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Obergangsteil zum Formanschluß zwischen dem Kotflügel mit sich hieran
anschließenden festen Fahrzeugteilen und der Einstiegs- bzw. Fahrer haustür an Schleppern,
Traktoren und Baumaschinen.
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Die Erfindung betrifft ein Übergangs teil zum Formanschluß zwischen
dem Kotflügel mit sich hieran anschließenden festen Fahrzeugteilen und der Einstiegs-bzw.
Fahrerhaustür an Schleppern, Traktoren und Baumaschinen.
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An Schleppern und Traktoren liegen die Innenflächen der Kotflügel
verhältnismäßig nahe neben dem Fahrer, während für die Ellenbogen- und notwendige
Arbeitsfreiheit beispielsweise das Fahrerhaus bis an den äußeren Rand der oberen
Kotflügelschalen nach außen übergreifen muß, so daß der Fahrzeuginnenraum im oberen
Bereich breiter ist als der Zwischenraum zwischen den beiden seitlichen senkrechten
Kotflügelwänden. Schon hierdurch bedingt ergibt sich, da die Kotflügel im vorderen
Bereich nicht voll geschlossen sind, sondern die Kotflügel nur eine Teilüberdeckung
des Reifens bewirken, beim Anschluß des Fahrerhauses die Notwendigkeit, eine -Abdichtung
zwischen
diesen Konturenverläufen herzustellen.
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Da wegen des Fronteinstiegs der Traktoren in diesem Bereich die Tür
angebracht ist und die Kotflügel aus herstellungstechnischen Gründen bzw.
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auch aus optischen Gründen so hergestellt sind, daß ein dichter Formabschluß
zwischen einem Fahrerhaus und dem Schlepper nur mit hohem technischen Aufwand möglich
ist, ergeben sich hier große konstruktive Probleme.
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Die Türen der Fahrerhäuser müssen so ausgebildet sein, daß sie bei
hinten liegendem Drehpunkt sich an dem über den Kotflügel nach vorne hinausgreifenden
Reifen vorbeischwenken bzw., wenn die Scharniere der Tür vorne angebracht sind,
an dem Reifen vorbeischwenken können, ohne diesen zu berühren.
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Andererseits erwartet der Fahrer gerade in diesem Bereich des Fahrerhauses
eine besonders gute Abdichtung. Hierbei spielen jedoch die Toleranzen an Fahrerhäusern
und Schleppern eine besondere Rolle, da die Kotflügel mit teilweise erheblichen
Toleranzen behaftet sind, so daß übliche Dichtungsmittel nur dann wirksam werden,
wenn sie so angesetzt werden können, daß sie eine maximale Toleranz-Überbrückung
erzielen können.
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Hierdurch bedingt treten bei der Herstellung von Fahrerhäusern gerade
in diesem Bereich des Anschlusses von den Kotflügeln an die Fahrerhaustür durch
die großen Fertigungstoleranzen besondere konstruktive Schwierigkeiten auf.
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Diese Schwierigkeiten zu überbrücken und die Konstruktion auch herstellungstechnisch
zu vereinfachen ist die Aufgabe der- vorliegenden Erfindung.
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Erreicht wird dieses erfindungsgemäß durch ein Obergangsteil, welches
durch ein Formstück gekennzeichnet ist, das nur an der Anschlagkante für die Einstiegstür
bzw. Fahrerhaustür aus einem festen Material wie Flacheisen etc. besteht. Der zwischen
der festen Anschlagkante und dem Kotflügel mit sich hieran anschließenden festen
Fahrzeugteilen bestehende Raum ist dabei durch flexibles Material wie Stoff, Kunststoff
etc. abgedeckt. Dabei ist es von Vorteil, daß die feste Anschlagkante aus einem
Flachmaterial wie Flacheisen besteht, an dem das flexible Material mit einer Schlaufe
bzw. eingearbeiteten Randtasche befestigt ist. Die feste Anschlagkante ist dabei
so ausgebildet, daß sie sich vom Fahrzeugeinstieg aus geradlinig schräg nach oben
erstreckt und im oberen Bereich des Kotflügels abgewinkelt und auf diesem befestigt
ist.
