DE2206558B2 - Abdichtung zwischen einer rahmenlosen seitenscheibe und einer aufschwenkbaren frontscheibe an verdecken und fahrerhaeusern von schleppern oder baufahrzeugen - Google Patents

Abdichtung zwischen einer rahmenlosen seitenscheibe und einer aufschwenkbaren frontscheibe an verdecken und fahrerhaeusern von schleppern oder baufahrzeugen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung zwischen einer rahmenlosen Seitenscheibc und einer aufschwenkbaren Frontscheibe an Verdecken und Fahrerhäusern von Schleppern oder Baufahrzeugen, bestehend aus einem an einem festen Fahrzeugaufbauteil befestigten Grundprofil mit mehr als einer getrennt hergestellten elastischen Dichtungslippe.
An Verdecken und Fahrerhäusern bei Schleppern wird in zunehmendem Maße eine feste Ausbildung der Seitenscheiben angestrebt, da die bisherigen flexiblen Planen mit eingeschweißten Fensterscheiben weder optisch noch im Gebrauch befriedigen, insbesondere ■weil sie leicht verkratzten und damit nicht voll ihre Funktion als solche erfüllen konnten.
Es sind aus diesem Grunde bereits Fahrerhäuser gebaut worden, bei denen die Seitenscheiben in festen Rahmen gelagert waren. Aufgrund der bei den Schleppcrfahrzeugen aufgetretenen Toleranzen ist es jedoch sehr schwierig, diese Scheiben einzubauen, da verhältnismäßig große Toleranzfehter überbrückt werden müssen.
Da die Scheiben, insbesondere die bekannten aus vorgespanntem Gips, nachträglich nicht bearbeitet werden können, entstehen hier Probleme, weil diese Scheiben einerseits nicht nachträglich bearbeitet werden können, aber andererseits in der Praxis wegen ihrer Dauerhaftigkeit verlangt werden.
Durch die verschiedenen Kotflügelausbildungen bei den unterschiedlichen Schleppertypen ergeben sich u. a. erhebliche Tolcran/untcrschiedc in der Höhe, die sich zwangsläufig auch auf die fertigung der Scheibenrahmen auswirken und es sehr schwierig machen, solche Icstcn Scheibenrahmen vor dem Einbau so herzustellen, daß sie auch anschließend beim Hinbau exakt passen.
Man hat aus diesem Grunde bereits vorgeschlagen, sogenannte rahmenlose Seitenscheiben zu verwenden, welche in elastischen Führungsclemcnten gelagert sind, die einen gewissen Toleranzausgleich zulassen. F.in wesentliches Problem bei diesen rahn-cnlosen Seitenscheiben besteht jedoch darin, sie einwandfrei nach MiiKon abzudichten.
Weiterhin sind auch bereits verschiedene Dichtungsprofiie für Fenster und Türen bei normalen Fahrzeugkaro:»serien vorgeschlagen worden (DT-AS 11 20 292. DT-GS 15 55 062, GB-PS 9 53 240), die jedoch zur Lösung des erfindungsgemäß speziell angesprochenen Problems nicht richtungsweisend sein konnten, da sie nicht nur aufwendig waren, sondern die erfindungsgemäß gestellte Aufgabe nicht hätten lösen können.
Auch wurde bereits bei Personenkraftwagen eine Windschutzscheibe vorgeschlagen (DT-PS 4 98 782), die zweigeteilt ausgeführt ist und aus einem oberen nach vcrne hochklappbaren und einem unteren festen Seitenbereich besteht, wobei die elastische Abdichtung ebenfalls durch an sich bekannte Gummiprofile erfolgt.
Demgegenüber befaßt sich die vorliegende Erfindung ausschließlich mit der Abdichtung zwischen einer rahmenlosen Seitenscheibe und einer aufschwenkbaren Frontscheibe an Verdecken und Fahrerhäusern von Schleppern und Baufahrzeugen, da gerade dieser Bereich durch die bei der Fertigung auftretenden Toleranzabweichungen einer besonderen Beachtung bedarf. So ergeben sich gerade beim Einsatz von rahmenlosen Seitenscheiben einerseits durch die großen Fertigungstoleranzen bedingt und andererseits durch Verwendungen, die bei der Fahrt der Schlepperfahrzeuge in unebenem Gelände auftreten. Forderungen für ganz bestimmte vorgegebene Mindestabstände der Seitenscheiben gegenüber der aufschwenkbaren Frontscheibe, wobei die sich hierbei ergebenden Zwischenräume bzw. Spalten mit den üblichen Dichtungen im Fahrzeugbau nicht ohne weiteres überbrückt werden können. Aus diesem Grunde wurden Schlepperfahrzeuge bisher auch nur in ganz geringem Umfange mit festen rahmenlosen Seitenscheiben ausgerüstet, obwohl diese Ausführung vorteilhaft ist und von den Benutzern gewünscht wird. Eine einfache Übernahme der im allgemeinen Fahrzeugbau bekannten Dichtungen auf Traktoren, Schlepper und Baufahrzeuge ist aus diesem Grunde nicht ohne Überwindung von erheblichen Schwierigkeiten möglich.
Zur Lösung dieser Abdichtungsaufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Abdichtung der eingangs beschriebenen Ausführung vorgeschlagen, daß die Rückseite des Grundprofils nur einer Teilfläche des Fahrzeugaufbauteüs (Jochprofil. Schutzrahmenbügcl usw.) angepaßt ist und in seiner Vorderseite mindestens zwei auswechselbare Dichtungslippen gelagert sind, von denen eine Dichtungslippe an der rahmenlosen Seitenscheibe anliegt, während die andere mit dem Scheibenrahmen der Frontscheibe in deren Schließstellung zusammen« irkt. wobei die Dichtungslippen wie bei anderen Dichtungen bekannt, im Bereich ihrer Lagerungen (Längsnuten) verhältnismäßig hartelastisch, dagegen in den Abdichtungsbereichen hochelastisch ausgebildet sind.
