DE38330C - Hebelmechanismus zur Bewegung der Bürsten an Fafswaschmaschinen - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der auf beiliegender Zeichnung, Fig. 1 und 2, dargestellte Und nachstehend beschriebene Hebelmechanismus hat den Zweck, die Bürsten sowohl von oben als von der Seite an das abzuspülende, sich auf Rollenscheiben drehende Fafs, ohne jeden Unterschied für grofse oder kleine Fässer, durch einen geringen Zug mit der Hand nach unten oder Druck nach oben heranzubewegen und somit die Bürsten zu zwingen, eine gründliche Reinigung des Fasses von aufsen zu bewirken.

Der Vortheil des von mir erfundenen Hebelmechanismus an Fafswaschmaschinen ist darin zu suchen, dafs die betreffenden vier Bürsten gleichzeitig in Thätigkeit versetzt werden, ohne dafs erst ein Verstellen derselben zu einander nöthig ist.

Man kann also ganz beliebig, ohne irgend eine Verstellung vorzunehmen, verschieden grofse Fässer nach einander reinigen, was bei den jetzigen in Anwendung kommenden Maschinen nicht möglich ist. Aus dem eben Gesagten geht hervor, dafs bei der einfachen Handhabung dieser Maschine eine grofse Zeitersparnifs bewirkt wird und dadurch eine bedeutend gröfsere Leistung möglich ist.

Fig. ι der auf der Zeichnung dargestellten Maschine zeigt die Hauptansicht,

Fig. 2 die Seitenansicht im oberen Theil, durch die Führungsstangen-Lager geschnitten.

Die Maschine, welche von einem Mann bedient wird, besteht im wesentlichen aus folgenden Theilen:

i. aus den vier Rollenscheiben R, die zum Auflegen des auf der Zeichnung punktirten Fasses F dienen und verursachen, dafs letzteres, sobald die Maschine durch Riemenbetrieb in Thätigkeit versetzt wird, in rotirende Bewegung kommt, Fig. 1 und 2;

2. aus den verticalen Führungsstangen f, bei welchen an den unteren Enden die beiden (oberen) beweglichen Bürsten befestigt sind, Fig. ι und 2;

3. aus den beiden Zugstangen %, die an dem einen Ende mit dem Verbindungsstück v, am anderen Ende mit den Hebeln h durch Bolzen verbunden sind, Fig. 1 und 2;

4. · aus den beiden horizontalen Führungsschienen s, an welchen die seitlich beweglichen Bürsten (unteren) befestigt sind; erstere werden gezwungen, da sie durch Bolzen b mit den Hebeln verbunden, die Bewegung der letzteren mitzumachen. Die Führungsschienen s, welche sich in den Führungsböckchen α hin- und herbewegen können, liegen auf den Rollen r auf, und sind diese zur Verminderung der Reibung angebracht, Fig. 1 und 2;

5. aus dem Gegengewicht Q., welches verhindert, dafs die oberen Bürsten durch ihr Eigengewicht nicht nach unten gehen, sondern in jeder beliebigen Stellung in Ruhe bleiben. Bei geringem Zug an dem Handgriff G nach unten oder Schub nach oben werden die Bürsten in Bewegung kommen und entweder auseinander- oder zusammengehen. Sobald sich nun die oberen Bürsten in ihrer Stellung verändern, geschieht dasselbe durch die beiden Zugstangen \ und die Hebel h auch mit den seitlichen Bürsten. Die Wege der Bürsten zu einander sind so bemessen, dafs letztere vermittelst der Hebel h zugleich das rotirende

Claims (1)

1. Fafs berühren und es an der ganzen Oberfläche mit Hülfe des einspritzenden Wassers reinigen. Die Arbeit" (Reinigung der Fässer) geschieht also auf folgende Weise: Man bringt das Fafs zwischen, die vier Rollenscheiben jR, welche es veranlassen, sich schnell zu drehen. Hiernach erfafst man den Handgriff G, bringt durch geringen Druck das Gewicht Q. nach oben, wobei sich die oberen und zugleich die seitlichen Bürsten an das Fafs anlegen und letzteres mit Hülfe des einspritzenden Wassers reinigen; darauf entfernt man das Fafs und kann ein folgendes einlegen.

   Patenτ-Anspruch:

   Die gemeinsame Bewegung der Boden- und Umfangs-Bürsten vermittelst der Führungsstan-< gen f, des Verbindungsstückes v, der Zugstangen Z, der Hebel h, der Führungsschienen s und des Gegengewichtes Q,.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.