DE2445882A1 - Herstellung zum aetzen von siliziumoder germaniumplatten und zur herstellung von halbleitervorrichtungen aus solchen platten - Google Patents

Herstellung zum aetzen von siliziumoder germaniumplatten und zur herstellung von halbleitervorrichtungen aus solchen platten

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DE2445882A1 DE19742445882 DE2445882A DE2445882A1 DE 2445882 A1 DE2445882 A1 DE 2445882A1 DE 19742445882 DE19742445882 DE 19742445882 DE 2445882 A DE2445882 A DE 2445882A DE 2445882 A1 DE2445882 A1 DE 2445882A1
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Description

PHN. 71.'3-* Va/STKR/hr 19. 9. 7 "4
GÜNTHER M. DAVID
/lie: PHN- 7134
ι ι.ei dung vom» 24. Sept. 1974
"Herstellung zum Aetzen von Silizium- oder Germaniumplatten und zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen aus solchen Platten"
Die Erfindung bezieht sich auf die Aetzung von Silizium- und Germaniumplatten, insbesondere auf die Herstellung von Halbleitervorrichtungen. Es ist bekannt, dabei saure Aetzmittel zu verwenden, die Fluorionen und ein Oxydationsmittel enthalten. Das Oxydationsmittel dient zum Ionisieren der Silizium- oder Germaniumatome und die Fluorionen dienen dazu, die Silizium- oder
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Germaniumionen in Lösung zu bringen. Die Fluorionen werden dabei im allgemeinen von Fluorwasserstoff geliefert. Als Oxydationsmittel kommen insbesondere Salpetersäure und Vasserstoffperoxyd in Betracht. Gegebenenfalls können noch andere Bestandteile in der wässerigen Lösung verwendet werden, die eine stark stabilisierende und/oder aktivierende und/oder regulierende Wirkung ausüben, wie Essigsäure, Jod, usw. Solche Aetzbehandlungen dienen z.B.dazu, die obengenannten Platten auf die gewünschte Dicke abzuätzen oder diesen Platten eine reine und/oder glatte Oberfläche zu geben. Nach einem bekannten Aetzyerfahren werden die Platten mit einer Seite auf einem Träger festgeklebt und wird die andere Seite der Aetzbehandlung unterworfen. Solche Träger sollen eine angemessene Beständigkeit gegen das stark aggressive Aetzmittel aufweisen oder sollen wenigstens nicht zu schnell von diesem Aetzmittel angegriffen werden. Aehnliches gilt für das verwendete Klebemittel, mit dessen Hilfe die Platten auf den Trägern befestigt sind. Für weitere Behandlungen kann es noch erwünscht sein, dass die Platten dauernd auf den Trägern befestigt sind. Auch in diesem Falle sollen der Träger und das Klebemittel in bezug auf die Qualität, z.B. in bezug auf die Beständigkeit gegen weitere verwendete aggressive Chemikalien, gegen mechanische Bearbeitungen und etwaige weitere Behandlungen, wie Behandlungen bei nicht" zu hohen Temperaturen, Vakuumbehandlung en, KSWo5 angemessenen Anforderungen entsprechen.
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PHN.7
Auch kann es wünschenswert sein, insbesondere wenn örtlich vorher bereits auf der Seite des Trägers angebrachte Teile von Halbleiteranordnungen vorhanden sind, dass ein transparenter Träger verwendet wird, so dass z.B. die Lage dieser Teile ohne Entfernung der Platte von dem Träger festgestellt werden kann.
Um diese Anforderungen erfüllen zu können, müssen oft Klebemittel verwendet werden, die eine verhältnismässig"grosse Härte aufweisen und die bei Befestigung auf dem Träger erst bei einer Verhältnismassig hohen Temperatur in genügendem Masse;flüssig werden.
Für den Träger kommen insbesondere glasartige Materialien auf Basis von Siliziumoxyd und Silikaten in Betracht. Obgleich solche Materialien von Fluorwasserstoff angegriffen werden können, stellt sich heraus, dass sie sich genügend langsam in den vorerwähnt en sauren Aetzmitteln lösen, um in der Praxis als Träger bei den obengenannten Aetzbehandlungen brauchbar zu sein. Dies gilt insbesondere für Aetzmittel, deren Oxydationsmittelgehalt im Vergleich zu dem Fluorwasserstoff gehalt genügend hoch ist.
