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Es sind Stapelvorrichtungen der eingangs genannten Art bekannt, deren
Stapelaggregat ein oberhalb des Tragarms angeordnetes Magazin zur Zuführung von
Zwischenlagen zugeordnet ist. Die im Magazin übereinander liegenden Zwischenlagen
werden unter Federdruck gegen den Tragarm gedrückt, eine am Ende des Tragarms angeordnete
Mitnehmernase nimmt bei jeder Ausfahrbewegung des Tragarms eine Zwischenlage mit.
Um zu erreichen, daß beim Stapeln des Stückguts wahlweise Stapelschichten durch
Zwischenlagen voneinander getrennt werden und wahlweise unmittelbar übereinander
liegen können, ist gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
vorgesehen, daß das Magazin neben dem Tragarm angeordnet ist und daß die Zwischenlagen
zum Einbringen in die Nut des Tragarms horizontal bewegbar sind. Durch eine geeignete
Steuerung der Horizontalbewegung der Zwischenlagen können diese wahlweise vor jeder
Ausfahrbewegung des Tragarms in die Nut eingebracht werden. Es können somit in beliebiger
Reihenfolge Stapelschichten durch Zwischenlagen getrennt werden. Zur Feststellung
der Stückzahl je Stapelschicht dienen Zähler, die beim Erreichen der vorher bestimmten
Anzahl von Stücken je Schicht einen Impuls an die Steuereinrichtung abgeben, so
daß die Tragarmbewegungen durchgeführt werden können. Ein weiterer, die Schichten
des Stückguts zählender Zähler, der seinen Impuls von dem die Stücke je Schicht
zählenden Zähler erhalten kann, kann an die Steuereinrichtung einen Impuls abgeben,
der das Einbringen einer Zwischenlage in die Nut einleitet. In weiterer vorteilhafter
Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß am Magazin zur Horizontalbewegung
der Zwischenlagen Zylinderkolbeneinheiten angeordnet sind, die bei eingefahrenem
Tragarm betätigbar sind. An Stelle der Zylinderkolbeneinheiten können auch Klinkeneinheiten
angeordnet werden. Um insbesondere bei Zwischenlagen mit rechteckigem Querschnitt
zu erreichen, daß diese mit der gewünschten Kante am Boden der Nut zu liegen kommen,
kann beispielsweise bei der Verwendung von Zylinderkolbeneinheiten eine Zylinderkol-
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beneinheit gegenüber der anderen in ihrer Bewegung mittels der Steuereinrichtung
verzögert werden. Das Magazin kann in weiterer vorteilhafter Ausgestaltung Führungen
aus U-Profilen aufweisen, die mit den offenen Seiten gegeneinander gerichtet und
im Abstand der Länge der Zwischenlagen am Stapelaggregat parallel zueinander angeordnet
sind, wobei die Führungen unter einem Winkel gegen die Vertikale geneigt sind.
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Weiterhin kann der Abstand der Führungen einstellbar sein, in welchem
Fall in der Nut Klemmsteine arretierbar sind, die ein Zurückbewegen der Zwischenlagen
in der Nut verhindern. Zur weiteren Festlegung der Zwischenlagen weist die am freien
Ende des Tragarms offene Nut am freien Ende des Tragarms Klemmfedern auf, die ein
selbsttätiges Halten der Zwischenlagen bewirken.
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Es sind weiterhin Stapelvorrichtungen mit einer Einrichtung zur Steuerung
der Relativbewegung zwischen dem Stapelaggregat und dem Stapelelement bekannt In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Einrichtung zur Steuerung der Relativbewegung
aus einer Photozelle und einem zugeordneten Reflektor gebildet, von denen ein Teil
unmittelbar am Stapelaggregat und ein Teil an einem mit dem Stapelaggregat fest
verbundenen, abgewinkelten Träger angeordnet ist Über die Steuereinrichtung kann
die Relativbewegung zwischen dem das Stückgut aufnehmenden Stapelelement und dem
Stapelaggregat mittels der Photozelle beispielsweise so gesteuert werden, daß die
Relativbewegung dann gestoppt wird, wenn die Oberfläche einer Stapelschicht unter
der Verbindungslinie Photozelle - Reflektor liegt.
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Die erfindungsgemäße Stapelvorrichtung kann wahlweise so ausgebildet
werden, daß das Stapelaggregat ortsfest angeordnet und das Stapelelement vertikal
verfahrbar ist. Wenn dagegen das Stapelaggregat als Stapelwagen an Seitenständern
vertikal verfahrbar und das Stapelelement ortsfest angeordnet ist, wobei um die
Seitenständer Mitnehmer taktweise umlaufen, welche das Stückgut von einer auf der
einen Seite der Seitenständer angeordneten Zuführungsbahn abnehmen und auf der anderen
Seite der Seitenständer auf die Tragarme ablegen, kann in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung die quer zur Stapeirichtung angeordnete Zuführungsbahn als Rollenbahn
mit einseitig gelagerten Rollen ausgebildet sein, wobei die Mitnehmer zwischen die
freien Enden der Rollen eingreifen. Dabei können wahlweise als Stückgut einzelne
Profilleisten oder auch mehrere Profilleisten übereinander zugeführt werden.
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Die Seitenständer sind vorzugsweise über in gestellfeste Zahnstangen
eingreifende Ritzel verstellbar. Zum Schutz gegen herabtropfende Farbe beim Einfärben
des Stückguts im Bereich der Stapelvorrichtung können die Seitenständer mit nach
außen gerichteten Bedachungen versehen sein. Die Seitenständer sind vorzugsweise
auf zwei parallel zueinander angeordneten Führungen bewegbar, wobei zwischen den
Führungen Antriebswellen für die Vertikalbewegung jedes Stapelaggregats an dem zugeordneten
Seitenständer und für die Umlaufbewegung der Mitnehmer angeordnet sind.
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Die einzeln motorisch angetriebenen Wellen können im Querschnitt sechskantförmig
ausgebildet sein und in Kettenräder zum Antrieb der Stapelaggregate bzw. der Mitnehmer
in Drehrichtung formschlüssig, aber in Axialrichtung verschiebbar eingreifen.
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Es sind schließlich Stapelvorrichtungen der eingangs genannten Art
bekannt, bei welcher der Tragarm schrittweise ausfahrbar ist. Um zu erreichen, daß
das
Stückgut inden einzelnen Schichten im Abstand zueinander auf den Tragarm abgelegt
werden kann, ist in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen,
daß dem Stapelaggregat auf der zum Stapelelement hin gerichteten Seite als Transporteinrichtung
eine Ablegeeinrichtung für das zugeführte Stückgut zugeordnet ist, die mittels einer
ersten Zylinderkolbeneinheit horizontal bewegbar und deren einer Teil mittels einer
zweiten Zylinderkolbeneinheit vertikal bewegbar ist, wobei das Stückgut in Abständen
auf Zwischenlagen auflegbar ist und wobei die Zwischenlagen aus der Nut des Tragarms
herausragen. Die Ablegeeinrichtung ist bei Verwendung eines Magazins für Zwischenlagen
zweckmäßigerweise auf der diesem abgewandten Seite des Tragarms angeordnet. Mittels
der Ablegeeinrichtung können die einzelnen Stückgutteile unmittelbar auf die aus
der Nut des Tragarms herausragenden Zwischenlagen in Abständen aufgelegt werden,
wobei der Tragarm mittels einer Steuereinrichtung, beispielsweise eines Schrittmotors,
schrittweise ausfahrbar ist Sobald eine Schicht gefüllt ist und die Tragarme zurückgezogen
werden sollen, werden zum Zurückhalten der Zwischenlagen die Klinken mittels der
zugehörigen Zylinderkolbeneinheiten ausgefahren.
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Die an ihren Anschlägen anliegenden Klinken halten dann beim Zurückfahren
der Tragarme die Zwischenlagen zurück. In einfacher Weise kann die Ablegeeinrichtung
aus einem von der ersten Zylinderkolbeneinheit bewegbaren, in Führungen horizontal
geführten Träger und einem über Parallellenker an diesem angelenkten winkelförmigen
Ablegeelement gebildet sein, wobei der Zylinder der zweiten Zylinderkolbeneinheit
am vertikalen Träger mit vertikaler Achse schwenkbar angeordnet und das freie Ende
der Kolbenstange mit dem Ablegeelement schwenkbar verbunden ist.
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Die die Zylinderkolbeneinheiten und gegebenenfalls die Einrichtung
zum schrittweisen Ausfahren der Tragarme steuernde Steuereinrichtung, die ihre Impulse
vom Zähler für die Anzahl der Stücke je Schicht und vom Zähler für die Anzahl der
Schichten erhält, kann durch geeignete Elemente auch so ausgebildet werden, daß
zu stapelndes Stückgut unterschiedlicher Breite mit der Stapelvorrichtung gestapelt
werden kann. Dazu muß dem Impuls, der vom Zähler für die Anzahl der Stücke je Schicht
hergeleitet wird, noch ein Impuls über die Breite der gezählten Stücke überlagert
werden.
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Die Erfindung ist nachfolgend an Hand zweier in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt F i g. 1 die erste Ausführungsform
der Stapelvorrichtung in einer Seitenansicht in Prinzipdarstellung, Fig.2 eine Draufsicht
auf die erste Ausführungsform gemäß F i g. 1, ebenfalls in Prinzipdarstellung, wobei
der Stapelwagen um eine Schicht vertikal verfahren ist, F i g. 3 eine Draufsicht
auf den Stapelwagen in Prinzipdarstellung, F i g. 4 einen Schnitt durch den Stapelwagen
gemäß der Linie IV-IV in F i g. 3, F i g. 5 eine Ansicht auf die Tragarmführung
des Stapelwagens in Richtung Pfeil V in F i g. 4, wobei nur die wesentlichen Teile
dargestellt sind, Fig.6 einen Schnitt gemäß der Linie Vl-Vl in Fig.4, F i g. 7 eine
Draufsicht auf den Tragarm gemäß Pfeil VllinFig.4, Fig.8 eine Draufsicht auf das
Stapelaggregat der
zweiten Ausführungsform in prinzipieller Darstellung
und F i g. 9 eine Seitenansicht des Stapelaggregats gemäß Fig.8.
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Das erste Ausführungsbeispiel der Stapelvorrichtung besteht gemäß
den F i g. 1 und 2 aus einem Grundgestell 1, zwei auf diesem verfahrbaren Seitenständern
2, 3, an diesen vertikal verfahrbaren, Stapelaggregate bildenden Stapelwagen 4,
5, einer als Rollenbahn 6 ausgebildeten Zuführungsbahn 6 und einer als Stapelelement
dienenden Palette 7. Die Anzahl der Seitenständer 2, 3 richtet sich nach der Art
des Stückguts, das in Form von Profilleisten 8 dargestellt ist. Bei langem und schwerem
Stückgut können mehr als zwei Seitenständer 2,3 Verwendung finden.
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Das Grundgestell 1 besteht aus zwei parallel zueinander angeordneten
Führungen, von denen eine als Flachführung 9 und die andere als Kastenführung 10
ausgebildet sind. Zur Verstellung der Seitenständer 2, 3 trägt die Flachführung
9 eine Zahnstange 11, in welche an jedem Seitenständer 2, 3 angeordnete Ritzel 12
eingreifen, die über Handräder 13 bedienbar sind. Das Grundgestell 1 ist an seinen
Enden mit Querträgern 14, 15 versehen. Am Querträger 15 sind Antriebsmotoren 16,
17 befestigt, die zum Antrieb von sich zwischen den Querträgern 14, 15 und parallel
zu den Führungen 9, 10 erstreckenden Antriebswellen 18, 19 dienen, wie es weiter
unten noch beschrieben werden wird. Die Antriebswellen 18, 19 sind in nicht näher
dargestellter Weise in den Querträgern 14, 15 gelagert. Der Querträger 15 trägt
weiterhin eine Steuereinrichtung 20, deren Funktion weiter unten noch beschrieben
werden wird.
