AT63138B - Verfahren und Einrichtung zum Bohren von Stickereien an Schiffchenstickmaschinen. - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Bohren von Stickereien an Schiffchenstickmaschinen.

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   plötzlich   eine vollständige Änderung der Faserspannungen in der gesamten Stickereifäche eintreten muss, ist mit Rücksicht auf die Elastizität der Fasern selbstverständlich. Aber   auch   während des Stickens selbst, besonders bei der Ausführung von Plattstichfiguren, wird Anlass zum Verziehen gegeben. Ein Unterschied gegenüber dem Bohren besteht nur darin, dass beim Bohren die Fäden zerschnitten, also die Fläche entspannt wird. während beim Sticken von   Platt-     stichfiguren   die Umrisslinie jeder Figur zusammengezogen, also der Stoff selbst stärker gespannt wird.

   Da nun die entspannten Bohrfiguren regelmässig nicht zusammenfallen mit den fester 
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 aber doch für das Endergebnis der Stickerei nach Möglichkeit auszuschalten und unschädlich zu machen, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die darin gipfelt, dass die Nadeln, welche sich ja in ziemlich grosser Nähe der   Bohrer befinden, während   des Bohrvorganges mit ihren Spitzen 
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 jenigen Teilen ihrer Fläche statt, wo die Bohrer Unheil anrichten könnten. selbst eine sehr starke. seitlich verziehende Kraft kann nicht eine Verschiebung einzelner Musterstellen herbeiführen. weil die Nadelspitzen nicht nur in die Stickerei, sondern auch in die vollkommen ortsfesten Stich- löcher der starren   Stichplatten eingreifen.

   Solange   also die Bohrer ihre schneidende   Tätigkeit     ausüben,   behält die Stickerei ihre Lage im Raum   vollkommen     unverändert bei : das   ist der Zweck dieser Erfindung. 



   Zwei   Ausführungsbeispiele, wie   dieser Zweck durch die   mechanischen Mittel einer Stick-   maschine, insbesondere einer Jacquardstrikmaschine. erfüllt werden kann. sind in den Zeichnungen veranschaulicht. Das eine Beispiel ist in den Fig. 1 und 2, das andere in   Fig. 3 veranschauiicht.   
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 und treiben unter Vermittlung der Winkelhebel 2 und der   Stangen   die Nadeln 3.   Die Stangen-/   greifen mit ihrem vorderen Ende beweglich an einen Stein, der in einer Kulisse des Hebels      dadurch verstellt werden kann, dass die Stange 5 entweder von einem Handhebel aus. wenn es sich um eine gewöhnliche Stickmaschine, oder von der Jacquardkarte aus auf- und niedergestossen wird. wenn es sich um eine selbsttätige Jacquardstickmaschine handelt.

   Mittels der bekannten   Antriebsvorrichtung 6 werden die Bohrer 7 m Arbeitstangkot gebracht.   
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 entsprechendes Stück weitergeschoben werden muss, werden die Nadeln 3 zurückgezogen und nach erfolgter Rahmenverschiebung wiederholt sich derselbe Vorgang. Ist endlich der gesamte Bohrvorgang beendet, so werden   die Stangen 4, J wieder   in die aus Fig. 1 ersichtliche   ordnungs-   
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 Maschine anwendbar ist. so ist doch bei alledem zu beachten, dass die in Fig.   l.   2 dargestellte Ausführungsform der Maschine des Vorhandensein eines Stickautomaten zur Voraussetzung hat, wobei der Nadelantrieb, vermittelt durch die Stauge 1, und der Bohrerantrieb, vermittelt durch den Winkelhebel 6.

   je für sich   unabhängig von dem anderen ausgebildet   sind   Der Bohrer-   antrieb arbeitet erheblich schneller als der Nadelantrieb, so dass innerhalb desselben Zeitraumes. worin sich ein voller Nadelhin- und -hergang vollzieht, das Bohren einer Löchergruppe vollendet werden kann. Während nun die Stange 7 den   Hebel 2 aus der. Lage Fig. 1   in die Lage   Fig.   
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 auch für einen Stickautomaten verwendbar. 



     Gemäss   der Zeichnung werden die Nadeln 3 durch die von ihrem Antriebshebel 2 lösbaren 
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 regelmässige Arbeitsbewegung'erteilt. Wird die Stange 5 gehoben, so lässt sich die Nadelstange 4 vom Hebel 2 heben und wird mit dem Hebel 16 verkuppelt. Dadurch gelangen die Nadeln 3 zu einer zwangläufigen Verbindung mit den   Stoffdrückern   19. 



   Jedenfalls ist der Augenblick, zu dem die   Stoffs-drücker   vom Stickereistoff abgehoben werden, der geeignetste Zeitpunkt für das Zurückziehen der Nadeln aus dem Stoffe. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Bohren von Stickereien an   í5chitIchenstickmaschinen,   dadurch gekennzeichnet, dass beim Bohren die Stickerei dadurch in ihrer augenblicklichen Lage gehalten wird, dass die Nadeln nur mit ihren Spitzen in den   Htickereistofi   einstechen und so das Verziehen des
Stoffes verhindern.

Claims (1)

  1. 2. Zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Einrichtung, welche eine Längen- veränderung des Nadelhubes (Fig. 1, 2) ermöglicht, so dass das Eindringen der Nadeln nur mit der Spitze bis etwa an das Nadelöhr durch den eigentlichen Nadelbewegungsantrieb erfolgen kann, ohne die Nadellineale von ihrem Antriebsmechanismus loskuppeln zu müssen.
    3. Zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 die Einrichtung, dass die Nadelantriebs- hebel von ihrem gewöhnlichen Antrieb losgekuppelt und mit dem Antriebe fur die Stoffdrucker gekuppelt werden können, wenn gebohrt werden soll.
AT63138D 1912-02-06 1913-02-05 Verfahren und Einrichtung zum Bohren von Stickereien an Schiffchenstickmaschinen. AT63138B (de)

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