Glasartige Materialien auf Basis von Siliziumoxyd und Silikaten weisen eine verhältnismässig grosse Härte auf. Im Zusammenhang mit der Härte des angewendeten Klebemittels und der verhältnismässig hohen Klebetemperatur, z.B. von mindestens 1000C, können durch einen Unterschied zwischen den Ausdehnungskoeffizienten der Halbleiterplatte und des Glasträgers unerwünschte
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mechanische Spannungen auftreten, die zu grossen Strukturfehlern in der Halbleiterplatte oder zu Beschädigungen führen, die möglicherweise sogar mit Bruch der Platte und/oder des Trägers einhergehen. So hat sich ein Quarzträger als weniger geeignet erwiesen und wird die Anwendung eines Glasträgers mit einem dem des Halbleitermaterials der Platte besser angepassten Ausdehungskoeffizienten bevorzugt.
Es wurde nun gefunden, dass beim Abätzen von auf einem Glasträger angebrachten Silizium- oder Germaniumplatten auf eine geringe Dicke unter Verwendung des vorgenannten Aetzmittels die Aetztiefe über die Oberfläche der Platte nicht an allen Stellen gleich ist. Insbesondere bei Platten mit grossen Durchmessern, z.B. von mehr als 1 cm, können erhebliche Unterschiede auftreten, wodurch ursprünglich ebene Oberflächen konkav, konvex oder auf andere Weise gekrümmt sein können, wobei z.B. eine ursprünglich gleichmässige Dicke der Platte verloren geht. Eine derartige ungleichmassige Dicke kann bei der weiteren Verarbeitung der Platte zur Herstellung von Halbleiteranordnungen störend sein. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn an der abgeätzten Seite, an der die Oberfläche nicht völlig eben geblieben ist, mit Hilfe üblicher Photoreservierungsverfahren örtlich Teile von Halbleiterschaltungselement en oder integrierten Schaltungen genau und auf reproduzierbare Weise angebracht werden müssen. Weiter kann eine Aenderung in der Dicke der Platte für die herzustellenden
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Halbleiteranordnungen selber oder für Bearbeitungen zu deren Herstellung nachteilig sein.
Z.B. bei einer Auf tx^ef fplatte aus Silizium oder Germanium für eine Bildaufnahmeröhre ist eine gleichmässige Dicke im Zusammenhang mit einer gleichmassigen Absorption für auf der der Abtast seite gegenüber liegenden Seite einfallende Strahlung jeder Art, sowohl in bezug auf das Ausmass dieser Absorption als auch in bezug auf den Abstand zwischen den Absorptions stellen und den nachstliegenden pn-Uebergängen auf der Abtastseite, von wesentlicher Bedeutung.
Veit er kann es erforderlich sein, an beiden Seiten der ganzen Platte Bearbeitungen durchzuführen, die genau miteinander korreliert sein müssen, welche Bearbeitungen z.B. darin bestehen, dass zu beiden Seiten miteinander zusammenwirkende Zonen mit bestimmten Leitfähigkeitseigenschaften angebracht oder Halbleiterteile mit verschiedenen Schalteinheiten, die auf der Seite liegen, mit der die Platte auf dem Träger befestigt ist, durch das Anbringen von Nuten von der gegenüberliegenden Seite der Platte her gegenseitig getrennt werden.
Die Erfindung bezweckt u.a., die vorgenannten Nachteile zu verringern.
Nach der Erfindung ist ein Verfahren zum Aetzen von Silizium- oder Germaniumpia tten in einem Aetzbad aus einem Fluorwasserstoffsäure und mindestens ein
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-Jt?- . ■ Piix.7132*
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Oxydationsmittel enthaltenden sauren Aetzmittel, bei dem die zu behandelnde(n) Platte(n) vorher mit einer Seite auf einem Glasträger befestigt wird (werden), dadurch gekennzeichnet, dass das Aetzband vor dieser Aetzbehandlung einem Siliziumgehalt gegeben wird. Es hat sich herausgestellt, dass hier auch Platten mit Höchstdimensionen von mindestens 1 cm, z.B. in Form kreisförmiger Scheiben mit Durchmessern von 2,5 bis 10 cm, innerhalb enger Toleranzen über die ganze Platte gleichmässig, z.B. mit Unterschieden von weniger als 5$ der Dicke des abgeätzten Materials, abgeätzt werden können.
