DE69307117T2 - Dichtungs- oder leistenförmiger Streifen, Fensterrahmenvorrichtung und Verfahren zur Herstellung - Google Patents
Dichtungs- oder leistenförmiger Streifen, Fensterrahmenvorrichtung und Verfahren zur HerstellungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft Dichtungs- oder Führungsleisten für Fensterscheiben sowie Verfahren zur Herstellung von Fensterrahmeneinsätzen. Ausführungsformen der Erfindung, die nachfolgend detaillierter zu beschreiben sind, werden im Fahrzeugbau und insbesondere zur Herstellung von Fensterrahmen verwendet, die den oberen Teil einer Kraftfahrzeugtür bilden, wobei der Fensterrahmen die Kante einer Fensterscheibe abstützt, die in den unteren Teil der Tür abgesenkt und aus diesem wieder angehoben werden kann. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Anwendungen beschränkt.
- Fensterscheiben weisen in bestimmten Ausführungsformen eine oder mehrere scharfe Ecken auf. Es sind verschiedene Mittel bekannt, um das flexible Material einer Dichtungs- oder Führungsleiste so anzupassen, daß dieses eine scharfe Ecke bildet, die der scharfen Ecke der Fensterscheibe entspricht. Die Erfindung befaßt sich mit Abstützungen für Dichtungs- und Führungsleisten an den entsprechenden scharfen Ecken. Nur als Beispiel dargestellt kann die Dichtungs- oder Führungsleiste ein flexibles Material umfassen, das zwei Kanäle umgrenzt, deren Treffpunkt an der entsprechenden scharfen Ecke eine Gehrungsverbindung ist.
- Erfindungsgemäß vorgesehen ist eine kombinierte Dichtungs- oder Führungsleiste zum Abdichten oder Führen einer scharfen Ecke einer Fensterscheibe und eines steifen Eckstückes, wobei die Leiste ein flexibles Material zum Kontaktieren der Fensterscheibe umfaßt und das angeordnet ist, eine scharfe Ecke zu bilden, die an die scharfe Ecke der Fensterscheibe angepaßt ist, und wobei das steife Eckstück im Bereich der entsprechend scharfen Ecke der Leiste an dem flexiblen Material befestigt ist, um dieses dort zu stützen.
- Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen eine kombinierte Dichtungs- und Führungsleiste für eine Fensteröffnung, die eine eine scharfe Ecke mit einem vorbestimmten Winkel umgrenzende Fensterscheibe aufweist sowie einen relativ steifen Rahmen aufweist, der eine leichte Biegung an der Stelle der scharfen Ecke bildet und die der scharfen Ecke der Fensterscheibe entsprechend scharfe Ecke überbrückt, sowie mit einem steifen Tragkörper, wobei die Leiste verschiedene Längen aus flexiblem Material umfaßt, die zwei Kanäle umgrenzen, die sich an der scharfen Ecke treffen, wobei die zwei Kanäle bemessen sind, um die Kanten der Fensterscheibe aufzunehmen, die sich an der scharfen Ecke der Fensterscheibe treffen, wobei der steife Tragkörper an der entsprechend scharfen Kante an dem flexiblen Material befestigt ist, um dieses dort zu stützen, und ein Profil aufweist, das den zwei Kanälen folgt, die sich an der entsprechend scharfen Ecke treffen sowie einen gebogenen Bereich umgrenzt, der sich überbrückend zwischen den zwei Längen der Leiste auf der Innenseite der entsprechend scharfen Ecke erstreckt und der leichten Biegung im Rahmen entspricht.
- Erfindungsgemäß vorgesehen ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Fensterrahmeneinsatzes, der von dem oberen Teil einer Tür in einer Fahrzeugkarosserie getragen wird und dessen Fensterscheibe eine scharfe Ecke bildet, bestehend aus den Verfahrensschritten: Bilden eines relativ steifen Fensterrahmens für die Fensteröffnung, Bilden einer Kombination einer kanalförmigen Dichtungs- und Führungsleiste und eines steifen Tragkörpers - so wie dies voranstehend beschrieben wurde, Überführen der zwei sich treffenden Kanäle mit dem daran befestigten Tragkörper zum Rahmen und Befestigen dieser Teile so an dem Rahmen, daß die Kanäle des flexiblen Materials die Ecke des Fensterrahmens abdichten und, daß das flexible Material an der entsprechend scharfen Ecke von dem steifen Tragkörper und anderswo direkt von dem Rahmen gestützt wird. Auf weitere Entwicklungen in Übereinstimmung mit den Ansprüchen 1, 4 und 13 wird in den abhängigen Ansprüchen Bezug genommen.
