DE456717C

DE456717C - Kraftuebertragungsgetriebe fuer Umformung einer Drehbewegung in eine hin und her gehende Bewegung

Info

Publication number: DE456717C
Application number: DER65671D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-14
Filing date: 1925-10-15
Publication date: 1928-02-29

Description

Kraftübertragungsgetriebe für Umformung- einer Drehbewegung in eine hin und her gehende Bewegung. Man kennt bereits Kraftübertragungsgetriebe für die Umformung einer Drehbewegung in eine hin und her gehende Bewegung.
Das neue Kraftübertragungsgetriebe ist dadurch gekennzeichnet, daß jede der -an zwei Punkten einer Antriebsscheibe angelenkten Pleuelstangen am Gelenk eines Kniehebels angreift, der mit seinem einen Ende um ein feststehendes Gelenk schwingt, während sein anderes Ende an der Kolbenstange bzw. am Kompressorzylinder, die beide hin und her gehen, angelenkt ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht, Abb.2 einen Grundriß zu Abb. i, Abb. 3 eine Seitenansicht, Abb. 4 eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform, Abb. Seinen teilweisen Grundriß hierzu.
Die Vorrichtung ist auf einer Grundplatte 6 angeordnet, auf welcher das Gestell ? steht. In der dargestellten Ausführungsform ist das Getriebe für die Verwendung in Verbindung mit dem Luftkompressor 9 bestimmt.
Quer zum Gestell ? und auf diesem bei io gelagert ist eine umlaufende Welle i i, die das Schwungrad 12 trägt. Die Welle setzt sich hinter diesem Rade fort und ist in Lagern 13 auf dem oberen Teil eines Ständers 14 gelagert. Eine Antriebsriemenscheibe oder ein Zahnrad 15 ist auf der Welle i i innerhalb des Ständers i¢ angekeilt.
Ein Ritzel 16, das auf die Welle 12 in der Nähe des Lagers io aufgekeilt ist, kämmt mit einem Zahnrad 17, das ebenfalls im Gestell 17 gelagert ist. Dieses Rad ist an einer drehbaren Welle 18 befestigt, mit welcher ein Rad i9 an jedem Ende verbunden ist. Ein diametral angeordneter Kurbelarm 2o wird an der äußeren Seite eines jeden Rades i9 mit diesem fest verbunden und trägt an einem Ende, wie bei 21, die Pleuelstangen 22 und 23.
Die Pleuelstangen 22 arbeiten auf dem Verbindungsgelenk 24 eines Kniehebels, von welchem der Hebel :2 5 mit seinem Ende bei 27 an dem Ständer 7 angelenkt ist, während der Hebel 26 bei 28 an der horizontalen Kolbenstange 29 angelenkt ist. Lager 3o auf Ständern 31 tragen diese hin und her gehende Kolbenstange 29.
Die andere Pleuelstange 23 ist bei 32 mit einem ähnlichen Paar von kniehebelartig angeordneten Hebeln 33 und 34 verbunden. Da der Hebel 33 mit der äußeren Seite des Ständers 31 in der Nähe der Verbindung 28 des Hebels 26 mit der Kolbenstange 29 gelenkig verbunden ist, und das entfernte Ende des Hebels 34 mit dem hin und her gehenden Zylinder 35 des Luftkompressors 9- verbunden ist, so ist klar, daß bei der Drehung der Scheibe 19 die Kurbel 2o sich dreht und die Betätigung der aus den Hebelpaaren 25, 26 und 33, 34 zusammengesetzten Kniehebel durch Vermittlung der Pleuelstangen 22 und 23 erzeugt, wobei die entgegengesetzte Längsbewegung der Kolbenstange 2,9 und des: Zylinders 35 erzielt wird.
