DE2449080A1

DE2449080A1 - Fahrradantriebsvorrichtung und vorrichtung bei kolbenmaschinen zum umsetzen der hin- und hergehenden kolbenbewegung in drehbewegung

Info

Publication number: DE2449080A1
Application number: DE19742449080
Authority: DE
Inventors: Alfred Schoen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-10-15
Filing date: 1974-10-15
Publication date: 1976-04-29
Also published as: DE2449080C3; DE2449080B2

Description

Fahrradtretantriebsvorrichtung und Vorrichtung bei Kolbenmaschinen zum Umsetzen der hin- und hergehenden Kolbenbewegung in Drehbewegung.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fahrradtretantriebsvorrichtung und Vorrichtung bei Kolbenmaschinen zum Umsetzen der hin- und hergehenden Kolbenbewegung in Drehbewegung der anzutreibenden Welle Wie bekannt, wird beispielsweise bei einem Fahrrad die anzutreibende Welle des rückwärtigen Rades durch über einen Kettentrieb einwirkende TretkurbeL in Umdrehung versetzt. Derartige bekannte Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß die Kurbeln bei ihrer Drehbewegung über den Todpunkt geführt werden müssen, wodurch die Antriebskraft nicht voll ausgenutzt werden kann.
Der gleiche Nachteil ergibt sich bei bisher bekannten Kolbenmaschinen, bei welehen der hin- und hergehende Kolbenhub durch eine Kurbelvorrichtung in Drehbewegung umgesetzt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beheben, und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der der bei einer hin- und hergehenden Bewegung in einer Richtung erfolgende Krafthub in jedem Zeitpunkt unter Ausnutzung der vollen Energie kraft schlüssig auf die zu drehende Antriebswelle übertragen werden kann, wobei die Vorrichtung eine unkomplizierte, Reibungsverluste zusätzlicher Teile vermeidende einfache Bauart aufweisen soll.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei zueinander um einen Winkel X, kleiner als 1800 versetzte Schenkel, die um eine zur anzutreibenden Welle exzentrisch gelagerte gemeinsame Schwenkwelle hin- und herschwenkbar sind und deren rückwärtiger Teil eine die anzutreibende Welle umfassenden Bügel mit einem, auf der anzutreibenden Welle festsitzenden und jeweils um 1800 versetzten halben Zahnrad kämmenden, innen verzahnten Zahnkranzsegment bildet, und die Schenkel mit einer Rückstelleinrichtung zusammenwirken.
Es ist vorteilhaft, wenn die Rückstelleinrichtung jeweils aus einer Stange besteht, deren eines Ende nahe der Schwenkachse am jeweiligen Schenkel und deren anderes Ende an einer auf der anzutreibenden Welle frei drehbar gelagerten Hohlwelle jeweils um 1800 versetzt angelenkt ist.
Anmeldungsgemäß ergibt sich der Vorteil, daß die in einem hin- und hergehenden Krafthub einwirkende Energie in jedem Zeitpunkt und in jeder Stellung unter voller Kraftausnutzung unter Vermeidung zusätzlicher drehbarer Teile unmittelbar in Drehbewegung der anzutreibenden Welle umgesetzt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für einen Fahrradantrieb schematisch dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 einen Tretschenkelantrieb für Fahrräder im Schnitt nach der Linie 1-1 gem. Fig. 2.
Fig. 2 eine Draufsicht gem. Fig. 1.
Die in diesem Ausführungsbeispiel als Tretschenkel wirksamen Schenkel 1 und 1' sind beiderseits auf einer als gemeinsame Schwenkwelle 2 dienenden Tretwelle drehbar derart gelagert, daß sie in ihren äußersten Stellungen einen Winkell kleiner als 180 0 einschließen, wobei diese Schenkel 1, 1 jeweils gegenläufig zueinander schwenkbar sind. Die Schenkel 1, 1 weisen an ihrer, der Schwenkwelle 2 gegenüberliegenden Seite einen doppelhebelartigen gestalteten Bügel 9 auf, welcher eine zur Schwenkwelle 2 exzentrisch gelagerte anzutreibende Welle 5 umfaßt und mit einem innen verzahnten Zahnkranzsegment ), ) versehen ist. In diese Zahnkranzsegmente 3, 3' greien,den einzelnen Schenkeln 1, 1'zugeordnete, halbe Zahnräder ru,4) abwechselnd ein, die zueinander um 180 ° versetzt auf der gemeinsam anzutreibenden Welle 5 befestigt sind. Die beiden Schenkel 1 und 1' sind mit einer Rückstelleinrichtung derart miteinander verbunden, daß diese eine gegenläufige Bewegung durchrühren, sodaß sie nacheinander im gleichgerichteten Krafthub bei der Übertragung der Energie in drehende Bewegung auf die anzutreibende Welle wirksam werden0 Diese Rückstelleinrichtung besteht aus einer Stange 6, die mit ihrem einen Ende mit dem Schenkel 1 nahe der Schwenkachse 2 und mit ihrem anderen Ende mit einer auf der Antriebswelle 5 frei drehbaren Hohlwelle 7 gelenkig verbunden ist. An der dem Schenkel 1 zugekehrten Seite ist eine entsprechende Stange 8 mit ihrem einen Ende in entsprechender Weise am Schenkel 1' nahe der Schwenkachse 2 und mit ihrem anderen Ende an einer zur Anlenkungsstelle der Stange 6 diametral gegenüberliegenden Seite angelenkt. Durch diese Rückstelleinrichtung wird eine jeweils gegenläufige Bewegung der Schenkel 1 und 1' zueinander gewährleistet.
Beim Hinunterschwenken des Schenkels 1 im Gegenuhrzeigersinne gem. Figur 1, wird dieser um die Schwenkwelle 2 geschwenkt, wobei sich das Zahnkranzsegment 5 desgleichen im Gegenuhrzeigersinn nach oben bewegt, sodaß das halbe Zahnrad 4 und die mit diesem verbundene anzutreibende Welle 5 zusammen mit dem Kettenrad 11 eine halbe Drehung im Gegenuhrzeigersinn vollführt. Zur gleichen Zeit wird durch die beim Schwenken des Schenkels 1 im Gegenuhrzeigersinn sich gem. Figur 1 in der bildeben nach rechts verschiebende Stange 6 die frei drehbare Hohlwelle 7 im Uhrzeigersinn gedreht, sodaß die sich in Gegenrichtung zur Stange 6 verschiebende Stange 8 gleichzeitig den anderen Schenkel 1* im Uhrzeigersinn im Leerhub hochdrückt. Ist der Schenkel 1 um den WinkelE hinuntergeschwenkt, so kommt das bis dahin mit dem Zahnkranzsegment 3 kämmende halbe Zahnrad 4 außer Eingriff, sodaß sich während des Leerlaufrückhubes des Schenkels 1, die mit dem halben Zahnrad verbundene anzutreibende Welle 5 zusammen mit dem Kettenrad 11 im Gegenuhrzeigersinn weiterdrehen kann, wobei anschließend das andere halbe Zahnrad 4* mit dem Zahnkranz 3 in Eingriff kommt und bei nun beginnendem im Gegenuhrzeigersinn erfolgenden Krart-Abwärtshub des Schenkels 1'und der gleichzeitigen Aufwärtsbewegung des Zahnkranzsegmentes 3 dieses mit dem, mit der anzutreibenden Welle 5 sowie mit dem Kettenzahnrad 11 verbundenen anderen Zahnrad 4' in kämmenden Eingriff kommt, wobei die anzutreibende Welle 5 zusammen mit dem Kettenrad 11 eine weitere halbe Umdrehung vollführt.
Gleichzeitig wird der Schenkel 1 über die Stange 8, die Hohlwelle 7 und die Stange 6 wieder in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Wird die neue Einrichtung bei Kolbenmaschinen verwendet, so werden die Schenkel 1 und 1' mit Je einem der Kolben gebe lenkig verbunden.und durch den Druck der aufschlagbaren Kolben bewegt, sodaß die anzutreibende Welle 5 wie bereits beschrieben in gleicher Weise in Drehung versetzt wird.