Der Zusatz von Silizium kann auf verschiedene Weise erfolgen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann das Silizium in oxydierter und zugleich leicht zugänglicher Form, vorzugsweise als Silicagel oder Siliziumoxyd in sehr feinverteilter Form, vorzugsweise mit einer Korngrösse von weniger als 0,1 /um oder wenigstens mit einer dem Verhältnis Oberfläche/Inhalt entsprechenden Porosität, zugesetzt werden. Derartige feinverteilte Materialien sind normal käuflich erhältlich
Grundsätzlich kann auch Silizium aus der Gasphase, z.B. als Siliziumtetrafluorid, der Aetzflüssigkeit zugesetzt werden. Es ist aber einfacher, in konzentrierter Fluorwasserstoffsäure gelöstes Siliziumtetrafluorid, also in flüssiger Form, zu verwenden.
Es ist auch möglich,, etwas elementares Silizium
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- ψ - ΡΗΝ·713;Ι
in der Aetzflüssigkeit durch die Aetzwirkung der Flüssigkeit selber zu lösen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform kann das Lösen des elementaren Siliziums dadurch erfolgen, dass das Aetzmittel zunächst zum Aetzen eines oder mehrerer für Halbleiteranordnungen bestimmter Siliziumkörper, z.B. in Abwesenheit eines Glasträgers, verwendet werden. Weil die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendete Aetzflüssigkeit schon durch die vordem .Aetzen verwendete Zugabe und, im Falle des Aetzens von Siliziumplatten, durch die Lösung, von Silizium dieser Platte, einen Gehalt an Silizium gegeben wird, kann diese Aetzflüssigkeit in Prinzip wiederholt verwendet werden. Nach weiteren bevorzugten Ausführungsformen können die genannten schon verwendeten Aetzflüssigkeiten dadurch regeneriert werden, dass die verbrauchte Menge an Bestandteilen ergänzt und/oder eine solche gebrauchte Aetzflüssigkeit einer nicht gebrauchten Aetzflüssigkeit zugesetzt wird.
Die oben angegebene egalisierende Wirkung des gelösten Siliziums auf die Aetzgeschwindigkeit lässt sich nicht mit Gewissheit feststellen. Eine Möglichkeit ist die, dass Natriumionen, die durch Angriff des Glasträgers in der AetzflUssigkeit aufgenommen sind, die Aetzgeschwindigkeit beeinflussen. Da beim Rand der Platte infolge der Nähe der ausgesetzten Glasoberfläche eine grössere Konzentration an Natriumionen in der Aetzflüssigkeit als in der Aetzflüssigkeit an der Mitte näher liegenden Oberflächenteilen
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PHX.713^
der Platte zu erwarten ist-, würde dadurch bei der Mitte eine andere Geschwindigkeit als beim Hand der Platte erfolgen. Im allgemeinen enthalten übliche Glasarten Natrium. Der bei dem vorliegenden erfindungsgeraässen Verfahren verwendete Glasträger bestellt vorzugsweise aus einer Glasart mit einem für die vorliegende Anwendung geeigneten Ausdehnungskoeffizienten, der höchstens 25$ von dem des Materials der Platte verschieden ist. Insbesondere ist Pyrex eine für Siliziumplatten geeignete Glasart.
