DE891168C - Fuehrungseinrichtung fuer die Taumelscheibe von Taumelscheiben-Triebwerken - Google Patents

Fuehrungseinrichtung fuer die Taumelscheibe von Taumelscheiben-Triebwerken

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DE891168C
DE891168C DES26556A DES0026556A DE891168C DE 891168 C DE891168 C DE 891168C DE S26556 A DES26556 A DE S26556A DE S0026556 A DES0026556 A DE S0026556A DE 891168 C DE891168 C DE 891168C
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DES26556A
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English (en)
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Edmund Ernst Karl Sparmann
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CARL RAGNAR LIDMAN DR
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CARL RAGNAR LIDMAN DR
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H23/00Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings
    • F16H23/04Wobble-plate gearings; Oblique-crank gearings with non-rotary wobble-members

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Führungseinrichtung für die. Taumelscheibe von Taumelscheiben-Triebwerken Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Überführung des Drehmomentes von einer Taumelscheibe auf das Maschinengehäuse sowie der zwangsmäßigen Steuerung der scheinbaren taugentialen Bewegungen der Taumelscheibe. Die Erfindung ist also z. B. bei jener Gruppe von Taumelscheiben-Triebwerken anwendbar, bei der die Taumelscheibe, die z. B. auch eine Ringscheibe (Ring) sein kann, nicht an der Rotation der Kurbelwelle, auf welcher die Scheibe schräg zur Kurbelwellenachse gelagert ist, teilnimmt, sondern lediglich die charakteristische taumelnde Bewegung ausführt. Die vorliegende Erfindung ist gleich vorteilhaft auf sämtliche Varianten dieser Gruppe von Taumelscheibentrieben, die bekanntlich räumliche Kurbeltriebe bilden, anwendbar. Ebenso ist die Erfindung unabhängig von der Formgebung sowohl der Kurbelwelle als auch der Taumelscheibe. Die grundlegende Bedingung ist lediglich, daß die Taumelscheibe relativ zur Kurbelwelle drehbar gelagert ist, aber nicht an deren Rotation teilnimmt oder aber, falls das Gehäuse und die Arbeitszylinder rotieren (wie etwa bei sog. Rotationsmotoren od. dgl.), auch die Taumelscheibe mit gleicher Drehzahl rotiert, dagegen aber die Kurbelwelle dann stillsteht. In diesem Falle führt dann die Taumelscheibe außer ihrer Rotation gegenüber der Kurbelwelle überdies ihre taumelnde Bewegung relativ zum Maschinengehäuse und z. B. zum Arbeitskolben aus.
  • Der Erfindungsgegenstand ist weiter auch unabhängig von derArt der Gestaltung der kraftschlüssigen Bewegungsübertragung zwischen Taumelscheibe und z. B. den-Arbeitskolben und ebenso auch unabhängig vom Zwecke, dem der Taumelscheibentrieb dient; die Einrichtung kann also bei Kraft- oder bei Arbeitsmaschinen verwendet werden.
  • Zufolge der vielseitigen und wesentlichen Vorteile, welche mit einem gut arbeitenden Taumelscheibentrieb mit richtig geführter Taumelscheibe erzielt werden können, besonders was Raum- und auch Gewichtsersparnis anbetrifft, wurden bereits zahlreiche Versuche unternommen, um das Problem der richtigen Führung der Taumelscheibe zu lösen, bisher aber ohne praktischen Erfolg. Meist war die Ursache des Mißlingens oder der Aussichtslosigkeit für praktische Resultate darin zu suchen, daß schon die rein theoretischen bzw. rein kinematischen Forderungen entweder unbekannt oder nicht beachtet worden waren. In jenen Fällen, welche deif Forderungen der eigenartigen Kinematik des vorliegenden räumlichen Kurbeltriebes Rechnung tragen, waren die vorgeschlagenen Konstruktionen bisher teils zu kompliziert, teils nicht den bei hochwertigen Maschinen oder Motoren auftretenden Beanspruchungen und sonstigen Betriebsbedingungen auch nur annähernd gewachsen.
