DE631889C - Vorrichtung zur Verarbeitung von Fischen, Fisch- oder Fleischabfaellen und Kadavern sowie sonstigen extrahierbaren Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zur Verarbeitung von Fischen, Fisch- oder Fleischabfaellen und Kadavern sowie sonstigen extrahierbaren Stoffen

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DE631889C
DE631889C DEH135447D DEH0135447D DE631889C DE 631889 C DE631889 C DE 631889C DE H135447 D DEH135447 D DE H135447D DE H0135447 D DEH0135447 D DE H0135447D DE 631889 C DE631889 C DE 631889C
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fish
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HEINRICH HAUPTVOGEL DIPL ING
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N17/00Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs
    • A23N17/002Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs for treating of meat, fish waste or the like

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Verarbeitung von Fischen, Fisch- oder Fleischabfällen und Kadavern sowie sonstigen extrahierbaren Stoffen Bei den bekannten Vorrichtungen zur Verarbeitung von Fischen, Fisch- oder Fleischabfällen und Kadavern sowie sonstigen extrahierbaren Stoffen sind für die einzelnen, hierfür in Frage kommenden Arbeitsabschnitte, wie Sterilisieren, Vortrocknen, Extrahieren und Nachtrocknen, meistens besondere Apparateteile vorgesehen. Lediglich bei rotierenden Apparaten, z. B. rotierenden Extraktionsvorrichtungen, ist die Durchführung der Sterilisation, Vortrocknung und Extraktion bei einzelnen Materialien in einem Apparateteil möglich. Bei gewissen Materialien, wie z. B. Fischabfällen, wird jedoch in diesen Apparaten die Nachtrocknung auf Schwierigkeiten stoßen, da bei einem gewissen Feuchtigkeitsgrade das Material an den Heizflächen anbackt und die Trocknung behindert. Auch bieten die konstruktiven Ausführungen dieser Apparate nur eine beschränkte Anwendungsmöglichkeit bei Verarbeitung dieser Materialien, und die Verarbeitung erfordert eine verhältnismäßig lange Zeit. Gerade für manche Materialien bedeutet diese Verlängerung eine Qualitätseinbuße und diese Art der Verarbeitung wird dadurch unwirtschaftlich, so daß also diese Apparate nur in Spezialfällen Anwendung finden können.
  • Die vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zum Gegenstand, mit der es möglich ist, unter Berücksichtigung der für die einzelnen Materialien in Frage kommenden günstigsten Bedingungen die Zeitdauer der Verarbeitung auf das geringstmögliche Maß zu beschränken, ohne daß dadurch die einzelnen Arbeitsgänge beeinträchtigt werden. Gleichzeitig werden alle Faktoren, die eine Qualitätseinbuße herbeiführen können, ausgeschaltet. So kommt es vor, daß bei den vorhandenen Konstruktionen bei der Überführung der Materialien von einer Apparatur in die andere das Material abkühlt und vor der Vornahme des nächsten Arbeitsvorganges wieder erwärmt werden muß, was thermische Verluste ergibt. Außerdem wird auch das heiße Material in diesem Falle der kalten Luft ausgesetzt, wodurch Qualitätseinbußen entstehen. Alle diese Übelstände' werden bei der vorliegenden Vorrichtung, dadurch, daß die einander folgenden Arbeitsvorgänge in einem Apparateteil durchgeführt werden können, vollkommen ausgeschaltet.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Beispielsweise Ausführungsformen sind aus den Abbildungen zu ersehen. Es sind Abb. I Längsschnitt der Vorrichtung, Abb.II Querschnitt der Vorrichtung in der Linie 1-l in der Stellung beim Vortrocknen und Nachtrocknen, Abb. III Querschnitt ; wie Abb. Il; in der Stellung beim Sterilisieren und Extrahieren. Hingegen zeigt Abb. IV den Querschnitt der Vorrichtung in Verbindung mit einem vorgebauten Sterilisator und Vortrockner bekannter Konstruktion.
  • Die Vorrichtung besteht aus einem liegenden Zylinder A, der von einem Doppelmantel B umgeben ist. Im Innern ist eine exzentrisch angeordnete. Welle C vorgesehen, die mit Schaufeln D versehene Rührarme E trägt. Der Antrieb der Welle erföIgt durch ein in. einem Gehäuse F, welches vollständig geschlossen ist, befindliches Rädergetriebe G, das durch eine zentral angeordnete Welle H mittels eines Kettenrades I oder Riemenscheibe usw. betätigt wird. Starr mit diesem Gehäuse F ist eine Siebvorrichtung J verbunden, welche in ihrem Umfange so ausgebildet ist, daß sie in der ganzen Länge und im Umfange von den Rührschaufeln D bestrichen wird. Gleichzeitig ist das Rührwerk so ausgebildet, daß es der der Siebfläche entgegengesetzten' inneren Zylinderfläche möglichst angeschmiegt ist. Durch diese Anordnung wird durch das Rührwerk sowohl die Siebfläche als auch die Heizfläche bei der Bewegung von Materialanbackungen freigehalten.
