DE2442910B2 - Oxime von 3-oxocyclohex (en) ylphenylessigsaeure, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zubereitungen - Google Patents
Oxime von 3-oxocyclohex (en) ylphenylessigsaeure, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zubereitungenInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/377—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups
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Description
In der DT-OS 2243 305 sind Verbindungen der Formel
(D
beschrieben, in der R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen und — eine Einfachbindung
oder eine C=C-Doppelbindung ist und ihre Salze mit Mineralsäuren oder organischen Säuren.
Diese stellen Verbindungen mit wertvollen analgetischen und entzündungshemmenden Eigenschaften dar.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind nun Verbindungen der Formel
N
OH
OH
CH-COOH
45
in der R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere ein Methylresl ist und
A und B beide ein Wasserstoffatom sind oder gemeinsam eine C—C-Bindung bilden und Salze dieser
Oxime mit anorganischen und organischen Basen, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende
Arzneimittel mit günstigeren analgetischen, entzündungshemmenden und toxikologischen Eigenschaften.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel ist dadurch
gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Hydroxylamin mit einem Salz der entsprechenden
3-Ketoverbindung, insbesondere einem Alkalisalz, bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur
(40 bis 50"C) in wäßriger Lösung umsetzt und gegebenenfalls das hierbei erhaltene Salz ansäuert.
Die vorteilhaften Eigenschaften der erfindungsuemäßen
Verbindungen gehen aus den nachstehenden Versuchsberichten hervor. Die entzündungshemmenden
Eigenschaften wurden an dem durch Carrageenin hervorgerufenen ödem an der Ratte getestet, vgl. dazu
auch »Arzneimittelforschung«, Bd. 25, 1975, Heft 10,
S. 1629 bis 1635, »Acidic Antiinflammatory Agents«. Weitere Testmethoden sind beschrieben in:
Analgeiische Wirkung: Koster-Test: sieht Ko s t e r
und Anderson, Feder. Proceed. 1959, 18,412.
Antipyretische Wirkung gegen Fieber, das durch Injektion von Bierhefe bei der Ratte hervorgerufen
wird.
Entzündungshemmende Wirkung: mit Carrageenin bei der Ratte hervorgerufenes ödem; siehe Winter,
R i s 1 e y und Muss, Proc. Soc. Exp. Biol. Med. 1962,
111,544.
Erythem, hervorgerufen durch Ultraviolettstrahlung bei Meerschweinchen: siehe Winter, Arch. Int.
Pharmaco. 1958, 116, 261.
Mit Adjuvans bei der Ratte hervorgerufene Polyarthritis; Bestimmung der oral verabreichten Dosis
(mg/kg/Tag), die in 14 Tagen die Erscheinungen der Arthritis um wenigstens 50% mildert.
Verbindungen | Beispiel 1 | Beispiel 2 |
Koster-Test, DA50, | 30—50 | 4,5 |
mg/kg oral | ||
Antipyretische | 30 | 3 |
Wirkung, mg/kg oral | ||
Carrageen in - ödem, | 2,2 | 0,25 |
DA40, mg/kg oral | ||
Durch UV-Licht | 2 | |
hervorgerufenes | ||
Erythem, DA50, | ||
mg/kg oral | ||
Gegen Polyarthritis | ._. | 0,9 |
wirksame orale Dosis | ||
DL50, mg/kg | i. p. p. | 0. i. p. 0. p. |
>100 > | 100 >200 >200 |
DA«, (40%iger Schutz) gegen das
Carrageenin-tMem
(mg/kg per os)
Toxizität (Maus) DL50
(mg/kg per os)
Therapeutischer
Index
Ulcerogene Dosis (Ratte)
(mg/kg per os)
NOH
CH3 2,2 (±0,8)
CH3 1,5 (±0,5)
DT-OS 22 43 305
NOH
DT-OS 22 43 305
NOH
DT-OS 22 43 305
NOH
DT-OS 22 43 305
450
>100 200
>67
>20
CH3 0,35 (±0,1)
CH3 0,7 (± 0,3)
400
>100 1140
>140
30 (±8)
30 (±8)
1850
1400 62
47
>IOO
>100
10
12
1200
>200 120
>100
Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind auf Grund ihrer analgetischen und entzündungshemmenden
Eigenschaften wertvoll in der Humanmedizin für die Behandlung verschiedener Schmerzen, insbesondere
der durch rheumatische Erkrankungen hervorgerufenen Schmerzen.
Die Produkte können in Form von Säuren oral oder rektal oder in Form von Salzen mit ungiftigen Alkalimetallen
oder organischen Basen parenteral in Verbindung mit einem für die gewählte Darreichungsart
geeigneten Träger oder Hilfsstoff verabreicht werden.
Die Dosis kann je nach der Darreichungsweise von mg bis 2 g pro 24 Stunden variieren. Als Zubereitungen
kommen Tabletten oder Kapseln mit 10 bis 200 mg Wirkstoff, Suppositorien mit IO bis 500 mg
Wirkstoff und Ampullen mit Injektionslösungen, die bis 200 mg eines löslichen Salzes enthalten, in Frage.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
l e i s ρ i e 1 1
2-[4-(3'-Hydroxylimino-r-cyclohexcnyl)-phenyl]-propionsäure
(R = CH3; A-B: C—C-Bindung)
1,27 g (5,2raMol) 2-[4-(3'-Oxo-l-cyclo>.exenyl>phenyl]-propionsäure
werden in 15 ml 1 n-Natriumhydroxjd
gelöst. Man gjbt 0,42 g (6 mMol) Hydroxylaminhydrochlorid
zu und läßt 24 Stunden stehen. Die Lösung wird angesäuert und die gummiartige Fällung getrocknet und dann aus einem Gemisch von
Wasser und Methanol (1:1) kristallisiert. Hierbei werden 0,83 g Produkt vom Schmelzpunkt 200cC
erhalten. Ausbeute 62%.
