DE128852C

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Publication number: DE128852C
Application number: DENDAT128852D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezweckt, Fafswaschmaschinen der bekannten Art in thunlichst einfacher Weise für automatischen Betrieb einzurichten, so zwar, dafs die Beschickungseinrichtung unschwer an jeder im Gebrauch befindlichen Maschine angebracht werden kann, wobei der Kraftverbrauch nur unerheblich gesteigert wird.

In der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht

Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine mit zum Reinigen eingelegtem Fafs,

Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. 1 und

Fig. 3 den Grundrifs des Mascbinenuntertheils.

Die für die selbstthätige Wirkungsweise der Fafswaschmaschine erforderlichen Arbeitsvorrichtungen, nämlich das Abheben der Bürsten, Ausstofsen des gereinigten und Zubringen eines anderen ungereinigten Fasses, werden von einer einzigen der Maschine vorgelagerten Welle ρ veranlafst, die ihren Antrieb durch Vermittelung von Kegelrädern und eines Schneckengetriebes von der Hauptwelle α aus erhält.

Auf der Welle α ist ein als. zweiarmiger Hebel ausgebildeter Auswerfer h schwingbar angeordnet, dessen äufserer Schenkel h' in den Bereich eines Mitnehmers i greift, welcher auf der Zugstange k befestigt ist.

Die Zugstange k greift an dem gleichen Hebel m an, welcher bisher von Hand zu bethätigen war und mit den Bürsten d d' so verbunden ist, dafs beim Niederdrücken desselben die Bürsten vom Fafs entfernt werden.

Die Welle ρ trägt einen am Mitnehmer i angreifenden Daumen r, sowie die Zubringer s, wobei der Daumen r zu den letzteren derart versetzt auf Welle ρ befestigt ist, dafs, während durch den Daumen die Stange k niedergezogen wird, die Bürsten vom Fafs entfernt werden und letzteres von dem gleichzeitig mitbewegten Auswerfer h über die von Welle a' getragenen Rollen b' nach aufsen gedrängt wird, wobei gleichzeitig die Zubringer s das auf der Bahn t vor die Maschine gerollte, zu reinigende Fafs ergreifen, dasselbe auf die kurze, höher liegende Rollbahn V heben und es schliefslich unmittelbar nach dem Auswerfen des gereinigten Fasses über Rollen b hinweg zwischen die Bürsten befördern, die, nach erfolgtem Abgleiten des Daumens r vom Mitnehmer i freiwerdend, sich gegen das neu eingebrachte Fafs legen und dessen Reinigung vornehmen.

Die Länge des Auswerferschenkels h' mufs hierbei so bemessen sein, dafs der Mitnehmer i kurz vor dem Abgleiten des Daumens r den Auswerfer freigiebt, das Fafs also in die Maschine gelangen kann, bevor noch die Bürsten zusammengegangen sind.

Damit beim Hochgang der Zugstange k deren Mitnehmer i ungehindert am Auswerfer h vorüber kann, ist am Ende des Auswerferschenkels h' ein nur nach oben bewegliches Klappstück angebracht.

Das Spülwasser wird durch Leitung g zugeführt.

Claims

Patent-An spruch:
Fafsreinigungsmaschine mit selbsttätiger Beschickung, dadurch gekennzeichnet, dafs der Auswerfer (h) auf der Rollentragwelle (a) beweglich gehalfen wird, sowie parallel zu letz-

lerer eine von dieser angetriebene Welle (p) angeordnet ist, welche die Zubringer (s), sowie einen Daumen (r) trägt, wobei der letztere, sowie der Schenkel (h'J des Auswerfers mit dem Mitnehmer (i) der die Bewegung der Bürsten (dd') bewirkenden Zugstange' (k) so in Beziehung gebracht sind, dafs der Mitnehmer (i) und mit diesem die Zugstange (k) von dem mit der Welle (p) langsam umlaufenden Daumen (r) abwärts bewegt und der Auswerfer (h) zum Ausstofsen des gereinigten Fasses um die Welle (a) geschwungen wird und gleichzeitig auch die Zubringer (s) ein neues Fafs in die Maschine heben.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.