-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formteilanordnung für eine Autofensterscheibe, die ein
längliches, an dem Karosseriepanel des Automobils befestigtes Schmuck-Formbauteil zum
Abdecken einer Lücke zwischen dem Karosseriepanel und oberen und seitlichen Kanten der
Glasscheibe umfaßt.
-
Ein Automobil weist im allgemeinen verschiedene Arten von Fensterformteilen auf, die sich
um den Rand von Front- oder Heckscheiben erstrecken, d.h. entlang eines Paares von vorderen
oder hinteren Pfosten und der vorderen oder hinteren Kante des Dachpanels der
Automobilkarosserie.
-
Das Fensterformteil umfaßt typischerweise obere und seitliche Abschnitte, die sich entlang
den oberen bzw. seitlichen Kanten einer Fensterscheibe erstrecken, und jeweils einen
Eckabschnitt zwischen dem oberen und jeweils einem seitlichen Abschnitt zum Verbinden dieser
miteinander.
-
Eine Anzahl von Anforderungen werden vor allem aus Design- und/oder funktionellen
Gesichtspunkten an Fensterformteile gestellt. Z.B. offenbart die Veröffentlichung des geprüften
japanischen Gebrauchsmusters JP-Y2-54416182 ein Fensterformteil, das einen profilierten
Metallkörper umfaßt, dessen Spitzenende mit einem aus geeignetem Kunstharzmaterial bestehenden
Kamin versehen ist. Der Kamin definiert ein Wehr, das beim Fahren im Regen dazu dient,
Regenwasser auf der Fensterscheibe davon abzuhalten, über den Seitenabschnitt des Formteils in
Richtung des Seitenfensters zu fließen, und so die Sicht des Fahrers und/oder Beifahrers durch
das Seitenfenster zu wahren. Der Kamin entlang dem oberen Abschnitt des Formteils stört jedoch
die Bildung einer sogenannten glatten äußeren Oberfläche der Automobilkarosserie entlang der
vorderen Kante des Dachpanels, d.h. entlang des oberen Abschnitts des Formteils.
-
Dies führte zu einem erhöhten Bedarf in der Automobilindustrie für ein stark verbessertes
Fensterleistenformteil, dessen Querschnittsform sich in der Längsrichtung verändert, wie unter
anderem offenbart in der japanischen Gebrauchsmuster-Offenlegungsschrift JP-U-184117/88
sowie US-A-4.757.659 und US-A-4.757.660 von Miykawa et al. Ein solches Formteil besteht im
wesentlichen aus einem extrudierten Kunstharzkörper, das einen oberen Abschnitt mit einem
vorbestimmten ersten Querschnitt zum Erreichen einer glatten äußeren Oberfläche der
Automobilkarosserie entlang des oberen Abschnitts und wenigstens einen Seitenabschnitt mit einem
zweiten vorbestimmten Querschnitt zum Definieren des Wehrs aufweist.
-
Vom Schmuck-Gesichtspunkt aus ist es manchmal wünschenswert, ein Formteil zu
verwenden, das aus einem profilierten Metallbauteil besteht, obwohl die Bildung des Wehrs entlang des
Seitenabschnitts bei gleichzeitigem Erreichen einer glatten äußeren Oberfläche entlang des
oberen Abschnitts im Allgemeinen eine Verfonnung des Metallbauteils nötig macht, was ohne
Opfern eines feinen Erscheinungsbilds des Formteils bezüglich seiner Rauhigkeit und seiner
Durchgängigkeit am Eckabschnitt zwischen den oberen und seitlichen Abschnitten oft schwierig
ist. Dies ist insbesondere der Fall, wenn das Karosseriepanel am Seitenabschnitt beträchtlich
höher ist als das Karosseriepanel an dem oberen Abschnitt.
-
EP-A-0.310.262 offenbart eine Anordnung an einer Fahrzeug-Fensterleiste, umfassend ein
längliches äußeres, aus einem profilierten Metallteil hergestelltes Schmuckbauteil, zum Abdecken
eines Spalts zwischen einem Automobil-Karosseriepanel und den oberen und seitlichen Kanten
einer auf dem Karosseriepanel montierten Fensterscheibe ausgebildet ist, wobei das
Schmuckbauteil obere und seitliche Abschnitte, die sich entlang der oberen bzw. seitlichen Kanten
einer Fensterscheibe erstrecken, sowie einen Eckabschnitt zwischen den oberen und seitlichen
Abschnitten zum einstückigen Verbinden dieser miteinander, ein zum Definieren eines Wehrs
zwischen der äußeren Oberfläche der Fensterscheibe und dem Schmuckbauteil entlang des
seitlichen Abschnitts an dem Schinuckbauteil befestigtes Wehrbauteil und Befestigungsmittel zum
Befestigen des Formbauteils an dem Karosseriepanel umfaßt.
-
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schmuckbauteil ein solches
vorbestimmtes Profil aufweist, daß das Schmuckbauteil, wenn die Anordnung an Ort und Stelle montiert
ist, entlang des oberen Abschnitts an der äußeren Oberfläche der Fensterscheibe an liegt während
es entlang des seitlichen Abschnitts von der äußeren Oberfläche der Fensterscheibe beabstandet
ist.
-
Die Erfindung kann eine verbesserte Automobil-Fensterleistenanordnung, die ein Wehr
entlang der seitlichen Abschnitte aufweist, während entlang des oberen Abschnitts eine glatte
äußere Oberfläche erreicht wird, und ein längliches Schmuckbauteil umfaßt, das aus einem
profilierten Metallbauteil aufgebaut ist, schaffen - mit einem feinen Aussehen bezüglich der
Rauhigkeit und der Durchgängigkeit an dem Eckabschnitt trotz eines Unterschieds in der Höhe des
Automobil-Karosseriepanels an den oberen und seitlichen Abschnitten.
-
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung an einer Automobil-Fensterleiste kann das
profilierte Metallbauteil, welches das äußere Schmuckbauteil bildet, z.B. aus einem rostfreien Stahlblech,
Aluminiumblech oder dergl. bestehen, das beispielsweise einem Biegen durch eine Walzmaschine
zu dem gewünschten Querschnitt unterzogen wurde, oder es kann eine Stange aus Aluminium
oder ähnlichem Material sein, die in den gewünschten Querschnitt extrudiert wurde. Wenn nötig
oder gewünscht, kann ein solches profiliertes Metallbauteil einer Extrusionsmatrize zugeführt
werden, um mit einem Kunstharz koextrudiert zu werden, oder es kann fest mit einem länglich
geformten Körper aus einem Kunstharz verbunden sein. Das an dem Schmuckbauteil befestigte
Wehrbauteil zum Definieren des Wehrs kann entweder aus einem ähnlichen profilierten
Metallbauteil oder aus einem geformten Körper aus Kunstharz bestehen.
-
Die Erfindung wird mittels eines nicht einschränkenden Beispiels unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben, von denen zeigen:
-
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Automobils, das eine erfindungsgemäße
Anordnung an einer Fensterleiste umfaßt;
-
Fig. 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung der einer Ausführungsform der Erfindung
entsprechenden Fensterleistenanordnung;
-
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Fensterleistenanordnung aus Fig. 2, die an Ort und
Stelle montiert ist;
-
Fig. 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung, die den seitlichen Abschnitt der
Anordnung von Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab zeigt;
-
die Figuren 5, 6 und 7 Querschnitte entlang der Linien V-V, VI-VI bzw. VII-VII in Fig.4;
-
Fig. 8 einen Querschnitt, der den oberen Abschnitt der Anordnung von Fig. 1 zeigt;
-
Fig. 9 eine perspektivische Explosionsdarstellung, die die Fensterleistenanordnung gemäß
