DE2438760B2 - Abdichtung zwischen dem unteren rahmenlosen Türbereich einer festen Fahrerhaustür von Schleppern oder Baufahrzeugen und dem hinteren Kotflügel - Google Patents
Abdichtung zwischen dem unteren rahmenlosen Türbereich einer festen Fahrerhaustür von Schleppern oder Baufahrzeugen und dem hinteren KotflügelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abdichtung zwischen dem unteren rahmenlosen Türbereich einer festen Fahrerhaustür
von Schleppern oder Baufahrzeugen und dem hinteren Kotflügel mit sich hieran anschließenden festen
Fahrzeugteilen unter Zwischenschaltung einer flexiblen Plane, wobei der untere Bereich der Tür durch ein
Trittbrett abgeschlossen ist.
An Schlepperfahrzeugen liegen die Innenflächen der Kotflügel verhältnismäßig nahe neben dem Fahrer,
während für die Ellenbogen- und notwendige Arbeitsfreiheit beispielsweise das Fahrerhaus bis an den
äußeren Rand der oberen Kotflügelschalen nach außen übergreifen muß, so daß der Fahrzeuginnenraum im
oberen Bereich breiter ist als der Zwischenraum zwischen den beiden seitlichen senkrechten inneren
Kotflügelflächen. Schon hierdurch bedingt ergibt sich, da die Kotflügel im vorderen Bereich nicht voll
geschlossen sind, sondern nur eine Teilüberdeckung des Reifens bewirken, beim Anschluß des Fahrerhauses die
Notwendigkeit, eine Abdichtung zwischen diesen beiden Konturen herzustellen.
Da wegen des Fronteinstiegs an Schleppern in diesem Bereich die Tür angebracht ist und die Kotflügel aus
herstellungstechnischen bzw. auch aus optischen Gründen so konstruiert sind, daß ein dichter Formabschluß
zwischen einem Fahrerhaus und dem Schlepper nur mit hohem technischen Aufwand möglich ist, ergeben sich
hier große Probleme, da die Türen unabhängig von ihren Drehpunkten auf jeden Fall an dem Reifen
vorbeischwenken müssen, der vorne über den Kotflügel vorsteht.
Weiterhin erwartet der Fahrer gerade in diesem Bereich des Fahrerhauses eine besonders gute Abdichtung.
Hierbei spielen jedoch die Toleranzen an Fahrerhäusern und Schleppern eine besondere Rolle, da
die Kotflügel mit teilweise erheblichen Toleranzen behaftet sind, so daß übliche Dichtungsmittel nur dann
wirksam werden, wenn sie so angesetzt werden können, daß sie eine sehr große Toleranz-Überbrückung
erzielen können.
Bekannte Fahrerhatistüren mit festen Türrahmen
(DE-OS 16 55 277) sind nicht nur durch ihre komplizierte
Anpassung aufwendig und dadurch teuer, sondern bei ihnen ist das bei rahmenlosesn Türen auftretende
Problem überhaupt nicht gegeben.
Ebenfalls ist es bereits bekannt, an der Tür ein Planenstück anzubringen, welches sich in der Schließstellung
der Tür auf den Kotflügel legt (GB-PS 8 21 326). Eine sichere feste Anlage des Planenstückes ist hierbei
nicht gewährleistet Außerdem ist auch bei dieser Ausbildung ein erheblicher Aufwand erforderlich.
Die Erfindung hat demgegenüber zur Aufgabe, eine Abdichtung der eingangs beschriebenen Ausführung zu
schaffen, die möglichst einfach und kostensparend ausgebildet ist und alle auftretenden Fertigungstoleranzen
ohne weiteres ausgleichen kann.
Als Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, daß zwischen dem oberen Teil des Kotflügels und dem
Trittbrett eine feste, der Türkontur in der Form entsprechende Anschlagleiste vorgesehen ist und die
Plane einerseits an der Anschlagleiste und andererseits am Kotflügel befestigt ist
Dabei ist es aus Steifigkeitsgründen von Vorteil, daß die Anschlagleiste einen rechteckigen Querschnitt
aufweist, der mit seiner größeren Mittelachse etwa senkrecht zic Türebene steht. Weiterhin kann die Plane
einen Hohlsaum aufweisen, der zur Aufnahme der Anschlagleiste dient, womit eine sehr einfache Befestigung
für die Plane gegeben ist.
