DE243676C - - Google Patents

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DE243676C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B11/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
    • F26B11/12Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in stationary drums or other mainly-closed receptacles with moving stirring devices
    • F26B11/16Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in stationary drums or other mainly-closed receptacles with moving stirring devices the stirring device moving in a vertical or steeply-inclined plane

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 243676 KLASSE 82 a. GRUPPE
MASCHINENFABRIK GANS & CO. G. m. b. H. in REINICKENDORF b. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Oktober 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine mit Flüssigkeitsheizmantel versehene, feststehende Trommel zum Trocknen, Dämpfen, Entfetten, Entleimen usw. von Stoffen aller Art, die sich von bekannten Trommeln dieser Art dadurch unterscheidet, daß der Flüssigkeitsmantel unter Vakuum steht.
Der Flüssigkeitsmantel steht durch ein Rohr mit einem an sich bekannten Rückschlagventil
ίο in Verbindung, das beim ersten Anheizen die Luft der siedenden Heizmantelflüssigkeit aus dem Heizmantel herausläßt und beim Erkalten der Flüssigkeit sich schließt, so daß beim weiteren Abkühlen und Zusammenziehen der Flüssigkeit ein Vakuum im Heizmantel entsteht.
Dieses / Vakuum im Heizmantel und Steigerohr ist für die Wirtschaftlichkeit bei dem Betriebe der Trommel von hoher Bedeutung.
Bei Wiederinbenutzungnahme der Trommel wird das Anheizen wegen leichteren Siedens erleichtert, andererseits aber soll auch die Isolierfähigkeit und Wärmehaltungsfähigkeit des Heizmantels wesentlich erhöht werden, d. h. wenn die Feuerung abgestellt ist, so soll ein mit solcher Vakuumermöglichung eingerichteter Heizmantel ein viel längeres Warmhalten der Vorrichtung sichern, als wenn der Heizmantel vollständig abgeschlossen ist, sich also dauernd Luft in ihm befindet. ■
Dazu kommt, daß die Siedeflüssigkeit viel länger in gleichmäßiger Güte erhalten bleibt, als wenn Luft mit ihr in Berührung ist.
Da man hauptsächlich Öl als Siedeflüssigkeit benutzen wird, so tritt durch die längere Verwendbarkeit des Öles eine Herabsetzung der Arbeitskosten ein.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie A-B von Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt nach Linie C-D in Richtung des Pfeiles P gesehen, und Fig. 4 zeigt eine Abänderung.
Innerhalb der Trommel 1 befindet sich ein Schlagkreuz 2, bestehend aus zwei Armkreuzen mit verbindenden U-Eisen, welch letztere radial stehende Schläger 3 tragen. Die Wellenstutzen 4 und 5 sind in den Deckeln gelagert, und durch Stutzen 5 wird unter Vermittlung des Rädergetriebes 6 von den Fest- und Losscheiben 7 die Bewegung von einer Transmission auf das Schlagkreuz übertragen. 8 ist ein Abführstutzen für das behandelte Gut, 9 die Einfüllöffnung, 10 ein Dampfzuleitungs- bzw. Dampfableitungsstutzen.
Um den größten Teil der Trommel 1 läuft der Doppelmantel 11, der zweckmäßig mit Öl, Glyzerin oder anderem geeigneten Stoffe gefüllt ist. Es geht von ihm ein Steigrohr 12 zu einem Gefäß 13, das mit Ablauf 14 und einer an sich bekannten Rückschlagventileinrichtung 15 ausgestattet ist. Des weiteren ist am Doppelmantel 11 eine Entlüftungsschraube 16 vorgesehen. Vom Behälter 13 aus wird nach Öffnung der Entlüftungsschraube 16 der Heizmantel mit Öl oder einer entsprechenden anderen Flüssigkeit gefüllt, Unterhalb des Heiz-
mantels verlaufen die beiden Feuerzüge 17 und 18, deren erster von der Feuerung ig ausgeht. Die beiden Züge sind durch den um den Kessel 1 führenden Ringkanal 20 verbunden (s. Fig. 2).
