DE243996C - - Google Patents

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DE243996C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L3/00Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs
    • A23L3/02Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus
    • A23L3/04Preservation of foods or foodstuffs, in general, e.g. pasteurising, sterilising, specially adapted for foods or foodstuffs by heating materials in packages which are progressively transported, continuously or stepwise, through the apparatus with packages on endless chain or band conveyors

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243996 KLASSE 6 a. GRUPPE
LA. BRAATEN in KRISTIANIA.
Pasteurisierapparat für Bier u. dgl. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1910 ab.
Pasteurisierapparate derjenigen Art, bei welcher die Flaschen mittels einer Fördervorrichtung durch verschieden hoch erhitzte Zonen der Wasserfüllung des Apparates bewegt werden, hat man zum Teil als wagerechte (z. B. System Pindstofte) , zum Teil als senkrechte Apparate (z. B. System Ciasmann) konstruiert.
Die letzteren sind in einer Ausführungsform
ίο aus zwei unten miteinander verbundenen senkrechten Gefäßen von ungleicher Höhe zusammengesetzt. Das höhere Gefäß dient zum Vorwärmen der Flaschen und besitzt nahe dem oberen Ende die Öffnungen zum Einbringen und Herausnehmen der Flaschen, während das niedrigere Gefäß, dessen oberes Ende unterhalb der Oberfläche des im anderen Gefäß befindlichen Wassers liegt, geschlossen ist und zum Erhitzen der Flaschen auf höhere Tempe-
ratur dient.' Durch ein am oberen Ende des niedrigeren Gefäßes vorgesehenes, durch einen Hahn verschließbares Rohrstück kann die sich beim Füllen des Gefäßes mit Wasser im oberen Teil ansammelnde Luft ganz oder teilweise herausgelassen werden. Es kann durch dieses Rohr auch Luft in das Gefäß eingelassen werden, so daß das Wasser in dem Erhitzungsgefäß auf einen beliebigen Höhestand gebracht werden kann. Die Flaschen werden zuerst in dem Vorwärmgefäß abwärts, dann in dem Erhitzungsgefäß auf- und abwärts und schließlich in dem Vorwärmgefäß aufwärts bis zu der zum Herausnehmen dienenden Öffnung geführt. Dieser Apparat ist mit dem Ubelstand behaftet, daß die Flaschen an dem höchsten Punkte des Apparates eingesetzt und herausgenommen werden müssen, was die Handhabung erschwert; außerdem wird der Zweck, die Flaschen zuerst in allmählich immer heißere, darauf in allmählich immer kältere Wasserzonen zu führen, nicht erreicht. Das warme Wasser steigt in den beiden senkrechten Gefäßen empor.'. Zwischen zwei warmen Zonen, welche in den oberen Teilen der beiden senkrechten Gefäße entstehen, bildet sich auf. diese Weise unten im Verbindungsteil der beiden Gefäße eine kalte Zone. Die Flaschen durchlaufen bei ihrer Fortbewegung durch den Apparat abwechselnd warme und kalte Wasserschichten, wodurch die Wirkung der Behändlung sehr beeinträchtigt wird.
Die vorhegende Erfindung betrifft einen Apparat vom senkrechten Typus, welcher gleichfalls aus zwei Gefäßen zusammengesetzt ist, von denen aber im Gegensatz zu dem oben gekennzeichneten Apparat nur das eine senkrecht angeordnet ist und zum eigentlichen Pasteurisieren dient, während das andere wagerechte Gefäß unterhalb des unteren, völlig offenen Endes des senkrechten Gefäßes derart angeordnet ist, daß es mit seiner Wasserfüllung die untere Öffnung des oberen Gefäßes abschließt. Das in das obere senkrechte Gefäß durch Ansaugen aus dem unteren Gefäß hochgezogene Wasser wird in ersterem durch den Luftdruck gehalten. Das Einbringen und Herausnehmen der Flaschen geschieht am unteren Ende des Apparates, nämlich an dem unteren wagerechten Gefäß, was die Handhabung des Apparates außerordentlich erleichtert. Dabei ist die Konstruktion sehr einfach; die Temperatur des Wassers regelt sich von
selbst derart, daß sie dort am höchsten ist, wo die Flaschen den halben Weg durch den Apparat zurückgelegt haben, und daß sie von hier aus gleichmäßig sowohl nach dem Orte hin, S wo die Flaschen eingebracht, wie auch nach dem Orte hin, wo die Flaschen herausgenommen werden, abnimmt.
Eine Ausführungsform dieses neuen Apparates ist auf der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt, und zwar zeigen
Fig. ι einen senkrechten Schnitt durch den Apparat,
Fig. 2 einen wagerechten Schnitt nach der Linie H-II der Fig. ι und
Fig. 3 in vergrößertem Maßstabe das Kettenrad 5 sowie die Steuerungsvorrichtung für die Haken 8.
Im oberen abgeschlossenen Ende des Gefäßes i, das zweckmäßig eine Höhe von etwa 3 m hat, sind wagerechte Zapfen 2 mit Kettenrad 3 für die Förderketten 4 gelagert. Die letzteren sind am unteren offenen Ende des . Gefäßes 1 um die Kettenräder 5 gelegt, deren Welle 6 an ihrem außerhalb des Gefäßes liegenden Ende ein Schneckenrad trägt, das in eine auf einer Riemenscheibenwelle 7 sitzende Schnecke eingreift. Die Ketten sind in geeigneten Abständen mit Traghaken 8 versehen, an welche die Flaschenkörbe 9 mittels Ösen oder Ringe 10 angehakt werden. Das obere, abgeschlossene Ende des Gefäßes 1 steht durch eine kürzere oder.'längere Rohrleitung mit einer Luftpumpe oder sonstigen geeigneten Saugvorrichtung in Verbindung, wodurch die Luft aus dem Gefäß abgesaugt werden kann, so daß darin Wasser aus dem unteren Gefäß 11 unter der Einwirkung des äußeren Luftdruckes emporsteigt.
