DE69113517T2 - Abgeformter Rahmen zur Umhüllung eines Kraftfahrzeugfensters. - Google Patents

Abgeformter Rahmen zur Umhüllung eines Kraftfahrzeugfensters.

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen aufgespritzten Rahmen mit einem darin eingekapselten Fahrzeugfenster.
  • Es sind verschiedene Systeme zum Einkapseln van Fahrzeugfenstern durch aufgespritzte Rahmen mit geeigneten Querschnitten bekannt, wie z.B. aus dem Dokument EP-A-0 076 924. Das Aufspritzen wird durch Verfahren bewerkstelligt, zu denen das Spritzgießen oder Reaktionsspritzgießen von Kunststoffen oder elastomeren Materialien, wie PVC, Polyurethan und Ethylen-Propylen-Dienmonomer (EPDM) gehört.
  • Die Vorteile dieser Einkapselung bestehen hauptsächlich darin, daß etwaige Defekte am Rand der Scheibe verdeckt werden, genaue Abmessungen für die Scheibe inklusive Rahmen (d.h. die Spritzgußabmessungen) erzielt werden, die Scheibe gehandhabt werden kann, ohne daß sie stumpfgeschliffen werden muß, die Ecken der Scheibe geschützt sind und der Rahmen sich nicht ablöst, was bedeutet, daß vollständig ebene Glasaberflächen mit sehr flachen, nahezu in der Ebene liegenden und deshalb praktisch unerheblichen Rahmenkanten Seite an Seite angeordnet werden können. Wenn die eingekapselten Fenster gegen Dichtprofile abdichten (z.B. wenn beweglich), wird normalerweise eine gegenüberstehende Struktur vorgesehen, die einen Flansch oder geeignete Systeme zum Befestigen des Dichtprofils aufweist, d.h. nicht die Scheibe trägt die Dichtung, sondern diese ist an dem Körper befestigt, gegen den die Scheibe geklebt ist, um eine Dichtung zu bilden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen aufgespritzten Rahmen mit einem darin eingekapselten Fahrzeugfenster bereit zustellen, das in der rage ist, direkt gegen benachbarte Fenster abzudichten, um so die Notwendigkeit für Tragestrukturen für die Dichtungen zu beseitigen und demzufolge die Schichtbehinderung zwischen Fenstern zu minimieren, so daß sich eine maximale Durchsichtigkeit ergibt.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen aufgespritzten Rahmen mit einem darin eingekapselten Fahrzeugfenster, bestehend aus einem Kunststoffelement, das derart auf den Rand eines Fahrzeugfensters aufgespritzt ist, daß es diesen Rand mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt umgreift, wobei das Kunststoffelement eine in seinem Inneren eingebettete Versteifungsstruktur aus Metall aufweist, die einen im wesentlichen U-förmigen Hauptquerschnitt aufweist, der in gleicher Richtung angeordnet ist, wie der Querschnitt des Kunststoffelements (aufgespritzter Rahmen mit einem Fensterrahmen, von der z.B. in EP-A-0 076 924 offenbarten Art), dadurch gekennzeichnet, daß van dem Hauptquerschnitt mindestens ein Fortsatz ausgeht, wobei der mindestens eine Fortsatz eine Dichtung sicher festhält und abstützt, die zur Bildung einer Abdichtung gegen ein benachbartes Fenster vorgesehen ist.
  • Insbesondere ist die Versteifungsstruktur aus Metall mit einer Vielzahl von Greifzähnen versehen, die innerhalb des Hauptquerschnitts angeordnet sind und an dem Rand des Fensters anliegen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsfarm der vorliegenden Erfindung hat das Kunststoffelement ein auskragendes, gekrümmtes Profil zum Sammeln und Ableiten van Wasser. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die Dichtung zum Abdichten gegen ein benachbart es Fenster ein extrudiertes Dichtprofil, das einen Abdichtungswulst aufweist und seitlich einen Körper mit einem Sitz zur Aufnahme und Befestigung des mindestens einen Fortsatzes aufweist, der von der Versteifungsstruktur aus Metall ausgeht.