einer anderen Ausführungsform der Erfindung zeigt;
-
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht der Fensterleistenanordnung von Fig. 9, die an Ort und
Stelle montiert ist;
-
Fig. 11 einen Querschnitt entlang der Linie XI-XI in Fig. 9;
-
Fig. 12 eine perspektivische Explosionsdarstellung, welche die einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung entsprechende Fensterleistenanordnung zeigt;
-
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht der Fensterleistenanordnung aus Fig. 12, die an Ort
und Stelle montiert ist;
-
die Figuren 14 und 15 Querschnitte entlang der Linien XIV-XIV- bzw. XV-XV in Fig. 13;
-
Fig. 16 einen Querschnitt ähnlich Fig. 14, der eine Modifikation der Anordnung an einer
Fensterleiste gemäß den Fig. 12 bis 15 darstellt;
-
Fig. 17 eine perspektivische Explosionsdarstellung der noch einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung entsprechenden Fensterleistenanordnung, die an Ort und Stelle montiert ist;
-
die Figuren 18, 19 und 20 Querschnitte entlang der Linien XVIII-XVIII, XIX-XIX bzw. XX-XX;
-
die Figuren 21 und 22 perspektivische Ansichten, die das Befestigungsbauteil in der
Ausführungsform gemäß Fig. 17 zeigen;
-
Fig. 23 eine perspektivische Ansicht, die das Polsterelement in der Ausführungsform nach
Fig. 17 zeigt;
-
die Figuren 24 und 25 perspektivische Ansichten, die den Befestigungsclip in der
Ausführungsform nach Fig. 17 zeigen; und
-
Fig. 26 einen seitlichen Teilschnitt, der eine Modifikation der Fensteneistenanordnung nach
den Figuren 17 bis 25 zeigt.
-
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf einige in den beigefügten Zeichnungen
gezeigte bevorzugte Ausführungsformen in weiteren Einzelheiten beschrieben, wobei die gleichen
Bezugszeichen verwendet werden, um die gleichen oder sich funktionell entsprechende Einzelteile
zu bezeichnen.
-
In Fig. 1 ist ein Automobil gezeigt, das als Ganzes durch Bezugszeichen 1 bezeichnet ist,
und das eine vordere Fensterccheibe 2 und seitliche Fensterscheiben 3 umfaßt. Die vordere
Fensterscheibe 2 kann aus einem transparenten anorganischen Glas oder einem transparenten
Kunstharz , wie etwa Polycarbonatharz, Acrylharz oder dergl. bestehen, und ist mit einer
Anordnung 4 an einer Fensterleiste verbunden, auf die die Erfindung angewendet wird.
-
Wie insbesondere in den Figuren 5, 6 und 8 gezeigt, ist die Anordnung 4 an der
Fensterleiste so angeordnet, daß daß sie einen Spalt zwischen dem Automobil-Karosseriepanel 5 und der
Randkante der vorderen Fensterscheibe 2 abdeckt. Die vordere Fensterscheibe 2 ist mittels eines
Haftmaterials 6 an einem niedergedrückten Flansch oder einem Sitzabschnitt 5a des
Karosseriepanels 5 befestigt, wobei sich ein Gummidichtelement 7 zwischen der Fensterscheibe 2 und dem
Sitzabschnitt 5a des Karosseriepanels 5 befindet. Die Fensterscheibe 2 kann auf ihrer hinteren
Oberfläche mit einer opaken gedruckten Schicht versehen sein, die sich entlang des Umfangs der
Scheibe 2 erstreckt um das Haftmaterial 6 und das Dichtelement 7 von außen optisch zu
verstecken und dadurch ein verfeinertes Erscheinungsbild zu erzeugen.
-
Die Leistenanordnung 4 der in den Figuren 2 bis 8 gezeigten Ausführungsform besteht aus
einem oberen Abschnitt 8 und seitlichen Abschnitten 9, die sich entlang der oberen bzw. seitlichen
Kanten der Fensterscheibe 2 erstrecken, und Eckabschnitten 10 zum einstückigen Verbinden der
oberen und seitlichen Abschnitte 8 und 9 miteinander. Bei dieser Verbindung weist das
Karosseriepanel 5 eine Höhe auf, die an den seitlichen Abschnitten 9 höher ist als an dem oberen
Abschnitt 8, wie aus einem Vergleich der Figuren 5 und 6 mit Fig. 8 hervorgeht.