Das Gefäß 11 ist zu beiden Seiten des senkrechten Gefäßes offen und dort mit schrägen Führungen 12 und 13 versehen, von denen erstere vom einen Ende bis unterhalb der Mitte des Gefäßes eine Neigung nach unten besitzt, während letztere von der Mitte aus gegen das andere Ende des Gefäßes 11 schräg abwärts verläuft.
Diese Führungen bestehen aus einer Reihe drehbar gelagerter Rollen, so daß die Körbe unter dem Einfluß ihres Eigengewichts von dem höchsten Punkte der Führungen leicht bis zum tiefsten Punkte derselben herunterlaufen können.
Der Korb mit den zu pasteurisierenden Flaschen wird auf die Führung 12 aufgesetzt und gleitet von selbst abwärts unter das Gefäß i, wo er von den Haken 8 der Förderkette ergriffen, langsam auf der einen Seite des senkrechten Gefäßes emporgehoben und auf der anderen Seite wieder gesenkt wird, bis er auf das obere Ende der Führung 13 abgesetzt wird. Der Korb löst sich nun von den Haken 8 ab und läuft nach unten bis zum unteren Ende der Führung, wo er herausgenommen werden kann. Die Auslösung der 'Traghaken 8 bei den auf die Führung 13 abgesetzten Körben 9 erfolgt in der Weise, daß eine seitlich am Traghaken vorgesehene Laufrolle 15 auf eine unterhalb des Rades 5 angeordnete bogenförmige Führungsschiene 16 aufläuft und den Haken außer Eingriff mit der Öse 10 des Korbes abschwenkt. Wenn der Haken auf der anderen Seite des Rades 5 angelangt ist, gleitet die erwähnte Läufrolle über das abgerundete Ende 17 der bogenförmigen Führungsschiene nach unten und gestattet hierbei dem Haken, durch Abwärtsdrehen mit der öse 10 des auf der Führung 12 befindlichen, in den Apparat einzuführenden Korbes 9 in Eingriff zu gelangen.
Dadurch, daß bei der Aufwärtsbewegung der kalten Flaschen das Wasser rechts von der Scheidewand 14 abgekühlt, dagegen bei der Abwärtsbewegung der heißen Flaschen links von der Scheidewand erwärmt wird, wird ein umlaufender, links von der Scheidewand aufwärts gehender und rechts von derselben abwärts gehender Wasserstrom erzeugt, derart, daß die von den pasteurisierten Flaschen abgegebene Wärme zur Erwärmung der zu pasteurisierenden Flaschen im. Apparat wieder ausgenutzt wird.
Das Wasser im Gefäß 1 wird durch geeignete Heizvorrichtungen auf der Pasteurisiertemperatur gehalten. Diese Heizvorrichtungen sind in Form von Dampfschlangen zweckmäßig in der linken Abteilung des Gefäßes ι (Fig. 1) zu beiden Seiten der Flaschenkörbe längs der Außenwand und der Scheidewand 14 angebracht. Der Umlauf des Wassers bewirkt dann, daß sich das Wasser von der höchsten Temperatur an der höchsten Stelle des Apparates befindet. Von hier aus kühlt sich das Wasser in der rechten Abteilung des Gefäßes 1 bei seiner Bewegung nach unten zu mehr und mehr ab, da es hier keine Wärmezufuhr mehr erhält und mit immer kälteren Flaschen in Berührung kommt. Links der Scheidewand erwärmt sich das von unten kommende kalte Wasser in steigendem Maße während der Aufwärtsbewegung, da dabei mehr und mehr Wärme von den Dampf schlangen und den herabsteigenden heißen Flaschen auf das Wasser übergeht.
Die Temperatur wird also im oberen Teil des Gefäßes am höchsten sein und nach unten bis zum Gefäß 11 allmählich abnehmen; letzteres enthält das kälteste Wasser. Die Flaschen gehen deshalb während der Beförderung durch allmählich wärmere Wasserschichten hindurch und werden langsam erhitzt, bis sie den höchsten Punkt erreichen. Von dort gehen sie dann wieder bei ihrer Abwärtsbewegung durch immer
kälteres Wasser hindurch, bis sie im Gefäß ii anlangen. Sowohl die Erhitzung als auch die Abkühlung erfolgt somit ganz gleichmäßig, und die Flaschen müssen nicht wie bei. den anderen Apparaten mit senkrechten Pasteurisierräumen abwechselnd durch wärmere und kältere Wasserschichten hindurchgehen. Das Wasser ist immer an derjenigen Stelle am kältesten, wo die Flaschen eingesetzt und
ίο herausgenommen werden. Dies kann nicht der Fall sein bei Apparaten, bei denen Beschickung und Entleerung oben an einem tiefen Gefäß erfolgen, in welchem die Flaschen erst ein Stück senkrecht nach unten geführt werden müssen, ehe sie wieder nach oben in den eigentlichen Pasteurisierraum gelangen.
Ferner bringt der vorliegende Apparat den großen Vorteil, daß die Flaschen in der Höhe des Fußbodens in den Apparat eingeführt werden können, ohne daß dieser in die Erde eingelassen zu werden braucht, oder daß die Flaschen erst durch eine oder mehrere Etagen hochgehoben werden müssen. Dies wird erreicht, sei es, daß die Fördervorrichtung in ihrer Gesamtheit im vertikalen Gefäß (wie im gezeichneten Falle) eingeschlossen ist, oder daß der untere Teil der Kette an einer oder zwei. Stellen in einer Bucht über den Wasserspiegel an geeignet angeordneten Kettenrädern geführt ist, so daß das Einsetzen und Herausnehmen 'der Flaschen oberhalb des Wassers erfolgen kann, in welchem Falle die Körbe eventuell an der Kette hängen bleiben können.

