DE200088C - - Google Patents

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DE200088C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/08Special-purpose or automatic embroidering machines for attaching cords, tapes, bands, or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES·
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 200088"-KLASSE 52 δ. GRUPPE
Firma ADOLPH SAURER in ARBON, Schweiz.
Festongabel für Schiffchenstickmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. September 1907 ab.
Vorrichtungen für Schiffchenstickmaschinen,
welche die Herstellung von Festonschleifen in wagerechten oder annähernd wagerechten Reihen nebeneinander ermöglichen, sind bekannt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Festongabel für Schiffchenstickmaschinen, mit welcher sowohl Festonschleifen in wagerechten oder annähernd ίο wagerechten Reihen nebeneinander als auch in senkrechten oder annähernd senkrechten Reihen untereinander hergestellt werden können.
Auf der Zeichnung ist eine derartige Festongabel in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht der Gabel und
Fig. 2 eine Ansicht derselben in der Pfeilrichtung A gesehen,
Fig. 3 bis 8 verschiedene Arbeitsstellungen der Gabel und die Lage des Nadelfadens bei der Bildung eines Festons,
Fig. 9 einen Feston auf der Vorder- oder Schauseite,
Fig. 10 denselben auf der Rückseite,
Fig. 11 ein Festongebilde, dessen Herstellung auf der Schiffchenstickmaschine durch die Festongabel gemäß der Erfindung möglich ist, ohne daß der Stoff während der Herstellung der Stickerei umgespannt zu werden braucht.
Die Festongabel hat am oberen Endteil des Schaftes α zwei seitlich von demselben abstehende Gabelarme b, c, welche flach und von geringerer Dicke als der Schaft sind, und von welchen der Gabelarm b annähernd senkrecht zum Gabelschaft steht, während der Außen-40
rand c1 des Gabelarmes c so schräg zum Schaft steht, daß er gegen den Arm b stark geneigt ist.
Der Arbeitsvorgang bei der Bildung eines Festons mit in wagerechter Reihe nebeneinanderliegenden Schleifen, wie ihn die Fig. 9 und 10 zeigen, ist in den Fig. 3 bis 5 dargestellt. Die Gabel steht anfänglich links von der zurückgegangenen Nadel bzw. dem letzten Einstich 2 (Fig. 3) der fertigen Schleife. Nunmehr wird das Gatter um die Festonhöhe nach aufwärts und zugleich um die Distanz zweier nebeneinanderliegender Schleifen nach links bewegt, wodurch die Stelle 1* (Fig. 3) des Stoffes, an welcher der erste Stich der neuen Schleife zu erfolgen hat, vor die Nadelspitze zu liegen kommt. Jetzt wird die Gabel in einem nach unten gekehrten Bogen nach rechts aufwärts in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung bewegt, wodurch die Gabel vermittels ihres oberen Armes .gegen den zwischen der Nadel und dem letzten Einstich der fertigen Schleife gespannten Faden zu liegen kommt und denselben in die in Fig. 4 dargestellte Schleife auszieht. Nunmehr geht die Nadel vor, sticht ein, erzeugt hierdurch den ersten Stich 1 der neuen Schleife und geht, nachdem die Bindung des betreffenden Schleifenendes durch den Schiffchenfaden stattgefunden hat, wieder aus dem Stoff heraus. Darauf wird das Gatter um die Festonhöhe und die Gabel um so viel nach abwärts bewegt, daß der Raum zwischen den Gabelarmen vor die Nadelspitze zu stehen kommt und die Nadel bei ihrem nächsten Vorgang zwischen den Armen einstechen kann. Die Neigung des Randes c1 bewirkt bei der Ab-
wärtbewegung der Gabel, daß das über derselben liegende Fadenstück nach rechts verschoben wird (Fig. 5), derart, daß der Faden die Stelle 2 des zweiten Einstiches nicht verdeckt, sondern rechts davon liegt.
Nun geht die Nadel wieder vor und sticht ein, während die Gabel aus der Schleife seitlich herausbewegt und der Nadelfaden angezogen wird. Wenn nach Bildung des Stiches an der Stelle 2 (Fig. 5) die Nadel aus dem Stoff herausbewegt worden ist, so ist auch die Schleife fertig.
