DE54596C - Schraubenpresse mit Wendegetriebe und Reibungskuppelung - Google Patents

Schraubenpresse mit Wendegetriebe und Reibungskuppelung

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DE54596C
DE54596C DENDAT54596D DE54596DA DE54596C DE 54596 C DE54596 C DE 54596C DE NDAT54596 D DENDAT54596 D DE NDAT54596D DE 54596D A DE54596D A DE 54596DA DE 54596 C DE54596 C DE 54596C
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DE
Germany
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shaft
screw
reversing gear
belt
screw press
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT54596D
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English (en)
Original Assignee
GIOVANNI CuCco & CO. in Biella, Italien
Publication of DE54596C publication Critical patent/DE54596C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/18Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by screw means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung hat den Zweck, bei continuirlichem Antrieb die abwechselnde Hebung und Senkung der Prefsplatte zu veranlassen und gleichzeitig einen unabhängig regelbaren Prefsdruck zu erzielen. Die Neuerung ist an einer zur Appretur von Wollwaaren etc. bestimmten Dampfpresse und in Verbindung mit einem Durchzugmechanismus dargestellt, mittelst dessen der zu pressende Stoff absatzweise und um Prefsplattenlänge durch die Presse gezogen wird, so dafs der ganze Betrieb wesentlich selbstthätig ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Presse,
Fig. 2 ein Schnitt nach der Linie χ - χ in Fig. .1 als Seitenansicht des Wendegetriebes,
Fig. 3 eine Oberansicht.
In einem auf der Jochplatte A sich aufbauenden Gestell mit den Seitentheilen B B1 sind zwei parallele Wellen C D gelagert. Die Welle C tragt die Riemscheiben PQR, unter denen die mittlere Q. leer läuft, und ferner die bezw. mit den Scheiben P und R in Verbindung stehenden Kegelräder 5 T, von denen die Drehung in der einen oder anderen Richtung auf das der feststehenden Schneckenwelle H zugehörige Zahnrad U übertragen wird, je nachdem der Treibriemen auf der Scheibe P oder R läuft. Die Schnecke I ist ebenso wie das Zahnrad U lose auf die Welle H aufgesteckt und wird nur durch Reibung bei r von dem Zahnrad U mitgenommen. Diese Reibung wird durch eine Feder f hervorgerufen , deren Spannung mittelst eines Handrades J geregelt werden kann. In Eingriff mit der Schnecke I ist das Schneckenrad G mit verschiebbarem Keil auf das obere Schaftende der Schraubenspindel N derart aufgepafst, dafs es die Drehung der letzteren in der einen oder anderen Richtung vermittelt, ohne an der Längsbewegung theilzunehmen.
Nimmt man an, dafs die Schraube N, wie dargestellt, Rechtsgewinde hat, so wird bei linksläufiger Drehung des Rades U1 sowie der durch Reibung mitgenommenen rechtsgängigen Schnecke I die Prefsplatte emporgeschraubt, und zwar mit'positivem Antrieb, insofern der Widerstand beim Emporschrauben ein Zurückdrängen der Schnecke mit dem - Erfolge veranlafst, dafs die Reibung an der Reibfläche r zunimmt. Erfolgt dagegen die Drehung des Rades U in umgekehrter Richtung (Uhrzeigerrichtung in Fig. 1), so wird das Niederschrauben der Prefsplatte vermöge der durch die Wirkung der Feder f bedingten Reibung nur so lange fortgesetzt, bis sich am unteren Hubende bei einem gewissen Druck der Widerstand im Gleichgewicht mit der Reibung befindet, von welchem Augenblick an die Weiterdrehung nur ein Bestreben der Schnecke hervorrufen würde, sich von der Reibfläche entgegen der Federwirkung abzuheben, wobei dann die Antriebsübertragung unterbrochen wäre. Thatsächlich wird die Schraube in diesem Falle ohne Mitdrehung an der Nabenfläche r schleifen.' Es ist ersichtlich, dafs vermöge dieser Einrichtung der Prefsdruck durch einfache Aenderung der Federspannung mittelst eines durch eine Schraube wirkenden Handrades J geregelt werden kann, selbst während des Betriebes, und dafs ein genau arbeitendes Wendegetriebe unnöthig ist.
Die Welle D erhält continuirlichen Antrieb von einem Deckenvorgelege, von welchem auch mittelst des Riemens V die beschriebene Kehrdrehung der Schnecke 1 abgeleitet wird. K und L sind cyliridrische Curvenschubkörper auf dieser Welle, zwischen denen eine von einer verschiebbaren Hülfswelle E gehaltene Laufrolle ρ nach links oder rechts verschoben und während einer bestimmten Zeit gehalten wird. Dadurch wird auch die an derselben Welle E sitzende Riemengabel g für den Riemen V nach links oder rechts verstellt. Die Schaltbewegung der Rolle / zwischen ihrer äufseren oder inneren Schubbahn erfolgt unter Vermittelung der an der Zwischenwelle F sitzenden Trommel t, auf deren mit Erhebungen i1 versehenem Umfange die mit der Welle E verbundene Laufrolle q derart aufliegt, dafs sie auch in Längsrichtung verschiebbar ist. Mit der Trommel f ist das Zahnrad ^ verbunden, welches durch ein mit Klinke u versehenes Excenter ο bei jeder Drehung der Welle D um je einen Zahn gedreht wird. Vermöge der abwechselnden Einsenkungen und Erhebungen, der Trommel.t, über welche die Rolle q läuft, wird dabei die Laufrolle q in bestimmten Zeitabständen bald in die Bahn des Körpers K, bald in diejenige des Körpers L gerückt, durch deren Wirkung dann die in ihren Lagern jB2 B3 gleitende Welle E mit den Laufrollen und der Riemengabel g zwecks Umsteuerung der Schneckendrehung eine entsprechende Verschiebung erleidet.