Durch die erfindungsgemäße Abdichtung wird eine weitgehend geradlinige und dichtungsmäßig günstige
künstliche Anschlaglinie zwischen dem Kotflügel einschließlich sonstiger sich hieran anschließender
Fahrerhausbauteile und der Fahrerhaustür geschaffen. Die zwischen dieser künstlich geschaffenen festen
Anschlagleiste und den anderen Fahrzeugteilen bestehenden Zwischenräume werden durch eine flexible
Plane abgedeckt, die im weitesten Sinne toleranzausgleichend ist, mit einfachsten Mitteln hergestellt werden
kann und keinerlei Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer Anbringung nach sich zieht. Hierdurch werden erhebliche
Fertigungseinsparungen, eine leichtere Montage und sichere Beherrschung der Abdichtung erzielt, wobei
auch eine bedeutend bessere und einfachere Anpassung an die verschiedensten Schleppertypen möglich ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht eines Schleppers mit Fahrerhaus bei geschlossener Fahrerhaustür,
F i g. 2 eine perspektivische Schrägansicht des Türbereiches von vorne in einem Ausschnitt ohne Darstellung
der einzelnen anderen Fahrerhausteile,
F i g. 3 eine perspektivische Ausschnittsansicht vom Fahrer her gesehen auf den vorderen Eckbereich des
Kotflügels mit zum Teil geöffneter Fahrerhaustür,
F i g. 4 eine Anschlagleiste als Einzelteil in Seitenansicht und
Fig.5 eine Draufsicht auf die Anschlagleiste gemäß
Fig. 4.
Der in F i g. 1 allgmein mit 1 bezeichnete Schlepper ist mit einem Fahrerhaus 2 ausgerüstet, welches eine feste
Frontscheibe 3 besitzt Weiterhin sind mit 4 ein Vorderrad, mit 5 ein Hinterrad, mit 6 die Motorhaube,
mit 7 ein vorderes Seitenfenster, mit 8 ein hinteres Seitenfenster und mit 9 das Fahrerhausdach bezeichnet.
Das vordere Seitenfenster 7 bildet dabei mit dem Seitenteil 10 der unteren Einstiegsverkleidung die
eigentliche Fahrerhaustür 11.
Bei einem Fahrerhaus 1 mit einer aufschwenkbaren Frontscheibe 3 würde nur das Seitenteil 10 der unteren
Einstiegsverkleidung als sogenannte Einstiegstür ausgebildet sein.
In beiden Fällen muß jedoch ein guter Übergang bzw. Anschluß der Einstiegs- bzw. Fahrerhaustü:· Il an den
Kotflügel 12 und die sich an diesen anschließenden Fahrzeugteile erzielt werden.
Aus der schematischen Seitenansicht gemäß F i g. 1 ist noch ein Außenspiegel 21, ein Lenkrad 22 und ein
Schutzrahmen ersichtlich, der sich aus einem vorderen und einem hinteren U-förmigen Bügel 23 und 24
zusammensetzt, die durch Längsträger 25 miteinander verbunden sind, von denen nur einer aus der
Seitenansicht ersichtlich ist Alle weiteren durch die Scheiben hindurch ersichtlichen Fahrerhausinnenteile
sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
Weiterhin ist mit 26 die Befestigungs- und Lagerleiste für die Seitenwand 27 des Fahrerhauses 2 angedeutet.
Die als Abdichtung 13 und Formanschluß zwischen dem Kotflügel 12 und der Fahrerhaustür ti. dienende
Plane 15 ist aus den F i g. 2 bis 5 näher ersichtlich.
So zeigt die F i g. 2 die Fahrerhaustür 11 in geöffneter
Stellung. Auf der Frontscheibe 3 ist ein Scheibenwischer 30 angedeutet und im unteren, sich an die Frontscheibe 3
anschließenden, festen Fahrzeugbereich ein Fensteransatz 29 angedeutet, der sich über der Motorhaube 6
erstreckt Die um Scharniere 31 und 32 schwenkbare Fahrerhaustür 11 wird sich im geschlossenen Zustand
mit ihrer Kante 33 gegen die Kante 34 des vorderen unteren festen Fahrerhausteils anlegen, während ihre
Kante 35 gegen die erfindungsgemäße Anschlagleiste 14 der Abdichtung 13 anliegen wird. Die untere Kante
36 der Fahrerhaustür 11 wird dann mit der Vorderkante des Trittbrettes 18 abschließen.
