DE901352C - Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung fuer Taumelscheiben - Google Patents

Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung fuer Taumelscheiben

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DE901352C
DE901352C DES26557A DES0026557A DE901352C DE 901352 C DE901352 C DE 901352C DE S26557 A DES26557 A DE S26557A DE S0026557 A DES0026557 A DE S0026557A DE 901352 C DE901352 C DE 901352C
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DE
Germany
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shaft
point
combined control
anchoring
anchoring device
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DES26557A
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English (en)
Inventor
Edmund Ernst Karl Sparmann
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CARL RAGNAR LIDMAN DR
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CARL RAGNAR LIDMAN DR
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H23/00Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings
    • F16H23/04Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings with non-rotary wobble-members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung für Taumelscheiben Bei Taumelscheibenmechanismen ist es bekanntlich von grundlegender Bedeutung für deren praktische Anwendbarkeit, daß die Taumelscheibe oder der Taumelscheibenkörper, wie diese auch genannt wird, in solcher Weise verhindert wird, an der Rotation der Maschinenwelle teilzunehmen, daß sämtliche in der Taumelscheibenebene liegenden Radialstrahlen untereinander gleich große, aber phasenversetzte Schwingungen um die Maschinenachse ausführen, wenn der Taumelscheibenmechanismus bei Rotation der Maschinenwelle parallel mit deren Längsachse betrachtet wird. Sämtliche in der Taumelscheibenebene gelegenen Punkte bewegen sich nämlich nicht etwa längs ebenen Kreisbogensegmenten, sondern auf lemniskatenähnlichen und auf Kugelflächen gelegenen Schleifenkurven.
  • Um beispielsweise bei Kolbenmaschinen, welche sich des Taumelscheibenprinzips für die Kolben-Bewegungen bedienen, überhaupt eine dynamische Ausbalancierung der auftretenden Massenkräfte erreichen zu können, ist es unumgänglich, dafür zu sorgen, daß sämtliche Anschlußgelenke für die Kolbenbewegung untereinander kongruente räumliche Lemniskatenbahnen beschreiben. Nur dann, wenn diese theoretische Grundvoraussetzung erfüllt ist, werden die Beschleunigungsverhältnisse für sämtliche hin und her gehenden Massen (Kolben usw.) untereinander gleichartig bzw. gleichwertig mit jenen, welche beim gewöhnlichen (das heißt ebenen) Kurbeltrieb mit unendlich langer Schubstange auftreten.
  • Die bisher bekannten Lösungen und Anordnungen für die Erzielung dieser etwas komplizierten Bewegungsbahnen waren entweder zu kompliziert oder konnten den im Betriebe vorkommenden Belastungen nicht standhalten oder waren auch hinderlich für eine zweckmäßige Gestaltung und Dimensionierung anderer vitaler Konstruktionsteile. In den meisten Fällen war auch ungenügende -Rücksicht auf die bei allen Maschinen im Betriebe vorkommenden Deformationen od. dgl. genommen worden. Die Folge hiervon ist, daß es bisher nicht geglückt war, die großen Möglichkeiten und Vorteile in der Praxis ausnutzen zu können, welche mit Hilfe des Taumelscheibenprinzips bei dessen richtiger und zweckmäßiger Ausführung erzielt werden können.