Die Verschiebung der Welle E wird bei der vorliegenden. Anordnung noch dazu ausgenutzt, den periodischen Stoffdurchzug durch die Presse um Prefsplattenlänge einzuleiten. Eine am Ende der Welle vorgesehene Zahnung k, die wegen der stattfindenden theilweisen Drehung als Kammzahnung, wie dargestellt, ausgebildet sein kann, greift in den Zahnsector s an der verticalen Spindel jr, an deren unterem Ende ein aufklappbarer Arm /angebracht ist. Dieser Arm /, der unten nach dem hinteren Ende zu messerartig zugeschärft ist, trifft mit der vorderen breiten Kante den Hebel/?, welcher bei 3 an einem Cansolarm des Gestelles angebracht ist und mit dem anderen Hebelende den. an der Riemscheibe α angebrachten und lose auf der Welle b rohrenden Kuppelungsmuff m bethätigt. Die Riemscheibe α erhält fortwährende Drehung mittelst des Riemens v, der von dem gemeinsamen Vorgelege abgeleitet sein kann. Durch Eingriff des genannten Muffes in die entsprechende Kuppelungszahnung η an der mit der Welle b verbundenen Riemscheibe c kommt die Drehung der Welle und der Walze d zu Stande, welche im Verein mit der unteren dagegen geprefsten Walze dl den hindurchgehenden Stoff einzieht. Der über die Scheibe c laufende Riemen n> führt zur oberen Walze e eines entsprechenden Walzenpaares e e1 auf der anderen Seite der Presse. Beide Walzenpaare sind noch durch einen zweiten Riemen behufs gleichmäfsiger Drehung verkuppelt. Damit der Stoffdurchzug nur auf der gehörigen Länge (Prefsplattenlänge) stattfindet, ist an dem Hebel h, dem Riemen n> gegenüber, ein Anlaufstück i befestigt, welches in der Bahn zweier auf den Riemen w aufgesetzter Daumen jj1 liegt; kurz vor der Erreichung der Vorschublänge stöfst einer der Daumen gegen das Stück i und rückt dadurch die Kuppelung aus, doch so, dafs sich die Welle b eventuell unter Mitwirkung eines Schwungrades noch weiter dreht, um den betreffenden Daumen an dem Stück i vorbeigleiten zu lassen. Nachdem das freie Ende des Hebels h in die (dargestellte) Anfangslage zurückgekehrt ist, würde es dem Zurückschwingen des Armes / hinderlich sein. Der Arm / ist daher um ein Gelenk bei /l vertical aufklappbar und, wie beschrieben, unten abgeschrägt, während das Hebelende an seinem Ende oben zugeschärft ist, so dafs beim Rückgange des Armes / dessen Gelenkende über das Hebelende in die Anfangsstellung zurückgleiten kann.
Die Presse hat im übrigen die bekannte Einrichtung, und die obere oder untere Prefsplatte kann mit Dampfheizung versehen werden. Die von der oberen Prefsplatte ausgehenden Führungsstangen X Χλ vereinigen sich unterhalb der festen Platte zu je einem Joch Z^ welches zur Ausgleichung des Ge-' wichtes der oberen Platte an der durchgehenden Verlängerung der seitlichen Säulen i, 2 federnd gelagert ist. In Verbindung mit dem selbsttätigen Stoffdurchzug kann noch ein Mechanismus angeordnet werden, welcher den Stoff vor dem Ablegen selbsttätig faltet.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche: ■ -
    ι. Eine mit selbsttätigem Wendegetriebe versehene Schraubenpresse, bei welcher, die Schraubenspindel JV die Kehrdrehung unter Vermittelung einer Schnecke / erhält, die lose auf ihre Welle gesteckt ist und sich behufs Reibungsantriebes unter Federdruck einseitig gegen die abwechselnd rechts und links rotirende Antriebsfläche r derart stützt, dafs in dem einen Falle der Aufwärtshub der Prefsplatte unter fester Anklemmung, mithin directer Einwirkung der Antriebsfläche, die Senkung dagegen mit einem von der regelbaren Spannung der Feder f abhängigen Drucke erfolgt.
  2. 2. In Verbindung mit der Einrichtung nach Anspruch 1. der absatzweise arbeitende. Mechanismus zum Vorziehen des zu pressenden Stoffes unter der Prefsplatte zwischen zwei vor und hinter derselben angeord-
    neten, gleichzeitig zu bethätigenden Walzenpaaren, gekennzeichnet durch einen mit Anlaufstück.i versehenen Schalthebel h und einen durch das Wendegetriebe zu aussetzend schwingender Bewegung veranlafsten Gelenkarm /, welcher, am Hebelende angreifend, die Zahnkuppelung zum Betriebe der Walzenpaare einschaltet, die danach selbstthätig durch den Anlauf i streifende Daumen des Riemens w ausgerückt wird, während sich der Arm I unter Aufklappung um sein Gelenk und infolge der Abschrägung über das Hebelende zurückdrehen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54596D Schraubenpresse mit Wendegetriebe und Reibungskuppelung Expired - Lifetime DE54596C (de)

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