-
Die Leistenanordnung 4 umfaßt ein äußeres Schmuckbauteil 11 in Form eines länglichen
profilierten Metallteils, das eine imaginäre Referenzebene aufweist, die der äußeren Oberfläche
der Fensterscheibe 2 entspricht. Das profilierte Metallteil, welches das äußere Schmuckauteil 11
bildet, besteht aus einem rostfreien Stahlblech, einem Aluminiumblech oder dergl., das einem
Biegen durch eine Walzmaschine in den gewünschten Querschnitt ausgesetzt wurde. Wahlweise
kann das Schmuckbauteil 11 eine Stange aus Aluminium oder Ähnlichem sein, das in den
gewünschten Querschnitt extrudiert worden ist.
-
Das Schmuckbauteil 11 ist an dem oder in der Nähe des Eckabschnitts 10 von der oben
erwähnten Referenzebene nach außen weggebogen, so daß es entlang des oberen Abschnitts 8 an
der äußeren Oberfläche der Fensterscheibe 2 anliegt und entlang der seitlichen Abschnitte 9 von
der Fensterscheibe 2 beabstandet ist, so daß dazwischen ein Freiraum 12 bleibt. Das
Schmuckbauteil 11 weist eine äußere Oberfläche mit einer darauf laminierten Kunstharzschicht 13 auf, die
mit einer der Fensterscheibe 2 gegenüberliegenden Lippe 14 versehen ist. Die Lippe 14 erstreckt
sich entlang der oberen und der Eckenabschnitte 8,10 der Leistenanordnung, während sie entlang
der seitlichen Abschnitte 9 nicht vorhanden ist, beispielsweise durch Entfernen von Material. Das
Schmuckbauteil 11 weist einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt auf, um darin einen
Innenraum 15 auszubilden, und ist mit Haiterändern 16, 17 auf beiden Seiten des Querschnitts
versehen.
-
Die Leisten-Formteilanordnung 4 umfaßt weiter ein Wehrbauteil 18 für jeden seitlichen
Abschnitt 9, das aus einem profilierten Metallteil mit im wesentlichen L-förmigem Querschnitt
besteht. Das Wehrbauteil 18 ist mit Halteelementen 19, 20 versehen, die an den Halterändern 16
bzw. 17 des Schmuckbauteils 11 in Angriff bringbar sind. Das Halteelement 19 des Wehrbauteils
18, das an dem Rand 18 des Schmuckbauteils 11 in Angriff bringbar ist, kann eine Ausklinkung
sein, die durch lokales Herausdrücken des Metallmaterials des Wehrbauteils 18 gebildet ist.
Andererseits kann das Halteelement 20 des Wehrbauteils 18, das an dem Rand 17 des
Schmuckbauteils 11 in Angriff bringbar ist, ein gebogener Rand eines Flansches des Wehrbauteils 18 sein. Das
Wehrbauteil 18 weist eine äußere Oberfläche mit einer darauf laminierten Kunstharzschicht 21
auf, die mit einer der Fensterscheibe 2 gegenüberliegenden Lippe 22 versehen ist, die sich
entlang des seitlichen Abschnitts 9 der Leitsenanordnung erstreckt.
-
Wenn das Wehrbauteil 18 durch entsprechendes Angreifen der Halteelemente 19, 20 an
den Halterändem 16, 17 an dem Schmuckbauteil 11 befestigt ist, springt ein weiterer Flansch des
Wehrbauteils 18 in Richtung der Fensterschiebe 2 vor und bildet ein gewünschtes Wehr 23
entlang des seitlichen Abschnitts 9 der Fensterleistenanorndung 4. So füllt das Wehr 23 den oben
erwähnten Freiraum 12 zwischen dem Schmuckbauteil 11 und der Fensterscheibe 2 aus. Dieser
Freiraum 12 wird auch durch ein Endstück 24 aus einem einstückig geformten Kunstharz
ausgefüllt, wie in Figur 2 gezeigt, das mit einer Lippe 25 versehen und in dem Gebiet zwischen den
seitlichen und Eckenabschnitten 9, 10 der Fensterleistenanordnung 4 mit dem Wehrbauteil 18
verbunden ist. Das Endstück 24 ist an dem Schmuckbauteil 11 befestigt, so daß seine Lippe 25 zu
den Lippen 14 des Schmuckbauteils 11 und ebenso zu den Lippen 22 des Wehrbauteils 18
ausgerichtet ist. Diese Lippen 14, 22, 25 werden elastisch zum Anliegen an der äußeren
Oberfläche der Fensterscheibe 2 gebracht, wenn die Leistenanordnung 4 an Ort und Stelle montiert wird.