  • Bei der Vortrocknung und Nachtrocknung wird die Siebvorrichtung in die Stellung nach Abb.II gebracht. Das Material kommt auf die Heizfläche zu liegen, wodurch der günstigste Wärmeaustausch ermöglicht ist. Gleichzeitig erfolgt durch die Betätigung des Rührwerkes ein gutes Durcharbeiten des Materials, und es sind dadurch die günstigsten Trockenbedingungen geschaffen. Die abziehenden Brüden müssen die Siebvorrichtung durchstreichen, wobei mitgerissene Materialteile durch das Sieb zurückgehalten werden und ein Verschmutzen der Brüdenleitung verhindert wird.
  • Bei der Sterilisation und Extraktion des Materials wird der Siebeinsatz in die Stellung nach Abb. III gebracht. Bei der Sterilisation austretendes 01 kann durch das Sieb ablaufen, ebenso die bei der Extraktion entstehende Lösung.. ' Die Einstellung des Siebeinsatzes J erfolgt während des Betriebes, beispielsweise durch einen seitlich angeordneten Hebel K oder eine andere Vorrichtung.
  • Der Arbeitsvorgang mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung ist folgender: Das zu verarbeitende Material wird durch das obere Füllmannloch L in den Apparat gebracht, wobei der Siebeinsatz. die Stellung nach Abb. III hat. Das auf dem Siebe liegende Material, z. B. Fleischabfälle, Kadaver, Fettfische usw., wird durch Einleiten von direktem Dampf sterilisiert, wobei austretendes Öl durch das Sieb hindurch abfließen kann und aus dem unteren Teile nach einem unter gleichem Drucke stehenden Abscheider abgelassen werden kann. Nach erfolgter Sterilisation wird der Siebeinsatz um 18o' gedreht und in die Stellung nach Abb. II gebracht, in welcher die Trocknung durchgeführt wird. Letztere Stellung wird auch gleich nach der Füllung dann eingenommen, wenn die Sterilisation durch indirekten Dampf zu erfolgen hat, z. B. bei Verarbeitung von Magerfischen. Die bei der Trocknung, evtl. auch unter Luftleere, entstehenden Brüden werden, durch die Siebfläche hindurch, durch eine der bekannten Absaugevorrichtungen, z. B. Exhaustor oder Luftpumpe, abgesaugt. Nach beendeter Trocknung wird das Material durch das auch während der Trocknung betätigte Rührwerk, nach Öffnung des Mannloches M, automatisch aus dem Apparat gefördert.
  • Bei fetthaltigem Material wird, nach durchgeführter Vortrocknung, der Siebeinsatz um i8o ° gedreht, so daß er in die Stellung nach Abb. III kommt und das auf dem Siebe liegende Material durch Durchleiten des Lösungsmittels extrahiert, wobei die durch das Sieb ablaufende Lösung am unteren Teil abgelassen werden kann. Nach durchgeführter Entfettung wird dann der Siebeinsatz wieder um i8o ° gedreht und die Fertigtrocknung in der Stellung des Siebeinsatzes nach Abb. II durchgeführt.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb.IV wird der vorbeschriebenen Vorrichtung eine als Sterilisator und Vortrockner dienende Vorrichtung in bekannter Ausführung vorgeschaltet. Diese Vorrichtung N besteht beispielsweise aus einem liegenden Zylinder 0, der von einem Doppelmantel P umgeben ist. Im Innern ist ein Rührwerk Q eingebaut, das aus einer Welle R besteht, auf welcher Rührarme-S mit Schaufeln T angebracht sind. Der Antrieb erfolgt durch Kettenräder, Riemenscheiben usw. Für das Füllen ist ein Mannloch U und für die Entleerung ein Mannloch V vorgesehen. Zwischen dem Entleermannloch dieser Vorrichtung und der vorher beschriebenen Vorrichtung ist zur Verbindung ein Spezialschieber -W eingebaut.
  • Es ergibt sich bei Verwendung dieser Ausführungsform folgender Arbeitsgang: Das Rohmaterial, z. B. Fische und Fischabfälle, wird ohne vorherige Zerkleinerung in den oberen Apparateteil gefüllt und hier mittels indirekten Dampfes sterilisiert und vorgetrocknet. Das so vorbereitete Material wird dann in den unteren Apparateteil gelassen und hierin extrahiert und nachgetrocknet. In der Zeit, in welcher im unteren Apparateteil die Extraktion und Nachtrocknung durchgeführt wird, kann im oberen Apparateteil bereits die nächste Charge verarbeitet werden, so daß also in der Gesamtapparatur j eweils zwei Arbeitsvorgänge gleichzeitig durchgeführt werden können.