Claims (2)

Pate nt-An Sprüche:
1. Pasteurisierapparat für Bier u. dgl., bei welchem die Flaschen durch verschieden warme Zonen des in dem Pasteurisierapparat enthaltenen Wassers bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein oben geschlossenes, mit Wasser gefülltes und mit einer Fördervorrichtung versehenes senkrechtes Gefäß (1) mit seinem unteren offenen Ende in das Wasser des niedrigen, wagerechten Gefäßes (11) eintaucht, so daß das in entsprechender Weise erwärmte Wasser des Gefäßes (1) durch den Atmosphärendruck oberhalb der Wasseroberfläche des Gefäßes (11) gehalten wird, dessen offene Enden zum Einsetzen bzw. Herausnehmen der frischen bzw. pasteurisierten Flaschen dienen.
2. Ausführungsform des Pasteurisier- ' apparates nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem wagerechten Gefäß (11) zu beiden Seiten und unterhalb des unteren Endes des senkrechten Gefäßes (1) schräge Führungen (12, 13) angeordnet sind,, auf welchen einerseits die eingesetzten Flaschenkörbe von selbst bis unter die im Gefäß (1) befindliche, die Körbe selbsttätig ergreifende Fördervorrichtung gleiten, und auf welchen andererseits die Körbe mit den fertig pasteurisierten Flaschen ebenfalls selbsttätig von der Fördervorrichtung abgesetzt werden, so daß sie bis zur Entnahmestelle gleiten können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE243996C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2561538A (en) * 1948-08-24 1951-07-24 Rudolph A Schultz Machine for cooking frankfurters, buns, and the like
US4874077A (en) * 1988-02-23 1989-10-17 Tsubakimoto Chain Co. Device for transferring a lithographic plate

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2561538A (en) * 1948-08-24 1951-07-24 Rudolph A Schultz Machine for cooking frankfurters, buns, and the like
US4874077A (en) * 1988-02-23 1989-10-17 Tsubakimoto Chain Co. Device for transferring a lithographic plate

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