In bezug auf die Zusammensetzung des Aetzmittels sei folgendes erwähnt: Eine Oxydation des Materials der Platte mit Hilfe des Oxydationsmittels und eine Umwandlung des Produkts der Oxydation in ein lösliches Produkt erfolgen nacheinander. Für die Aetzgeschwindigkeit ist die langsamste dieser Teilreaktionen entscheidend. Bei einem genügend grossen Uebermass des wirksamen Fluorwasserstoffes gegenüber dem Oxydationsmittel ist die Konzentration des Oxydationsmittels massgebend. Bei genügend grossem Uebermass des verfügbaren Oxydationsmittels gegenüber dem wirksamen Fluorwasserstoff ist die Konzentration des wirksamen Fluorwasserstoffes massgebend. Aber nur das wirksame Fluorwasserstoff vermag den Glasträger anzugreifen. Venn in der Aetzflüssigkeit ein hoher Fluorwasserstoff gehalt in bezug auf. den Oxydationsmittelgehalt gewählt wird, ist dies im Zusammenhang mit
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PUN.713 19.9.74
dem relativ stärkeren Angriff des Glases weniger günstig als bei einem in bezug auf den Gehalt an wirksamer Fluorwasserstoffsäure hoch gewählten Gehalt an Oxydationsmittel. Vorzugsweise wird daher der Gehalt an Oxydationsmittel in bezug auf den Gehalt an wirksamer Fluorwasserstoffsäure genügend hoch gewählt, damit die Aetζgeschwindigkeit des Materials der Platte von dem Gehalt an der wirksamen Fluorwasserstoffsäure abhängig wird. Falls das Oxydationsmittel aus HNO„ besteht, soll dazu nach einer bevorzugten Ausführungsform die Gewichtsmenge an KNFO „ 2/3 x und vorzugsweise mindestens 1 χ die Gewichtsmenge an wirksamem HF sein. Als die' Gewicht smenge an wirksamem HF ist diejenige Menge der ursprünglichen als Fluorwasserstoff eingeführten Menge HF zu betrachten, die vor der Aetzbehandlung nicht zum Binden des zugesetzten Siliziums in Form von H„SiF/ und gegebenenfalls zum Binden von Germanium verbraucht ist.
Die Siliziummenge, die in der Praxis vor der Aetzbehandlung in der Aetzflüssigkeit zum Erhalten einer günstigen egalisierenden Wirkung auf die Aetzung verhältnismässig grosser Platten verwendet werden kann, ist nicht besonders kritisch. Die Siliziummenge braucht minimal nur genügend gross zu sein, um das Natrium, das anfänglich durch den Angriff des Glasträgers in Lösung geht, zu binden. Diese Menge ist aber äusserst gering und in der Praxis werden im allgemeinen grössere Siliziummengen im Aetzmittel verwendet. Weiter soll
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- *€Γ - PIIN . 71 3'»
1ί)·9.7'«
die Tatsache berücksichtigt werden, dass nach der Bildung des H2SiF^ eine genügende Menge an wirksamem Fluorwasserstoff für die Aetzwirkung vorhanden bleibt.
Die Erfindung betrifft weiter ein Verfahren zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen aus plattenförmigen Halbleiterkörpern aus Silizium oder Germanium bei dem das erfindungsgemässe Aetzverfaliren durchgeführt wird» Das Verfahren nach der Erfindung ist z.B ο besonders günstig in den obenbeschriebenen Fällen von Glattätzen und Aetzen auf"geringe Dicke bei der Herstellung von Halbleitervorrichtungen , insbesondere Halbleitervorrichtungen, wie Auftreffplatten aus Silizium oder Germanium für Bildaufnahmeröhren. Eine .weitere Anwendung ist das beidseitige örtliche Anbringen von Teilen von Halbleiteranordnungen, z.B. von durch Legieren, Diffusion und/oder Ionenimplantation örtlich angebrachten Zonen und/oder Kontakten, deren Lagen zu beiden Seiten der Scheibe genau miteinander korreliert werden, müssen. Weiter ist das Verfahren günstig, wenn Teile der Platte, die wenigstens auf der Seite des Trägers bereits mit örtlichen Zonen, Kontakten u.dgl. versehen sind, nach Aetzung auf geringe Dicke dadurch voneinander getrennt werden, dass örtlich, insbesondere mit anisotropen Aetzvei'fahren , durchgeätzt wird. Diese anisotropen Aetzverfahren sind von besonderer Bedeutung für die Herstellung integrierter Schaltungen mit Inseln, die durch Luftisolierung voneinander getrennt und durch sogenannte "beam-leads" (Leiterbäume), d.h.
