DE243620C - - Google Patents

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DE243620C
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rings
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needles
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/12Special-purpose or automatic embroidering machines for making cotton buttons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-■jte-243620 KLASSE 52 b. GRUPPE
JULIUS BÜRCKNER in LEIPZIG-CONNEWITZ.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1909 ab.
Obwohl bereits verschiedentlich der Versuch gemacht worden ist, übersponnene Knöpfe (Zwirnknöpfe) mittels Maschinen herzustellen, hat sich zur Zeit noch keine Maschine eingeführt, im Gegenteil erfolgt die Anfertigung dieser Knöpfe nach wie vor fast ausnahmslos von Hand. Es ist zu vermuten, daß die auf die maschinelle Anfertigung der Zwirnknöpfe abzielenden Versuche daran scheiterten, daß
ίο die Leistung der Maschinen in keinem Verhältnis zu der erforderlich hohen Antriebskraft stand, denn bei allen bekannt gewordenen Maschinen, die zur Anfertigung von Zwirnknöpfen in Vorschlag -gebracht worden sind, -15 kann immer nur ein einziger Knopf übersponnen werden. Es wird also eine umfangreiche Vorrichtung in Bewegung gesetzt, um einen Knopf nach dem anderen entstehen zu lassen. Besonders nachteilig gestaltet sich die aufeinanderfolgende Anfertigung der Knöpfe bei solchen Maschinen, bei denen der zu umspinnende Ring von Hand eingelegt werden muß. Aber auch bei vollständig selbsttätig arbeitenden Maschinen ist aus den oben angedeuteten Gründen nicht anzunehmen, daß sie die Ersparnis bringen, welche von der mechanischen Anfertigung der Zwirnknöpfe erwartet wird.
Der Erfinder geht von der Annahme aus, daß eine lohnende Herstellung der Zwirnknöpfe auf maschinellem Wege nur dann denkbar ist, wenn eine Maschine zur Verwendung kommt, die gleichzeitig eine sehr große Anzahl Knöpfe anfertigt, ohne daß von der herzustellenden Knopfzahl die Antriebsvorrichtung beeinflußt wird. Als die für solche Zwecke am besten verwendbare Maschine hat der Erfinder die Stickmaschine ermittelt. Es kann hierzu die Handstickmaschine wie auch die Schiffchenstickmaschine Verwendung finden. Beide Maschinenarten haben die Eigentümlichkeit, daß mit der gleichen Antriebsvorrichtung eine große Anzahl Nadeln in Bewegung gesetzt, also auch eine sehr große Anzahl Knöpfe gleichzeitig umnäht bzw. umstickt werden können.
Unter Benutzung beispielsweise der Schiffchenstickmaschine sind die Ringe, übereinstimmend mit den Nadel abständen, zunächst " an dem Stickboden durch Anheften o. dgl. zu befestigen, worauf das Umsticken unter Benutzung des Pantographen in der gleichen Weise wie bei der Anfertigung anderer Stickarbeiten erfolgt. Ebenso ist später der Stickboden wie bei Luftstickereien durch Carbonisieren von den Knöpfen zu befreien.
Um vorteilhaften Gebrauch von der Stickmaschine beim Anfertigen von Zwirnknöpfen machen zu können, empfiehlt es sich, die Ringe zunächst über die Nadelspitzen zu hängen, was ohne weiteres geschehen kann, wenn die Nadelbahn zurückbewegt ist. Werden hierauf die Ringe mit Hilfe einer geeigneten Andrückvorrichtung gegen die Stichplatte gepreßt, so ist eine sichere Gewähr dafür vorhanden, daß alle Ringe sich in richtiger Lage zu den zugehörigen Nadeln befinden, worauf das Anheften der zunächst nur durch Andrücken an dem Stickboden gehaltenen Ringe mit Hilfe der Maschine erfolgt. Sind diese
beispielsweise oben und unten angeheftet, so wird die Andrückvorrichtung beseitigt und nunmehr die Stickarbeit durchgeführt.
In der Zeichnung (Fig. i) sind im Querschnitt die hauptsächlichsten Teile einer Schiffchenstickmaschine dargestellt. Die Fig. 2 zeigt die Andrückvorrichtung von vorn gesehen und Fig. 3 einen Schnitt der außer Wirksamkeit gesetzten Andrückvorrichtung.
Über den Nadeln α wird um die Achse b schwingbar eine kammartig ausgeklinkte federnde Leiste d gehalten, die zum Anpressen der über die Nadeln gehängten Ringe g niederzuschwingen ist (Fig. 1). Hierdurch werden die Ringe g gegen den Stickboden bzw. die Nadelplatte h gepreßt und so lange festgehalten, bis durch Ingangsetzung der Stickmaschine das Anheften stattgefunden hat. Dieses Anheften wird durch die Andrückvor-
ao richtung d nicht gehindert, weil deren Kämme sich nur zu beiden Seiten gegen die Ringe g legen (Fig. 2), also oben und unten genügend Raum für das Anheften freilassen. Ist die Anheftarbeit beendet, so wird die Andrück-Vorrichtung d in die aus Fig. 3 ersichtliche Stellung hochgeschwungen. Damit der Stoffdrücker dem Hochschwingen der Andrückvorrichtung d nicht hinderlich ist, empfiehlt es sich, diesen nicht wie bisher schwingbar, sondern gegen den Stoff verschiebbar unter der Nadelbahn anzubringen. Im vorliegenden Falle wird der Stoffdrücker k von Bolzen m an der Nadelbahn η gehalten, die durch übergesteckte Federn f gegen den Stoff verschoben werden. Am gegenüberliegenden Ende tragen die Bolzen m Griffe m', mit deren Hilfe sie sich unter Spannung der Federn f so weit zurückziehen lassen, daß der Stoffdrücker k an der Nadelbahn anliegt (Fig. 1). Mit Hilfe eines Stiftes i oder ähnlicher Mittel sind die Bolzen m in zurückgezogener Stellung so lange festzuhalten, bis die Andrückvorrichtung hochgeschwungen wurde.
An Stelle der in der Zeichnung nur beispielsweise dargestellten Andrückvorrichtung kann auch jede andere, den gleichen Zweck erfüllende Vorrichtung Verwendung finden.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur mechanischen Herstellung von übersponnenen Knöpfen, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf der Stickmaschine in der Weise angefertigt werden, daß der Grundstoff (Stickboden) als Träger für die den Kern der herzustellenden Knöpfe bildenden Ringe benutzt wird, die in Übereinstimmung mit den Nadelabständen auf dem Grundstoff vorübergehend festgehalten, angeheftet und hierauf umstickt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer genauen Übereinstimmung der Ringabstände mit den Nadelabständen die Ringe zunächst auf die Nadeln selbst aufgehängt, mit diesen gegen den Grundstoff verschoben und durch eine Andrückvorrichtung bis zum vollendeten Anheften festgehalten werden.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Nadeln (a) um eine Achse (b) dröhbar eine kammartig ausgeklinkte federnde Leiste (d) gelagert ist, die durch Abwärtsschwingen die über die Nadeln (a) gehängten Ringe (g) gegen die Nadelplatte (K) preßt und die nach erfolgtem Anheften der Ringe wieder hochgeschwungen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffdrücker (k) durch Bolzen (m) verschiebbar unterhalb der Nadelbahn gehalten sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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