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Parallel zu den Führungen 9, 10 des Grundgestells 1 erstreckt sich
in einem Abstand über dem Grundgestell 1 die Rollenbahn 6. Diese besteht aus einem
Kastenprofil 21, das durch Stützen 22 im erforderlichen Abstand getragen ist. Am
Kastenprofil 21 sind Rollen 23 mit horizontaler Achse einseitig gelagert, so daß
auf der freien Seite der Rollen 23 Mitnehmer 24 in weiter unten beschriebener Weise
eingreifen können. Eine verstellbare Leiste 25 erstreckt sich parallel zum Kastenprofil
21 oberhalb der Rollen 23. Die Rollenbahn 6 dient zur Zuführung des zu stapelnden
Stückguts, insbesondere der Profilleisten 8, die von einer nicht dargestellten Bearbeitungsmaschine
der Stapelvorrichtung zugeführt werden. Die Zufuhr der Profilleisten kann einzeln
oder auch in mehreren Stücken nebeneinander oder übereinander erfolgen. Die Leiste
25 dient zur Führung des zugeführten Stückguts.
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Jeder Seitenständer 2, 3 ist in einer vertikalen Ebene geteilt. In
der Teilfuge laufen die Mitnehmer 24, die an nicht näher dargestellten parallel
laufenden Förderketten angelenkt sind, in gleichen Abständen schrittweise um. Der
Antrieb für die schrittweise Bewegung der Mitnehmer 24 erfolgt über den Antriebsmotor
16, die Antriebswelle 18 und einen Kettenantrieb 26 (F i g. 1), der die in der Trennfuge
der Seitenständer 2, 3 umlaufenden Förderketten antreibt. Bei jedem Schaltschritt
des von der Steuereinrichtung 20 steuerbaren Antriebsmotors 16 wird jeder Mitnehmer
24 weiterbewegt. So wird durch Eingreifen eines Mitnehmers 24 in die freie Seite
der Rollen 23 der Rollenbahn 6 eine Profilleiste 8 von der Rollenbahn 6 abgehoben
und vertikal aufwärts gefördert. Die in Aufwärtsfahrt mitgenommene Profilleiste
8 wird im Augenblick der Bewegungsumkehr von der waagerechten Bewegung in die Abwärtsbewegung
auf der Oberseite der Seitenständer 2, 3 abgelegt und von dem nächstfolgenden Mitnehmer
24 zur Abwärts-
fahrt mitgenommen, wozu jeder Mitnehmer 24 einen Festanschlag 27
trägt. Auf diese Weise werden die Profilleisten 8 bei Abwärtsfahrt an einer genau
vorher bestimmten Stelle an die Stapelwagen 4, 5 abgegeben, wie es weiter unten
beschrieben werden wird.
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Die an den Seitenständern 2, 3 vertikal verfahrbaren Stapelwagen
4, 5 sind in nicht näher dargestellter Weise an Führungen 28, 29 der Seitenständer
2, 3 gehalten.
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Der Vertikalantrieb der Stapelwagen 4, 5 erfolgt ausgehend vom Antriebsmotor
17 über die Antriebswelle 19 und einen Kettentrieb 30, dessen Kette an einer Stelle
mit dem zugeordneten Stapelwagen 4, 5 fest verbunden ist. Um ein Verschieben der
Seitenständer 2, 3 unter Aufrechterhaltung der Antriebsverbindung über die Antriebswellen
18, 19 zu ermöglichen, sind diese im Querschnitt sechskantförmig ausgebildet und
greifen in die Kettenräder der Kettenantriebe 26 bzw. 30 zum Antrieb der Stapelwagen
4, 5 bzw. der Mitnehmer 24 in Drehrichtung formschlüssig, aber in Axialrichtung
verschiebbar ein.
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Zum Schutz gegen herabtropfende Farbe beim Einfärben des in Form
der Profilleisten 8 vorliegenden Stückguts 8 sind die Seitenständer 2, 3 mit nach
außen gerichteten, in der F i g. 2 gestrichelt dargestellten Bedachungen 31 versehen,
welche insbesondere die Stapelwagen 4,5 vor herabtropfender Farbe schützen.