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Durch die erfindungsgemäße Konstruktion wird eine weitgehend geradlinige
und konstruktiv saubere
künstliche Anschlaglinie zwischen dem Kotflügel
einschließlich sonstiger sich hieran anschließender Fahrerhausbauteile und der Fahrerhaustür
geschaffen. Die zwischen dieser künstlich geschaffenen festen Anschlagkante und
den anderen Fahrzeugteilen bestehenden Zwischenräume werden durch flexible Materialien
abgedeckt, die im weitesten Sinne toleranzausgleichend sind, mit einfachsten Mitteln
hergestellt werden können und keinerlei Schwierigkeiten hinsichtlich ihrer Anbringung
nach sich ziehen. Hierdurch werden erhebliche Fertigungseinsparungen, eine leichte
Montage und sichere Beherrschung der Abdichtung erzielt, wobei auch eine bedeutend
bessere und einfachere Anpassung an die verschiedensten Schleppertypen möglich ist.
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Die Erfindung wird anhand einer Zeichnung, die ein beliebiges Ausführungsbeispiel
darstellt, näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 die schematische Seitenansicht eines Schleppers
mit Fahrerhaus bei geschlossener Fahrerhaustür, Fig. 2 eine perspektivische Schrägansicht
des Türbereiches von vorne in einer Ausschnittsdarstellung ohne Darstellung der
einzelnen anderen Fahrerhausteile,
Fig. 3 eine Ausschnittsansicht
aus der Sicht des Fahrers auf den vorderen Eckbereich des Kotflügels mit zum Teil
geöffneter Fahrerhaustür, Fig. 4 die Anschlagkante des Formstückes als Einzelteil
in einer Seitenansicht und Fig. 5 eine Draufsicht gemäß Fig. 4.
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Der in Fig. 1 allgemein mit 1 bezeichnete Schlepper ist mit einem
Fahrerhaus 2 ausgerüstet, welches eine feste Frontscheibe 3 besitzt. Weiterhin sind
mit 4 ein Vorderrad, mit S ein Hinterrad, mit 6 die Motorhaube,mit 7 ein vorderes
Seitenfenster, mit 8 ein hinteres Seitenfenster und mit 9 das Fahrerhausdach bezeichnet.
Das vordere Seitenfenster 7 bildet dabei mit dem Seitenteil 10 der unteren Einstiegsverkleidung
die eigentliche Fahrerhaustür 11.
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Bei einem Fahrerhaus mit einer aufschwenkbaren Frontscheibe würde
nur das Seitenteil 10 der unteren Einstiegsverkleidung als sogenannte Einstiegstür
ausgebildet sein. In beiden Fällen muß jedoch ein guter Übergang bzw. Anschluß der
Tür 11 an den Kotflügel 12 und die sich hieran anschließenden Fahrzeugteile erzielt
werden. Aus der schematischen Seitenansicht gemäß Fig. 1 ist weiterhin noch ein
Außenspiegel 21, ein Lenkrad 22 und ein Schutzrahmen ersichtlich, der sich aus einem
vorderen und einem hinteren U-förmigen
Bügel 23 und 24 zusammensetzt,
die durch Längsprofile 25 miteinander verbunden sind, von denen nur einer aus der
Seitenansicht ersichtlich ist.
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Alle weiteren durch die Scheiben hindurch ersichtlichen Fahrerhausinnenteile
sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
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Darüber hinaus ist mit 26 das Befestigungs- und Lagerprofil für die
Seitenwand 27 des Fahrerhauses 2 angedeutet. Im Seitenteil 10 der unteren Einstiegsverkleidung
ist beispielsweise ein winkelförmiger durchsichtiger Fenstereinsatz 28 vorgesehen.
Dieser Fenstereinsatz kann selbstverständlich auch jede andere Formgebung erhalten.
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Das als Obergangsteil zum Formanschluß zwischen dem Kotflügel 12 und
der Fahrerhaustür 11 dienende Formstück 13 ist aus den Figuren 2 bis 5 näher in
seiner Funktion ersichtlich.
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So zeigt Fig. 2 in einer Teilausschnitt-Schrägansicht den Bereich
der Fahrerhaustür, wobei die Tür geöffnet dargestellt ist. Alle unwesentlichen innerhalb
des Fahrerraumes vorhandenen Teile des Fahrerhauses 2 sind nicht dargestellt. Ausschließlich
im vorderen Bereich ist auf der Frontscheibe 3 der Scheibenwischer 30 angedeutet
und im unteren sich an die Frontscheibe 3 anschließenden festen Fahrzeugbereich
ein Fensteransatz 29 angedeutet, der sich über der Motorhaube 6 erstreckt. Zur besseren
Kenntlichmachung
der durchsichtigen Scheibenbereiche sind diese jeweils durch kleine Straffuren in
der entsprechenden Scheibetebene angedeutet.
