DE3612103A1 - Anlage zum pneumatischen foerdern von kleinstueckigem gut mit geringem stueckgewicht, insbesondere flache stuecke wie z.b. papierschnitzel, geschnittenes stroh, holzsplitter und saegemehl - Google Patents
Anlage zum pneumatischen foerdern von kleinstueckigem gut mit geringem stueckgewicht, insbesondere flache stuecke wie z.b. papierschnitzel, geschnittenes stroh, holzsplitter und saegemehlInfo
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Description
KONGSKILDE KONCERNSELSKAB A/S, 4180 Sor0, Dänemark
Anlage zum pneumatischen Fördern von kleinstückigem Gut mit geringem Stückgwicht, insbesondere flache Stücke wie
z.B. Papierschnitzel, geschnittenes Stroh, Holzsplitter
und Sägemehl
In allgemein bekannten pneumatischen Getreideförderanlagen wird ein Zyklonseparator angeordnet/ welcher
oben einen an der Saugöffnung eines Gebläses angeschlossenen Auslauf für die Förderluft aufweist, und
unten über ein Zellenrad Materialienabfuhr zu einer Druckkammer aufweist, die der Druckseite des Gebläses
angeschlossen ist und in eine Getreideförderleitung fortsetzt. Hierdurch wird vermieden, dass das Fördergut
durch das Saug-/Druckgebläse passiert, das folglich von Verschleiss geschont wird und mit vergrösserter Effektivität
zu arbeiten vermag.
Man hat versucht Anlagen derselben Art für das Fördern leichterer Materialien, hierunter Papierschnitzel,
Holzsplitter und geschnittenenes Stroh, also Materialien bestehend aus mehr oder weniger flachen Einzelstücken,
anzuwenden, aber das Ergebnis ist aufgrund von unzureichender Zentrifugaltrennung zwischen dem Kleinstückgut
und der Druckluft nicht zufriedenstellend gewesen.
Aus der USA-Patentschrift Nr. 3 522 972 ist eine pneumatische Förderanlage für granuliertes Material bekannt,
bei der das Fördergut vor bzw. hinter einem Gebläse auch von der Förderluft getrennt und mit dieser
wiedervereinigt wird, aber in diesem Falle erfolgt die Trennung durch Filtrierung. Hierzu wird ein Separator in
Form eines liegenden zylindrischen Gehäuses angewendet, dessen Innenraum mittels eines Flügelrotors in bei-
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spielsweise sechs sektorförmige Zellen untergeteilt ist, und welcher in der einen Endwand diametral gegenüberliegende
Einlaufs- und Auslaufsöffnungen für Luft und
Kleinstückmaterial aufweist und in der anderen Endwand gegenüberliegende öffnungen, die an der Saugseite bzw.
der Druckseite des Gebläses angeschlossen sind. An dem den letztgenannten Öffnungen zugekehrten Ende weist der
Flügelrotor eine mitrotierende Filterscheibe auf, die nur die Luft durchlässt. In einer Zelle, die sich gegenüber
erwähnter Einlaufsöffnung befindet, wird das Fördergut
also von einem Teil des Filters zurückgehalten, während die Luft durch denselben in das Gebläse weiterströmt,
und wenn sich dieselbe Zelle vor der Auslaufsöffnung befindet, wird das Gut mittels Druckluft, die
durch denselben Teil des Filters hindurchströmt, aber in der entgegengesetzten Richtung, durch diese Zelle ausgeblasen.
Hiermit wird diese Luft auch den Filter reinhalten, nämlich durch Wegblasen von Partikeln, die
auf der der Zelle zugekehrten Seite der Filterscheibe mehr oder weniger festsitzen sollten.
Ausgehend von dieser bekannten Technik betrifft die Erfindung eine Anlage zum pneumatischen Fördern von
kleinstückigem Gut mit geringem Stückgewicht, insbesondere flache Stücke wie z.B. Papierschnitzel, geschnittenes
Stroh, Holzsplitter und Sägemehl, bestehend aus einem in einem Gehäuse gelagerten Zellenrotor mit
waagrechter Achse und mit einer zu dieser quer gelegenen Filterwand, und wo das Gehäuse oben und auf der ersten
und der zweiten Seite dieser Filterwand einen Einlauf für Förderluft mit dem Kleinstückgut bzw. einen an einem
Sauggebläse angeschlossenen Auslauf aufweist, während das Gehäuse auf der ersten und der zweiten Seite der
Filterwand unten für eine an einer Förderleitung angeschlossene Entleerungskammer für das Kleinstückgut bzw.
für eine an der Druckseite des Gebläses angeschlossene Lufteinlaufskammer offen ist.
Die erfindungsgemässe Anlage unterscheidet sich
von der beschriebenen bekannten Ausführung dadurch, dass die Entleerungskammer und die Lufteinlaufskammer in
axialer Verlängerung voneinander auf je ihrer Seite einer in Ebene mit der Filterwand liegenden Schwelle
liegen, die zumindest einen Teil der Förderluft von dem Gebläse in den Zellenrotor auf der erwähnten zweiten
Seite der Filterwand hinauf zwingt.