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Der in den F i g. 3 bis 7 getrennt von den übrigen Bauteilen der
Stapelvorrichtung und in Details dargestellte Stapelwagen 4 entspricht in allen
wesentlichen Einzelheiten dem Stapelwagen 5, der diesem gegenüber nur spiegelbildlich
ausgebildet ist. Der Stapelwagen 4 weist eine Grundplatte 32 auf, über welche er
in nicht näher dargestellter Weise mit den Führungen 28, 29 des Seitenständers 2
und mit dem Kettentrieb 30 verbunden ist. Mit der Grundplatte 32 fest verbunden
ist ein Ausleger 33, der zur Führung eines beweglichen Tragarms 34 dient. Der Ausleger
33 besteht aus zwei im Abstand befindlichen vertikalen Tragplatten 35, 36, zwischen
denen der Tragarm 34 geführt ist. Zur Führung dienen Rollen 37, 38 und Führungsleisten
39, auf denen die am Tragarm 34 drehbar befestigten Rollen 38 laufen. Die Rollen
37 sind an den Tragplatten 35, 36 gelagert. Der Bedienungsantrieb des Tragarms 34
erfolgt über einen von der Steuereinrichtung 20 steuerbaren Antriebsmotor 40, einen
untersetzten Kettentrieb 41 und einen weiteren Kettentrieb 42, der zwei an den Enden
der Tragplatte 35 gelagerte Kettenräder 43, 44 aufweist. Die Kette des Kettentriebs
42 ist im Punkt 45 mit der Unterseite des Tragarms 34 fest verbunden, so daß dieser
bei einer Bewegung des Kettentriebs in Richtung des Pfeils 46 bewegbar ist. Der
Ausleger 33 wird nach oben hin durch Führungsschienen 47, 48 abgeschlossen, die
unter Freilassung eines Zwischenraums parallel zueinander verlaufen.
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In den Tragarm 34 ist zur Aufnahme von stabförmigen Zwischenlagen
49, die in der F i g. 4 gestrichelt dargestellt sind, eine Nut 50 eingelassen, die
sich nahezu über die ganze Länge des Tragarms 34 erstreckt. Die Breite der Nut 50
ist an die Abmessungen der Zwischenlagen 49 angepaßt. In die Nut 50 greift eine
Klinke 51 ein, die am freien Ende einer Kolbenstange 52 einer als Transporteinrichtung
dienenden Zylinderkolbeneinheit 53 schwenkbar angelenkt ist. Die Zylinderkolbeneinheit
53 ist mit ihrem Zylinder an der Grundplatte 32 befestigt, die Kolbenstange 52 ist
in einem Lager 54 geführt, das ebenfalls an der Grundplatte 32 befestigt ist. Die
Zylinderkolbeneinheit 53 arbeitet pneumatisch. Über eine Anschlußleitung 55 kann,
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steuert von der Steuereinrichtung 20, die Zylinderkolbeneinheit
53 betätigt werden.
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Die Klinke 51 ist in einem Kopfteil 56 schwenkbar, das eine Anschlagfläche
57 für die vertikal hängende Klinke 51 aufweist. Die in F i g. 4 dargestellte Klinke
51 kann lediglich in Uhrzeigerrichtung um ihren Drehpunkt 58 geschwenkt werden,
eine Schwenkung entgegen der Uhrzeigerrichtung wird durch die Anschlagfläche 57
verhindert. Am Kopfteil 56 sind weiterhin Bohrungen 86 zur Befestigung eines Gegenprofils
zum Stützen der Profilleisten 8 angeordnet.
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Das Gegenprofil weist in nicht dargestellter Weise die Negativform
der Profilleisten 8 auf.
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In der Nut 50 des Tragarms 34 sind am freien Ende des Tragarms 34
Klemmfedern 59 vorgesehen, wie es in der F i g. 7 dargestellt ist. Die Klemmfedern
59 greifen durch Längsschlitze der Seitenwände des Tragarms 34 und dienen zum selbsttätigen
Halten der Zwischenlagen 49. Die Klemmfedern 59 bestehen aus handelsüblichem Federstahlband.
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Der Stapelwagen 4 weist oberhalb des Tragarms 34 ein Magazin 60 zur
Zuführung der Zwischenlagen 49 auf. Das Magazin 60 ist neben dem Tragarm angeordnet.
Die Zwischenlagen 49 werden zum Einbringen in die Nut 50 des Tragarms 34 horizontal
bewegt. Dazu sind am Magazin 60 Zylinderkolbeneinheiten 61 und 62 angeordnet, die
als Pneumatikzylinder ausgebildet sind und über die Steuereinrichtung 20 bei eingefahrenem
Tragarm 34 betätigbar sind. Die Zylinderkolbeneinheiten 61, 62 drücken mit dem freien
Ende ihrer Kolbenstange gegen die unterste, auf der Führungsschiene 47 aufliegende,
der im Magazin 60 gestapelten Zwischenlagen 49 und schieben diese bei Betätigung
der Zylinderkolbeneinheit 61, 62 in die Nut 50 des Tragarms 34 ein. Das Magazin
60 ist aus Führungen aus U-Profilen 63 gebildet, die mit den offenen Seiten gegeneinander
gerichtet und im Abstand der Länge der Zwischenlagen 49 am Stapelwagen 4 parallel
zueinander angeordnet sind. Die U-Profile 63 sind unter einem Winkel gegen die Vertikale
geneigt. Oberhalb der Führungsschiene 47 weisen die U-Profile 63 einen Schlitz auf,
so daß die Zwischenlagen 49 durch den Schlitz in die Nut 50 des Tragarms 34 eingebracht
werden können. Das Magazin 60 kann auch als Kasten ausgebildet sein. Auch können
an Stelle der Zylinderkolbeneinheiten 61, 62 Klinkeneinheiten in nicht näher dargestellter
Weise Verwendung finden.
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Um Zwischenlagen 49 unterschiedlicher Länge verwenden zu können,
ist der Abstand der U-Profile 63 in nicht näher dargestellter Weise einstellbar,
wozu zweckmäßigerweise das in der Nähe des Antriebsmotors 40 befindliche U-Profil
63 gemeinsam mit der Zylinderkolbeneinheit 62 umsteckbar ausgebildet ist. In der
Nut 50 sind Klemmsteine 64 an verschiedenen Stellen arretierbar, um eine Anpassung
an unterschiedlich lange Zwischenlagen 49 zu ermöglichen.
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An dem die Rollen 38 tragenden Ende des Tragarms 34 geht die Nut
50 zur Aufnahme der Zwischenlage 49 in eine Nut 65 über, an deren Querschnitt der
Querschnitt der Klinke 51 angepaßt ist. Auch die Klemmsteine 64 weisen eine Nut
entsprechend den Abmessungen der Nut 65 auf.
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Der Stapelwagen 4 trägt am freien Ende des Auslegers 33 einen Schaltkontakt
66, der durch die Profilleisten 8 betätigbar ist. Der Schaltkontakt 66 steht mit
einem Zähler 67 an der Steuereinrichtung 20 in Verbindung (Fig. 2).
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Wie es die F i g. 2 zeigt, trägt der Stapelwagen 5 eine
Einrichtung
zur Steuerung der Relativbewegung zwischen dem aus den Stapelwagen 4, 5 gebildeten
Stapelaggregat und dem aus der Palette 7 gebildeten Stapelelement. Diese Einrichtung
besteht aus einer Photozelle 68, die fest am Stapelwagen 5 angeordnet ist und einem
zugeordneten Reflektor 69, der über einen abgewinkelten Träger 70 mit dem Stapelwagen
5 fest verbunden ist.
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Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Stapelvorrichtung wird
nachfolgend erläutert. In der eingefahrenen Stellung der Tragarme 34 (F i g. 3 und
4) wird über die Steuereinrichtung 20 ein Impuls an die Zylinderkolbeneinheiten
61, 62 gegeben, die eine Zwischenlage 49 in die Nut 50 des Tragarms 34 einschieben.
Ein weiterer Impuls der Steuereinrichtung 20 betätigt den Antriebsmotor 40, der
die Ausfahrbewegung des Tragarms 34 bewirkt. Bei dieser Bewegung wird die in die
Nut 50 des Tragarms 34 reichende Klinke 51 von der Zwischenlage 49 in Uhrzeigerrichtung
geschwenkt.