  • Vorliegende Erfindung ermöglicht eine einfache Lösung dieses für Taumelscheibenmaschinen grundlegenden Problems unter Berücksichtigung aller praktischen maschinentechnischen Forderungen und besteht darin, daß wenigstens ein in der Taumelscheibenebene liegender Punkt in ungefähr tangentialer Richtung durch ein schwingendes, zug- und drucksteifes Verankerungsglied. mit einem zwangsläufig bewegten Verankerungspunkt gekoppelt ist, welcher auf einem vom Maschinengehäuse getragenen Bewegungsmechanismus angeordnet ist, und daß dieser bewegliche Verankerungspunkt mittels des erwähnten Bewegungsmechanismus zwei einander überlagerte, wenigstens annähernd um go° gegeneinander phasenversetzte Schwingungshubbewegungen relativ zum Maschinengehäuse und in einer winkelrecht zur Drehachse der die Taumelscheibe tragenden Welle liegenden Ebene von so gewählten Schwingungsamplituden erhält, daß ein durch den gekoppelten Punkt gehender Radialstrahl der Taumelscheibenebene bei jeder Wellenumdrehung zwei komplette, annähernd harmonische Schwingungen um die Drehachse der Welle mit einem Winkelausschlag von von einer Mittellage aus gerechnet vollführt, wobei sin ß annähernd den Wert von besitzt und a der Neigungswinkel zwischen den geometrischen Achslinien der Taumelscheibe und der Welle ist, so daß alle in der Taumelscheibenebene gelegenen Punkte gleichen Abstandes von derer Zentrum untereinander kongruente lemniskatenähnliehe, auf einer Kugelfläche liegende Bewegungsbahnen beschreiben.
  • Die Zeichnung zeigt beispielsweise in perspektivischer, schematischer Darstellung eine der zahlreichen möglichen Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
  • Es mag einleitend besonders hervorgehoben werden, daß es bei dieser Illustration notwendig war, teils die meisten Proportionen zu übertreiben bzw. zu verzerren, vor allem den Neigungswinkel a des schräg gestellten Kurbelzapfens 2 der Maschinenwelle r im Vergleich mit normalen Werten, teils auch die einzelnen Elemente des Mechanismus in einer vom konstruktiven Gesichtspunkt weniger geeigneten Weise zu dimensionieren und anzuordnen, um eine annehmbare Deutlichkeit und Übersichtlichkeit der Eigenheiten und Arbeitsweise des Mechanismus erreichen zu können.
  • z ist die Maschinenwelle mit dem Schrägzapfen 2. Die Zentrumlinien des Zapfens und der Welle schneiden einander unter einem Winkel a in einem Punkt o, welch letzterer gleichzeitig das sogenannte Taumelscheibenzentrum ist, da die winkelrecht zum Zapfen 2 gelegene Taumelscheibenebene durch diesen Punkt o geht. Um die Deutlichkeit der Figur betreffend das Wesentliche für die Erfindung zu erhöhen, wurden alle jene Organe, welche keine Beziehung bzw. Bedeutung für dieselbe haben, weggelassen, wie z. B. der ganze Kolbenbewegungsmechanismus inklusive dessen Anschlußorgane, welche Anschlußorgane, z. B. Kugelgelenke, Gelenkzapfen od. dgl., bei wirklicher Ausführung in der Taumelscheibenebene und mit untereinander gleich großen radialen Abständen vom Taumelscheibenzentrum angeordnet sind. Es wurde in der Figur lediglich jener in der Taumelscheibenebene gelegene Punkt 4 eingezeichnet, welcher mittels eines schwingenden, aber zug- und drucksteifen Verbindungsgliedes 45 gelenkig mit dem von einem Bewegungsmechanismus zwangsläufig bewegten Verankerungspunkt 5 gelenkig verankert bzw. gekoppelt ist, welcher Punkt auf dem vorerwähnten Bewegungsmechanismus angeordnet ist. Dieser auf der linken Seite der Figur ersichtliche Bewegungsmechanismus ist seinerseits z. B. schwingbar an einem unbeweglichen Maschinenteil, am zweckmäßigsten z. B. an der Innenseite des Maschinengehäuses mittels einer Zwischenwelle 8 gelagert, welche parallel zur Welle z liegt, derart, daß der auf dem Bewegungsmecbanismus gelegene bewegliche Verankerungspunkt 5 seine charakteristische zusammengesetzte Bewegung in einer Ebene ausführen kann, welche winkelrecht zur Welle r und zweckmäßig durch das Taumelscheibenzentrum o geht.