  • Ferner hat der Wulst des extrudierten Dichtprofils einen im wesentlichen ringförmigen, hahlen Querschnitt.
  • In einer Ausführungsform der Erfindung ist der Körper, der seitlich von dem Abdichtungswulst angeordnet und an diesem befestigt ist, mit einem Sitz von U-förmigem Querschnitt versehen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Körper, der seitlich von dem Abdichtungswulst angeordnet ist, mit einem Berührungszahn nahe dem Endbereich des Kunststoffelements versehen.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der mindestens eine Fortsatz ein kontinuierliches Streifenelement, das einstückig mit der Versteifungsstruktur aus Metall geformt ist und rechtwinklig zu dem U-förmigen Hauptquerschnitt in der Nähe eines Endes seiner Arme angeordnet ist.
  • Die Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden in der folgenden Beschreibung deutlicher erläutert anhand eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, in der:
  • Fig. 1 ein Querschnitt durch einen Rahmen gemäß der Erfindung, und
  • Fig. 2 ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform eines Rahmens gemäß der Erfindung ist.
  • In den Figuren bezeichnen die Bezugszeichen 11 und 111 insgesamt zwei gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaute Rahmen. Der Rahmen 11 weist ein Kunststoffelement 13 auf, das auf eine Kante 14 eines Fensters 15 für ein Fahrzeug (nicht gezeigt) aufgespritzt ist. Das Element 13 hat einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und enthält eine in seinem Inneren eingebettete Metallstruktur 16.
  • Die Struktur 16, die ebenso einen U-förmigen Hauptquerschnitt hat, der in derselben Richtung angeordnet ist wie der Querschnitt des Elements 13, ist mit Zähnen 17 zum sicheren Eingreifen des Rahmens am Rand 14 der Glasscheibe versehen sowie mit einem Fortsatz 18, der rechtwinklig zu den Schenkeln des Hauptquerschnitts absteht. Der Fortsatz 18 ist im Prinzip ein beispielsweise durch Abkanten geformtes, kontinuierliches Streifenelement und ist folglich einstückig mit der Struktur 16 verbunden.
  • Um den Aufbau des Rahmens zu vervollständigen, ist an dem Fortsatz 18 eine Dichtung 19 befestigt, die aus einem Abdichtungswulst 20 besteht und einem seitlich von dem Wulst angeordneten Körper 21.
  • Der Wulst 20 und der Körper 21 besitzen im allgemeinen eine unterschiedliche Steifigkeit, und der Körper 21 ist ebenfalls mit einem Sitz 22 van U-förmigem Querschnitt versehen, der eine solche Größe hat, so daß er die Dichtung 19 sicher an dem Fortsatz 18 fixieren kann. Eine weitere Ausführungsform des Rahmens wird in Fig. 2 gezeigt und durch das Bezugszeichen 111 bezeichnet. Wie in dem Fall der vorangegangenen Beschreibung, weist er ein Kunststoffelement 113 auf, das auf einen Rand 114 eines Fensters 115 aufgespritzt ist. Eine mit Zähnen 117 versehene Metallstruktur 116 ist in dem Kunststoffelement eingebettet und mit einem Fortsatz 118 versehen, an dem die Dichtung 119 befestigt ist.
  • Die Dichtung 119 besteht aus einem Wulst 120, an dem seitlich starr ein Körper 121 vorgesehen ist, mit einem Sitz 122 zur sicheren Aufnahme des Fortsatzes 118 und mit Berührungszähnen 123 nahe dem Endbereich 124 des Kunststoffelements 113.
  • In dieser Ausführungsform des Rahmens gemäß der Erfindung ist an dem Kunststoffelement 113 auch ein auskragendes, gekrümmtes Profil 125 zum Sammeln und Ableiten von Wasser vorgesehen.