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Beim Abbremsen des Tragarms 34 rutscht die Zwischenlage 49 auf Grund
ihrer Massenträgheit in die Klemmung der Klemmfedern 59. Auf die ausgefahrenen Tragarme
34 werden von den Mitnehmern 24 taktweise Profilleisten 8 abgelegt, wobei ein Impuls
vom Schaltkontakt 66 an den Zähler 67 der Steuereinrichtung 20 abgegeben wird. Die
auf den Tragarm 34 abgelegten Profilleisten 8 werden unter Betätigung der Zylinderkolbeneinheit
53 von der Klinke 51 auf den Tragarm 34 verschoben, um so Schichten eines auf der
Palette 7 zu bildenden Stapels 71 von Profilleisten 8 zu bilden. Sobald am Zähler
67 die für jede Schicht vorher bestimmte Zahl von Profilleisten 8 gezählt worden
ist, gibt dieser einen Impuls an einen weiteren Zähler 72 der Steuereinrichtung
20 ab, welcher die Schichten zählt. Sobald eine Schicht gefüllt ist, wird von der
Steuereinrichtung 20 ein Impuls an die Antriebsmotoren 40 zum Zurückfahren der Tragarme
34 abgegeben.
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Gleichzeitig werden die Zylinderkolbeneinheiten 53 in ihrer ausgefahrenen
Stellung gehalten, so daß die Klinken 51 gleichzeitig die Schicht der Profilleisten
8 und die Zwischenlagen 49 zurückhalten, was durch Eingreifen der Klinke 51 in die
Nut 50 jedes Tragarms 34 bewirkt wird. Sobald die Tragarme 34 zurückgefahren sind,
wird von der Steuereinrichtung 20 ein Impuls an den Antriebsmotor 17 gegeben, um
über die Antriebswelle 19 ein Vertikalverfahren der Stapelwagen 4, 5 zu bewirken.
Zur Endlagensteuerung der vertikalen Bewegung der Stapelwagen 4,5 dient die Photozelle
68. Diese gibt, sobald ihr Lichtstrahl den Reflektor 69 trifft, also oberhalb der
gerade gestapelten Schicht verläuft, einen Impuls an die Steuereinrichtung 20 zur
Abschaltung des Antriebsmotors 17 ab. Nun kann der gleiche Arbeitsvorgang erfolgen,
wobei es durch die Anordnung des Magazins 60 neben dem Tragarm 34 ermöglicht wird,
daß wahlweise Schichten der Profilleisten 8 durch Zwischenlagen 49 getrennt werden
oder unmittelbar aufeinander zu liegen kommen. Über den Zähler 72 der Steuereinrichtung
20 kann der Abstand der Schichten bestimmt werden, in welche Zwisshenlagen einzulegen
sind. Dies ist für die Stapelhöhe des Stapels 71 entscheidend, denn die Anzahl der
Zwischenlagen bestimmt dessen Höhe mit.
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Bei dem bisher beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel einer Stapelvorrichtung
sind die durch die Stapelwagen gebildeten Stapelaggregate relativ zu dem durch die
Palette 7 gebildeten Stapelelement vertikal verfahrbar. Bei dem in den F-i g. 8
und 9 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel einer Stapelvorrichtung
sind
die Stapelaggregate ortsfest angeordnet und das nicht dargestellte Stapelelement
ist durch geeignete Hubelemente vertikal verfahrbar. Der Einfachheit halber ist
in den F i g. 8 und 9 nur ein Stapelaggregat 73 dargestellt, dessen Aufbau dem Stapelwagen
4 gemäß den F i g. 3 und 4 genau entspricht. So weist das Stapelaggregat 73 die
an der festen Grundplatte 32 befestigte Zylinderkolbeneinheit 53 auf, deren im Lager
54 geführte Kolbenstange 52 den Kopfteil 56 mit der Klinke 51 trägt. Der Tragarm
34 ist in gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel gelagert und angetrieben.
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Auch das Magazin 60 ist in gleicher Weise vorhanden.