Elementaranalyse C15H17NO3:
Berechnet ... C 69,47, H 6,61, N 5,40%:
gefunden ... C 69,5, H 6,9, N 5,35%.
gefunden ... C 69,5, H 6,9, N 5,35%.
2-[4-(3-Hydroxyliminocyclohexyl)-phenyl]-propionsäure
Lösung gebracht und in die Säure umgewandelt, die in einem Gemisch von Wasser und Methanol (1:1)
kristallisiert Hierbei werden 3 g Produkt vom Schmelzpunkt 178° C erhalten. Ausbeute 70%.
Elementaranalyse C15H19NO3:
Berechnet... C 68,94, H 7,33, N 5,36%; gefunden ... C 68,8, H 7,5, N 5,3%.
Berechnet... C 68,94, H 7,33, N 5,36%; gefunden ... C 68,8, H 7,5, N 5,3%.
4-(3'-Hydroxylimino-r-cyclohexenyl)-phenylessigsäure
(R = H; A-B = C—C-Bindung)
Die Verbindung wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise hergestellt. Das rohe Produkt wird aus
Dichloräthan und dann aus Acetonitril umkristallisiert. Ausbeute 70%. Schmelzpunkt 18O0C.
Elementaranalyse C14H15O3N:
Berechnet ... C 68,55, H 6,16. N 5,71%: gefunden ... C 68,7, H 6,2, N 5,7%.
Berechnet ... C 68,55, H 6,16. N 5,71%: gefunden ... C 68,7, H 6,2, N 5,7%.
(R = CH
3;
= H)
4 g (16,2 mMol) 2-[4-(3'-Oxocyclohexyl)-phenyl]-propionsäure
werden in 55 ml 1 n-Natriumhydroxyd gelöst und nach Zugabe von 2,22 g (32 mMol) Hydroxylaminhydrochlorid
24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Die durch Ansäuern gebildete gummiartige Fällung wird in das Natriumsalz in wäßriger
Lösung umgewandelt. Die Lösung wird zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in Methanol
oder Äthanol gelöst, durch den ein unlöslicher Bestandteil entfernt wird. Nach dem Abdampfen des
Alkohols wird das Natriumsalz wieder in wäßrige
4-(3'-Hydroxyliminocyclohexyl)-phenylessigsäure (R = H; A = B = H)
Die Verbindung wird auf die im Beispiel 2 beschriebene Weise hergestellt. Das Produkt wird gereinigt,
indem es mit Acetonitril, in dem es unlöslich ist, gekocht wird. Ausbeute 64%. Schmelzpunkt 190° C.
Elementaranalyse C14H17O3N:
Berechnet ... C 67,99, H 6,93, N 5,66%; gefunden ... C 67,8, H 7,0, N 5,7%.
Claims (5)
- Patentansprüche:
1. Verbindungen der Formel
Ain der R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist und A und B beide ein Wasserstoffatom sind oder gemeinsam eine C—C-Bindung bilden, und ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen. - 2. 2-[4-(3'-Hydroxyliminocyclohexyl)-phenyl]-propionsäure und ihre Salze.
- 3. 4-(3'-Hydroxyliminocyclohexyl)-phenylessigsäure und ihre Salze.
- 4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise Hydroxylamin mit einem Salz der entsprechenden 3-Ketoverbindung, insbesondere einem Alkalisalz, bei Raumtemperatur oder leicht erhöhter Temperatur (40 bis 500C) in wäßriger Lösung umsetzt und gegebenenfalls das hierbei erhaltene Salz ansäuert.
- 5. Arzneimittel, insbesondere mit analgetischer und entzündungshemmender Wirkung, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung nach Anspruch 1 bis 3 oder deren pharmazeutisch unbedenkliche Salze neben üblichen inerten Trägern oder Hilfsstoffen enthalten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2442910A1 DE2442910A1 (de) | 1975-04-03 |
DE2442910B2 true DE2442910B2 (de) | 1977-02-10 |
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ID=9125126
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742442910 Granted DE2442910B2 (de) | 1973-09-17 | 1974-09-07 | Oxime von 3-oxocyclohex (en) ylphenylessigsaeure, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zubereitungen |
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FR (1) | FR2243680B2 (de) |
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Families Citing this family (2)
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FR2722409A1 (fr) * | 1994-07-13 | 1996-01-19 | Logeais Labor Jacques | Composes comportant une ou plusieurs fonctions oximes, stabilises en solution aqueuse, leur procede d'obtention, et leur utilisation en tant que medicaments |
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1973
- 1973-09-17 FR FR7333276A patent/FR2243680B2/fr not_active Expired
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1974
- 1974-08-26 BE BE147927A patent/BE819208R/xx active
- 1974-08-28 US US05/501,455 patent/US3935255A/en not_active Expired - Lifetime
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-
1983
- 1983-09-30 JP JP58180886A patent/JPS5929583B2/ja not_active Expired
Also Published As
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GB1425911A (en) | 1976-02-25 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |