DE2442910A1 - Neue derivate von phenylessigsaeure, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, die die derivate als wirkstoffe enthalten - Google Patents
Neue derivate von phenylessigsaeure, verfahren zu ihrer herstellung und pharmazeutische zubereitungen, die die derivate als wirkstoffe enthaltenInfo
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C51/00—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
- C07C51/347—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups
- C07C51/377—Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by reactions not involving formation of carboxyl groups by splitting-off hydrogen or functional groups; by hydrogenolysis of functional groups
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Description
Köln, den 9.9.74 AvK/Ax/IM
Laboratoires Jacques Logeais, 71, Avenue du General de Gaulle, Issy-les-Moulineaux/Frankreich
Neue Derivate von Phenylessigsäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische Zubereitungen,
die die Derivate als Wirkstoffe enthalten
Zusatz zu Patent .... (Pat.Anmeldung P 22 43 3o5.2-42
Gegenstand des Hauptpatents ... (Pat.Anmeldung
P 22 43 3o5.2-42) sind Verbindungen der Formel
(I)
in der R ein Wasserstoffatom oder einAlkylrest mit
1 bis 4 C-Atomen ist und 2ZZZZ eine Einfachbindung oder
eine C-C-Doppelbindung ist und ihre Salze mit Mineral säuren oder organischen Säuren. , ■
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verbindungen, die mit denen des Hauptpatents eng verwandt' sind, nämlich
Oxyme der vorstehend genannten Derivate, d.h. Verbindungen der Formel
5098U/1130
CH - COOH
in der R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen, insbesondere ein Methylrest ist und
A und B beide ein Wasserstoffatom sind oder gemeinsam eine C-C-Bindung bilden und Salze dieser Oxyme mit
anorganischen und organishen Basen.
Die Verbindungen können in wässriger Lösung durch· Umsetzen
von Hydroxylamin mit einem Salz der entsprechenden KetonVerbindung, insbesondere einem Alkalisalz,
bei Umgebungstemperatur oder leicht erhöhter Temperatur (4o bis 5o°C) und gegebenenfalls Ansäuern des hierbei
erhaltenen Salzes zur Herstellung der Säure hergestellt werden.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert.
2-/4-(3'-Hydroxylimino-1'-cyclohexenyl)phenyl7propionsäure
(R = CH3; A-B: Doppelbindung)
1,27 g .(5,2 mMol) 2-/4-(3'-Oxo-1'-cyclohexenyl)phenyl/-propionsäure
werden in 15 ml 1n Natriumhydroxyd gelöst.
Man gibt o,42 g (6 mMol) Hydroxylaminhydrochlorid zu und lässt 24 Stunden stehen. Die Lösung wird angesäuert
und die gummiartige Fällung gätrocknet und dann aus
einem Gemisch von Wasser und Methanol (1 : 1) kristallisiert. Hierbei werden o,83 g Produkt vom Schmelzpunkt
2oo°C erhalten. Ausbeute 62 %.
berechnet, % gefunden, %
2-/4-(31-Hydroxyliminocyclohexyl)phenyl7propionsäure
(R = CH3; A = B = H)
47 | 2442910 | |
C | 5 | ' M M |
69, | 6,61 5,4o | |
69, | 6,9 5,35 | |
4g (16,2 mMol) 2-/4-(31-Oxocyclohexyl)phenyl7propionsäure
werden in 55 ml 1n Natriumhydroxyd gelöst und ' nach Zugabe von 2,22 g (32 mMol) Hydroxylaminhydro- j
Chlorid 24 Stunden bei Raumtemperatur stehengelassen. Die durch Ansäuern gebildete gummiartige Fällung wird
in das Natriumsalz in wässriger Lösung umgewandelt. Die Lösung wird zur Trockene eingedampft. Der Rückstand
wird in Methanol oder Äthanol gelöst, durch den ein '. unlöslicher Bestandteil entfernt wird. Nach dem Abdampfen
des Alkohols wird das Natriumsaiz wieder in wässrige Lösung gebracht und in die Säure umgewandelt, die in
einem Gemisch von Wasser und Methanol (1 : 1) kri- j
stallisiert. Hierbei werden 3 g Produkt vom Schmelz-
o '
punkt 178 C erhalten. Ausbeute 7o
Elementaranalyse; C-rH.nNO,
berechnet, % gefunden, %
«. | C | H | 33 | 5 | N |
68 | ,94 | 7, | 5 | 5 | ,36 |
68 | ,8 | 7, | ,3 | ||
4- (31-Hydroxylimino-1'-cyclohexenyl)phenylessigsäure
(R = H; A-B = Doppelbindung)
Der Versuch wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Das rohe Produkt wird aus Dichlorathan
und dann aus Acetonitril umkristallisiert. Ausbeute 7o %. Schmelzpunkt 18o°C.
509 8 1 kl 1130
Elementaranalyse: ci4Hi5°3N £ M ίί
berechnet, % 68,55 6,16 5,71
gefunden, % 68,7 6,2 5,7
4-(3'-Hydroxyliminocyclohexyl)phenylessigsäure (R = H;
A = B = H)
Der Versuch wird auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise durchgeführt. Das Produkt wird gereinigt, indem es
mit Acetonitril, in dem es unlöslich ist, gekocht wird. Ausbeute 64 %. Schmelzpunkt 19o°C.
Elementaranalyse: C14H17O3N C H N
berechnet, % 67,99 6,93 5,66
gefunden, % 67,8 7,o 5,7
Die Produkte gemäss der Erfindung haben ebenso wie die
Verbindungen des Hauptpatents analgetische und entzündungshemmende Eigenschaften. Diese Eigenschaften
werden durch die klassischen pharmakologischen Tierversuche nachgewiesen.
Analgetische Wirkung: Koster-Test: siehe Koster und Anderson, Feder.Proceed. 1959, j_8, 412.
Antipyretische Wirkung gegen Fieber, das durch Injektion
von Bierhefe bei der Ratte hervorgerufen wird.
Entzündungshemmende Wirkung: mit Carrageenan bei der Ratte hervorgerufenes ödem; siehe Winter, Risley und
Muss, Proc.Soc.Exp.Biol.Med. 1962, 111, 544.
Erythem, hervorgerufen durch Ultraviolettstrahlung bei Meerschweinchen: siehe Winter, Arch.Int.Pharmaco. 19 58,
116, 261.
5 09 8 n/ it
Mit Adjuvans bei der Ratte hervorgerufene Polyarthritis; Bestimmung der oral verabreichten Dosis (mg/kg/Tag),
die in 14 Tagen die Erscheinungen der Arthritis um wenigstens 5o % mildert. . -
■ ■ . ι Verbindungen . Beispiel 1 Beispiel 2 ·
Koster-Test . ~"j
DAj- , mg /kg oral 3o - 5o 4,5 ;
Antipyretische |
Wirkung, mg/kg/oral 3o 3
Carrageenin-Ödem, [
DA. , mg/kg oral 2,2 o,25 |
durch UV-Licht
hervorgerufenes
Erythem, DA50,
mg/kg oral - 2
gegen Polyarthritis
wirksame orale Dosis - o,9
DL1- , mg/kg i.p. p.o. i.p. p.o.
>1OO >1OO ^2oo >2oo
Die Verbindungen gemäss der Erfindung sind aufgrund ihrer analgetischen und entzündungshemmenden Eigenschaften
wertvoll in der Humanmedizin für die Behandlung verschiedener Schmerzen, insbesondere der durch rheu-.
matische Erkrankungen hervorgerufenen Schmerzen.
Die Produkte können in Form von Säuren oral oder rektal oder in Form von Salzen mit ungiftigen Alkalimetallen
oder organischen Basen parenteral in Verbindung mit einem für die gewählte Darreichungsart geeigneten Träger
oder Hilfsstoff verabreicht werden. ;
Die Dosis kann je nach der Darreichungsweise von 5o mg bis 2 g pro 24 Stunden variieren. Als Zubereitungen
kommen Tabletten oder Kapseln mit 1o bis 2oo mg Wirk-
stoff, Suppositorien mit 1o bis 5oo mg Wirkstoff und Ampullen mit Injektionslösungen, die 1o bis 2oo mg eines
löslichen Salzes enthalten, in Frage.
5098U/1 130
Claims (5)
1. Verbindungen der Formel
in der R ein Wasserstoffatom oder ein Alkylrest mit
1 bis 4 C-Atomen ist und A und E beide ein Wasserstoffatom sind oder gemeinsam eine C-C-Bindung bilden, und
ihre Salze mit anorganischen oder organischen Basen.
2. 2-^4- (3'-HydroxyliminocyclohexyDpheny^propionsäure
und ihre Salze. j
3. 4-(3'-Hydroxyliminoayclohexyljphenylessigsäure :
und ihre Salze.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man
Hydroxylamin mit einem Salz der entsprechenden Ketonverbindung, insbesondere einem Alkalisalz, bei Raumtemperatur
oder leicht erhöhter Temparatur umsetzt und
das hierbei erhaltene Salz gegebenenfalls ansäuert und hierdurch die Säure bildet.
5. Arzneimittelzubereitungen, insbesondere mit analgetischer und entzündungshemmender Wirkung, dadurch
gekennzeichnet, daß sie als Wirkstoff eine Verbindung nach Anspruch 1-3 oder deren pharmazeutisch unbedenkliches
Salz enthalten. .^
130
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---|---|---|---|
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Also Published As
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JPS5076050A (de) | 1975-06-21 |
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JPS5980654A (ja) | 1984-05-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |