DE69406714T2 - Morelzylinderreinigungsvorrichtung an einer Karde - Google Patents
Morelzylinderreinigungsvorrichtung an einer KardeInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft das Gebiet der Textilindustrie, insbesondere der Karden, und vor allem das Reinigen der Morelzylinder der letzteren, und hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zum Reinigen der Morelzylinder auf einer Karde.
- Damit eine Karde unter guten Bedingungen und mit akzeptablem Wirkungsgrad arbeitet, ist es notwendig, daß alle ihre Zylinder korrekt und regelmäßig gereinigt werden, und zwar ohne Gefahr für den oder die Arbeiter.
- Aus der US-A-2 536 589 ist schließlich ein Kardenreiniger bekannt, der abnehmbar ist und mit einem Werkzeugträger versehen ist, der auf einem Wagen angeordnet ist, welcher längs eines Rohres verlagerbar ist, welches sich parallel zur Achse des Zylinders und unterhalb des besagten Zylinders über dessen gesamte Abrichtfläche erstreckt, wobei der Reiniger an einem Ende einen halbstarren selbstreinigenden Belag aufweist. Diese Druckschrift stellt den nächstkommenden Stand der Technik dar. Der Reiniger nach der US-A-2 536 589 hat aber komplexen Aufbau, so daß eine Vielzahl von Montagen und Untereinheiten notwendig ist, derart, daß er einen schweren Block bildet, der viel Platz benötigt, und einen hohen Gestehungspreis hat.
- Durch die vorliegende Erfindung sollen die vorgenannten Nachteile ausgeräumt werden, indem eine Vorrichtung vorgeschlagen wird, die einfach und wirksam ist und leicht demontiert werden kann.
- Hierzu wird durch die Erfindung eine Vorrichtung zum Reinigen der Morelzylinder auf einer Karde angegeben, welche abnehmbar ist und einen Werkzeugträger umfaßt, der auf einem Wagen angebracht ist, der auf einem Rohr verlagerbar ist, welches sich parallel zur Achse des Morelzylinders und unterhalb von diesem längs dessen gesamter Abrichtfläche erstreckt, wobei diese Vorrichtung am einen Ende ein Reinigungswerkzeug in Form eines halbstarren selbstreinigenden Belages hat, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ferner an ihrem anderen Ende Gegengewicht trägt und daß sie verschwenkbar auf dem Wagen angeordnet ist, wozu eine Achse vorgesehen ist, die auf dem Wagen befestigt ist und auf lösbare Art und Weise mit der genannten Achse über eine Koppelklaue zusammenarbeitet.
- Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel beschrieben, welches als nicht einschränkendes Beispiel zu verstehen ist und unter Bezugnahme auf die beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert wird. In dieser zeigen:
- Figur 1: eine teilweise geschnittene laterale Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Figur 2: eine Aufsicht auf die Einrichtung zum Verlagern des Reinigers von oben gesehen; und
- Figur 3: eine Ansicht des Verriegelungsmechanismus des den Reiniger tragenden Wagens gesehen von unten.
- Figur 1 der beigefügten Zeichnung zeigt eine Vorrichtung zum Reinigen der Morelzylinder auf einer Karde, welche im wesentlichen zusammengesetzt ist aus einem Werkzeugträger 1, der unter dem Morelzylinder 2 längs der gesamten Abrichtfläche verschiebbar ist und abgenommen werden kann.
- Der Werkzeugträger ist auf einem Wagen angebracht, der längs eines Rohres 4 verschiebbar ist, welches sich parallel zur Achse des Morelzylinders 2 erstreckt, und umfaßt am einen Ende einen Reiniger 5, der die Form eines halbstarren selbstreinigenden Belages hat, und an seinem anderen Ende ein Gegengewicht 6.
- Der Werkzeugträger 1 ist verschwenkbar auf dem Wagen 3 angebracht, was unter Verwendung einer Achse 7, die auf dem Wagen 3 befestigt ist, erfolgt, und arbeitet lösbar mit der Achse 7 zusammen. Dies erfolgt unter Verwendung einer Koppelklaue 11. Diese Art der Anbringung bildet eine Scharnierverbindung zwischen dem Werkzeugträger 1 und dem Wagen 3.
- Der Wagen 3 ist auf dem Rohr 4 mittels kleiner Räder 8 geführt und kann auf dem Rohr 4 durch eine Nocke 9 verriegelt werden, die durch einen Hebel 10 betätigt wird. Die obere Fläche des Reinigers 5, die dem Morelzylinder 2 zugewandt ist, arbeitet ferner mit der spiraligen Wicklung der Garnitur des Morelzylinders 2 derart zusammen, daß die Drehung des letzteren eine Axialverlagerung des Werkzeugträgers 1 und des Reinigers 5 hervorruft.
- Die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung arbeitet folgendermaßen:
- Unter der Einwirkung des Gegengewichtes 6 wird der Reiniger 5 gegen die Garnitur des Morelzylinders 5 gedrückt, um lezteren zu reinigen. Bei der Drehung des Morelzylinders 2 verzahnt sich dessen spiralige Garnitur mit dem Belag des Reinigers 5, so daß sich der letztere vor dem Morelzylinder längs einer Erzeugenden bewegt und zwar auf die gesamte Breite der Maschine.