- Eine erfindungsgemäße Dichtungs- und Führungsleiste sowie ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Fensterrahmeneinsatzes werden nachfolgend nur beispielhaft anhand der zugehörigen Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:
- Fig. 1 eine Seitenansicht einer Kraftfahrzeugkarosserie;
- Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht eines Teils des Fensterrahmens, der mit der Bezugsziffer II versehen eingekreist in Fig. 1 dargestellt ist, bei dem jedoch die Fensterdichtungs- und Führungsleiste weggelassen wurde;
- Fig. 3 eine schematische Seitenansicht einer Form der Dichtungs- und Führungsleiste;
- Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie IV-IV in Fig. 1, die Dichtungs- und Führungsleiste gemäß Fig. 3 in der richtigen Lage auf dem Rahmen darstellend;
- Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie V-V in Fig. 1, die Dichtungs- und Führungsleiste gemäß Fig. 3 in der richtigen Lage auf dem Rahmen darstellend;
- Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines Eckstückes für die Dichtungs- und Führungsleiste und
- Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Rahmens gemäß Fig. 2, jedoch ebenfalls das Eckstück in der richtigen Position auf dem Rahmen darstellend.
- Fig. 1 zeigt die Seite einer Kraftfahrzeugkarosserie, die eine Tür 5 mit einem einen Fensterrahmen tragenden unteren Teil 6 aufweist, wobei der Fensterrahmen für eine Fensteröffnung 10 schematisch mit der Bezugsziffer 8 gekennzeichnet ist. Im Normalfall kann eine Fensterscheibe für die Öffnung 10 in den unteren Teil 6 der Tür herabgelassen und aus diesem angehoben werden. Der Rahmen 8 trägt eine Dichtungs- und Führungsleiste 11 (in Fig. 1 nicht sichtbar), die nachfolgend detailliert beschrieben wird:
- Der Rahmen 8 umfaßt ein Teil 8A entlang der schrägen Front der Tür, die entlang der sogenannten A-Säule der Fahrzeugkarosserie verläuft, einen im allgemeinen vertikalen Teil 8B entlang der sogenannten B-Säule 1 2 der Fahrzeugkarosserie sowie einen Teil 8C, der entlang der Oberseite der Tür verläuft.
- An der Stelle, wo die B-Säule 12 auf das Dach 14 des Fahrzeuges trifft, ist ein scharfer Winkel (im wesentlichen 90º) an der mit der Bezugsziffer 16 gekennzeichneten Stelle ausgebildet. In einer nachfolgend noch zu beschreibenden Art und Weise wirkt die Dichtungs- und Führungsleiste 11 mit dem Rahmen 8 zusammen, um einen entsprechend scharfen Winkel 18 zu bilden.
- Der von der Tür getragene Rahmen 8 besteht (bei diesem Beispiel) aus Metall, beispielsweise aus extrudiertem Aluminium. Fig. 2 zeigt einen Teil des Rahmens 8 an der Ecke 18 und ist eine vergrößerte Ansicht des Bereiches II in Fig. 1. Die Dichtungs- und Führungsleiste wurde in Fig. 2 fortgelassen. Wie in Fig. 2 dargestellt, besteht der Rahmen aus einem hohlen Aluminiumstrangpreßprofil 20, das an der Ecke 1 8 einen gebogenen Bereich 22 aufweist. Wie in Fig. 1 dargestellt, überbrückt der gebogene Bereich 22 demgemäß die scharfe Ecke.
- Von dem Fahrzeug nach außen weisend umgrenzt das Aluminiumstrangpreßprofil 20 einen Kanal 24 sowie einen nach außen vorstehenden Flansch 26. Es ist jedoch festzustellen, daß der Flansch 26 über den gebogenen Bereich 22 des Strangpreßprofils unterbrochen ist (d. h. fortgelassen wurde), um einen Spalt 28 zu bilden.
- Fig.3 zeigt die Dichtungs- und Führungsleiste 11 in einer Seitenansicht, wie sie sich von der Außenseite des Fahrzeugs zeigt, wenn sie auf dem Aluminiumstrangpreßprofil 20 (in einer noch zu erklärenden Art und Weise) befestigt ist. Fig. 3 zeigt die Dichtungsleiste in der Form die diese im Bereich der Ecke 18 hat. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, besteht die Leiste 11 aus zwei Längen 30A und 30B, deren Formen nachfolgend detaillierter beschrieben werden. Die beiden Längen sind am Punkt 32 über eine Gehrungsverbindung miteinander verbunden, um dem Winkel 18 (Fig. 1) zu entsprechen. In einer nachfolgend noch näher zu beschreibenden Art und Weise umfaßt die Leiste 11 einen Kanal, in dem die Fensterscheibe im Betrieb gleitet. Die Leiste 11 setzt sich selbstverständlich über den Rest des Fensterrahmens 8 fort.
- Fig. 4 zeigt einen Querschnitt durch die Länge der Leiste 30B (Fig. 3), wenn diese in der richtigen Lage auf dem entsprechenden Bereich des Aluminiumstrangpreßprofils 20 befestigt ist. Wie aus der Darstellung ersichtlich, besteht die Leiste aus einem extrudierten Kunststoff- oder Gummimaterial 50, das einen Kanal 52 umgrenzt, in dem die Fensterscheibe (nicht dargestellt) gleitet. Der Kanal 52 wird auf der Außenseite des Fahrzeugs teilweise durch eine Lippe 54 umgrenzt, in die ein Metallträger 56 zu Verstärkungszwecken eingebettet ist. Der Metallträger 56 kann jede geeignete Form aufweisen. Er kann eine massive oder gelochte Leiste sein oder in einem anderen Fall leicht flexibel ausgebildet sein. Der Metallträger 56 erstreckt sich um die Basis des Kanals 52 und in dickeres Material 58 hinein, das die gegenüberliegende Seite des Kanals 52 bildet und sich von dem Kanal 52 fort erstreckt, um eine eine Schulter 62 aufweisende Lippe 60 zu umgrenzen.
- Der Bereich des Metallträgers 56 in der Lippe 54 verstärkt die Lippe 54, so daß die Lippe eine minimale Dicke aufweisen kann. Auf diese Weise ist auf der Außenseite der Fensterscheibe im Betrieb nur wenig Material angeordnet und es wird im wesentlichen ein bündiger Abschluß ("flush glass" effect) erreicht.
- Das Material 50 erstreckt sich in die entgegengesetzte Richtung der Lippe 54, um eine weitere Lippe 64 zu bilden und darüber hinaus einen Schlitz 66 zu umgrenzen.
- Wie aus Fig. 4 ersichtlich, erstreckt sich der den Fensterrahmen (siehe Fig. 2) bildende Flansch 26 des Aluminiumstrangpreßprofils 20 in den Schlitz 66 und wird dadurch eingespannt. Die Lippe 60 und die Schulter 62 erstrecken sich in den Kanal 24 des Aluminiumstrangpreßprofils, wobei sich die Schulter 62 unter einer entsprechenden Kante 68 des Strangpreßprofils festlegt. Die Lippe 60 steht in Kontakt mit der gegenüberliegenden Seite des Kanals 24 und hält die Schulter 62 und die Kante 68 in Eingriff miteinander.
- Auf der Innenseite des Kanals 52 umgrenzt das Material 50 sich nach innen erstreckende flexible Lippen 70 und 72, die sich beim Eintritt der Fensterscheibe verbiegen und helfen, gegen deren gegenüberliegende Flächen abzudichten. Die Unterseite der Lippe 54 sowie die nach außen weisenden Oberflächen der Lippen 70 und 72 sind vorzugsweise mit einem Beflockungsmittel 54 oder einem ähnlichen Material bedeckt, um für eine verminderte Reibung und eine gesteigerte Abdichtung gegen das Glas zu sorgen.
- Die Lippe 64 überbrückt den Spalt zwischen der Außenseite des Fensterrahmens 8 und der angrenzenden B-Säule der Kraftfahrzeugkarosserie.
- Fig. 5 entspricht der Abbildung Fig. 4, jedoch zeigt sie die Form, die die Länge der Leiste 30A (siehe Fig. 3) annimmt, dies ist die Form, die diese an der Oberseite der Tür annimmt.
- Wie aus der Abbildung ersichtlich, entspricht die Form im wesentlichen der in Fig. 4 dargestellten Form, wobei entsprechende Bauteile mit gleichen Bezugsziffern versehen sind. Es ist festzustellen, daß die Leiste 30A allerdings keinen Metallträger 56 beinhaltet.
- Fig. 4 und 5 zeigen, wie die Längen 30A und 30B der Leiste 30A und 30B auf dem Strangpreßprofil 20 getragen werden. Es ist jedoch ersichtlich, daß die Leiste 11 im unmittelbaren Bereich der Ecke 32 (siehe Fig. 2) nicht in der gleichen Weise getragen werden kann, da in diesem Bereich die Leiste 11 eine scharfe Ecke aufweist, wohingegen das Aluminiumstrangpreßprofil 20 eine seichte Biegung 22 aufweist.
- Um die Leiste 30 im Bereich dieser Ecke zu tragen, wird deshalb ein Eckstück 80 (Fig. 6) verwendet. Das Eckstück 80 besteht vorzugsweise aus Metall, beispielsweise aus Aluminium. Es ist eine einfache Konstruktion, die eine Plattform 82 aufweist, die auf einer Seite einen Flansch 84 trägt, der die gleiche Dicke wie der Flansch 26 des Aluminiumstrangpreßprofils 20 (siehe Fig. 2) aufweist, sowie auf der anderen Seite eine dickere Schulter trägt. Das Eckstück 80 ist geformt, um für eine äußere Kante 88 zu sorgen, die dem Winkel an der Ecke 80 entspricht. Die gegenüberliegende Kante 90 ist gebogen, um dem äußeren Radius des gebogenen Bereiches 22 (siehe Fig. 2) des Aluminiumstrangpreßprofils 20 zu entsprechen.
- Das Eckstück 80 ist an der Gehrungsecke 32 (Fig. 3) an der Leiste 11 befestigt. Dies wird erreicht durch Einpassen des Flansches 84 des Eckstückes 80 in den Schlitz 66 (siehe Fig. 4 und 5) in den Längen 30A und 30B der Leiste; an der Gehrungsecke wird der Schlitz 66 selbstverständlich nicht durch den Flansch 26 (Fig. 2) des Aluminiumstrangpreßprofils 20 aufgefüllt, weil der Flansch im Bereich der Ecke von dem Strangpreßprofil entfernt wurde. Dieser Einpaßprozeß wird während des Zusammenbaus durchgeführt, der die Gehrungsecke zwischen den Längen 30A und 30B sowie die Verbindung der Längen 30A und 30B der Leiste miteinander bildet. Die Stirnseiten der zwei Längen 30A und 30B der Leiste sind entsprechend in den richtigen Winkeln geschnitten und in einer Gußform angeordnet, die darüber hinaus das Metalleckstück 80 beinhaltet. Die Längen 30A und 30B der Leiste sind durch Sicherstellen, daß der Flansch 84 des Eckstücks 80 in den Schlitz 66 paßt, auf dem Eckstück 80 befestigt. Die Gußform wird anschließend verschlossen und Hitze aufgewandt, um die geschnittenen Stirnflächen der Leistenlängen 30A und 30B abdichtend miteinander zu verbinden und diese an dem Metalleckstück 80 zu befestigen.
- Die der vollständigen Länge des Fensterrahmens 8 entsprechende Länge der Leiste 30, die darüber hinaus das Eckstück 80 trägt, ist anschließend fertig zur Befestigung auf dem Fensterrahmen. Wie bereits erläutert, wird dieser Prozeß durch Einsetzen der Lippe 60 und der Schulter 52 der Längen 30A und 30B der Leiste in den Kanal 24 des Aluminiumstrangpreßprofils 20 ausgeführt, so daß der Flansch 26 des Strangpreßprofils in den Schlitz 66 eingesetzt ist. Zusätzlich schließt der Befestigungsprozeß jedoch auch das Befestigen des Metalleckstücks 80 an dem Strangpreßprofil 20 im gebogenen Bereich 22 (Fig. 2) ein. Dies wird durch Einbringen der Schulter 86 (Fig. 6) des Eckstückes in den Kanal 24 im gebogenen Bereich erreicht, indem dieser einen Haftsitz aufweist.
- Fig. 7 zeigt das Aussehen des Fensterrahmens, wenn das Eckstück 80 in der richtigen Position angeordnet ist. Zur Klarstellung ist darauf hinzuweisen, daß die Dichtleiste 11 selbst in dieser Abbildung nicht dargestellt ist. Die Abbildung zeigt, wie das nunmehr fest auf dem Aluminiumstrangpreßprofil 20 angeordnete Eckstück 80 seinerseits die Dichtleiste im Bereich der Ecke 18 tragen kann.