Nach dem Anfeuern gerät die Flüssigkeit im Heizmantel ins Sieden, dehnt sich aus und vertreibt durch das Rohr 12 und durch das Rückschlagventil 15 die im Heizmantel enthaltene Luft. Eine Spannungserhöhung findet also nicht statt, es wird somit schon beim ersten Anheizen schnelles Sieden der Flüssigkeit erreicht.
Ist dann die Aufbereitung der zu verarbeitenden Stoffe, bei der hauptsächlich die Abscheidung trennbarer, meist flüssiger Stoffe erfolgt, beendet, und soll z. B. ein Trocknen vor sich gehen, so kann unter Umständen während dieser zweiten Stufe die Feuerung abgestellt werden. Der Wärmevorrat in dem Apparat und in dem Heizmantel wird meist groß genug sein, die Trocknung durchzuführen. Bei dem allmählichen Kälterwerden des Heizmantelinhalts bildet sich in diesem ein Vakuum aus, das nun durch Verschlechterung der Wärmeleitung die Auskühlung des Behälterinhalts verlangsamt. Beim Benutzen der Vorrichtung für eine andere Ladung ist dann von vornherein schon im Heizmantel Luftverdünnung enthalten; es geht also das Anheizen noch schneller vor sich als beim erstenmal, und dieses Verhalten bleibt für die folgenden Ladungen beibehalten, wie auch der Flüssigkeitsinhalt des Heizmantels wegen des Luftabschlusses seine Güte beibehält.
Bei der unmittelbaren Wärmeabgabe tritt schnell die Abscheidung von Flüssigkeiten, also z. B. beim Behandeln von Kadavern u. dgl. die Abscheidung von Fett, Leim, ein. Um diese Flüssigkeiten ohne Störung für den Trommelinhalt aus der Trommel zu entfernen, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 eine innerhalb des Heizmantels verlaufende Rinne 21 vorgesehen, die zu einer Abführung 22 führt, und an letztere ist auch der Abführstutzen 8 angeschlossen. Damit nicht festes Gut in die Rinne fällt, ist sie mit einem Siebe 23 abgedeckt. Es können auch mehrere Rinnen vorgesehen sein. In Fig. 4 ist angedeutet, daß man die stetig wirkende Flüssigkeitsabfuhr auch durch ein außerhalb des Heizmantels verlaufendes Rohr 24 bewirken kann, das durch einzelne Stutzen 25 mit dem Behälterinhalt in Verbindung steht. Auch hier sind mehrere Gefäße möglich.
An der Trommel 1 bzw. in Verbindung mit dieser befindet sich eine Öffnung 27, an die die Leitung 28 einer Luftpumpe angeschlossen ist, mittels deren für die Dauer oder zu geeigneter Zeit der Behälter entlüftet werden kann.
Bei der Behandlung des Gutes durch das Schlagkreuz und durch die versetzt zueinander angeordneten Schlagflügel 3 würde sich leicht das Gut, vor allem nach der Abzugsöffnung 8 hin, in den Winkeln am Kesselboden stauen und dort der Behandlung der Schlagflügel und auch der Wärmebehandlung etwas entzogen sein. Um dies zu verhüten, sitzen am Rührwerk schrägstehende Flügel 29, die das Gut immer wieder nach der Mitte des Behälters zurückwerfen (s. insbesondere Fig. 3).

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Mit Flüssigkeitsheizmantel versehene, feststehende Trommel zum Trocknen, Dämpfen, Entfetten, Entleimen usw. von Stoffen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsmantel unter Vakuum steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsmantel durch ein Rohr (12) mit einem an sich bekannten Rückschlagventil (15) in Verbindung steht, das beim ersten Anheizen die Luft der siedenden Heizmantelflüssigkeit aus dem. Heizmantel herausläßt und beim Erkalten der Flüssigkeit sich schließt, so daß beim weiteren Abkühlen und Zusammenziehen der Flüssigkeit ein Vakuum im Heizmantel entsteht. .
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit umlaufendem Schlagkreuz, dadurch gekennzeichnet, daß am einen oder an beiden Enden des Schlagkreuzes schrägstehende Flügel (29) zum. Rückbefördern des Gutes nach dem Innern der Trommel sitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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