AT22489B - Differential-Jacquardkarten-Schlagmaschine. - Google Patents

Differential-Jacquardkarten-Schlagmaschine.

Info

Publication number
AT22489B
AT22489B AT22489DA AT22489B AT 22489 B AT22489 B AT 22489B AT 22489D A AT22489D A AT 22489DA AT 22489 B AT22489 B AT 22489B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
differential
embroidery
rollers
worker
perforated
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Leon Bodhuin
Victor Sailly
Original Assignee
Leon Bodhuin
Victor Sailly
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Leon Bodhuin, Victor Sailly filed Critical Leon Bodhuin
Application granted granted Critical
Publication of AT22489B publication Critical patent/AT22489B/de

Links

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Differential-Jacquardkarten-Schlagmaschine. 



   Diese Maschine gestattet die selbsttätige Erzeugung von Jacquardkarten für alle Stickereimuster auf endlosen   Papierbändern,   und zwar ohne Vorbereitung oder Zusammennähen nach den gewöhnlichen   Stickpatroncn. Sie fuhrt   das Punktieren (das Ablesen der Vorlage) feinster Einzelheiten mit grosser Genauigkeit ohne die beim Lochen bisher vorkommenden Fehler aus ; die erzeugten Karten können ohneweiters zur mechanischen Reproduktion durch eine   Differential-Jacquardstickmaschine   verwendet werden. 



     Die Maschine   gestattet ausser den die   Stickpunkte     bestimmenden   Lochkombinationen auch die Arbeiten der verschiedenen   Ililfsapparate   des Stickstuhies, z.   B.   der Apparate zum Regeln der Fadenspannung, Lochen der gestickten Gewebe, Festonnieren, selbsttätigen Stillsetzen des Stickstuhlos, Unterbrechung der Nadelbewegungen beim Sticken von   Blumenmustern, auf der Karte zu verzeichnen,     Die Maschine besteht   aus zwei wesentlichen Teilen :

  
A.   Dem Punktierapparat, mittelst   dessen der Arbeiter durch entsprechende Verschiebung der Mustertafel die aufeinander folgenden Stickpunkte des herzustellenden Musters vur die   Abtesevorrichtung (das Visier)   bringt. 
 EMI1.1 
   den   unbeweglichen Punktierapparat verzeichnet wird, gal) die Veranlassung zu der   Be-     zeichnung #Differential"-Maschine.   



   In den Zeichnungen ist eine solche Maschine dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 den 
 EMI1.2 
 



   Der Punktierapparat besteht aus einer Tafel 1, welche an einer   wagerochten Schiene   2 mttelst Rollen aufgehängt ist und durch eine senkrechte Führungsschiene 3 festgehalten 
 EMI1.3 
 
 EMI1.4 
 
Ein Visier 15 gestattet dem Arbeiter die genaue Bestimmung der   Stickpunkte,   in   den)   dasselbe mit dem Lochapparate in solcher Verbindung steht, dass, sobald die Lochung für einen   Stickpunkt stattgefunden hat,   die Spitze dieses Visiers in dem Muster den verzeichneten Stickpunkt durchsticht, was einen dem Arbeiter wertvollen Anhalt beim Aufsuchen des nächsten Stickpunktes bietet. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



     Die Lochung der Karte wird von dem Arbeiter mittelst eines   Fusstrittes bewirkt, sobald der betreffende   Stickpunkt   genau vor das Visier gebracht worden ist und die Kurbeln 13, 14 sich somit in Ruhe befinden. 
 EMI2.1 
   sprüngliche   Lage und die Daumenscheibe 24 zum Ein-und Ausrücken der Lochwalzen   25- 26   und gleichzeitigen Eindrücken der Visierspitze 15 in den bereits gelochten Stickpunkt der Tafel 1   tr ! lgt.

   Ein Getriebe 27, 28 betätigt   eine zweite   Welle 29, welche   den Exzenter 30 des Apparates 31 zum Anbringen der grossen seitlichen Löcher in dem Papier 37 trägt (Fig. 4).   Winkelräder   32, 33 übertragen die Drehung der Welle 29 auf eine dritte Welle 34, welche die Schnecke 35 des Apparates 36 zum Vorschub des Papieres 37 trägt. 



   Alle diese Elemente nehmen den unteren Teil der Maschine ein, deren Gestell 38 die Form eines Tisches besitzt. Über diesem Tische befindet sich die Presse   21,   welche aus zwei mit Löchern versehenen Platten 39, 40 besteht, die dbereinander liegen und zwischen sich nur einen Raum 41 für den Durchgang des Papierbandes freilassen (Fig. 3). 