- Das Eckstück 80 ist vorzugsweise mit Gummi belegt; dies kann während des voranstehend beschriebenen Gießvorgangs bewirkt werden. Ebenso kann das Eckstück mit einem Beflockungsmittel versehen sein.
- Auf diese Weise kann daher der Fensterrahmen selbst (das Aluminiumstrangpreßprofil 20) so ausgebildet werden, daß es im Bereich der Ecke 18 der Tür eine weiche Biegung aufweist. Hierdurch wird die Herstellung des Rahmens wesentlich vereinfacht. Wenn der Rahmen eine dem Winkel 18 entsprechende scharfe Ecke aufweisen sollte, wäre eine Schweißoperation notwendig. Die weiche Biegung kann durch eine viel einfachere Biegeoperation erreicht werden. Nichtsdestoweniger ermöglicht es das Eckstück 80 der Dichtleiste 30 die erforderliche scharfe Ecke aufzuweisen, um dem Winkel 18 zu entsprechen und für eine geeignete Abstützung für die Ecke der Fensterscheibe und für eine effektive Abdichtung zu sorgen. Die Herstellung des von der Leiste 11 getragenen Eckstückes sowie die Befestigung des Eckstückes an der Leiste 11 wird jedoch von dem Dichtungsleistenzulieferer bewerkstelligt, nicht von dem Kraftfahrzeughersteller. Alles was der Fahrzeughersteller zu tun hat ist, das Eckstück und die Dichtungsleiste in einem im wesentlichen einzigen Verfahrensschritt an dem Fensterrahmen anzuordnen. So ist es beispielsweise für den Kraftfahrzeughersteller nicht erforderlich, in einem komplizierten Schweißverfahren das Eckstück in der richtigen Lage festzulegen. Stattdessen bedarf es nur eines einfachen Andrückverfahrens.
- Anstatt nur in den Kanal 24 eingedrückt zu werden, kann das Eckstück 80 so ausgestaltet werden, daß es in den Kanal 24 einrastet. Die Schulter 86 des Eckstückes 80 kann beispielsweise mit einer Ausbildung versehen sein, um eine Unterschneidung 24A (Fig. 7) zu untergreifen.
- Die beschriebene Ausführungsform ist vorteilhaft, da sie ermöglicht, daß der Rahmen der Türöffnung eine stabilere Ausführung aufweist: Dies ist der Fall, weil der Rahmen am Punkt 16 (Fig. 1) anstelle einer scharfen Ecke eine gebogene Konfiguration aufweisen kann. Die innere Türdichtung (dies ist die Türdichtung, die an dem Rahmen der Türöffnung angeordnet ist) kann eine entsprechende gebogene Form aufweisen - das heißt, daß diese durch einfaches Biegen einer Länge der Dichtung gebildet sein kann, - um der Biegung des Rahmens zu folgen. Es ist somit nicht notwendig, daß diese mit einer Gehrungsecke ausgebildet ist. Bei geschlossener Tür ist das Erscheinungsbild von der Außenseite des Fahrzeuges betrachtet somit das einer Gehrungsecke, obwohl die Tür und die Karosseriekonstruktion einfach gebogen sind.
Claims (13)
1. Kombinierte Dichtungs- oder Führungsleiste (11) zum Abdichten oder
Führen einer scharfen Ecke (16) einer Fensterscheibe und eines steifen
Eckstückes (80), wobei die Leiste (11) ein flexibles Material (50) zum
Kontaktieren der Fensterscheibe umfaßt und das angeordnet ist, eine
scharfe Ecke (18) zu bilden, die an die scharfe Ecke (16) der
Fensterscheibe angepaßt ist, und wobei das steife Eckstück (80) im
Bereich der entsprechend scharfen Ecke (18) der Leiste (11) an dem
flexiblen Material (50) befestigt ist, um dieses dort zu stützen.
2. Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
entsprechend scharfe Ecke (18) durch Zusammenfügen zweier gleich
geformter Flächen des flexiblen Materials (50) gebildet ist.
3. Kombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
steife Eckstück 80 eine der entsprechend scharfen Ecke (18) angepaßte
Außenkontur und eine gebogene Innenkontur aufweist.