Claims

Patentansprüche

1. Fahrradtretantriebsvorrichtung und Vorrichtung bei Kolbenmaschinen zum Umsetzen der hin- und hergehenden Kolbenbewegung in Drehbewegung der anzutreibenden Wellen, g e -k e n n z e i c h n e t durch zwei zueinander um einen Winkel X, kleiner als 180 °, versetzte Schenkel (1,18), die um eine zur antreibenden Welle (5) exzentrisch gelagerte gemeinsame Schwenkwelle (2) hin- und herschwenkbar sind und deren rückwärtiger Teil einen die anzutreibende Welle (5) umfassenden Bügel (9,9') mit einem, mit einem auf der anzutreibenden Welle (5) festsitzenden und um 180 ° versetzten halben Zahnrad (4,4') kämmenden, innenverzahnten Zahnkranzsegment (5,5') bildet, und die Schenkel (i,i') mit einer Rückstelleinrichtung zusammenwirken.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstelleinrichtung jeweils aus einer Stange (6,8) besteht, deren eines Ende nahe der Schwenkachse (2) am jeweiligen Schenkel (1,1') und deren anderes Ende an einer auf der anzutreibenden Welle (5) frei drehbar gelagerten Hohlwelle (7) jeweils um 180 ° versetzt angelenkt ist.

L e e r s e i t e