  • Als theoretische Grundvoraussetzung für die praktische Anwendbarkeit eines sphärischen Kurbeltriebes zur Umsetzung der hin und her gehenden Kolbenbewegung in Drehbewegung der Maschinenwelle oder vice versa kann angesehen werden, daß die Kinematik des sphärischen Kurbeltriebes gleichwertig ist dem ebenen Kurbeltrieb mit unendlich langer Schubstange. Nur dann ist es überhaupt möglich, eine vollkommene dynamische Ausbalancierung der Maschine zu erzielen, das heißt sie auch praktisch anwenden zu können. Ein Taumelscheibentrieb, bei dem die Taumelscheibe nicht an der Drehung der Maschinenwelle teilnimmt, sondern auf derselben drehbar gelagert ist, erfüllt die genannte kinernatische Grundforderung nur dann, wenn sämtlidhe Anschlußpunkte des Kolbenmechanismus untereinander Icongrueife und auf - einer Kugelfläche liegende lemniskatenförinige Bahnen durchlaufen. Es ist also nicht möglich, die Taumelscheibe an der Drehung gegenüber dem Maschinengehäuse etwa dadurch hindern zu wollen bzw. das Drehmoment der Maschine dadurch aufzunehmen, daß man z. B. einen Punkt oder Radius der Taumelscheibenebene in einem Bogensegment führt. Es würden dann sämtliche anderen Punkte bzw. Radien der Taumelscheibenebene, also auch Kolbenanschlüsse, untereinander verschiedene Bahnen beschreiben und verschiedene Beschleunigungsverhältnisse sehr komplizierter Natur aufweisen.
  • Es ist andererseits genügend und sogar zweckmäßig, die Bewegungen nur eines einzigen Punktes oder Radius der Taumelscheibenebene entsprechend den kinematischen Gesetzen des Taumeltriebes richtig zu steuern, denn dann führen auch alle anderen Punkte bzw. Radien identische Bewegungen aus.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt, welche gestatten, mit einfachen und betriebssicheren mechanischen Mitteln die theoretische geforderte Bewegungscharakteristik zu erzwingen.
  • Fig. i zeigt eine perspektivische Prinzipskizze eines Taumelscheibentriebes; Fig. 2 zeigt eine Variante des Erfindungsgegenstandes, ebenfalls in perspektivischer Ansicht; Fig. 3 veranschaulicht eine weitere Variante in zur Maschinenwelle rechtwinkliger Projektion, wobei einzelne. Details im Schnitt gezeigt -sind.
  • In Fig. i sieht man die Kurbelwelle i für das Taumelscheibentriebwerk mit einem schräg gestellten Kurbelzapfen 2, dessen Achse im Punkt 5 die Zentrumslinie der Kurbelwelle i unter einem Winkel a schneidet. Die durch diesen Schnittpunkt 5 und winkelrecht zum schräg gestellten Kurbelzapfen 2 gelegte Ebene wird Taumelscheibenebene und Punkt 5 oft auch das Zentrum der Taumelscheibe genannt. Auf dem schrägen Kurbelzapfen 2 ist die Taumelscheibe 3 drehbar, aber in axialer Richtung unverschiebbar gelagert. Die Taumelscheibe 3 wurde in -Fig. i der Einfachheit und Anschaulichkeit halber als eine zylindrische Scheibe gezeichnet. In Wirklichkeit wird dagegen die Taumelscheibe meist in der Grundform eines Doppelkegels mit gemeinsamer Basis, welche dann in der Taumelscheibenebene liegt, ausgeführt. Die Taumelscheibe 3 ist mit in radialer Richtung strahlenförmig nach außen ragenden Anschlußzapfen 4 ausgerüstet, welche jeder für sich an Arbeitskolben bzw. Kolbenstangen od. dgl. z. B. mittels Kugelgelenke angeschlossen werden. Die Arbeitskolben und Kolbenstangen usw. wurden in den Figuren der Deutlichkeit halber fortgelassen, da dieselben vollkommen unabhängig vom vorliegenden Erfindungsgedanken beliebig ausgeführt werden können. Aus gleichem Grunde wurden auch die Arbeitszylinder in der Zeichnung weggelassen. Die Anschlüsse für die Arbeitskolben, welche in den Figuren als Kugelzapfen angedeutet sind, können ebenso in Wirklichkeit in mannigfachen anderen Formen ausgebildet sein, unter der Voraussetzung, daß sie die erforderliche Anzahl Freiheitsgrade gestatten.
  • Wenn die Taumelscheibe 3 nicht daran gehindert wi#rde, an der Drehung von Welle i bzw. des schrägen Kurbelzapfens 2 teilzunehmen, -könnte der ganze Mechanismus nicht funktionieren bzw. das Reaktionsdrehmoment nicht aufgenommen werden. Diese Aufgabe wird, wie eingangs schon erwähnt, dadurch erschwert, daß sämtliche Anschlußgelenke 4 untereinander kongruente räumliche lemniskatenförmige Schleifenbahnen beschreiben müssen, damit das Taumelsch#ibentriebwerk praktisch anwendbar ist.
  • Der Erfindungsgedanke ist auf die Tatsache aufgebaut, daß die axiale Projektion der lemniskatenförrnigen räumlichen Schleifenbahn, welche jeder Anschlußpunkt 4 bei einer vollen Umdrehung der I#,'urbelwelle durchläuft, als kleiner Kreis' erscheint, welcher hierbei in gleicher Drehrichtung wie die Welle i, aber mit doppelter Drehzahl wie diese umfahren wird. Diese kleinen Kreise werden hierbei von einem Kreis umhüllt, dessen Radius gleich dem Abstand der Punkte 4 von Punkt 5 entspricht. Das Obige bedeutet, daß die räumliche Lemniskate, welche ein in der-Taumelscheibenebene liegender Punkt beschreibt, auch als Schnittlinie definiert werden kann zwischen einer Kugelfläche mit obenerwähntem Radius und einer Zylindermantelfläche. Der Radius dieser Zylinderfläche wird dadurch bestimmt, daß die durch die geometrische Achse der Welle i gehenden Tangentialebenen an die Zylinderfläche einen Winkel 2 ß einschließen, wobei ist, wenn a der Neigungswinkel des schrägen Kurbelzapfens:z gegenüber der Welle i ist. Anders ausgedrückt bedeutet es auch, daß jeder Radius der Taumelscheibenebene eine scheinbare tangentiale und harmonische Oszillation um eine Mittellage mit der Ainplitude von ± ß ausführt, aber mit doppelter Frequenz als diejenige, die der Drehzahl der Kurbelwelle entsprechen würde.
  • In Übereinstimmung mit den eben skizzierten Tatsachen wird eine Drehung der Taumelscheibe 3 mit der Welle i dadurch verhindert, daß zweckmäßig ein in der Taumelscheibenebene gelegener Punkt, z. B. 7, mittels eines Universalgelenkes mit drei Freiheitsgraden, z. B. eines Kugelgelenkes, mit einer zur Welle i parallel angeordneten Geradführung gekuppelt ist, beispielsweise, wie in Fig. i gezeigt, mit einem Gleitstück 8, welches auf einem geraden und zur Welle i parallelen Führungsstück 9 in axialer Richtung gleiten kann. Dieses Geradführungsstück 9 steht aber seinerseits nicht unbeweglich gegenüber dem Maschinengehäuse, sondern ist zweckmäßig mit einem Kurbeltrieb vereinigt oder, wie in Fig. i gezeigt, beispielsweise selbst als Kurbelzapfen einer Kurbelwelle io mit Kurbelarmen ii ausgebildet. Diese Kurbelwelle io ist mittels Radiallagern 12 drehbar, aber axial unverschiebbar im Maschinengehäuse gelagert und wird durch Vermittlung irgendeiner geeigneten Transmission, z. B. Zahnräder, Kettentrieb od. dgl., in gleicher Drehrichtung, aber mit doppelter Drehzahl wie die Welle i, zweckmäßig von dieser ausgehend, angetrieben. Das Geradführungsstück 9 bzw. dessen geometrische Achse beschreibt also dann eine Zylindermantelfläche, welche parallel zur Welle i liegt, und zwar zweimal bei jeder Einzelumdrehung von Welle i. Das Verbindungsstück oder Gleitstück 8 hält hierbei den Punkt 7 auf konstantem Abstand vom Geradführungsstück g. Wird nun, wie früher erwähnt, die Hubhöhe des Kurbeltriebes 9-io-ii so gewählt, daß der Taumelscheibenstrahl durch Punkt 7 zufolge seiner Kupplung mit dem erwähnten Kurbeltrieb eine Amplitude um die Achse i erhält, wobei wieder sinus und a der Neigungswinkel des schrägen Zapfens ?, bedeutet, dann beschreibt Punkt 7 die theoretisch vorgeschriebene Bahn, welche in Fig. i als strichpunktierte Schleifenlinie 77 gezeichnet ist. (Durch die perspektivische Darstellung ist die Schleife unsymmetrisch und verzerrt.) Die axiale Projektion der räumlichen Lemniskate 77 erscheint in Fig. i zufolge der perspektivischen Darstellung als Ellipse 77', ist aber wie erwähnt in Wirklichkeit ein Kreis.
  • Sämtliche in der Taumelscheibenebene liegenden Anschlußzapfen 4 führen untereinander kongruente Bewegungsbahnen aus, was, wie erwähnt, die Grundvoraussetzung dafür ist, daß das ganze Taumelscheibentriebwerk inklusive aller hin und her gehenden Massen dynamisch vollkommen ausbalancierbar ist.
  • Fig. i ist selbstredend nur als eine schematische Prinzipskizze anzusehen, bei der alle Teile, welche nicht für die Veranschaulichung des Erfindungsgedankens erforderlich sind, absichtlich weggelassen wurden; überdies wurde die Dimensionieiung der einzelnen Teile ausschließlich vom Standpunkt der übersichtlichen Anschaulichkeit gewählt. So möge unter anderem hervorgehoben werden, daß die räumliche Schleifenlinie77 bei wirklicher praktischer Ausführung eines Taumeltriebes ungleich schlanker ausfallen würde mit etwa nur 1/" der gezeichneten Breite. Infolgedessen braucht auch die Hubhöhe des Kurbeltriebes, welcher das Geradführungsstück trägt, in Wirklichkeit auch nur entsprechend kleiner gewählt zu werden als in Fig. i USW.
  • Fig. 2 zeigt eine Variante des Erfindungsgegenstandes mit dem Unterschied, daß Punkt 7 statt an ein Gleitstück und ein Geradführungsstück mit gleitender Reibung an eine Lenkergeradführung, zweckmäßig einen sogenannten Robertschen Dreiecklenker angeschlossen ist.
  • Die Anwendung- einer Geradführung mittels sogenannter Lenkersteuerungen, vorzugsweise des Robertschen Dreiecklenkers, bringt eine ganz wesentliche Verminderung des Geradführungswiderstandes mit sich, da dieser sich auf die äußerst geringe Zapfenreibung in den Gelenkpunkten beschränkt, welche noch weiter durch eventuell dort angeordnete Nadellager vermindert werden kann.
  • Außerdem zeigt Fig. 2 eine Variation des Erfindungsgedankens, die in vielen Fällen vorteilhaft ist, nämlich den Kurbeltrieb für die Steuerung der scheinbaren tangentialen Schwingungen der Taumelscheibenradien in beispielsweise zwei koordinierte Stirnkurbeltriebe g', io', ii' und g", io", ii" aufzulösen. Durch diese Aufteilung können die verschiedenen Nachteile vermieden werden, die ein verhältnismäßig langer Kurbelzapfen 9, wie in Fig. i gezeigt, mit sich führen könnte. Ein solcher durchgehender Kurbelzapfen 9 wäre im Falle der Anwendung eines Robertschen Dreiecklenkers schon deshalb unerwünscht, da er ja das Dreieckglied dieses Lenkers durchdringen müßte. Bei dieser Aufteilung des Kurbeltriebes für die auf einer Zylinderfläche kreisende Bewegung der Geradführung in zwei Einzeltriebe, welche gleich Spiegelbildern zueinander angeordnet sind, müssen diese ihre Rotation entweder jeder für sich beispielsweise von der Welle i erhalten, wie es in Fig. 2 gezeichnet ist, oder eventuell durch Vermittlung einer daneben angeordneten Hilfsachse, welche dann durch irgendwelche Transinission die beiden koordinierten Kurbeltriebe g', io', ii' und g", io", ii" synchron zueinander mit doppelter Maschinendrehzahl antreibt. An jedem dieser Kurbeltriebe ist je ein Radiallager 13 angeordnet, mittels welcher die Aufhängung der Lenkersteuerung drehbar auf den Kurbelzapfen g' und g" eingerichtet ist.