- In Abhängigkeit von der gewünschten Effektivität der Reinigung ist es möglich, mehrere jeweils einen Reiniger 5 aufweisende Werkzeugträger 1 auf ein und demselben Morelzylinder zu verwenden. Wenn der Werkzeugträger 1 mit dem Reiniger 5 am Ende seines Reinigungshubes ankommt, hebt die Bedienungsperson den Werkzeugträger ab, indem er am Ort des Gegengewichtes 6 angreift und verschiebt den Wagen 3 zu seinem Ausgangspunkt.
- Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, die in der beigefügten Zeichnung nicht wiedergegeben ist, kann die Reinigungsvorrichtung dadurch automatisiert sein, daß man auf dem Wagen 3 eine motorisierte Einrichtung vorsieht, die auf das Führungsrohr 4 arbeitet, wobei auf dem Wagen 3 ferner auch eine Verschwenkeinrichtung für den Werkzeugträger 1 vorgesehen ist, welche auf den letzteren im Sinne eines den Kontakt mit dem Morelzylinder 2 aufhebenden Abhebens einwirkt. Diese Verschwenkeinrichtung kann vorzugsweise die Form eines Arbeitszylinders oder eines Elektromagneten haben. Auf diese Weise kann dann, wenn die Reinigungsvorrichtung am Ende des Reinigungshubes anlangt, ein Endschalter einerseits das Verschwenken des Werkzeugträgers zum Abheben des Reinigers 5 auslösen und andererseits das Betätigen der Verschiebeeinrichtung für den Wagen 3 auslösen, wobei ein neuer Reinigungszylinder durch einen Endschalter ausgelöst werden kann, der am Startpunkt der Reinigung angeordnet ist.
- Die vorliegende Erfindung schlägt eine verbesserte und halbautomatische oder vollautomatische Vorrichtung zum Reinigen der Morelzylinder vor, die die Eigenschaft haben, daß bei der Reinigungsarbeit ein erheblicher os Zeitgewinn erhalten wird und daß die Bedienungsperson in der maskierten Zeit eine andere Arbeit durchführen kann. Infolgedessen wird der Gesamtwirkungsgrad der Maschine erheblich verbessert.
- Darüber hinaus erfolgt das Reinigen auf eine viel gleichmäßigere Art und Weise, so daß die Qualität der Reinigung und infolgedessen die Qualität des erzeugten Produktes so konstant wie nur möglich sind.
- Darüber hinaus kann man durch die automatische Reinigung das Demontieren der Wanne, des Klettenschlägers und der Übertragungswalze einsparen, so daß die Arbeit der Bedienungsperson erleichtert ist.
Claims (6)
1. Morelzylinder-Reinigungsvorrichtung an einer Karde,
welche abhebbar ist und einen Werkzeugträger (1)
umfaßt, der auf einem Wagen (3) angebracht ist, der
auf einem Rohr (4) verlagerbar ist, welches sich parallel
zur Achse des Morelzylinders (2) und unterhalb von diesem
längs dessen gesamter Abrichtfläche erstreckt, und welche
an einem Ende ein Reinigungswerkzeug (5) in Form eines
haibstarren selbstreinigenden Belages hat, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ferner an ihrem anderen Ende ein
Gegengewicht (6) trägt und daß sie verschwenkbar auf dem Wagen
(3) angeordnet ist, wozu eine Achse (7) vorgesehen ist,
die auf dem Wagen (3) befestigt ist, wobei der
Werkzeugtrager mit der Achse (7) lösbar über eine Koppelklaue (11)
zusammenarbeitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wagen (3) durch Rollen (8) auf dem Rohr
(4) geführt ist und auf dem Rohr (4) durch eine Nocke
(9) verriegelbar ist, welche mittels eines Hebels (10)
betätigt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die obenliegende Oberfläche des
Reinigungswerkzeuges (5), die dem Morelzylinder (2) zugewandt ist,
mit der spiralförmigen Wicklung zusammenarbeitet, die
den Belag des Morelzylinders (2) bildet, das ganze derart,
daß die Drehung des letzteren eine axiale Verlagerung des
Werkzeugträgers (1) und des Reinigungswerkzeuges (5)
herbeiführt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere jeweils ein
Reinigungswerkzeug (5) aufweisende Werkzeugträger (1)
unter ein- und demselben Morelzylinder (2) ihre Arbeit
verrichten.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie dadurch automatisiert
ist, daß auf dem wagen (3) eine motorisch angetriebene
Einrichtung vorgesehen ist, welche auf das Führungsrohr
(4) arbeitet, und daß auf dem Wagen (3) ferner eine
Schwenkeinrichtung für den Werkzeugträger (1) vorgesehen
ist, die auf den letzteren im Sinne eines Abhebens des
Reinigungswerkzeuges (5) einwirkt, wodurch die Berührung
des Reinigungswerkzeuges (5) mit dem Morelzylinder (2)
aufgehoben wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkeinrichtung für den Werkzeugträger
(1) vorzugsweise in Form eines Arbeitszylinders oder
eines Elektromagneten vorgesehen ist.
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