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PHN. 713-4 19-9·lh
leitende Schichten mit einer genügenden Dicke zum
mechanischen Miteinanderverbinden der Inseln, miteinander verbunden werden.
Nachdem die Schaltungselemente und "Beainleads" in der nach einer 100 -Fläche orientierten Siliziumplatte angebracht sind, wird die Platte nach Abätzen auf geringe Dicke nach der Erfindung von der Seite her, die der Seite gegenüber liegt, auf der die Schaltungselemente und "Beam-leads" angebracht sind, (welche Seite nachstehend als "Rückseite" bezeichnet wird) auf dieser Rückseite mit einem Maskierungsmuster zum anisotropen Aetzen von durchgehenden Nuten versehen. Zum Ausridaten des Maskierungsmusters kann die Halbleiterplatte mit Infrarotstrahlung durchleuchtet werden, wobei die Lagen der "Beam-leads" an der Rückseite
sichtbar werden. Dabei wird die Durchlässigkeit des
Glasträgers für die Infrarotstrahlung benutzt.
Die Erfindung wird nachst eh end an einem
Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert.
Eine. Platte in Form einer runden Scheibe aus einkristal1inem η-leitenden Silizium mit einer gleichmassigen Dicke von 250 ,um und einem Durchmesser von etwa 50 mm wird mittels eines geeigneten thermoplastischen Klebemittels mit einer Seite auf einer flachen Seite einer runden Pyrexglasscheibe mit einem Durchmesser von etwa 60 mm bei einer Temperatur von 250cC fest ^t-U lebt.
Dann wird die Scheibe in einem Aetzbad
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- 12 - PHN. 71 3-4
19.9.7^
geätzt, das durch Mischung von:
18O ml konzentrierter Salpe t er satire (72 Gew. $ λΉΟ, ) ,
30 ml konzentrierter Fluorwasserstoffsäure (50 Gew.# HF) und
80 ml Eisessig (99 Gew.$ H CCOQH)
erhalten wird, wonach sehr feinverteilter Siliziumoxyd, das unter der Bezeichnung "Aero si 1" käuflich erhältlich ist, in dem Gemisch gelöst wird.
Die Aetzung kann in einem sogenannten Rollbecher erfolgen. Dazu wird das Gebilde von Scheibe und Träger noch mit der Trägerseite auf einer scheibenförmigen Schutzplatte, z.B. aus rostfreiem Stahl, mit einem Durchmesser von gut 6 cm mit Hilfe eines geeigneten, bei niedriger Temperatur schmelzenden Wachses festgeklebt. Diese Platte schützt die von der Siliziumscheibe abgekehrte Seite des Glasträgers.
Als Rollbecher wird ein zylindrischer Kunststoffbecher mit einem Innendurchmesser von etwa 10 cm verwendet, der in einem drehbaren Halt er in einer schrägen Lage angeordnet wird, wobei der Becher um seine Achse gedreht werden kann. Die scheibenförmige Schutzplatte wird auf dem Boden des Bechers derart angeordnet, dass die Siliziumscheibe nach oben gerichtet ist, wonach die Aetzflüssigkeit in den Becher eingeführt und der Becher um seine Achse mit einer Geschwindigkeit in der GrossenOrdnung von etwa.200 Umdrehungen/min gedreht wird. Nach 25-minutiger Aetzung der Scheibe hat die Dicke gleichmässig von 250 /um auf ^O /um abgenommen,
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- 13 - PHN.713**
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wobei Di cke η änderung en von höchstens 5 /um auftreten können.