  • Gegenüber der bekannten Ausführung eines kippbaren Extraktionsgefäßes, mit liegend gelagertem Rührwerke, Heizboden und Siebboden, zwischen welchen das Material gelagert ist, besteht nicht nur hinsichtlich des Arbeitszweckes ein Unterschied, sondern es ist auch der Erfindungsgegenstand in konstruktiver Beziehung wesentlich verschieden von dieser bekannten Vorrichtung. Bei der eingehend beschriebenen Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung muß besonders darauf hingewiesen werden, daß es sich um eine feststehende Konstruktion handelt, bei welcher es zur Durchführung der verschiedenen Arbeitsabschnitte keinerlei Lösen oder Verschrauben von Rohrverbindungen bedarf, wie dies bei der bekannten Konstruktion der Fall ist. Die Vorrichtung nach der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich auch dadurch noch besonders von den bekannten Apparaturen, daß bei der exzentrischen Anordnung des Rührwerkes dieses mit der Siebvorrichtung, bei feststehendem Zylinder, während des Betriebes geschwenkt werden kann, während bei der bekannten Ausführung das Rührwerk nicht nur zentral angeordnet ist, sondern auch das Schwenken des Siebbodens gleichzeitig mit dem Extraktionsgefäße erfolgen muß. Ein weiterer Vorteil der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist, daß nicht nur die Heizfläche von dem Rührwerk in der ganzen Länge und im Umfange bestrichen wird, sondern auch die Siebfläche in gleicher Weise bestrichen wird, wohingegen bei der bekannten Ausführung lediglich der Hauptwert auf das Bestreichen der Heizfläche allein gelegt ist. Bei Verarbeitung von leimhaltigem Material, bei welchem bei der bekannten Konstruktion mit einem Verkleben der Sieblöcher zu rechnen ist, werden Betriebsstörungen eintreten, die bei dem Erfindungsgegenstand durch die getroffene Anordnung vollständig ausgeschaltet werden. Ebenso wird bei dem kippbaren Gefäß das Füllen und Entleeren nur dadurch möglich, daß sowohl der Deckel als auch der Siebboden entfernt werden muß, während dies bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nicht der Fall ist. Es ist dies besonders bei der Ausführungsform nach Abb. IV von größter Wichtigkeit, da das Überleiten des Materials von dem einen nach dem anderen Apparateteil ohne Zeitverzögerung und unter möglichster Ausschaltung des Luftzutrittes erfolgen muß, was in dieser Form bei der bekannten Ausführung nicht der Fall ist. Auch weitere, bekannte Ausführungsformen von zylindrischen, feststehenden, mit oberer Füll-und unterer Entleerungsöffnung versehenen, doppehnanteligen Apparaten, in denen Siebvorrichtungen und Rührwerke eingebaut sind, weisen die `die vorliegende Erfindung kennzeichnende Ausführungsform nicht auf und bieten dadurch nicht die Vorteile bei der Verarbeitung der verschiedenen Materialien, die der Erfindungsgegenstand hat.
  • Die Ausführungsarten und die Verarbeitungsmöglichkeiten bei den bekannten Konstruktionen sind daher wesentlich verschieden von denen des vorliegenden Erfindungsgegenstandes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Verarbeitung von Fischen, Fisch- oder Fleischabfällen und Kadavern sowie sonstigen extrahierbaren Stoffen, bestehend aus einem feststehenden Zylinder mit durch besondere Abschlüßorgane verschließbarer oberer Füll- und unterer Entleerungsöffnung und Doppelmantel sowie Siebvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß in den Zylinder (A) ein exzentrisch angeordnetes Rührwerk (C, E, D) derart eingebaut ist, daß es durch eine zentral angeordnete Antriebswelle (H) mittels eines Getriebes (I) betätigt wird, wobei es die mit dem Getriebegehäuse (F) fest verbundene Siebvorrichtung (J) und gleichzeitig auch die der Siebfläche entgegengesetzte, innere, als Heizfläche dienende Zylinderfläche völlig bestreicht und daß das Rührwerk durch eine Schwenkvorrichtung (K) gleichzeitig mit der Siebvorrichtung während des Betriebes, ohne daß hierbei irgendwelche Verbindungsleitungen zu lösen oder zu verschrauben sind, um die zentral gelagerte Antriebswelle geschwenkt werden kann.
DEH135447D 1933-03-04 1933-03-04 Vorrichtung zur Verarbeitung von Fischen, Fisch- oder Fleischabfaellen und Kadavern sowie sonstigen extrahierbaren Stoffen Expired DE631889C (de)

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