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Die um Scharniere 31 und 32, deren, Angriffsprofile nicht dargestellt-sind,
sdhwenkbare Fahrerhaustür 11 wird sich im geschlossenen Zustand mit ihrer Kante
33 gegen die Kante 34 des vorderen unteren festen Fahrerhausteiles anlegen, während
die Kante 35 gegen die erfindungsgemäße Anschlagkante 14 des Formstückes 13 anliegen
wird. Die untere Kante 36 wird kann mit-der Vorderkante des Trittbrettes 18 abschließen.
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Diese Anschlagkante 14 des Formstückes 13 bildet praktisch eine künstliche
gerade und feste Anschlagkante für die Kante 35 der Fahrerhaustür 11.
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Der Bereich zwischen dieser Anschlagkante 14 und dem Kotflügel 12
und sonstiger aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Anschlußteile wird durch flexibles
Material 15 beispielsweise eine Stoff-oder Kunststoffplane überbrückt, wodurch eine
genaue Anpassung an die anzuschließenden-"Profile nicht erforderlich ist, da die
flexible Plane dreidimensional alle Toleranzen ohne Schwierigkeiten überbrücken
kann. Die vorzugsweise aus einem Flacheisen erstellte Anschlagkante 14 kann dabei
innerhalb einer Schlaufe 16 bzw. sich längs erstreckende Tasche des flexiblen Materials
eingeschoben bzw. angeordnet sein.
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Die Anschlagkante 14 kann dabei mit ihrem unteren Ende im Bereich
des Einstiegs mit einem Winkel 17 am Trittbrett 18 befestigt sein und erstreckt
sich dann schräg nach oben in einer geraden Erstreckung bis in die Nähe des oberen
Bereiches des Kotflügels 12, ist dort zum Kotflügel 12 hin abgewinkelt ausgebildet
und auf demselben beispielsweise mittels Schrauben 19 (Fig. 3) befestigt.
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Die Befestigung des flexiblen Materials 15 am Kotflügel 12 und den
sich daran anschließenden Fahrzeugteilen kann durch beliebige bekannte Mittel erfolgen.
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Mit 20 sind in Fig. 3 verschiedene Dichtungsprofile zwischen Scheibe
und Scheibenrahmen sowie Türprofil und Kotflügel bezeichnet. Darüber hinaus sind
in Fig. 3 mit 37 ein Türöffner, mit 38 ein Türfeststeller für eine bestimmte Türöffnung
und mit 39 ein Handgriff der Fahrerhaustür 11 angedeutet.
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In den Figuren 4 und 5 ist in einer Seiten- und Draufansicht im verkleinerten
Maßstab die Anschlagkante 14 dargestellt, und zwar in Verbindung mit dem Winkel
17, der zum Anschluß an das Trittbrett 18 (Fig. 2) dient. Der Winkel 17 kann dabei,
wie jedoch der Einfachheit halber nicht dargestellt ist, mit der Anschlagkante 14
beispielsweise durch Schweißen fest verbunden sein oder aber auch nur mittels Schrauben
eine lösbare Verbindung aufweisen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht nur auf den als Beispiel
dargestellten Schleppertyp beschränkt, sondern kann bei allen anderen Fahrzeugen
dieser Art eingesetzt werden, und zwar unabhängig von der Ausbildung des Fahrerhauses,
Fahrerverdeckes oder eInes sonstigen Aufbaues, da praktisch die Erfindung eine künstliche
Orientierungslinie für den Anschlag der jeweiligen Tür gewährleistet, und zwar unabhängig
davon, in welchem Umfange nach dieser künstlichen Linie eine Anschlußmöglichkeit
für den Kotflügel oder andere Fahrzeugteile gegeben ist, da der Bereich zwischen
dieser künstlichen geraden Anschlaglinie und den anzuschließenden Teilen durch das
flexible Material auf jedem Fall ohne Schwierigkeit dann abgedeckt werden kann.