DE243526C - - Google Patents

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DE243526C
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bell
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friction
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K1/00Devices in which sound is produced by striking a resonating body, e.g. bells, chimes or gongs
    • G10K1/28Bells for towers or the like
    • G10K1/30Details or accessories
    • G10K1/34Operating mechanisms
    • G10K1/344Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle
    • G10K1/345Operating mechanisms for an oscillating bell which is driven once per cycle electrically operated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243526 - " KLASSE 74 a. GRUPPE
KARL BECKER in BINGERBRÜCK.
Einrichtung zum Läuten von Glocken. Zusatz zum Patent 241764 vom 12. März 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. November 1910 ab. Längste Dauer: 11. März 1925.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Abänderung der Einrichtung zum Läuten von Glocken der durch Patent 241764 gekennzeichneten Art. Vorliegende Anordnung weicht gegenüber der in dem Hauptpatent niedergelegten Ausführungsform hauptsächlich insofern ab, als das den auf die Glocke zu übertragenden Impuls herbeiführende Organ nicht selbst Träger dieses Impulses ist, sondem daß es als Steuerung ausgebildet ist, deren Kraft zum Betrieb einer Reibungskupplung benutzt wird, welche in an sich bekannter Weise die die Glocke treibende Kraft von einer vom Motor angetriebenen Welle entweder unmittelbar auf die Glocke oder auf ein mit dieser in zwangläufiger Verbindung stehendes Zwischengetriebe überträgt. Diese Steuerung wird so wie das in dem Hauptpatent den Impuls unmittelbar herbeiführende Organ g vom Motor mit Voreilung angetrieben und in ihrem Bewegungstempo von den Glockenschwingungen beherrscht. Da sie nur die zum Betrieb der Kupplung nötige Kraft zu leisten hat, welche durch zweckmäßige Gestaltung der Kupplung beliebig vermindert werden kann, so hat die vorhegende Anordnung den Vorteil, daß das den Impuls herbeiführende Organ, in diesem Falle die Steuerung, wesentlich schwächer ausgeführt und für weit voneinander verschiedene Glockengewichte einheitlich gestaltet werden kann. Die Anordnung stellt also eine Anwendung des in dem Hauptpatent dargestellten neuen Prinzips auf an sich bekannte, mit einer Kupplung in Verbindung mit einer Steuerung arbeitende Einrichtungen dar. Sie unterscheidet sich jedoch von diesen bekannten Einrichtungen dadurch, daß die Steuerung vom Motor mit Voreilung angetrieben wird, während bei den bekannten Einrichtungen die Steuerung ihren Impuls von der Glocke selbst empfängt, und ferner dadurch, daß zur Erhaltung der Übereinstimmung der Arbeitsweise der Steuerung mit dem Schwingen der Glocke die nach jeder Doppelschwingung der Glocke entstandene Voreilung durch geeignete Vorrichtungen auf Null zurückgeführt wird. ■ ' .
In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι die neue Anordnung in Ansicht, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung.
Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.
Auf der in festen Lagern befindlichen Welle 1 sind die Riemscheiben 2 und 3 (Fig. 2) befestigt, während in dem um den Zapfen 4 schwingbaren Rahmen 5 die Welle 6 gelagert ist, auf welcher Riemscheibe 7 und Kettenrad 8 befestigt sind. . Kettenrad 8 ist durch Kette 9, Seil 10 und Seilscheibe 11 mit dem Glockenjoch zwangläufig verbunden. Riemen 12, welcher um die beiden Riemscheiben 2 und 7 gelegt ist, wird durch die Bewegungen der Riemscheibe 7 in dem schwingenden Rahmen 5 gespannt und gelöst. Auf der
Welle ι, die vom Motor mittels der Riemscheibe 3 gedreht wird, ist eine Schnecke 13, die mit einer Scheibe 14 in fester Verbindung steht, lose drehbar angeordnet. Die. Schnecke 13 wird bei Drehung der Welle 1 durch einen von der Riemscheibe 14 und Riemen 15 gebildeten einstellbaren Reibungsantrieb mitgenommen. Die beiden Enden des um die Scheibe 14 gespannten Riemens 15 sind an seitlich an der Scheibe 2 hervorragenden Armen 37, 38 befestigt. Durch Schnecke 13 wird Schneckenrad 16 (Fig. 3) und Welle 17 in Umdrehung versetzt, auf welcher die Scheibe 18 und die Kurbel 19 befestigt sind. Von der beim Schwingen der Glocke sich in wechselnder Richtung drehenden Welle 6 wird ein Körper 20, dessen Bewegung durch die beiden Anschläge 21 begrenzt wird, durch Reibung hin und her geschleppt. Mit Körper 20 (Fig. 2 bis 4) ist der an der auf Welle 17 drehbaren Hülse 22 angelenkte Hebel 23 durch Stange 24 verbunden, deren Endgelenke als Kugeloder Kardangelenke ausgebildet sind. Hülse 22 hat einen Arm 31, an dessen Ende ein um Scheibe 18 gelegtes Bremsband 25 (Fig. 4) faßt, dessen anderes Ende an dem Gestell der Einrichtung befestigt ist. Durch Kurbel 19, Stange 26 und den um Punkt 27 drehbar gelagerten Hebel 28 wird unter Zwischenschaltung von Feder 29 (Fig. 1) der die Welle 6 tragende Rahmen 5 bewegt.