-
Die Fensterleistenanordnung 4 umfaßt weiter in Ausschnitten 27, die in den Wehrbauteilen
18 ausgebildet sind, angordnete Befestigungsclips 26. Jeder Clip 26 weist ein Oberteil 28 auf, das
in dem Innenraum 15 des Schmuckbauteils 11 in Eingriff mit den Halterändern 16, 17
aufgenommen wird, wobei ein Vorsprung 29 in dem Innenraum 30 des Wehrbauteils 18 in Eingriff mit
diesem aufgenommen wird, wobei ein Bein 31 mit einem z.B. mittels Klebeband 33, sicher an
einer abgestuften Wand 5b des Automobil-Karosseriepanels 5, die an den Flanschabschnitt 5a
angrenzt, befestigten Halter 32 in Eingriff zu bringen ist, und einen weiteren Vorsprung 34 in Form
von Fortsätzen des Beins 31, um so an der hinteren Seite der Fensterscheibe 2 anzugreifen.
-
Bei der oben erwähnten Ausbildung der Fensterleistenanordnung 4 ist das Wehrbauteil 18
an dem Schmuckbauteil 11 durch Angreifen der Halteelemente 19, 20 an den Halterändern 16,17
befestigt, und das Schmuckbauteil 11 ist dann mittels der Clips 26 an dem
Automobil-Karosseriepanel 5 befestigt, um so einen Spalt zwischen dem Karosseriepanel 5 und der Randkante der
vorderen Fensterscheibe 2 abzudecken. Bei dieser Gelegenheit wird das Bein 31 des Clips 26 in
Eingriff mit dem Halter 32 gebracht, wobei der Kopf 28 des Clips 26 in Eingriff sowohl mit dem
Schmuckbauteil 11, als auch dem Wehrbauteil 18 steht und die Vorsprünge 29, 34 in Eingriff mit
dem Wehrbauteil 18 bzw. der Fensterscheibe 2 stehen. Die Leistenanordnung ist somit mittels des
Haftmaterials 6 fest mit dem Karosseriepanel 5 verbunden.
-
Im montierten Zustand der Fensterleistenanordnung 4 liegt das Schmuckbauteil 11 entlang
des oberen Abschnitts 8 an der äußeren Oberfläche der Fensterscheibe 2 an und steht entlang der
seitlichen Abschnitte 9 von der Fensterscheibe 2 ab, so daß das Wehrbauteil 18 entlang des
seitlichen Abschnitts 9 an der äußeren Oberfläche der Fensterscheibe 2 anliegt, um ein Wehr 23
zwischen dem Schmuckbauteil 11 und der Fensterscheibe 2 zu bilden. Das Wehr 23 dient dazu,
während einer Fahrt im Regen Regenwasser auf der Fensterscheibe zu leiten und zu sammeln,
um so zu verhindern, daß Regenwasser über den seitlichen Abschnitt der Leistenanordnung in
Richtung der Seitenfensters fließt, und die Sicht des Fahrers und/oder Beifahrers durch die
Seitenfenster zu wahren.
-
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fensterleistenanordnung ist in den
Figuren 9 bis 11 gezeigt. Diese Ausführungsform weist eine Ausbildung auf, bei der das
Wehrbauteil 18 einstückig mit dem Endstück 24 aus einem harten Kunstharz ausgebildet und mit der Lippe
22 versehen ist, die aus einem plastizierten Kunstharz gebildet ist. Das Wehrbauteil 18 ist an dem
Schmuckbauteil 11 befestigt, wobei sich dazwischen ein Polsterelement 35 befindet, das aus
einem geschäumten oder haftenden Material geformt sein kann. Außer der obigen Unterschiede
ist die in den Figuren 9 bis 11 gezeigte Ausführungsform in Struktur und Funktion im wesentlichen
gleich der vorigen.