4. Kombinierte Dichtungs- und Führungsleiste für eine Fensteröffnung, die
eine eine scharfe Ecke (14) mit einem vorbestimmten Winkel
umgrenzende Fensterscheibe aufweist sowie einen relativ steifen Rahmen
(8) aufweist, der eine leichte Biegung an der Stelle der scharfen Ecke
(18) bildet und die der scharfen Ecke (16) der Fensterscheibe
entsprechend scharfe Ecke (18) überbrückt, sowie mit einem steifen
Tragkörper (80), wobei die Leiste verschiedene Längen (30A, 30B) aus
flexiblem Material (50) umfaßt, die zwei Kanäle umgrenzen, die sich an
der scharfen Ecke (18) treffen, wobei die zwei Kanäle bemessen sind, um
die Kanten der Fensterscheibe aufzunehmen, die sich an der scharfen
Ecke (16) der Fensterscheibe treffen, wobei der steife Tragkörper (80) an
der entsprechend scharfen Kante (18) an dem flexiblen Material (50)
befestigt ist, um dieses dort zu stützen, und ein Profil aufweist, das den
zwei Kanälen folgt, die sich an der entsprechend scharfen Ecke (18)
treffen sowie einen gebogenen Bereich (90) umgrenzt, der sich
überbrückend zwischen den zwei Lägen (30A, 30B) der Leiste (11) auf
der Innenseite der entsprechend scharfen Ecke (18) erstreckt und der
leichten Biegung im Rahmen (8) entspricht.
5. Kombination nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragkörper (80) ein Mittel (86) umfaßt, um dieses verriegelbar auf dem
Rahmen (8) zu befestigen.
6. Kombination nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragkörper (80) einen steifen Vorsprung (86) umgrenzt, der entlang
seiner gebogenen Kontur (90) verläuft und bemessen ist, um verriegelbar
in einen entsprechenden Kanal (24) in der Biegung des Rahmens (8) zu
passen.
7. Kombination nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das flexible Material (50) ein Mittel (66) umfaßt, um
es auf dem Rahmen (8) zu befestigen.
8. Kombination nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das flexible
Material (50) einen Schlitz (66) umgrenzt, der sich der Länge nach
entlang seiner Länge erstreckt, um eine Kante oder einen Flansch (26)
auf dem Rahmen (8) klemmend zu umgreifen, wodurch die Leiste (11)
auf dem Rahmen befestigt wird.
9. Kombination nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tragkörper (80) eine Kante oder einen Flansch (84) umgrenzt, die bzw.
der von dem Schlitz (66) klemmend umgriffen wird, wodurch der
Tragkörper (80) an dem flexiblen Material (50) befestigt ist.
10. Kombination nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß,
wenn der Tragkörper (80) in der richtigen Lage auf dem Rahmen (8)
befestigt ist, dessen Kante oder Flansch (84) in einer Linie mit der Kante
oder dem Flansch (26) auf dem Rahmen (8) liegt.
11. Kombination nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß das flexible Material (50) einen vorstehenden Teil
(62) umgrenzt, der sich entlang der Länge der Leiste (11) erstreckt, und
der - im Betrieb - verriegelbar in einen Kanal (24) eingreift, der entlang
dem Rahmen (8) verläuft, wodurch die Leiste auf dem Rahmen (8)
befestigt wird.
12. Verfahren zur Herstellung eines Fensterrahmeneinsatzes, der von dem
oberen Teil einer Tür (5) in einer Fahrzeugkarosserie getragen wird und
dessen Fensterscheibe eine scharfe Ecke (16) bildet, bestehend aus den
Verfahrensschritten:
Bilden eines relativ steifen Fensterrahmens (8) für die Fensteröffnung,
Bilden einer Kombination einer kanalförmigen Dichtungs- und
Führungsleiste (11) und eines steifen Tragkörpers (80) nach einem der
Ansprüche 4 bis 11,
Überführen der zwei sich treffenden Kanäle (30A, 30B) mit dem daran
befestigten Tragkörper (80) zum Rahmen (8) und
Befestigen dieser Teile so an dem Rahmen (8), daß die Kanäle des
flexiblen Materials (50) die Ecke des Fensterrahmens abdichten und, daß
das flexible Material (50) an der entsprechend scharfen Ecke (18) von
dem steifen Tragkörper (80) und anderswo direkt von dem Rahmen (8)
gestützt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 1 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verfahrensschritt des Befestigens der zwei sich treffenden Kanäle (30A,
30B) des flexibien Materials (50) und des Tragkörpers (80) an dem
Rahmen (8) einen Schritt des Preßbefestigens umfaßt.
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