   Diese Presse gleitet senkrecht auf zwei an ihren Enden angeordneten   Säulen 42, 43,   und zwar wird diese Bewegung durch die Exzenter 19, 20 bewirkt, auf welchen die 
 EMI2.2 
 Abstand von dem Papier 37. 



   Die mit der Platte 40 verbundenen Leisten 51 umfassen die Stempel 49 oberhalb ihres Bundes   50   und haben den Zweck, dieselben selbsttätig in ihre   ursprüngliche   Lage auf dem Boden des Kastens zurückzubringen, sobald die Presse 21 wieder abwärts geht. 



  Die Stempel endigen oben in einem geringen Abstand von der Unterkante der Lochwalzen 25 und 26. Bei der Aufwärtsbewegung der Platte 40 werden die Stempel 49 durch das Papierband angehoben, bis sie'an die Lochwalzen 25, 26   anstossen   und je nachdem sie den Erhöhungen oder Vertiefungen dieser Walzen begegnen, drücken sie sich in das Papier ein oder lassen es unbeschädigt. 



     Die     Lochwatzen   25, 26 sind auf einer festen Welle 53 gelagert, auf welcher sie regelmässige seitliche Verschiebungen erfahren, die das Ein-und Ausrücken der Walzen bewirken. Sie besitzen zu diesem Zwecke Rinnen 54, 55, in welche Stangen eingreifen, die einem durch den Exzenter 24   betätigten   lIebelwerk   58,   59, 60 angehören. Mittelst ihrer seitlichen gezahnten Hülsen   61,   62 greifen die Walzen in die ebenfalls gezahnten
Hülsen 63, 64 ein ; letztere sind mit Schraubenrädern verbunden, in die zwei auf den 
 EMI2.3 
 auf den genannten Wellen und den   Zwischenwellen r, H   sitzende Kegelräder mit den Wellen der Kurbeln 13, 14 verbunden sind und den den letzteren vom Arbeiter erteilten Drehungen folgen. 



   Die eine der Lochwalzen entspricht den senkrechten, die andere den wagerechten 
 EMI2.4 
   eingerückt   sind, wobei die letzteren im einen oder anderen Sinne um einen der Verschiebung der Tafel 1 entsprechenden Winkel gedreht werden. 



   Die   Lochwalzcn 25,   26 tragen ausserdem Zahnräder 69, 70, in welche die Zahn- 
 EMI2.5 
   Em   durch die Exzenter 22, 23 betätigtes hebewerk 77,78 (Fig. 4 und 5) wirkt vermittelt der Anschläge 73, 74,75, 76 auf die Zahnstangen 71, 72 ein, so dass die Lochwalzen 25, 26 in ihre ursprüngliche, d.   It.   die Nullage zurückgebracht werden ; wenn die 
 EMI2.6 
 Welle 53 frei drehen können. Die Lochwalzen 25, 26 sind derart graviert, dass alle Kombinationen vom Minimum bis zum Moistbetrag der Verschiebungen gelocht werden können. Das Prinzip dieser Kombination ist bekannt ; es besteht darin, dass den   Löchern   die entsprechenden Werte von   1, 2, 4, 8, 16   gegeben werden und deren   Kombination   alle Zahlen 
 EMI2.7 
 



   Jede Lochwalze besteht aus zwei Hälften, welche entgegengesetzten   Drehrichtungen   der Walzen bezw. entgegengesetzten Verschiebungen des Stickrahmens entsprechen. Die Fig.   3b, welche   die Abwicklung einer Walze darstellt, zeigt diese Anordnung 79. 



   In die Matrize 40 sind   Hilfsstempel   80 eingesetzt, die jene Löcher machen, welche für die Betätigung der zur Stickmaschine gehörenden Hilfsapparate bestimmt sind. Diese 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Ililfsstempel 80 greifen in senkrechte Kanäle 81 des Kastens 48, in welche wagerochto Kanäle 82 münden ; in letzteren sind Verschlussstifte   88     angebracht. Diese Verschlussstifto   
 EMI3.1 
 der Hand des Arbeiters bequem erreichbaren Stelle angebracht ist (siehe Fig. 1). Der Arbeiter kann so die Lochung der Karte durch Hinzufügen der die Tätigkeit aller oben genannten Hilfsapparate nach den Erfordernissen des zu reproduzierenden Musters regeinden Löcher   vervollständigen.   