  • Wenn der Verankerungspunkt 5 nicht beweglich, sondern in ortsfester Verbindung mit beispielsweise dem Maschinengehäuse wäre, so würde der Punkt 4, welcher auf einem in der Taumelscheibenebene gelegenen Radialstrahl liegt, einen Teil einer Schnittlinie zwischen zwei Kugelflächen beschreiben, wobei der Mittelpunkt der einen Kugelfläche im Punkt o und jener der andern in Punkt 5 liegen würde und die erstere Kugelfläche einen Halbmesser entsprechend dem Abstand zwischen den Punkten o und 4 hätte, welcher mit R bezeichnet sei, und die andere Kugelfläche hätte einen Halbmesser entsprechend der Länge des Verbindungsgliedes 45, das heißt dem Abstand zwischen den Punkten 5 und 4, welcher mit L bezeichnet sei.
  • Wie einleitend erwähnt, ist es eine grundlegende Bedingung für die praktische Anwendbarkeit eines Taumelscheibentriebes, daß der Punkt 4 eine lemniskatenähnliche räumliche Schleifenkurve von bestimmter Form und Größe beschreibt, da nur in diesem Falle auch alle anderen in der Taumelscheibenebene gelegenen Punkte mit gleichem Abstand vom Taumelscheibenzentrum o untereinander kongruente derartige Bewegungsbahnen ausführen. In der Figur ist eine derartige Bewegungsbahn mittels der strichpunktierten Linie q.o eingezeichnet. Zufolge der perspektivischen Darstellung erscheint die Schleifenkurve unsymmetrisch, ist aber in Wirklichkeit vollkommen symmetrisch und mit gleich großen Hälften. Wenn diese räumliche Schleifenkurve in zur Welle i paralleler Richtung betrachtet wird, so erscheint die Bewegungsbahn q.o des Punktes q. als eine Kreislinie q.0', welche bei jeder einmaligen Maschinenumdrehung zweimal durchfahren wird, und zwar in der gleichen Drehrichtung wie jene der Welle i. In der Figur hat die axiale Projektion der Bewegungsbahn des Punktes q. zufolge der perspektivischen Darstellung die Form einer Ellipse. Punkt q. bewegt sich bei Drehung der Welle i in der Pfeilrichtung um eine Umdrehung nicht längs der gestrichelt eingezeichneten Bogenlinie qq. zwischen den Totpunkten q.' und q.", sondern folgt der ganzen strichpunktiert bezeichneten Schleifenkurve 40 in der mittels Pfeilspitzen angegebenen Richturg längs der ganzen Schleifenkurve 40.
  • Hieraus folgt, daß sich der Punkt q. nicht nur auf einer Kugelfläche mit dem Halbmesser R und mit o als Mittelpunkt bewegt, sondern gleichzeitig auch auf einer Zylindermantelfläche, welche parallel zur Welle i liegt, wobei der Durchmesser d dieser Zylindermantelfläche = R (i cos a) ist. Legt man durch die Mittellinie (Achse) der Welle i Meridianebenen, welche diese Zylindermantelfläche an beiden Seiten tangieren, so bilden dieselben einen Winkel von 2 ß gegeneinander, wobei ist. Die weitere logische Folge ist, daß eine durch den Punkt 4 gehende Meridianebene daher zwei komplette harmonische Schwingungen um die Achse der Welle i mit maximalen Ausschlägen von ± ß ausführt, wenn die Welle i eine ganze Umdrehung gedreht wird.