Der Kompressor 9 enthält den hin und her gehenden Zylinder 35 auf dem Führungsblock 36 und einen Kolben 37 am Ende der hin und her gehenden Kolbenstange 29. Ein vollständiger Hub, der mit der Kurbel2o in vertikaler Stellung beginnt, so daß die Mitte der Kniehebel um die größte Entfernung voneinander absteht, zu welcher Zeit der Zylinder dem Getriebe am nächsten ist und der Kolben nach rechts in den Zylinder gleiten wird, nimmt also nur eine Hälfte einer Umdrehung eines Rades 19 in Anspruch, bei welcher die Kurbelenden der Pleuelstangen Bogen von 18o0 beschreiben und die Kurbel 2o mit den Pleuelstangen 22 und 23 wieder in eine senkrechte Lage kommt, wobei diese einander in der ursprünglichen Stellung ersetzen, während die Kniehebel eine parallele Lage angenommen haben, wenn der Zylinder und der Kolben am weitesten entfernt sind. Wenn jetzt zur Beendigung des Hubes geschritten wird, so sind die Kniehebel in ihre größte Ausdehnung gespreizt und dabei entgegengesetzt angeordnet, wie bei Beginn des Hubes, und der Kolben hat sich wiederum dem Zylinder genähert.
Bei der in den Abb. 4 und 5 dargestellten anderen Ausführungsform sind die Grundplatte, das Gestell und das Getriebe für den Antrieb den in den drei vorhergehenden Abbildungen dargestellten gleich, nur ein Dreigelenkhebel 38 ersetzt den Kurbelarm 2o. Die drei Punkte A, B und C, die ein rechtwinkliges und gleichschenkliges Dreieck bilden, bei welchem A und C den diametral entgegengesetzten Kurbeln 2o entsprechen (Abb. 1, 2 und 3), ist B der Scheitel des rechten Winkels. Jedes von diesen drei Gelenken nimmt eine Pleuelstange 39 auf. Die mit C verbundene Pleuelstange 39 betätigt den hin und her gehenden Zylinder durch Vermittlung der Kniehebel, wie im ersten Fall, während die mit A und B verbundenen Pleuelstangen 39 Paare von Kniehebeln 40 und 41 betätigen, deren Verbindung so angeordnet ist, daß ihr vereinter Hub eine Hinundherbewegung der horizontal verschiebbaren Kolbenstange erzeugt, an deren Ende der an dem hin und her gehenden Zylinder arbeitende Kolben angeordnet ist.
Diese Vereinigung der Längshübe der Kniehebel 40 und 41 durch die mit A und B verbundenen Pleuelstangen wird durch die gelenkige Verbindung des einen Endes des Kniehebels 40 in der Nähe des Zylinders mit dein Hauptgestell erzielt. Auf diese Weise wird die Hinundherbewegung der Stange 43, die in am Ständer 45 angeordneten Lagern 44 geführt ist, erzielt; an der Stange 43 ist das andere Ende des Kniehebels 4o angelenkt. Ein freies Ende des Kniehebels 41 ist ebenfalls mit der hin und her gehenden Stange 43 gelenkig verbunden, und das andere freie Ende ist mit der Kolbenstange 42 verbunden. Die kombinierte Bewegung der den Hub liefernden Elemente kann je nach Bedarf in der Praxis hinzugefügt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kraftübertragungsgetriebe für Umformung einer Drehbewegung in eine hin und her gehende Bewegung, dadurch gekennzeichnet, daß jede der an zwei Punkten einer Antriebsscheibe aasgelenkten Pleuelstangen (22, 23) auf ein Kniehebel-System (25, 26 und 33, 34) wirkt, von welchem zwei Hebel an ihren Enden um feste Ständer (a7, 31) schwingen, während die anderen Hebel an einer hin und her gehenden Kolbenstange (29) bzw. dem hin und her gehenden Kompressorzylinder (35) aasgelenkt sind.
2. Ausführungsform des Getriebes nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer den an- den Punkten (A und C) eines Dreigelenkhebels (38) angreifenden Pleuelstangen (39) eine dritte Pleuelstange (39) am Mittelgelenk (B) dieses Hebels angreift, in der Weise, daß die am Punkt (C) aasgelenkten Pleuelstangen den hin und her-gehenden Zylinder (35) und die an den Punkten (A und C) aasgelenkten Pleuelstangen die Kolbenstange (42) bewegen.