   Die Wirkung der Schlagmaschine ist die folgende : Das Muster wird auf der Tafel 1 
 EMI3.2 
 Tafel   1   werden vermittelst der   Wellen V, H   in entsprechende Drehungen der Lochwalzen umgesetzt. Sobald ein Punkt gegen die Visierspitze gebracht wird, tritt der Arbeiter mit dem Fuss auf den Hebel   16,   wodurch der Antrieb eingeschaltet wird und die Lochung der Karte findet statt ; nach Vollendung der Lochung werden die Walzen 25, 26 ausgerückt und auf den Nullpunkt gebracht ; gleichzeitig sticht die Visierspitze den bereits gelochten Punkt auf dem Muster durch. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1.   Differential-Jacquardkarten-Schlagmaschine,   gekennzeichnet durch eine   Mustertafel     (1),   
 EMI3.3 
 schoben und wodurch somit jeder   Stickpunkt   des herzustellenden Musters vor die Spitze einer feststehenden Ablesevorrichtung (Visier 15) gebracht werden kann, sodass gleichzeitig die die Lochstempel (49) beeinflussenden Walzen (25, 26) derart eingestellt werden, dass bei der darauffolgenden Betätigung des Lochapparates (39,   40,     48)   das zu lochende Papier gegen die unter den Walzen (25, 26) angeordneten Stempel   (49)     gedrückt   und eine Kombination von Löchern ausgestanzt wird,

   welche den senkrechten und wagerechten Koordinaten des Abstandes des jeweilig vor dem feststehenden Visier befindlichen Stickpunktes von dem vorhergehenden   8tickpunkte   entspricht.

Claims (1)

  1. 2. Differential-Jacquardkarten-Schiagmaschine nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Visier o) beim Aus-und Einrücken der Lochwalzen (25, 26) in den zuletzt gelochten Musterpunkt eingedrückt bezw. von dem Muster abgehoben wird, um den Arbeiter jederzeit von der geleisteten und der noch zu leistenden Arbeit und von der Rückkehr der Teile des Lochapparatcs in ihre Ruhelage zu unterrichten.
    3. Differential-Jaequardkarten-Schlagmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der für die Hilfsapparate der Stickmaschine bestimmten Löcher gleich- zeitig mit den übrigen besondere Stempel (80) vorgesehen sind, welche Mittelst Schnüren (84) betätigt werden können, deren Enden in einem von der Hand des Arbeiters bequem erreichbaren Schilde (85) vereinigt sind.
AT22489D 1902-05-20 1902-05-20 Differential-Jacquardkarten-Schlagmaschine. AT22489B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT22489T 1902-05-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT22489B true AT22489B (de) 1905-12-27

Family

ID=3530787

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT22489D AT22489B (de) 1902-05-20 1902-05-20 Differential-Jacquardkarten-Schlagmaschine.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT22489B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2237303A1 (de) Verfahren zum schneiden von schichtenstoffen und erzeugen diesbezueglicher steuerbefehle
DE1485502B2 (de) Tuftingmaschine zur herstellung von tuftingerzeugnissen mit geschlossenen und aufgeschnittenen schlaufen
AT22489B (de) Differential-Jacquardkarten-Schlagmaschine.
DE3048089C2 (de) Verfahren und Schaftmaschine zur Gleichstellung aller Schäfte einer Webmaschine
DE563718C (de) Vorrichtung zum Stanzen von Jacquardkarten, insbesondere von Musterstreifen fuer Strickmaschinen
AT63138B (de) Verfahren und Einrichtung zum Bohren von Stickereien an Schiffchenstickmaschinen.
DE170572C (de)
DE40592C (de) Jacquard-Maschine
DE130182C (de)
DE728865C (de) Vorrichtung zum Zusammenfassen der aufeinandergeschichteten und in der mit einem senkrechten, vorzeugsweise bandfoermigen Messer ausgeruesteten Zuschneidemaschine zu zerlegenden Stoffbahnen
DE236475C (de)
DE454534C (de) Jacquardstrickmaschine
DE1685136A1 (de) Stickautomat
DE1485483C (de) Stickmaschine mit zwei Nadeln
DE265256C (de)
DE632124C (de) Schnurenlose Kartenschlag- und Kartenkopiermaschine
DE1485496C3 (de) Schiffchenstickmaschine
AT89399B (de) Verfahren zur Herstellung von Stickereien.
DE155120C (de)
DE710953C (de) Mustervorrichtung fuer die Nadeln von Rundstrickmaschinen
DE2602972A1 (de) Lochkartenpruefvorrichtung fuer eine bortenstickmaschine
DE1535945C (de) Klaviatur Kartenschlagmaschine
DE617954C (de) Verfahren zum Einlegen von Gummischussfaeden auf flachen Raenderwirkmaschinen
DE533679C (de) Levier- und Kartenschlagvorrichtung
DE109271C (de)