  • Der Verankerungspunkt 5 muß daher eine zur Taumelscheibe annähernd tangential gerichtete harmonische Schwingungsbewegung entsprechender Frequenz ausführen, das heißt der doppelten wie der Maschinendrehzahl und von solcher Größenordnung, daß der durch Punkt q. gelegte Radialstrahl maximale Ausschläge von ± ß macht, wenn er parallel zur Maschinenwelle i betrachtet wird. Diese Bewegungskomponente der Totalbewegung von Punkt 5 wird bei der in der Figur gezeigten Ausführungsform des Erfindungsgedankens beispielsweise dadurch erreicht, daß der Verankerungspunkt 5 auf einer Hülse 6 angeordnet wird, welche drehbar auf dem Kurbelzapfen einer in geeigneter Weise zur Welle i parallelen kleinen Kurbelwelle 7 gelagert ist, die von der Welle i eine Drehbewegung mit doppelter Maschinendrehzahl und gleicher Drehrichtung erhält. Diese Kraft- bzw. Bewegungsübertragung ist in der Figur durch die schematischen Kettentriebe g-98-82 und von dort aus 8i-78-71 zu der kleinen Kurbelwelle 7 angedeutet. Selbstverständlich können auch andere Transmissionsarten angewendet werden; aber es ist von Wichtigkeit, daß die Kurbelwelle 7 die doppelte Drehzahl, aber gleiche Drehrichtung wie Welle i erhält, und weiter, daß die Kurbelwelle 7 und die Zwischenwelle 8 bzw. das Übertragungsrad 81 untereinander die gleiche Drehrichtung und Drehzahl haben. Würde Punkt 5 lediglich die eben beschriebene Bewegung ausführen, so wäre die Folge, daß sich Punkt q. nicht auf einer geraden Zylindermantelfläche, sondern zufolge der begrenzten Länge (L) des Verbindungsgliedes 45 längs einer sphärischen geschlossenen Ringfläche mit ungefähr kreisförmigem Querschnitt bewegt.
  • Um die nicht unendliche Länge des Verbindungsgliedes 45 zu kompensieren, wird dem Punkt 5, wie früher erwähnt, noch eine weitere überlagerte harmonische Schwingungsbewegung in zum Taumelscheibenmechanismus ungefähr tangentialer Richtung aufgezwungen und auch diese rriit doppelter Frequenz wie die Maschinendrehzahl und einer Phasenverschiebung von etwa 9o° in bezug auf die erstgenannte harmonische Schwingungshubbewegung des Punktes 5 sowie längs einer Strecke, welche L (i cos y) entspricht, wobei L die Länge des Verbindungsgliedes 45 bedeutet und y der maximale Winkelausschlag des Verbindungsgliedes 45 nach beiden Seiten und in zur Welle achsparalleler Richtung ist, das heißt, wenn die Winkelausschläge in zur Wellenachse winkelrechter Richtung betrachtet werden. Wählt man die Länge des Verbindungsgliedes so, daß diese Winkelausschläge nach jeder Seite kleiner als etwa 30° werden, das ist eine derartige Anordnung nämlich praktisch gleichwertig mit einer Geradsteuerung, wodurch die Bahnbewegung des Punktes q. dann auf einer geraden Zylindermantelfläche zu liegen kommt, in Übereinstimmung mit den theoretischen Forderungen, welche ein praktisch anwendbarer Taumelscheibenantrieb erfüllen muß.
  • Bei der Ausführungsform des Erfindungsgedankens, welche die Figur illustriert, wird letztgenannte harmonische Schwingung von Punkt 5, welche der erstbeschriebenen Schwingungsbewegung mit einer Phasenverschiebung von etwa go° überlagert ist, auf folgende Weise erreicht: Die kleine Kurbelwelle,7 ist nicht direkt im Maschinengehäuse oder in einem andern unbeweglichen Maschinenteil gelagert, sondern auf dem schwingbaren Ende eines Pendelrahmens io, welcher um die Zwischenwelle 8 pendeln kann. Die Zwischenwelle 8 ihrerseits ist im Maschinengehäuse oder einem anderen unbeweglichen Mascbinenteil drehbar gelagert. Wie aus der Figur ersichtlich, dient die Zwischenwelle 8 gleichzeitig als Transmissionsorgan in der Kraft- und Bewegungsübertragung von der Welle i auf die kleine Kurbelwelle 7 und hat die gleiche Drehrichtung wie Maschinenwelle i, aber die doppelte Drehzahl wie diese. Die Zwischenwelle 8 und die Kurbelwelle 7 müssen untereinander die gleiche Drehzahl und gleiche Drehrichtung erhalten, um Störungsmomente in der Kinematik des Bewegungsmechanismus zu vermeiden, wenn der Pendelrahmen io um die Zwischenwelle 8 pendelt.
