbeit durchführt.
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Je nach Ausstattung der Offenend-Spinnmaschine 1 kann
diese ein oder mehrere Aggregate 12 oder Einrichtung aufweisen,
welche sich während
bestimmter Arbeitsphasen im Schwenkbereich der Tür 38 befinden. Zur
Vermeidung von Behinderungen, Störung
oder gar Beschädigungen
an der Tür 38 oder an
einem solchen Aggregat 12 kann der Tür 38 eine Überwachungs einrichtung 381 zugeordnet
sein, welche mit Hilfe einer Steuerleitung 48 mit der Steuervorrichtung 4 in
Verbindung steht. Die Überwachungseinrichtjung 381 kann
beispielsv reise mit Hilfe einer Lichtschranke L arbeiten und deshalb
mit einem Reflektor 120 an dem Aggregat 12 kooperieren, so
dass die Überwachungseinrichtung 381 zur
Steuerung der Verriegelungsvorrichtung 380 entsprechende
Signale an die Steuervorrichtung 4 entsendet, welche ein Öffnen der
Tür 38 nur
zuläßt, wenn das
Aggregat 12 den Schwenkbereich der Tür 38 freigibt. Gemäß dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist das Aggregat 12 als eine Spulenhandhabungseinrichtung
ausgebildet, welche die vollen Spulen S in eine für die automatische
oder manuelle Entnahme geeignete Höhe verbringt.