-
Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fensterleistenanordnung ist in den
Figuren 12 bis 15 gezeigt. Diese Ausführungsform weist eine Ausbildung auf, bei der das
Wehrbauteil 18 an Befestigungsclips 36 bsfetigt ist, die wiederum an dem Schmuckbauteil 11
befestigt -sind. Genauer umfaßt jeder Befestigungsclip 36 ein Oberteil 37, das in dem Innenraum 15 des
Schmuckbauteils 11 in Eingriff mit den Halterändern 16, 17 aufgenommen wird, einen
Haltevorsprung 38, der mit einem länglichen, durchgehenden Rücksprung 39 in dem Wehrbauteil 18 in
Eingriff zu bringen ist, und ein Bein 40, das mit dem Halter 32 auf der abgestuften Wand 5b des
Automobil-Karosseriepanels 5 in Eingriff zu bringen ist. Es ist ein Polsterelement 41 vorgesehen,
das der Fensterscheibe 2 gegenüberliegen soll, das entlang der oberen und Eckabschnitte 8, 10
der Fensterleistenanordnung 4 an der unteren Oberfläche des Schmuckbauteils 11 haftet, und
ebenso an dem unteren Ende des Wehrbauteils 18 entlang des seitlichen Abschnitts 9. Das
Polsterelement 41 ist mit einer Lippe 42 versehen, die an der äußeren Oberfiäche der
Fensterscheibe 2 anlegbar ist.
-
Als alternative, leicht modifizierte Ausführungsform, wie in Figur 16 gezeigt, kann das
Wehrbauteil 18 mit einer Mehrzahl von elastisch verformbaren Haken 43 versehen sien, die
jeweils in in ein entsprechendes Loch 44 in dem Haltevorsprung 38 des Halteclips 36 eingesetzt
werden und an diesem angreifen.
-
Die Anordnung der mit Bezug auf die Figuren 12 bis 16 beschriebene
Fensterleistenanordnung 4 macht es möglich, die Anordnung auf eine vereinfachte Weise zu montieren und die
Anzahl der Herstellungsschritte der Anordnung zu vermindern, weil jeder Befestigungsclip 36 eine
Doppelfunktion das Befestigens der Anordnung an dem Automobil-Karosseriepanel und des
Haltens des Wehrbauteils an Ort und Stelle übernimmt. Außer bezüglich des obigen Unterschieds
stimmen die in den Figuren 12 bis 15 und in Fig. 16 gezeigten Ausführungsformen im
wesentlichen in Struktur und Funktion mit den vorherigen Ausführungsformen überein.
-
Noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Fensterleistenanordnung ist in
den Figuren 17 bis 25 gezeigt. Diese Ausführungsform weist eine Ausbildung auf, bei der das
Wehrbauteil 18 einstückig mit Befestigungsmitteln zum Befestigen der Leistenanordnung 4 an
dem Automobil-Karosseriepanel 5 ausgebildet ist. Genauer ist, wie in den Figuren 21 und 22
gezeigt, ein längliches Halterbauteil 43 für jeden seitlichen Abschnitt 9 der
Fensterleistenanordnung 4 vorgesehen, das aus einem geeigneten harten Kunstharz mit einer benötigten Flexibilität
und Steifigkeit besteht und das einstückig mit dem Wehrbauteil 18 ausgebildet ist.