  • Die eben genannte, das heißt andere und überlagerte Schwingungsbewegung von Punkt 5 wird gemäß der gezeigten Ausführungsform auf einfachste Art beispielsweise dadurch erreicht, daß ein Kurbelzapfen 7a der kleinen Kurbelwelle 7 in etwa 9o° Winkelabstand von dem Kurbelzapfen angeordnet ist, welcher die Hülse 6 mit dem Punkt 5 trägt, und daß dieser Kurbelzapfen 72 in einer Kulissensteuerung 73 gleiten kann, welche in fester Verbindung mit dem Maschinengehäuse oder einem anderen unbeweglichen Maschinenteil steht. Die Längsrichtung der Kulisse ist hier in geeigneter Weise gegen die Zwischenwelle 8 gerichtet, welche gleichzeitig die Pendelachse bildet, um welche der Pendelrahmen seine oszillierende Bewegung ausführt. Selbstverständlich kann die oszillierende Bewegung des Pendelrahmens io auch mit anderen Ausführungsformen erreicht werden, beispielsweise mittels einer mit ihrem einen Ende auf Kurbelzapfen 72 drehbar gelagerten Schubstange, deren anderes Ende drehbar an einem unbeweglichen Maschinenteil ortsfest gelagert wird, od. dgi.
  • Wie bereits im Anfang der Beschreibung hervorgehoben, wurden, um die Deutlichkeit zu erhöhen, gewisse Dimensionen und Proportionen mit Absichtwesentlich übertrieben. Bei wirklicher Ausführung werden die erforderlichen Ausschläge der Schwingungsbewegungen so klein, daß es in dem verkleinerten Maßstäbe, mit welchem Patentzeichnungen gezeichnet werden müssen, kaum möglich wäre, die Funktionen des Bewegungsmechanismus zu veranschaulichen. Auf Grund der relativ kleinen Ausschläge, die gefordert werden, dürfte es auch bei wirklicher Ausführung zweckmäßiger sein, Exzenterwellen an Stelle von Kurbelwellen für den Steuerungsmechanismus von Punkt 5 zu verwenden. Auch im übrigen kann die Ausführung der kombinierten Steuerungs- und Verankerungseinrichtung für eine Taumelscheibe auf mannigfache Weise im Rahmen der Erfindung variiert werden. So können z. B. die beiden einander überlagerten und gegeneinander phasenversetzten Schwingungsbewegungen von Punkt 5 mittels zweier getrennter Kurbel- oder Exzenterwellen anstatt einer gezeichneten gemeinsamen, 7, erzielt werden.
  • Das Charakteristische für die Erfindung ist die Kombination des schwingbaren Verbindungsgliedes ¢5 mit einem beweglichen Verankerungspunkt 5, welcher mittels eines von der Maschine zwangsläufig beeinflußten Bewegungsmechanismus eine solche Bewegungscharakteristik erhält, daß der mit diesem Bewegungsmechanismus gelenkig gekoppelte Taumelscheiben-Radialstrahl annähernd die für Taumelscheibentriebe theoretisch geforderte harmonische Schwingungsbewegung um die Achse der Welle i mit einem Ausschlagwinkel von ß ausführt, wobei sin ß annähernd den Wert von erreicht, und welche Schwingung bei jeder Maschinenumdrehung zweimal vollführt wird, also mit sogenannter doppelter Frequenz wie jener der Maschinendrehzahl.
