DE243851C

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Publication number: DE243851C
Application number: DENDAT243851D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 8 c. GRUPPE

PAUL POLLRICH in DUSSELDORF.

Druckmaschine zum Bedrucken von Textilstoffen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1910 ab.

Es ist bereits bekannt, an Rauhmaschinen, Bürstmaschinen, Schermaschinen usw. das Entfernen von Staub und Rauhhaaren von dem zu behandelnden Gut mittels Bürsten zu bewirken, welche in einem an eine Saugleitung angeschlossenen Gehäuse umlaufen, derart, daß die durch die Bürste gelösten und abgekehrten Staubteile und Rauhhaare abgesaugt und entfernt werden.

ίο Es ist ferner auch bekannt, Textilgut, welches in der Druckmaschine bedruckt werden soll, vor dem Bedrucken von Faserflaum und Staub zu reinigen. Das geschah bisher immer nur in der Weise, daß man die Stoffe vor dem Einbringen in die Druckmaschine besondere Burst- und Aufbäummaschinen passieren ließ, in welchen die Reinigung des zu bedruckenden Textilgutes durch Bürsten und Klopfen erfolgt. Mit Hilfe dieses Reinigungs-Verfahrens ist es aber nicht möglich, stets einen durchaus glatten Druck zu erzielen, da sich auch noch während des Übergangs des Gewebes aus den Burst- und Aufbäummaschinen in die Druckmaschine Staubteilchen auf ihm festsetzen, so daß bei den bisherigen Verfahren aus den angegebenen Gründen beim Bedrucken des Gewebes immer noch oft ein Verschmutzen der Farben eintritt und sogenannte Rakelbildungen entstehen.

Die angeführten Übelstände sollen beim Erfindungsgegenstand dadurch beseitigt werden, daß unmittelbar in der zum Bedrucken der Textilstoffe dienenden Druckmaschine Reinigungsbürsten angeordnet sind, welche in einem an einer Seite offenen, an eine Saugleitung angeschlossenen Gehäuse eingeschlossen sind.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine derartige Reinigungsbürste im Querschnitt und Fig. 2 in kleinerem Maßstabe eine mit einer solchen Reinigungsbürste ausgerüstete Druckmaschine in Seitenansicht.

Wie die Zeichnung zeigt, ist die Bürste b in einem Gehäuse g angebracht, das an einer Seite eine Öffnung 0 besitzt, die durch das hier vorbeigeführte Gewebe w mehr oder weniger geschlossen wird. An dem Gehäuse ist eine Absaugedüse d vorgesehen, durch die ein Rohr r mit einem Exhaustor oder einer sonstigen Absaugevorrichtung verbunden ist. Die Reinigungsbürste ist derart vor den um den Druckzylinder ζ der Druckmaschine gelagerten Druckwalzen χ angeordnet, daß das über verschiedene Zuführungsschienen i und Rollen k zwischen den Druckwalzen χ und dem Zylinder ζ hindurchgeführte Gewebe w über die zu diesem Zweck abgerundeten und geglätteten Ränder der Gehäuseöffnung der Bürsten und diese selbst hinweggleitet und sie berührt. Die Bürste löst daher die letzten Staubteilchen und Rauhhaare unmittelbar vor der Druckstelle von dem Gewebe, und die Saugvorrichtung saugt dieselben dann aus dem Bürstengehäuse heraus. Die Saugvorrichtung saugt aber auch Luft durch das Gewebe selbst hindurch und wirkt dadurch unmittel-

bar reinigend auf dasselbe. Es findet dabei nicht nur eine gründliche Reinigung statt,

Claims

Patent-Ans PRU CH: Druckmaschine zum Bedrucken von

sondern es wird auch jedes Nachaußendringen Textilstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß

der Unreinigkeiten aus der Maschine in den ι dieselbe mit einer Reinigungsbürste für

Arbeitsraum vermieden, so daß sich die ent- j das Gewebe ausgerüstet ist, die in einem

iernten Unreinigkeiten nicht wieder von neuem | an einer Seite offenen, an eine Saugleitung

auf dem Gewebe festsetzen können. j angeschlossenen Gehäuse eingeschlossen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.