  • In Fig. 2 wurde der Deutlichkeit halber der Taumelscheibenkörper nicht gezeichnet, sondern nur die Welle i sowie der zu steuernde Punkt 7 und dessen Radius zu Punkt 5 angedeutet. Fig. 3 zeigt eine weitere der zahlreichen Varianten, welche der Erfindungsgedanke ermöglicht. Auch diese ist auf dem Bestreben basiert, nicht den Kurbelze#pfen 9 selbst unmittelbar als Geradführungsstück zubenutzen. Außerdem wird gezeigt, wie die Erfindung auch auf solche Formen des Taumelscheibentriebes angewendet werden kann, bei denen keine durchlaufende Z-förmige Kurbelwelle i angewandt wird. Die Welle i in Fig. 3 geht nicht durch den Taumelscheibenkörper 3 hindurch, sondern besteht aus einer einfachen Stirnkurbel mit z. B. einem schräg gestellten Gleitlager, um den im Zentrum seiner liasisfläche mittels Kugelgelenk gelagerten kegelfönnigen Taumelscheibenkörper 3 an seiner Spitze in kreisender Bewegung rundzuführen. Da bei dieser Form eines Taumelscheibentriebes die Mög- lichkeit fehlt, von der Welle i aus direkt die Rotation auch des unteren Kurbeltriebes g", io" herbeizuführen, wird gezeigt, wie die Rotation des letzteren beispielsweise durch ein drehsteifes Verbindungsstück go bewirkt werden kann. Dieses überträgt das erforderliche Drehmoment vom oberen Kurbeltrieb g', io' auf den unteren g", io". Der obere Kurbeltrieb erhält seine Rotation in bekannter Weise z. B. durch Zahntrieb od. dgl. von der Welle i analog wie in den früheren Beispielen.
  • Das Verbindungsstück go, welches die drehsteife Kupplung zwischen den beiden koordinierten Teiltrieben darstellt, wird vorzugsweise so ausgeführt, daß dessen Schwerpunkt auf der der Achse 90 des Rohres 99 entgegengesetzten Seite der Rotationsachse io'-io" zu Regen kommt, um hierdurch gleichzeitig als Gegengewicht zur dynamischen Ausbalancierung der eine Zylindermantelfläche durchfahrenden Geradführung zu dienen.
  • Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform sind die Kurbelzapfen des koordinierten Steuerungskurbeltriebes beispielsweise als Exzenter q'und 9 " ausgeführt, welche die Radiallager 13 für die Aufhängung der Geradführung tragen. Die Geradführung hat in diesem Falle zweckmäßig ein Rohr - 99 von relativ großem Durchmesser. Dies wird vorgs6hlagen, um einerseits die erforderliche Biegungsfestigkeit und Steifigkeit zu erzielen und gleichzeitig den spezifischen Flächendruck zwischen Geradführungsstück 99 und Gleitstück 8 innerhalb betrie-bstechnisch erprobter Werte halten zu können. Die GeradführLmg muß ja imstande sein, die gesamte Beanspruchung aus dem Reaktionsmoment der Maschine aufnehmen zu können. Um unter anderem diese Beanspruchung zu vermindern, ist es auch zweckmäßig, einen Punkt der Taumelscheibenebene für die Kopplung mit der Geradführung zu wählen, welcher größtmöglichen Abstand vom Taumelscheibenzentrum hat, also zweckmäßig einen außerhalb des eigentlichen Taumelscheibenkörpers, eventuell einen auf der Verlängerung eines Anschlußzapfens 4 liegenden Punkt.
  • Die iin Verhältnis zum Steuerungskurbeltrieb (g', io'und g", io") drehbare Lagerung des Geradführungsrohres 99 trägt ebenso wesentlich zur Verminderung der Friktion bei wie auch zur Erhöhung der Betriebssicherheit. Wäre das Geradführungsrohr nicht relativ drehbar zum Steuerungskurbeltrieb gelagert (wie z. B. in Fig. i), dann würde die Friktion und die Gleitgeschwindigkeit zwischen Gleitstück 8 und Geradführungsrohr 99 sich aus einer Überlagerung der in achsparalleler Richtung hin und her gehenden Bewegung des Gleitstückes mit der mit doppelter Maschinendrehzahl rotierenden Bewegung des Geradführungsrohres im Gleitstück zusammensetzen. Durch die drehbare Lagerung des Geradführungsrohres 99 wird diese Überlagerung vermieden, und es kommt lediglich die hin und her gehende Bewegung zur Wirkung.
  • Selbstredend könnte die gleitende Reibung zwischen Gleitstück 8 und Geradführungsrohr 99 in die geringere rollende Reibung dadurch umgewandelt werden, daß Axialgleitwälzlager bekannter Konstruktion angewendet würden, wie etwa bei modernen Konstruktionen von Federbeinen bei Flugzeugfahrgestellen.
  • Das Gleitstück 8 ist im Punkt 7 z. B. mittels Kugelgelenk mit dem Taumelscheibenkörper gekoppelt oder durch irgendein anderes Gelenk mit drei Freiheitsgraden an einen der Anschlußzapfen 4 angeschlossen.
  • Außer den gezeigten und beschriebenen Beispielen kann natürlich eine große Zahl anderer Varianten -und Kombinationen im Rahmen des Erfindungsschutzes ausgeführt werden. Weiter könnten selbstverständlich zwei oder mehr Punkte bzw. Radien der Taumelscheibe gemäß der Erfindung gesteuert werden, es dürfte aber aus vielerlei Ursachen vorzuziehen sein, nur einen Punkt bzw. Radius der Taumelscheibenebene zwangsweise in die theoretische richtige Bahnbewegung zu steuern. Es mag noch erwähnt sein, daß lediglich unbedeutende Abweichungen von der mathematisch absolut korrel,--ten Bewegungsbahn keine Schwierigkeiten im praktischen Betrieb mit sich führen, also keine kostensteigernde, übertriebene Genauigkeit in der Herstellung erforderlich ist.

Claims (2)

  1. PAT F NTANSPRÜ GIIE: i. Einrichtung an Taumelscheiben-Triebwerken für die Überführung des Drehmomentes der Taumelscheibe auf das Maschinengehäuse sowie zur zwangsweisen Steuerung der scheinbaren tangentialen Schwingungen der Taumelscheibe, die auf einer Kurbelwelle schräg zu dieser dreIlbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Punkt der Taumelscheibe gelenkig mit einem parallel zur Kurbelwelle geführten Teil einer Geradführung gekoppelt ist, wobei die parallel zur Kurbelwelle verlaufende Achse der Geradführung durch einen durch die Maschine angetriebenen Kurbel- oder Exzentermechanismus gezwungen wird, eine parallel zu der Kurbelwelle liegende Zylindermantelfläche mit doppelter Drehzahl, aber gleicher Drehrichtung wie diejenige der Kurbelwelle gegenüber dem Maschinengehäuse zu beschreiben, und daß die Zylindermantelfläche, welche von der erwähnten Achse der Geradführung beschrieben wird, wenigstens annähernd einen solchen Durchmesser erhält, daß der durch den erwähnten gekoppelten Punkt gelegte Radius der Taumelscheibenebene, wenn der Mechanismus in Achsrichtung betrachtet wird, eine Amplitude von ± ß in tangentialer Richtung erhält, wobei sinus ß wenigstens annähernd ist und a den Neigungswinkel der TaumelscheibenachsegegenüberderAchse der Kurbelwelle bedeutet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Geradführung drehbar in bezug auf den Kurbel- bzw. Exzentermechanismus angeordnet ist, der die Geradführung zwingt sich längs einer Zylindermantelfläche zu bewegen. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Kurbelwelle parallel angeordnete Kurbel- bzw. Exzentermechanismus in zwei spiegelbildlich placierte Kurbel- bzw. Exzentertriebe mit nur je einem Kurbelann bzw. Exzenter aufgelöst ist, welche Triebe an den axialen Enden der Geradführung angeordnet sind und diese in längs einer Zylindermantelfläche kreisende Bewegung versetzen. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden an den Enden der Geradführung angeordneten Kurbel- bzw. Exzentertriebe miteinander durch ein drehsteifes Koppelstück verbunden sind. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwerpunkt des drehsteifen Koppelstückes auf der entgegengesetzten Seite der Drehachse des Kurbel- bzw. Exzentermechanismus liegt als dessen Kurbelzapfen- bzw. Exzenterachse. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in kreisende Bewegung versetzte Geradführung eine Lenkergeradführung ist. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1, :2, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in kreisende Bewegung versetzte Geradführung ein Robertscher Dreiecklenker ist. 8. Einrichtung nach den Ansprüchen i: bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in kreisende Bewegung versetzte und relativ zu dem treibenden Kurbel- bzw. Exzentermechanismus drehbar gelagerte Geradführung ein Führungsrohr besitzt, längs welchem ein Gleitstück gleiten kann, wobei dieses Gleitstück durch ein Gelenk mit drei Freiheitsgraden mit einem Radius der Taumelscheibenebene gekoppelt ist. g. Einrichtung nach Anspruch i, dadutch gekennzeichnet, daß die gelenkige Kopplung zwischen Taumelscheibe und der eine längs einer Zylindermantelfläche kreisende Bewegung ausführenden Geradführung außerhalb des eigentlichen Taumelscheibenkörpers liegt. io. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der kreisenden Geradführung und Taumelscheibe vorgesehene gelenkige Kopplung in der Verlängerung eines Anschlußorgans für die Kopplung des Taumelscheibentriebes mit einem Arbeitskolben bzw. Arbeitskolbenpaar der Maschine angeordnet ist.
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