  • In dem Fall eines Automobils ohne Frontsäule könnte die Windschutzscheibe mit einem Rahmen gemäß der Erfindung versehen sein, um somit die Dichtung für die vollständig durchsichtigen Fenster der Türen zu schaffen.
  • Bei einem zweitürigen Automobil, bei dem die Mittelsäule fehlt und das hintere Fenster feststehend ist, kann ebenfalls der Rahmen gemäß der Erfindung an letzteres geformt werden, um somit wiederum die Dichtung für die Türfenster zu bilden.
  • Der Rahmen gemäß der Erfindung kann vorteilhafterweise bei in einstückig geformten Windschutzscheiben/Dachstrukturen (z.B. Panzerglas) verwendet werden, bei denen bei Fehlen von Säulen die Dichtungen durch die Rahmendichtungen gewährleistet sein können.

Claims (9)

1. Aufgespritzter Rahmen (11, 111) mit einem darin eingekapselten Fahrzeugfenster (15, 115), bestehend aus einem Kunststoffelement (13, 113), das derart auf den Rand (14, 114) eines Fahrzeugfensters (15, 115) aufgespritzt ist, daß es diesen Rand mit einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt umklammert, wobei das Kunststoffelement (13, 113) eine in seinem Inneren eingebettete Versteifungsstruktur (16, 116) aus Metall aufweist, die einen im wesentlichen Uförmigen Hauptquerschnitt aufweist, der in gleicher Richtung wie der Querschnitt des Kunststoffelements (13, 113) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß von dem Hauptquerschnitt mindestens ein Fortsatz (18, 118) ausgeht, wobei der mindestens eine Fortsatz (18, 118) eine Dichtung (19, 119) sicher festhält und abstützt, die zur Bildung einer Abdichtung gegen ein benachbartes Fenster vorgesehen ist.
2. Rahmen mit einem Fahrzeugfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsstruktur (16, 116) aus Metall mit einer Vielzahl von Greifzähnen (17, 117) versehen ist, die innerhalb des Hauptquerschnitts angeordnet sind und an dem Rand (14, 114) des Fensters (15, 115) anliegen.
3. Rahmen mit einem Fahrzeugfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffelement (113) ein auskragendes, gekrümmtes Profil (123) zum Sammeln und Ableiten von Wasser aufweist.
4. Rahmen mit einem Fahrzeugfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (19, 119) zum Abdichten gegen ein benachbartes Fenster ein extrudiertes Dichtprofil (19, 119) ist, das einen Abdichtungswulst (20, 120) aufweist und seitlich einen Körper (21, 121) mit einem Sitz (22, 122) zur Aufnahme und Befestigung des mindestens einen Fortsatzes (18, 118) aufweist, der von der Versteifungsstruktur (16, 116) aus Metall ausgeht.
5. Rahmen mit einem Fahrzeugfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wulst (20, 120) des extrudierten Dichtprofils (19, 119) einen im wesentlichen ringförmigen hohlen Querschnitt aufweist.
6. Rahmen mit einem Fahrzeugfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (21, 121), der seitlich von dem Abdichtungswulst (20, 120) angeordnet und an diesem befestigt ist, mit einem Sitz (22, 122) von U-förmigem Querschnitt versehen ist.
7. Rahmen mit einem Fahrzeugfenster nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (121), der seitlich von dem Abdichtungswulst (120) angeordnet ist, mit einem Berührungszahn (123) nahe einem Endbereich des Kunststoffelements (113) versehen ist.
8. Rahmen mit einem Fahrzeugfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Fortsatz (18, 118) ein kontinuierliches Streifenelement ist, das einstückig mit der Versteifungsstruktur (16, 116) aus Metall geformt ist.
9. Rahmen mit einem Fahrzeugfenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Fortsatz (18, 118) rechtwinklig zu dem U-förmigen Hauptquerschnitt in der Nähe eines Endes seiner Arme angeordnet ist.
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