Die Fig. 6 bis 8 zeigen, wie mit der gleichen Gabel ein Feston mit in senkrechter Reihe untereinanderliegenden Schleifen gebildet werden kann. Bei Beginn einer neuen Schleife steht die Gabel links von der zurückgegangenen Nadel bzw. dem letzten Einstich 20 (Fig. 6) der zuletzt gemachten Schleife. Nunmehr wird das Gatter um die Festonhöhe nach rechts und zugleich um die Distanz zweier Schleifen nach aufwärts bewegt, wodurch die Stelle ixx des Stoffes (Fig. 6), an welcher der erste Stich der neuen Schleife zu erfolgen hat, vor die Nadelspitze zu liegen kommt. Jetzt wird die Gabel in einem nach abwärts gekehrten Bogen nach rechts aufwärts in die in Fig. 7 gezeigte Stellung bewegt, wodurch die Gabel gegen den zwischen der Nadel und dem letzten Stich verspannten Nadelfaden mittels des oberen Armes zu liegen kommt und denselben in die in Fig. 7 dargestellte Schleife auszieht. Sodann . geht die Nadel vor, sticht ein, erzeugt hierdurch den ersten Stich i° der neuen Schleife und geht, nachdem die Bindung des betreffenden Schleifenendes durch den Schiffchenfaden stattgefunden hat, wieder aus dem Stoff heraus. Jetzt wird das Gatter um die Festonhöhe nach links und die Gabel um so viel vertikal gesenkt, daß die Nadel zwischen den Gabelarmen einstechen kann. Bei dieser Vertikalbewegung der Gabel wird infolge der Neigung des Randes c1 hier auch das über der Gabel liegende Fadenstück nach rechts verschoben (Fig. 8), derart, daß die Stelle 20 des zweiten Einstiches unverdeckt ist, der Faden vielmehr rechts davon liegt. Nun geht die Nadel vor, sticht ein, während die Gabel nach links bewegt wird bzw. aus der Schleife herausbewegt und der Nadelfaden angezogen wird. Ist die Nadel nach Bildung des Stiches an der Stelle 20 aus dem Stoff herausbewegt, so ist die Schleife fertig.
In vorstehendem ist beschrieben worden, wie Festons mit oberem und rechts liegendem Knopf lochstich mit ein und derselben Gabel :
gemacht werden können. Diese Gabel ermöglicht z. B. die Herstellung des in Fig. 11 in ausgezogenen Linien dargestellten Festongebildes, ohne daß das Tuch umgespannt werden muß.
Außer den Gabelarmen b, c kann die Gabel, wie Fig. ι strichpunktiert angibt, noch zwei weitere Gabelarme an der den Armen b, c entgegengesetzten Seite des Schaftes aufweisen. Mit diesen weiteren Gabelarmen können Festons mit unten und links liegendem Knopflochstich hergestellt werden, wie solche in Fig. 11 durch punktierte Linien angedeutet sind.
Die Gabel nach der Erfindung, habe sie auf einer oder auf beiden Seiten die Gabelarme, kann noch zur Erzeugung eines anderen Stickereieffektes Verwendung finden, bei welehern die Nadelfaden kleine, vom Stoff abstehende Schleifen bilden, wie bei Frottiertüchern. Zu diesem Zweck wird durch entsprechende Bewegung von Gabel und Gatter dafür gesorgt, daß bei jedem Stich der Nadelfaden über dem Arm b angezogen wird. Wird dann der Arm unter den Nadelfäden weggezogen, so bleiben vom Stoff abstehende Schleifen.
Wie aus der angeführten Arbeitsweise bei Bildung eines Festons hervorgeht, wird die Gabel wagerecht aus der durch dieselben ausgezogenen Schleife herausbewegt. Dies hat den Vorteil, daß die Gabeln schneller, sicherer und unter Anwendung von weniger Kraft aus den Schleifen herausbewegt werden können, als wenn die .Gabeln senkrecht aus den Schleifen herausbewegt werden, da bei einer wagerechten Bewegung das Gewicht der bewegten Massen und der Beharrungszustand derselben nicht in demselben Sinne wirken, wie dies bei einer senkrechten Bewegung der Fall ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Festongabel für Schiffchenstickmaschinen, gekennzeichnet durch zwei auf derselben Seite des Gabelschaftes seitlich vorragende Gabelarme (b, c), von denen der eine (c) mit seinem Außenrand (c1) sowohl gegen den Schaft (a) der Gabel als auch gegen den anderen Arm (b) stark geneigt ist.
2. Festongabel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gabelschaft nicht nur an einer Seite, sondern an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mit den im Anspruch 1 gekennzeichneten Gabelarmen (b, c) versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT200088D Active DE200088C (de)

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