Durch die erfindungsgemäße Abdichtung werden somit in einfachster Art und Weise die zwischen der aufschwenkbaren Frontscheibe und aiin rahmenlosen .Seitenscheiben bestehenden Spalte überbrückt und unabhängig von irgendwelchen Toleranzunterschieden einwandfrei abgedichtet.
Der Patentanspruch schützt ausschließlich die Gcsamtkombination der in ihm enthaltenen Merkmale.
Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert. Fs zeigt
F i g. 1 F.in Fahrerhaus mit rahmenloser Seitenscheibe und aufklappbarer Frontscheibe in Seitenansicht,
F i g. 2 den Querschnitt eines Lagerprofils.
F i g. 3 den Querschnitt einer Dichtungsleiste.
F i g. 4 denQutrschnitt einer anderen Dichtungsleiste und
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. jedoch in vergrößertem Maßstab.
In Fig. 1 ist ein Fahrerhaus in Seitenansicht bis zum hinteren Kotflügel dargestellt, wobc der ganze Fahrzeugunterbau einschließlich Kühler usw. der Einfachhe't halber nicht dargestellt ist. du sich die Erfindung hierauf nicht bezieht.
Das Fahrerhaus weist bei der beispielsweise gezeichneten Konstruktion eine Frontscheibe 2, die rahmenlosen Seitenscheiben 3 und das Verdeck 4 auf. Die Frontscheibe 2 ist. wie durch den Pfeil 5 angedeutet, nach vorn aufschwenkbar gelagen. Mit 6 ist ein is vorderes Jochprofil bezeichnet, welches über Laschen. Il und 12 an einen: vorderen U-fornwen Schutzrahmenbüge! 7 befestigt ist. Der hintere U-förmige Schutzrahmenbügcl 8 ist mit dem vorderen U-förmigen Schutzrahmenbügel 7 übe'· den in oberen Bereichen angeordneten Längsprofilen 9 verbunden. Mit 10 ist eine untere Lagerung der rahmenlosen Seitenscheibe 3 angedeutet. Die erlindungsgemäße Abdichtung soll den Spalt zwischen den Vorderkanten der rahmenlosen Seitenscheiben 3 und den .Scheibenrahmen 13 der Frontscheibe 2 dichtend überbrücken.
Die erfindungsgemäße Abdichtung ist in Einzelheiten insbesondere aus den F i g. 2 bis 3 zu ersehen. Sie besteht im wesentlichen aus einem Lagerprofil 14, welches beispielsweise, wie dargestellt, an einem \orderen Jochprofi! 6 befestigt sein kann und in den Seitenbereichen 14;j und 146 Längsnuten 15 und 16 aufweist, in welche Dichtungslippen (Einziehfahnen) 17 und 18 eingezogen sind, welche die Abdichtung gegenüber dem Scheibenrahmen der Frontscheibe 2 und den Neuenscheiben 3 übernehmen. Hierbei ist es zweckmäßig, daß zumindest die Abdichtungsbereiche 17;/ und 18;/ der Dichtungslippen 17 und 18 aus einem hochelastischen Material bestehen, damit sie ohne Schwieligkeiten der jeweils gegebenen Konstruktionsform angepaßt werden können. Das eigentliche Lagerprofil 14(Einz:ehprofi!) kann ebenfalls aus einem einfachen Maie::,::, wie Leichtmetall, einem entsprechenden Kunststoff usw. hergestellt sein und mit dem Bauteil, in der Zeichnung dargestellt als vorderes lochprofi! 6. beispielsweise durch Schweißen. Ankleben oder auch in anderer Art und Weise befestigt sein.
Wie insbesondere aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich ist. können die Dichtungslippen 17 unterschiedlich ausgebildet sein. ü. h.. daß ihre Endbereiche entweder axial /um eigentlichen Lagerpunkt s\ metrisch aus^ebiku' sind oder aber auch, wie F i g. 4 zeigt, eine gesenw u'igene Formgebung erhalten.
Hierzu 'i Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Abdichtung zwischen einer rahmenlosen Seitenscheibe und einer aufschwenkbaren Fronischeibe an Verdecken und Fahrerhäusern von Schleppern oder Baufahrzeugen, bestehend aus einem an einem festen Fahrzeugaufbauteil befestigten Grundprofil mit mehr als einer getrennt hergestellten elastischen Dichtungslippe, dadurch gekennzeichnet. daß die Rückseite des Grundprofiles (14) nur einer Teilfläche des Fahrzeugaufbauteüs (Jochprofil 6. Schutzrahmenbügel 7 usw.) angepaßt ist und in seiner Vorderseite mindestens zwei auswechselbar Dichtungslippen (17; 18) gelagert sind, von denen eine Dichtungslippe (18) an der rahmenlosen Seitenscheibe (3) anliegt, während die andere mit dem Scheibenrahtnen (13) der Frontscheibe (2) in deren Schließstellung zusammenwirkt, wobei die Dichtungslippen (17; 18), wie bei anderen Dichtungen bekannt, im Bereich ihrer Lagerungen (Längsnuten 15; 16) verhältnismäßig hartelastisch, dagegen in den Abdichtungsbereichen (17a; 18a) hochelastisch ausgebildet sind.
DE19722206558 1972-02-11 Abdichtung zwischen einer rahmenlosen Seitenscheibe und einer aufschwenkbaren Frontscheibe an Verdecken und Fahrerhäusern von Schleppern oder Baufahrzeugen Expired DE2206558C3 (de)

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DE2206558A1 DE2206558A1 (de) 1973-08-23
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