Die Anschlagleiste 14 der Abdichtung 13 bildet praktisch einen künstlichen geraden und festen Anschlag
für die Kante 35 der Fahrerhauslür 11. Der Bereich zwischen der Anschlagleiste 14 und dem
Kotflügel 12 und sonstiger aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Anschlußteile wird durch eine flexible
Plane 15 beispielsweise aus Kunststoff überbrückt, wodurch eine genaue Anpassung an die anzuschließenden
festen Profile nicht mehr erforderlich ist, da die flexible Plane 15 dreidimensional alle Toleranzen ohne
Schwierigkeiten überbrücken kann.
Die vorzugsweise aus einem Flacheisen erstellte Anschlagleiste 14 kann dabei innerhalb eines Hohlsaumes
16 der Plane eingeschoben sein. Die Anschlagleiste 14 kann dabei mit ihrem unteren Ende im Bereich des
Einstiegs mit einem Winkel 17 am Trittbrett 18 befestigt sein und erstreckt sich dann geradlinig schräg nach oben
bis in die Nähe des oberen Bereiches des Kotflügels 12, ist dort zum Kotflügel 12 hin abgewinkelt und auf
diesem beispielsweise mittels Schrauben 19 (F i g. 3) befestigt.
Die Befestigung der Plane 15 am Kotflügel 12 und den sich daran anschließenden Fahrzeugteilen kann durch
beliebige bekannte Mittel erfolgen.
Mit 20 sind in Fig. 3 verschiedene Dichtungsleisten,
mit 37 ein Türöffner, mit 38 ein Türfeststeller und mit 39 ein Handgriff der Fahrerhaustür 11 angedeutet.
Die Fig.4 und 5 zeigen in einer Seiten- und Draufansicht im verkleinerten Maßstab die Anschlagleiste
14 in Verbindung mit dem Winkel 17, der zum Anschluß an das Trittbrett 18 (F i g. 2) dient. Der Winkel
17 kann dabei, wie jedoch der Einfachheit halber nicht dargestellt ist, mit der Anschlagleiste 14 beispielsweise
durch Schweißen fest oder durch Schrauben lösbar verbunden sein.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abdichtung zwischen dem unteren rahmenlosen Türbereich einer festen Fahrerhausiür von Schleppern
oder Baufahrzeugen und dem hinteren Kotflügel mit sich hieran anschließenden festen
Fahrzeugteilen unter Zwischenschaltung einer flexiblen Plane, wobei der untere Bereich der Tür durch
ein Trittbrett abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Teil i«
des Kotflügels (12) und dem Trittbrett (18) eine feste der Türkontur in der Form entsprechende Anschlagleiste
(14) vorgesehen ist und die Plane (15) einerseits an der Anschlagleiste und andererseits am Kotflügel
befestigt ist ι '■>
2. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlagleiste (14) einen rechteckigen Querschnitt aufweist, der mit seiner großen
Mittelachse etwa senkrecht zur Türebene steht.
3. Abdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ?u
zeichnet, daß die Plane (15) einen Hohlsaum (16) aufweist, der zur Aufnahme der Anschlagleiste (14)
dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742438760 DE2438760C3 (de) | 1974-08-13 | 1974-08-13 | Abdichtung zwischen dem unteren rahmenlosen Türbereich einer festen Fahrerhaustür von Schleppern oder Baufahrzeugen und dem hinteren Kotflügel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742438760 DE2438760C3 (de) | 1974-08-13 | 1974-08-13 | Abdichtung zwischen dem unteren rahmenlosen Türbereich einer festen Fahrerhaustür von Schleppern oder Baufahrzeugen und dem hinteren Kotflügel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2438760A1 DE2438760A1 (de) | 1976-03-04 |
DE2438760B2 true DE2438760B2 (de) | 1978-08-31 |
DE2438760C3 DE2438760C3 (de) | 1979-04-26 |
Family
ID=5923063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742438760 Expired DE2438760C3 (de) | 1974-08-13 | 1974-08-13 | Abdichtung zwischen dem unteren rahmenlosen Türbereich einer festen Fahrerhaustür von Schleppern oder Baufahrzeugen und dem hinteren Kotflügel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2438760C3 (de) |
-
1974
- 1974-08-13 DE DE19742438760 patent/DE2438760C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2438760C3 (de) | 1979-04-26 |
DE2438760A1 (de) | 1976-03-04 |
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Legal Events
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