  • Weiter sei erwähnt, daß kein prinzipielles Hindernis vorliegt, mehrere derartige Steuerungseinrichtungen für jede Taumelscheibe anzuordnen; aber es wäre ein solches Verfahren teils unnötig, teils mit einer Reihe praktischer Nachteile verbunden, da dann das ganze System sozusagen kinematisch überbestimmt wäre, abgesehen von einer teueren Herstellung usw., weshalb es nicht empfohlen wird, mehrere derartige Mechanismen für die Verankerung bzw. Steuerung ein und derselben Taumelscheibe anzuwenden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung für Taumelscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein in der Taumelscheibenebene liegender Punkt (q.) in ungefähr tangentialer Richtung durch ein schwingendes, zug- und drucksteifes Verankerungsglied (q.5) mit einem zwangsläufig bewegten Verankerungspunkt (5) gekoppelt ist, welcher auf einem vom Maschinengehäuse getragenen Bewegungsmechanismus angeordnet ist, und daß dieser bewegliche Verankerungspunkt (5) mittels des erwähnten Bewegungsmechanismus zwei einander überlagerte; wenigstens annähernd go° gegeneinander phasenversetzte Schwingungshubbewegungen relativ zum Maschinengehäuse und in einer winkelrecht zur Drehachse der die Taumelscheibe tragenden Welle (i) liegenden Ebene von so gewählten Schwingungsamplituden erhält, daß ein durch den gekoppelten Punkt (q.) gehender Radialstrahl der Taumelscheibenebene bei jeder Maschinenumdrehung zwei komplette; annähernd harmonische Schwingungen um die Achse der Welle (i) mit einem Winkelausschlag von @ ß von einer Mittellage aus gerechnet vollführt, wobei sin ß annähernd den Wert von besitzt und a der Neigungswinkel zwischen den geometrischen Achsen der Taumelscheibe und der Welle ist, so daß alle in der Taumelscheibenebene gelegenen Punkte gleichen Abstandes von deren Zentrum (o) untereinander kongruente lemniskatenähnliche, auf einer Kugelfläche liegende Bewegungsbahnen beschreiben.
  2. 2. Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung für Taumelscheiben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsmechanismus zwei koordinierte Kurbeltriebe aufweist, welche go° gegeneinander phasenverschoben sind und mit der doppelten Drehzahl der Maschinenwelle rotieren.
  3. 3. Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung für Taumelscheiben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei koordinierten Kurbeltriebe am schwingenden Ende eines Pendelrahmens (io) angeordnet sind, dessen Schwingachse parallel zur geometrischen Achse der Maschinenwelle (i) verläuft, wobei der eine der beiden Kurbeltriebe dem Pendelrahmen eine harmonische Schwingung um seine Schwingachse erteilt, während der andere Kurbeltrieb auf einer drehbaren Hülse (6) den Verankerungspunkt (5) des Verankerungsgliedes (q.5) trägt. q..
  4. Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung für Taumelscheiben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pendelrahmen(io) um eine Zwischenwelle (8) schwingt, welche von der Maschinenwelle (i) zwangsläufig mit der doppelten Geschwindigkeit dieser Welle (i) angetrieben wird und dem zuletzt genannten Kurbeltrieb eine Drehbewegung von derselben Geschwindigkeit und demselben Drehsinn wie die Zwischenwelle erteilt.
  5. 5. Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung für Taumelscheiben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbeln der beiden Kurbeltriebe an ein und derselben Kurbelwelle ausgebildet sind.
  6. 6. Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung für Taumelscheiben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB der erstgenannte Kurbeltrieb mit einem vom Maschinengehäuse getragenen Führungsglied (73) zusammenwirkt.
  7. 7. Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung für Taumelscheiben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daB der Zapfen des erstgenannten Kurbeltriebes auf einer Stange drehbar ist, welche ihrerseits im Maschinengehäuse ortsfest gelagert ist.
DES26557A 1947-08-04 1948-08-04 Kombinierte Steuerungs- und Verankerungseinrichtung fuer Taumelscheiben Expired DE901352C (de)

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