Zum Vergleich mit dieser gemäss der Erfindung durchgeführten Aetzbehandlung wird der gleiche Vorgang mit einer Siliziumscheibe vom gleichen Typ und mit den gleichen Abmessungen durchgeführt, wobei jedoch im Aetzmittel der vorerwähnten Zusammensetzung kein Siliziunioxyd gelöst ist» Nach 20-minutiger Aetzung ist die ursprünglich ebene Oberfläche konvex geworden, wobei die Dicke der Scheibe am Umfang etwa hO ,van und in der Mitte 65 /um beträgt»
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Claims (2)

  1. PHX.713'* 19.9. 7't
    PATENTAXSPRUECHE:
    1 ο Verfahren zum Aetzen von Silizium- oder Germaniumplatten in einem Aetzbad aus einem Fluorwasserstoffsäure und mindestens ein Oxydationsmittel enthaltenden sauren Aetzmittel, bei dem die zu behandelnde(n) Platte(n) vorher nit einer Seite auf einem Glasträger befestigt wird (werden), dadurch gekenn-, zeichnet, dass das Aetzbad vor. der Aetzbehandlung einem Siliziumbehalt gegeben wird»
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siliziumgehalt im Aetzbad dadurch erhalten wird, dass Silicagel gelöst wird»
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Siliziumgehalt dadurch erhalten wird, dass sehr feinverteiltes Siliziumoxyd mit einer Teilchengrösse von weniger als 0,1 ,um oder mit einer dem Verhältnis Oberfläche/Inhalt entsprechenden Porosität gelöst wird.
    h. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Aetzbehandlung etwas elementares Silizium in dem Aetzbad gelöst wird» 5· Verfahren nach Anspruch 4S dadurch gekennzeichnet, dass das elementare Silizium vorher dadurch gelöst wird, dass vorher ein oder mehrere andere für Halbleit er an Ordnungen bestimmte Siliziumkörper- geätzt werden.
    6. Verfahren nach Anspruch 1, 4 oder 5» dadurch gekennzeichnet, dass das Aetzbad dadurch erlmlten wird,
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    PHN. 7132J ■ 19.9.7'*
    dass in einem zum Aetzen von Silizium verwendeten sauren Aetzmittel auf Basis von Fluorwasserstoffsäure und einem Oxydationsmittel die verbrauchte Menge an Bestandteilen ergänzt wird.
    7. Vex-fahren nach Anspruch 1, 4, J5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz dadurch erfolgt, dass einer nicht gebrauchten Aetzflüssigkeit eine gebrauchte Aetzflüssigkeit zugesetzt wird.
    8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an wirksamem HF in dem Aetzbad gegenüber der Menge an Oxydationsmittel im Aetzbad derart gewählt wird, dass die Aetzgeschwindigkeit von Silizium \ron dem wirksamen HF-Gehalt abhängig wird.
    9· Verfahren nach Anspruch 8 zum Aetzen von Siliziumsche.iben mit einem HF und HNO„ enthaltenden Aetzbad, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsmenge an HNO,, mehr als 2/3 der Gewicht smenge an wirksamem HF beträgt.
    10. Verfahren nach Anspruch 9j dadurch gekennzeichnet, dass die Gewichtsmenge an HNO„ wenigstens gleich der Gewichtsmenge an wirksamem HF ist.
    11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grlasträger Natrium enthält.
    12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasträger einen Ausdehnungskoeffizienten aufweist, der höchstens
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    -. 16 ·■ PHX. 7 13
    19.9.7-Ί
    2 5/6 von dem des Materials der Platte verschieden ist. 13· Verfahrennach einem der vorhergehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu ätzende Platte einen Ilöchstdimension von mindestens 1 cm aufweist. lh. Verfahren nach einem der vorhergehenden
    Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Material
    der Platte über eine Dicke von mindestens 50 /tun weggeätzt wird.
    15· Verfahren zur Herstellung von Halbleitervorrichtungen aus plattenförmigen Halbleiterkörpern aus Silizium oder Germanium, dadurch gekennzeichnet, dass dabei ein Aetzverfahren gemäss wenigstens einem der
    vorhergehenden Ansprüche durchgeführt wird.
    16. Verfaliren nach Anspruch I5 , dadurch gekennzeichnet, dass an einer Seite der Platte ein oder mehrere Halbleiterschaltungselement(e) gebildet wird (werden) und dass danach die Platte, mit dieser Seite dem Glasträger zugekehrt, auf diesem Träger befestigt wird.
    17· Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte auf der dem Träger zuzukehrenden Seite mit "Beam-leads" (Leiterbäumen) versehen wird. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Aetzbehandlung im säuren Aetzmittel ein örtliches anisotropes Durchätzen von Nuten folgt.
    509816/ 1171
DE2445882A 1973-10-03 1974-09-26 Verfahren zum Ätzen von Silizium- oder Germaniumplatten Expired DE2445882C2 (de)

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