-
Das Halterbauteil 43 umfaßt einen Kopf 44 mit einer im wesentlichen konstanten Breite W
entlang seiner gesamten Länge und einer Mehrzahl von Beinen 45 mit der selben Höhe H&sub1;, die
von dem Kopf 44 herunterhängen und voneinander in der Längsrichtung des Halterbauteils 43 um
einen vorbestimmten Abstand beabstandet sind. Jedes Bein 45 weist einen hakenartigen
Vorsprung 46 auf, der mit dem Halter 32 an der abgestuften Wand 5b des
Automobil-Karosseriepanels 5 in Eingriff zu bringen ist. Wie aus den Figuren 18 bis 20 ersichtlich ist, hat das mit dem
Halterbauteil 43 einstückige Wehrbauteil 18 eine Höhe H&sub2;, die in Richtung ihres an dem oder
anschließend an den Eckabschnitt 10 anzuordnenden Endes entsprechend dem Freiraum 12
zwischen dem Schmuckbauteil 11 und der Fensterscheibe 2 allmählich abnimmt. Es ist ein
Polsterelement 47 (Fig. 23) vorgesehen, das der Fensterscheibe 2 gegenüberliegen soll, welches
an dem unteren Ende des Wehrbauteils 18 befestigt und mit einer Lippe versehen ist, die an die
äußere Oberfläche der Fensterscheibe 2 anzulegen ist.
-
Die Fensterleistenanordnung 4 ist entlang ihres oberen Abschnitts 8 mittels einer Mehrzahl
von Befestigungsclips 48 an dem Automobil-Karosseriepanel 5 befestigt. Wie in den Figuren 24
und 25 gezeigt, umfaßt jeder Clip 48 ein Oberteil 49, das in dem Innenraum 15 des
Schmuckbauteils 11 in Eingriff mit den Halterändern 16,17 aufgenommen wird, und ein Bein 50 mit einem
Haltervorsprung 51, der mit dem sicher an der abgestuften Wand 5b des
Automobil-Karosseriepanels 5 befestigten Halter 32 in Eingriff zu bringen ist.
-
Bei der oben erwähnten Ausführungsform der Figuren 17 bis 25 ist der Freiraum 12
zwischen dem Schmuckbauteil 11 und der Fensterscheibe 2 entlang des seitlichen Abschnitts 9 so
gestaltet, daß er in Richtung des Eckabschnitts 10 allmählich abnimmt, obwohl dies keine
unabdingbare Voraussetzung ist. Somit kann, wie in Fig. 26 gezeigt, das Schmuckbauteil 11 einer
solchen Biegung unterworfen werden, daß sich der Freiraum 12 nahe des Eckabschnitts 10 abrupt
ändert.
-
Die Ausbildung der unter Bezugnahme auf die Figuren 17 bis 26 beschriebenen
Fensterleistenanordnung 4 macht es möglich, die Anordnung auf eine weiter vereinfachte Weise zu
montieren und die Anzahl der Einzelteile und Herstellungsschritte zu reduzieren, indem das Halterbauteil
43 zum Befestigen der Fensterleistenanordnung 4 an dem Automobil-Karosseriepanel 5 einstückig
mit dem Wehrbauteil 18 ausgebildet ist. Außer hinsichtlich der obigen Unterschiede sind die in den
Figuren 17 bis 25 und in Fig. 26 gezeigten Ausführungsformen in Struktur und Funktion im
wesentlichen gleich den vorhergehenden Ausführungsformen.
-
Aus der vorstehenden Beschreibung ist leicht zu erkennen, daß die Erfindung eine
verbesserte, ein längliches, aus einem profilierten Metallbauteil bestehendes Schmuckbauteil
umfassende Automobil-Fensterleistenanordnung mit einem feinen Erscheinungsbild in Rauhheit und
Durchgängigkeit an dem Eckabschnitt trotz eines Höhenunterschiedes des
Automobil-Karosseriespanels an den oberen und seitlichen Abschnitten schaffi.
-
Während die Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte spezielle Ausführungsformen
erklärt wurde, die nur als Beispiele gegeben wurden, sind verschiedene Modifikationen möglich,
ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel kann das Schmuckbauteil eine
imaginäre Referenzebene haben, die der äußeren Oberfläche der Fensterscheibe entspricht, und
die um einen vorbestimmten Winkel bezüglich der äußeren Oberfläche des
Automobil-Karosseriepanels entlang des seitlichen Abschnitts geneigt ist, wenn die Anordnung an Ort und Stelle
montiert ist, um es einfach möglich zu machen, das gewünschte Wehr zwischen dem
Schmuckbauteil und der Fensterscheibe zu bilden, ohne daß das Schmuckteil gebogen werden muß, damit
es von der Fensterscheibe beabstandet ist.