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Der wesentliche Funktionsunterschied zwischen den beiden Ausführungsbeispielen
besteht darin, daß beim zweiten Ausführungsbeispiel Profilleisten 8 in Abständen
voneinander auf Zwischenlagen 49 abgelegt werden sollen. Dazu ragen die Zwischenlagen
49 aus der Nut 50 des Tragarms 34 heraus.
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Um die Stapelleisten 8 in Abständen auf die Zwischenlagen 49 aufbringen
zu können, wird der Tragarm 34 mittels des Antriebsmotors 40, gesteuert durch die
Steuereinrichtung 20, schrittweise ausgefahren. Die auf einer Rollenbahn 74, zwischen
deren Rollen der Tragarm 34 eingreift, zugeführten Profilleisten 8 werden mittels
einer Ablegeeinrichtung 75 von der Rollenbahn abgehoben, horizontal bewegt und auf
die Zwischenlage 49 abgelegt, die von den Tragarmen 34 getragen werden. Die Ablegeeinrichtung
75 besteht aus einem von einer ersten Zylinderkolbeneinheit 76 bewegbaren vertikalen
Träger 77, der mit einem horizontal gerichteten Führungsstück 78 in Führungen 79
eingreift, die gestellfest gelagert sind. Der vertikale Träger 77 ist über Parallellenker
80 mit einem winkelförmigen Ablegeelement 81 verbunden. Die Vertikalbewegung des
Ablegeelements 81 erfolgt über eine zweite Zylinderkolbeneinheit 82, deren Zylinder
am vertikalen Träger 77 gelenkig gelagert und deren Kolbenstange am Ablegeelement
81 schwenkbar angelenkt ist. Das Ablegeelement 81 weist einen horizontalen Schenkel
83 auf,
auf dem eine Ablegeleiste 84 mittels eines Schraubstücks 85 horizontal verstellbar
angeordnet ist. Die Ablegeleiste 84 greift ebenso wie der Tragarm 34 zwischen zwei
auf Böcken befindliche Rollen der Rollenbahn 74 ein.
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Sobald eine Profilleiste 8 auf der Rollenbahn 74 angekommen ist und
an einem nicht dargestellten Anschlag anliegt, wird ein nicht dargestellter Schalter
betätigt, der, gesteuert von der Steuereinrichtung 20, eine Vertikalbewegung des
Ablegeelements 81 mittels der zweiten Zylinderkolbeneinheit 82 bewirkt. Anschließend
wird unter Steuerung der Steuereinrichtung 20 die erste Zylinderkolbeneinheit 76
für eine Horizontalbewegung des Ablegeelements 81 betätigt. Anschließend erfolgt
das Ablegen der Profilleiste 8 wiederum unter Steuerung durch die Steuereinrichtung
20 durch eine Einfahrbewegung der zweiten Zylinderkolbeneinheit 82. Entsprechend
erfolgt die Rückbewegung unter gleichzeitiger Ausfahrbewegung des Tragarms 34 um
einen vorher bestimmten Schritt. Die in den F i g. 8 und 9 in ausgeschwenkter Stellung
gezeichnete Klinke 51 liegt mit ihrem freien Ende auf der Oberfläche der Zwischenlage
49 auf. Die Klinke 51 fällt nach dem Durchlauf der Zwischenlage 49 in die Nut 50
des Tragarms 34 ein und dient nach dem Füllen einer Schicht zum Zurückhalten der
Zwischenlage 49 bei gleichzeitigem Einfahren des Tragarms 34. Dabei liegt die Klinke
51, wie eingangs beschrieben, an ihrer Anschlagfläche 57 an.
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Genauso wie die Stapelwagen 4,5 des ersten Ausführungsbeispiels der
Stapelvorrichtung auch ortsfest angeordnet werden können, kann das Stapelaggregat
73 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel vertikal bewegbar an Seitenständern angeordnet
werden.
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Auch mit der ersten Ausführungsform der Stapelvorrichtung gemäß den
F i g. 1 bis 7 ist ein Ablegen der Profilleisten 8 in Abständen möglich. Dazu müssen
die Profilleisten 8 über die Nut 50 des Tragarms 34 herausragen. Der Antriebsmotor
40 und damit der Tragarm 34 werden in diesem Fall schrittweise bewegt.