Die Wirkungsweise der neuen Anordnung
. . ist wie folgt: Sobald der Motor die Welle 1 mittels der Riemscheibe 3 in gleichmäßige Umdrehung versetzt, nimmt Riemen 15 die Scheibe 14 und Schnecke 13 mit. Letztere versetzt das Schneckenrad 16 in Umdrehung und damit dreht sich Welle 17 mit Scheibe 18 und Kurbel 19. Wenn Kurbel 19 in einem solchen Tempo umläuft, daß sie eine Umdrehung ausführt, während die Glocke eine Doppelschwingung macht, wird Kuppelriemen 12 abwechselnd gespannt und gelöst. Hierdurch wird die Riemscheibe 7, welche mit der Schwingungsrichtung der Glocke in Drehrichtung wechselt, beim Schwingen der Glocke in der einen Richtung mit der stets in demselben Drehsinn umlaufenden Scheibe 2 gekuppelt, dagegen beim Schwingen in der anderen Richtung freigegeben. Die nötige Übereinstimmung der umlaufenden Bewegung der Welle 17 bzw. Kurbel 19 mit den Schwingungen der Glocke wird dabei wie folgt aufrechterhalten. An der Scheibe 18 (Fig. 3) ist Nase 30 vorgesehen, welche sich in bestimmten Stellungen des Hebels 23 gegen eine Nase 34 dieses Hebels 23 legt. In der Ruhelage nimmt der Körper 20 eine Mittelstellung zwischen den beiden Anschlägen 21 ein, so daß die beiden Nasen 30 und 34 aneinander vorbeigehen. Sobald jedoch die Glocke den ersten Impuls dadurch erhält, daß Kuppelriemen 12 zum erstenmal gespannt wird, wird Körper 20 in der Pfeilrichtung 36 bewegt, und Hebel 23 nimmt die punktierte Stellung 32 ein. Bei Rückschwingung der Glocke, die sie ohne Impuls ausführt, schwingt die Glocke über ihre Ruhelage hinaus, so daß Hebel 23 in die punktierte Stellung 33 gebracht wird. In dieser Stellung treffen die beiden Nasen 30 und 34 aufeinander, so daß Hebel 23 von Scheibe 18 senkrecht zur Bildebene (Fig. 3) eine Strecke mitgenommen wird. Eine schädliche Beanspruchung der Organe 24 bzw. 20 wird durch diese Bewegung nicht eintreten, da die Mitnehmestrecke nur kurz ist und die Endgelenke der Stange 24 als Kugel- oder Kardangelenke ausgebildet sind. Infolge des Eingriffs der beiden Nasen 30 und 34 wird auch Arm 31 in Pfeilrichtung 35 (Fig. 4) gedreht, wodurch das um Scheibe 18 liegende Bremsband 25 angezogen wird und eine weitere Drehung der Scheibe 18 zunächst verhindert. Während des Stillstandes der Scheibe 18 und Kurbel 19 gleitet der die Schnecke 13 bewegende, aus Scheibe 14 und Riemen 15 gebildete Reibungsantrieb. Damit die Vollendung mindestens einer ganzen Umdrehung der Scheibe 18 und Kurbel 19 während einer Doppelschwingung der Glocke gesichert ist, wird die Umlaufszahl von vornherein so gewählt, daß Scheibe 18 und Kurbel 19 etwas voreilt. Diese Voreilung wird beim Festhalten der Scheibe jedesmal auf Null zurückgeführt. Sobald die Glocke von dem dem ohne Impuls zurückgelegten Schwingungsbogen folgenden Umkehrpunkt zurückschwingt, wird Körper 20 und damit Hebel 23 wieder in Richtung des Pfeiles 36 bewegt, wodurch die Nasen 30 und 34 voneinander abgleiten und das Bremsband 25 gelöst wird. Kurbel 19 beginnt eine neue Umdrehung, in deren erster Hälfte der Rahmen 5 so bewegt wird, daß Kuppelriemen 12 gespannt und damit wieder ein Impuls übertragen und in deren zweiter Hälfte der Kuppelriemen 12 gelöst wird. Da beim Ingangsetzen der ganzen Einrichtung der Motor Zeit zum Anlaufen nötig hat und die Steuerung, von diesem angetrieben, sofort auf die Kupplung zu wirken beginnt, was unerwünscht ist, so werden die Bewegungen des Rahmens 5 zunächst durch eine Sperrklinke 37 verhindert, welche auf elektromagnetischem Wege aus der Ferne ausgelöst werden kann.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Einrichtung zum Läuten von Glocken nach Patent 241764, dadurch gekennzeichnet, daß das den auf die Glocke zu übertragenden Impuls herbeiführende Organ nicht selbst Träger dieses Impulses ist, sondern als den
    Glockenschwingungen voreilende, vom Motor durch einen Reibungsantrieb bewegte Steuerung ausgebildet ist, durch welche eine Kupplung zur direkten oder indirekten Übertragung des Impulses auf die Glocke in Tätigkeit gesetzt wird, wobei eine von der Glocke bewegte Einrichtung die nach jeder Doppelschwingung der Glocke entstandene Voreilung der Steuerung auf Null zurückführt. ■ ■
  2. 2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleich der Voreilung der den Motor mit der Glocke direkt oder mit einem mit der letzteren in zwangläufiger Verbindung stehenden Zwischengetriebe kuppelnden Steuerung gegenüber den Glockenschwingungen durch die Wirkung einer Bandbremse (18, 25) erfolgt, indem durch Bremsen oder Festhalten die Weiterbewegung der durch Reibung vom Motor direkt oder indirekt bewegten Steuerung verlangsamt oder verhindert wird, wobei das Intätigkeittreten der Bremse durch ein von der Glocke durch Reibung bewegtes Organ (20) direkt oder unter Vermittlung eines geeigneten Gestänges geregelt wird.
  3. 3. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine elektromagnetisch bewirkte Sperrung (37) ein Intätigkeittreten der Kupplung beliebig verhindert werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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