In diesem Falle erfolgt die Trennung des Förderguts von der in Richtung zum Gebläse strömenden Förderluft
in prinzipiell derselben Weise wie bei der bekannten Anlage, aber während für diese gilt, dass die ganze
Förderluftmenge erneut durch den Filter strömen soll (in
entgegengesetzter Richtung), um zu dem fortgesetzten Fördern ausgenutzt werden zu können, kann ein Teil
dieser Luftmenge erfindungsgemäss direkt von der Lufteinlauf skammer zu der Entleerungskammer strömen, ohne
die Filterwand zu passieren. Die Höhe der Schwelle oder besser gesagt der Abstand zwischen dieser und der
Peripherie des Zellenrotors kann für die betreffende Luftmenge und damit auch für die Luftmenge, die mit
Hinblick auf ein Reinblasen der Filterwand durch diese hindurchströmen soll, ausschlaggebend sein. Die letztgenannte
Luftmenge kann also zweckentsprechend begrenzt werden, und nur für diese Luftmenge ist von einem Druckverlust
als Folge des Strömungswiderstandes im Filter die Rede. Ein zusätzlicher Vorteil bei der Vorrichtung
liegt darin, dass die Luftmenge, die an der Filterwand vorbei strömt, kleine Partikeln, wie z.B. Papierfusseln,
die durch die Filterwand zusammen mit der zum Gebläse strömenden Luft gedrängt sein sollten, mitnehmen kann,
so dass derartige kleine Partikeln wieder in den Fördergutstrom gebracht werden anstatt dass sie sich auf der
Rückseite der Filterwand ansammeln.
Bei der aus der erwähnten Patentschrift bekannten Ausführung gilt ferner, dass der für jede Zelle nutzbare
Teil des Filters nur dasselbe Areal wie die Auslaufsöffnung hat. Im Gegensatz hierzu kann die Filterwand bei
der erfindungsgemässen Anlage über ein wesentlich grösseres Areal ausgenutzt werden, indem sie dementsprechend
gefaltet oder gewellt sein kann.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Anlage mit einer solchen gefalteten Filterwand ist nachstehend
unter Hinweis auf die Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt ein zylindrisches Gehäuse 1
mit Endwänden 2 und 3, die Lager 4 für eine waagrechte Welle 5 aufweisen, welche mittels eines nicht gezeigten
Antriebsmotors in geeignet langsame, gegebenfalls intermittierende
Rotation gesetzt werden kann und welche radiale Flügel oder Wände 6 tragt, die an die Peripherie
des Gehäuses reichen und zusammen mit der Welle 5 den zuvor erwähnten Zellenrotor bilden. In diesem wird zwischen
den Enden eine Filterwand 7 erfasst, deren Hauptebene rechtwinkelig zur Welle 5 ist, die aber zwecks
Vergrösserung des Areals in der Umkreisrichtung gefaltet oder gewellt ist.
Oben hat das Gehäuse 1 auf der einen Seite der Filterwand 7 einen Einlauf 8 für Förderluft mit Fördergut,
z.B. Papierabfall in Form kleiner Stücke, und auf der anderen Seite einen Auslauf 9, welcher der Saugseite
eines Gebläses 10 angeschlossen ist, dessen Druckseite einer Förderleitung 11 angeschlossen ist, die
teils eine Lufteinlaufskammer 12 in offener Verbindung
mit den Zellen auf der linken Seite des Filters 7, teils eine Entleerungskammer 13 auf dessen anderer Seite
bildet. Zwischen den beiden Kammern enthält die Leitung 11 eine Schwelle 14, die nicht ganz hinauf bis an die
Zellenrotorperipherie reicht.
In der auf der Zeichnung gezeigten Situation wird Fördergut, das durch den Einlauf 8 entgegengenommen
wird, in dem Raum rechts vor dem Filter 7 in der nach
oben offenen Zelle zurückgehalten, während die Förderluft durch den Filter und den Auslauf 9 zum Gebläse 10
fortsetzt. Nach einer halben Umdrehung des Zellenrotors 5, 6 ist die betreffende Zelle nach unten offen, so dass
ihr Inhalt an Fördergut in die Entleerungskammer 13 fällt und von der Förderluft aus dem Gebläse 10 durch
die Leitung 11 weitergeführt wird. Die Schwelle 14 in dieser Leitung bewirkt jedoch, dass ein Teil der Luft
aus der Kammer 12 in den Zellenraum links von der FiI-terwand 7 hinaufgeleitet wird und deshalb durch diese
strömen muss, wodurch das Reinblasen von sowohl Filter als des rechts von diesem gelegenen Raums erfolgt.
Zur Regelung der Luftmenge, die gezwungen wird dieser Bahn zu folgen, kann die Schwelle 14 zweckmässig
in der Höhe oder in der Leitung 11 vor und zurück verstellbar sein.
Claims (2)
1. Anlage zum pneumatischen Fördern von kleinstückigem
Gut mit geringem Stückgewicht, insbesondere flache Stücke wie a.B. Papierschnitzel, geschnittenes Stroh,
Holzsplitter und Sägemehl, bestehend aus einem in einem Gehäuse (1) gelagerten Zellenrotor (5, 6) mit waagrechter
Achse und mit einer quer zu dieser gelegenen Filterwand (7), und bei der das Gehäuse oben und auf der ersten
und der zweiten Seite dieser Filterwand einen Einlauf (8) für Förderluft mit dem Kleinstückgut bzw. einen
an ein Sauggebläse (10) angeschlossenen Auslauf (9) aufweist, während das Gehäuse unten und auf der ersten und
der zweiten Seite der Filterwand (7) für eine an einer Förderleitung (11) angeschlossenen Entleerungskammer (13)
für das Kleinstückgut bzw. für eine an der Druckseite des Gebläses angeschlossenen Lufteinlaufskammer (12)
offen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Entleerungskammer (13) und die Lufteinlauf skammer
(12) in axialer Verlängerung voneinander auf je ihrer Seite einer in Ebene mit der Filterwand (7) liegenden
Schwelle (14) liegen, die zumindest einen Teil der Förderluft von dem Gebläse in den Zellenrotor (5, 6) auf
die erwähnte zweite Seite der Filterwand (7) zwingt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwelle (14) zur Regelung
der in den Rotor hinaufgezwungenen Luftmenge einstellbar ist.
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